Es ist irgendwie paradox: Seit der ganzen Berichterstattung um EHEC und welches Gemüse heute wieder Schuld daran ist, kaufe ich mehr Gemüse.
Und das liegt jetzt weniger daran, dass es seitdem so günstig ist (ein bisschen aber schon), sondern viel mehr daran, dass Gemüse bei mir dadurch viel stärker im Bewusstsein ist.
Mehrmals täglich wird man ja derzeit mit EHEC, pardon Berichterstattung über EHEC, bombardiert: EHEC aus Spanien, EHEC auf Tomaten, EHEC aus Norddeutschland, EHEC auf Gurken, EHEC auf Sprossen, EU-Hilfen für Bauern wegen EHEC, EHEC doch nicht auf Gurken und Sprossen, höhere EU-Hilfen für Bauern, EHEC doch auf Sprossen usw. usw.
Mit diesen Gedanken komme ich gerade aus dem Supermarkt, schalte den Laptop ein, gehe auf spiegel.de und lese: Experten finden Ehec-Erreger im Müll. Mein spontaner Gedanke: Da gehört er auch hin. ;-)
Ohne das Problem verharmlosen zu wollen – aber die Gefahr, dass man sich infiziert, erscheint mir schon rein statistisch sehr gering zu sein. Trotzdem klebte schon vor Tagen auf einem Sushi-Paket im Edeka „Jetzt ohne Gurke!“.
Und wo ich gerade eh einen bunten Salat an EHEC-Themen hier in einen Gemüse-Eintopf schmeiße: Ich finde Ehec hässlich und zudem falsch. Das heißt EHEC, denn es ist eine Abkürzung für Enterohämorrhagische Escherichia coli.
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