Grün pur mit rosa Ampel?

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Wenn die Volksparteien zusammen nur noch 60 % erreichen und dieser Trend nicht stoppt, haben ja die kleinen Parteien irgendwann zusammen die Mehrheit. Gibt’s dann die rosa Ampel aus Linkspartei/PDS, FDP und Grünen? Wär doch was: FDP und PDS neutralisieren sich gegenseitig und wir machen einfach grüne Politik pur.

Oder haben mich die Rosa Funken jetzt einfach nur durcheinandergebracht? Ich schlaf nochmal ne Nacht drüber.

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

  1. Linda aus HH

    Ich hätte nie gedacht, dass eine Karnevalstruppe den Hamburger Landesverband zum Schunkeln bekommt… Die waren einmalig!!!

  2. niels | zeineku.de

    Pfui. Wenn Ihr mit der Linkspartei/PDS/SED -um mal nach dem Vorbild von B.90/Grüne/AL die Wurzeln mitzuerwähnen- koalieren solltet, habt Ihr sämtliche meiner Zuneigungen verspielt.

  3. Henning

    Geht es dir dabei um die SED-Vergangenheit oder um die heutigen Inhalte?
    Und gilt das auch für SPD und CDU(!), die beide mit der Linkspartei zusammenarbeiten?

  4. niels | zeineku.de

    Beides. Die heutigen Politik-Inhalte der Linkspartei halte ich für falsch und wenig zielführend, aber ihre Vergangenheit finde ich abstoßend.

    Und natürlich schelte ich auch SPD und CDU, wenn sie mit den SED-Nachfolgern kooperieren und koalieren. In Berlin sieht man ja sehr schön, wohin Rot-Rot führt.

    Und CDU-PDS-Bündnisse wird es wohl nur in kleineren Gemeinderäten geben.

  5. Henning

    Ich hatte heute Nacht schon geantwortet, aber dann ist mein Rechner einfach komplett stehengeblieben. Hier nochmal in kurz:

    Wegen der SED-Vergangenheit stimme ich dir im Prinzip zu, aber man muss sich auch die Frage stellen, ob das ewig als Argument bestehen soll.

    Inhaltlich stimme ich dir grundsätzlich auch zu. Allerdings gibt es schon Überschneidungen im Bildungsbereich und auch in der Gesellschaftspolitik dürfte man nicht allzu weit auseinanderliegen.

    Und wegen CDU und PDS google mal nach cdu pds zählgemeinschaft berlin, am besten in Google-News. Meine Frage danach, ob das auch für die anderen gilt, rührt daher, dass wir – insbesondere von Seiten der SPD – ja oft wegen schwarz-grünen Gedankenspielen gerügt werden, die SPD bis vor kurzem selber aber mit FDP, CDU und PDS gleichzeitig regiert hat.

  6. niels | zeineku.de

    Klar ist es möglich, daß die Linkspartei irgendwann bündnisfähiger wird. Solange die Mitgliederschaft aber noch im wesentlichen aus rentnergewordenen einstigen DDR-Eliten und ein paar jungen Linksradikalen besteht, sollte man nicht ernsthaft mit denen zusammenarbeiten.

    Zur Zählgemeinschaft in Marzahn: Da scheint ja die SPD aus der CDU-FDP-SPD-Grünen-Allianz ausgestiegen zu sein. Welchen Sinn sollte es dann noch haben, der Linkspartei als stärkster Fraktion den Bürgermeistersitz streitig zu machen?

    Bezüglich schwarz-grüner Gedankenspiele, die ich für wesentlich realistischer und wünschenswerter halte als rot-rosa-grüne, muss man auf Kritik von Seiten der SPD ja nicht hören. Es schadet nie, sich mehrere Optionen potentieller Partnerschaften offenzuhalten und auf kommunaler Ebene (hier in Kiel z. B.) scheint schwarz-grün immerhin schon zu funktionieren.

  7. Henning

    Naja, in Berlin tragen sie so einiges mit, was man ihnen nicht zugetraut hätte (und ihre Wähler offenbar auch nicht wollen). Aber klar, bis auf einzelne Ausnahmen (wie gesagt Bildung) wäre eine Zusammenarbeit sicher schwierig.

    Nach dem, was ich gelesen habe, gab es da konkrete Absprachen zwischen CDU und PDS. In einer anderen ostdeutschen Stadt haben sie vor einiger Zeit nen PDS-Kandidaten bei einer Bürgermeister-Wahl unterstützt. Ich denke, man sollte sich bei der Frage nach einem Bündnis vor allem an den (heutigen) Inhalten orientieren. Da gibt’s genug Gründe dagegen.

    Rot-Rosa-Grün war ja aber eigentlich auch nicht Thema dieses Beitrags, sondern eine rosa Ampel, also PDS, FDP und Grüne. Nur mal so als theoretisches Gedankenspiel.
    Und was die SPD und deren Kritik angeht: Wenn die öffentlich Stimmung machen, ist das nicht so ganz irrelevant. Aber sie lernen ja dazu.

  8. niels | zeineku.de

    Nicht jedes öffentliche Getöse schlägt auch um in handfeste öffentliche Meinungen. Wenn ich nochmal Kiel als beispielhaft betrachte, wird das Taktieren der SPD-Ratsfraktion gegen die schwarz-grüne Ratsmehrheit nach meiner Beobachtung eher belächelt.

    Da hat man sich eben immer noch nicht damit abgefunden, daß die Kieler Wähler nach Dekaden eines mit absoluter SPD-Mehrheit regierten Rathauses mal anderen Farben sehen wollte.

  9. Henning

    Tada, die im Blog-Eintrag angesprochenen Mehrheiten scheinen sich jetzt so langsam zu finden – rein rechnerisch jedenfalls. Aber auch das ist ja schon ne Sensation.

    Hab eben bei Dieter Janecek auf Twitter gelesen:

    Laut der neuesten Forsa-Umfrage liegt Grün-Dunkelrot-Gelb gleichauf mit Schwarz-Rot in der Berlin: CDU 24, SPD 22, GR 19, L 16, FDP 11

    Daran, dass die Grünen bei sowas dann auch noch führend sind, hatte ich bei meinem obigen Blog-Eintrag vor 2,5 Jahren offenbar nicht gedacht. *g*

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