Ein kleiner Jahresrückblick

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich so viel weniger blogge als letztes Jahr. Aber da der einzige (bisherige) Eintrag hier in diesem Jahr für das Jahr sehr wenig repräsentativ ist, fühle ich mich zu einem kleinen Jahresrückblick genötigt. Aber ohne Garantie, dass alles Wichtige wirklich erwähnt wird.

Generell hat sich mein Leben ganz schön geändert. Ich bin nun seit gut einem Jahr verheiratet und mein Leben dreht sich vor allem um Büro und Zuhause. Als Unternehmer bin ich zwar auch oft unterwegs, aber eher gezielt bei Kunden- oder Vertriebsterminen und immer weniger mit Freunden oder auch auf Networking-Events. Dazu blieb einfach kaum noch Zeit. Aber ich hab wieder mit der Aquaristik begonnen, immerhin etwas.

Aber von der Zeit mal abgesehen – am Anfang muss man eben investieren und dazu gehört nicht nur Geld – lief das Jahr eigentlich weitgehend gut bis sehr gut. Ich muss mich manchmal selbst daran erinnern, denn insbesondere beruflich geht es mir eigentlich zu langsam vorwärts. Das kennt wohl jeder Gründer. Dann erinnern mich andere an etwas, worauf ich eigentlich sehr stolz bin, was ich aber im Eifer des Gefechts auch gerne mal wieder vergesse: Dass die Be digital GmbH nun schon seit gut zweieinhalb Jahren aus eigener Kraft existiert. Ohne Investoren oder Kredite. Und das nach einem etwas turbulenten Start mit einem Ausstieg meiner Mitgründerin nach einigen Monaten. Inzwischen habe ich aber einen neuen Gesellschafter an Bord und umsatzmäßig hat jedes Jahr das vorangegangene bisher getoppt. Das kann sich ja schon sehen lassen.
Henning öffnet Sekt (2016)

 

Die politische Lage dieses Jahr lässt mich etwas sorgenvoll zurück – wenn es auch hier ja durchaus Highlights gab. Winfried Kretschmann wurde als erster grüner Ministerpräsident wiedergewählt – und die Grünen in Baden-Württemberg wurden in diesem Zuge auch gleich noch stärkste Kraft im Ländle, noch vor der CDU. Ansonsten aber: Donald Trump als US-Präsident, der Brexit und auch oft unschöne politische Stimmungen in Deutschland, das macht mir Sorge.

Vor allem, wenn man sieht, wie leicht durch falsche Behauptungen Stimmung gemacht werden kann. Selbst wenn das später korrigiert wird: Erstens erreicht man damit nicht alle, die vorher die Falschmeldung gelesen haben und zweitens bleibt die Stimmung oft, auch wenn die Fakten richtiggestellt wurden. Das sogenannte postfaktische Zeitalter. Ein viel zu harmloser Begriff für Lügenpropaganda eigentlich. Vor allem, wenn das gegen Menschen benutzt wird.

Daher einfach mal ein Appell mit Blick auf die Bundestagswahl 2017: Lasst euch nicht zu sehr von Stimmungen leiten. Wählt nicht einfach aus Protest, dafür ist eure Stimme zu wichtig. Und seid vorsichtig beim Teilen von Inhalten mit großem Empörungsfaktor, denn allzu oft sind diese eben ausgedacht, um euch zu manipulieren. Macht dabei nicht mit. Aber geht wählen, mischt euch ein, diskutiert mit. Politik ist wichtig. Und ohne Politik geht es nicht, wir brauchen sie. Aber sie braucht auch uns.

In diesem Sinne: Let’s make democracy great again. Fällt mir spontan dazu ein.

Auf 2017!

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Krankheits-Domino

  • Beitrags-Kategorie:Leben
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Da liegt man knapp ne Woche krank auf Sofa und Bett und kann eine Nacht vor Husten sogar kaum schlafen. Man bekommt von der Ärztin ein Mittelchen gegen den Husten in der Nacht und schläft wieder durch. Die Krankheit klingt ab und was kommt? Rückenschmerzen vom vielen Liegen. Hab ich fast immer, wenn ich ein paar Tage krank zu Hause war. Aber diesmal ist es stärker. Die Rückenschmerzen sind sogar so stark, dass ich – man ahnt es fast – eine Nacht vor Schmerzen kaum schlafen konnte.

Ab zur Apotheke, Problem geschildert und eine Wärme-Salbe bekommen, die „stark“ wärmt. Nehmen wir also lieber mal wenig. Dafür wird mir das Gel richtig schön in den Rücken einmassiert, relativ lang sogar – bis ich um Einhalt bitte, weil es zu brennen beginnt. Es brennt so stark, dass schon kurz die Frage nach weiterer ärztlicher Konsultation im Raum steht – am Samstagabend wohlgemerkt. Es geht aber wieder zurück und fühlt sich dann gut an. Einige Zeit später jedoch kommt das Brennen zurück und ich lege mir eine Glasflasche an den Rücken, die ich hin und wieder etwas weiter drehe, um die aufgeheizte Stelle gegen eine kühlere tauschen zu können.

Verrücktes Krankheits-Domino. Ich hoffe, jetzt ist es rum. Auch wenn drei Steine für Domino nicht viel sind, für dieses Spielchen haben mir drei Stufen völlig gereicht.

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