Ähnlich wie bei Jörg Tauss damals find ich es ehrlich gesagt schlimm wie stark die öffentliche Vorverurteilung im Fall von Dominique Strauss-Kahn schon wieder ist. Er wurde gerade vor ein paar Tagen festgenommen, bestreitet die Vorwürfe vehement und trotzdem wurde sofort nach der Festnahme schon über Nachfolger diskutiert.
Sein heutiger Rücktritt als IWF-Chef war quasi schon deshalb unausweichlich, weil die Diskussion um seine Nachfolge natürlich auch eine gewisse Eigendynamik auslöst. Außerdem kann er natürlich die nächsten Tage und Wochen und – im Falle einer Verurteilung natürlich Jahre – nicht wirklich arbeiten.
Und übrigens auch ähnlich wie im Fall Tauss – der inzwischen ja allerdings abgeschlossen ist – finde ich hier beide Seiten nicht so wirklich schlüssig und richtig nachvollziehbar.
Sollte sich herausstellen, dass die Vorwürfe gegen Strauss-Kahn ungerechtfertigt sind – wogegen ja einiges spricht – bekommt er dann seinen Job zurück? Wohl kaum.
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