Facebook. Inzwischen ist es die Seite geworden, die ich als Erstes öffne, wenn ich den Browser starte. Gleichauf mit meinem web-basierten Mail-Client vielleicht noch. Und dass ich da nicht alleine bin, zeigen die weiter explodierenden Benutzerzahlen. Über 500 Millionen Menschen weltweit nutzen Facebook*.
Der Gedanke, dass Facebook zu so einer Art Betriebssystem wird, den nach mir (siehe 1:20 min in diesem Video) ein halbes Jahr später auch Ibo hatte, wird derweil immer zutreffender.
Denn Facebook entwickelt sich immer weiter. Es ist noch nicht lange her, da wurde Facebook Places eingeführt. Nun gibt es bereits 200 Millionen Menschen, die Facebook mobil nutzen, es werden neue Apps für die Facebook-Benutzung über das iPhone und Android vorgestellt und Facebook muss schon dementieren, dass es nicht auch noch in den Handy-Markt einsteigt.
Und ganz nebenbei bietet Facebook mit dem Single Sign-On für fremde Logins auch etwas, was sich wohl jeder, der mobil etwas mehr surft, schon einmal gewünscht hat – und das unter der Kontrolle Facebooks.
Sehr interessant klingt auch das neue Facebook Deals. Geschäfte können den Menschen, die bei ihnen über Facebook Places einchecken spezielle Angebote machen. So kann man zum Beispiel beim nächtlichen Kampf um die Nachtschwärmer den noch zu leeren Laden mit einem Gratis-Bier für Facebooker füllen.
Einerseits faszinierend – andererseits irgendwo auch beängstigend. Denn all dies ist unter der Kontrolle eines Unternehmens.
Gleichzeitig wird ein Facebook-Profil immer mehr zur Existenzfrage. Hieß es Ende der Neunziger mal, man werde eines Tages ohne E-Mail-Adresse quasi gar nicht mehr existieren, gilt Ähnliches immer mehr für Facebook: Sein oder nicht sein?
* Aktuelle Zahlen hier: checkfacebook.com
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