taz-Autotest: Toyota Prius Hybrid

Prominente Prius-Fahrer sind Leonardo DiCaprio und Boris Palmer, um nur die Wichtigsten zu nennen.

Einer der Sätze aus dem Autotest der taz heute gestern. Dort testen sie nämlich den Toyota Prius Hybrid. Sehr locker geschrieben und sehr interessant, wie ich finde. Sind viele Dinge dabei, die ich noch nicht wusste.

Dürfte insbesondere auch die interessieren, die bei den Einträgen Toyota Prius nun OB-Dienstwagen, Grünes Vorbild für EU-Kommissar Stavros Dimas oder Die Autos und der Klimaschutz mitdiskutiert haben.

Dieser Beitrag hat 0 Kommentare

  1. David

    Also ich hab da einfach mal so noch meinen alten VW-Bus und der tuts noch und der rußt noch, aber deswegen gleich nen Prius??? -ne, haste schon mal mit nem Prius ein Mädel abgeschleppt und dann auch gleich noch in dem Prius na Du weist schon??? -hybrid is nicht alles und wieso: sollte man funktioniernende Vehikel verschrotten, wo doch die Herstellung die Umwelt ungleichermaßen mehr belastet?

  2. Stefan

    Also ich glaube, man sollte ruhig bei sich anfangen mit dem Klimaschutz, aber das bedeutet für einen persönlich natürlich erstmal Kosten.
    Was ich aber erschreckend finde, ist die Tatsache, dass selbst wenn alle Deutschen Hybrid fahren würden, der CO2-Ausstoß kaum messbar vermindert wird.
    Aber, David, stell Dir mal vor, Du hast ein schickes Auto mit E-Motor und 400KW. Den Saft bekommst Du aus nem Solarkraftwerk und schützt die Umwelt. Den Minirock des netten Mädchens schiebt dann das Drehmoment von alleine hoch … die Zukunft ist bestimmt elektrisch und sobald die Teile das Image vom Öko-Auto abgelegt haben, werden die Zeiten auch heißer.

  3. Christoph

    Also solange mir niemand (inklusive Toyota) sagen kann, wie diese ganzen Akkus und Speicher-Kondensatoren umweltgerecht hergestellt oder entsorgt werden können, würde ich den Prius sicher nicht als „umweltfreundliches“ Fahrzeug bezeichnen… Ein Golf TDI verbraucht de facto weniger, lässt sich besser wiederverkaufen und letzten Endes fast komplett recyclen.
    Da kann er dann auch gerne über die Jahre etwas mehr Schadstoffe ausstoßen, die gesamt-Umweltbillanz dürfte besser ausfallen…

  4. Henning

    @Christoph
    Hast du den Test gelesen? Ich zitiere:

    Die offiziell angegebenen 104g/km des Prius sind in der Limousinen-Klasse konkurrenzlos gering – und werden in Deutschland nur von Smart Fortwo Diesel (90-95g/km) und Polo Blue Motion (102g/km) unterboten. Die Deutschen haben den Hybrid erfunden, klar, aber die deutschen Autokonzerne haben keine marktreifen Hybrid-Modelle.

    Das ist nämlich der Punkt. Der Prius gehört nicht gerade zur niedrigsten Klasse und schlägt dennoch fast alle anderen Autos, was seinen CO2-Ausstoß angeht (siehe Zitat oben).

    Dass ein Smat Fortwo Diesel oder ein Polo Blue Motion noch umweltfreundlicher sind – keine Frage. Aber die kann man nicht jedem als Alternative verkaufen. Der Prius ist derzeit die perfekte Mischung aus Prestige und Umweltfreundlichkeit.

    @David
    Ich hab doch gar kein Auto, weder Prius, noch VW-Bus oder Smart oder sonstwas. Das mit den älteren Autos ist keine so einfache Frage. Da bin ich auch zu wenig Fachmann für, was die Umweltbilanz auf Gesamtlebenszeit des Autos angeht. Allerdings kann ich es gut verstehen, wenn man sagt, dass diese alten Stinker nicht auch noch genau da fahren müssen, wo die Luft eh schon sehr schlecht ist (Stichwort Feinstaub in der Stuttgarter Innenstadt). Das Schlimmste ist ja aber, dass auch neue Autos meist bei weitem nicht so umweltfreundlich gebaut werden, wie es möglich wäre.
    Dieser CO2-Grenzwert der EU zielt ja daher auch auf Neuwagen ab.

    Zu Sex im Auto oder anderswo werd ich mich sicher nicht öffentlich äußern. Ist ein seriöser Blog hier. 🙂

  5. nicolas

    „sex im auto“ würde dir aber bestimmt viele leser bringen 😉

  6. Christoph

    Also wenn ich die Zulassungsstatistiken (Jede zweite Woche in der Auto Motor und Sport) so ansehe, macht es den Eindruck, als müsse niemand die Polos oder Smarts als „Alternative“ zum Prius anpreisen, die verkaufen sich auch so besser.
    Der Prius bietet die beste CO2-Billanz, mag sein. Aber der CO2-Anteil des Verkehrs in Deutschland (inklusive LKWs, Bahnverkehr und Flugverkehr) beträgt schlappe 18% – ob es da Sinn macht, für 10 g/km weniger in pro Auto in 15 Jahren hunderte Alt-Akkus im Wald zu vergraben? Wohl kaum…
    Aber du sagtest „Der Prius ist derzeit die perfekte Mischung aus Prestige und Umweltfreundlichkeit.“ – Das stimmt sicherlich. Er macht ein gutes, ruhiges, emissionsfreies Gewissen. Aber der Umwelt „hilft“ jeder Golf Diesel (und nicht nur der Polo BlueMotion) unterm vermutlich Strich mehr!

  7. paulinepauline

    also mich könnte man mit einem prius „abschleppen“ 😉

    ich find das auto nämlich total klasse und mein nächstes auto wird garantiert ein prius … und zwar bald! naja, zumindest sobald mein alter corsa die biege macht. ich finde nämlich auch, dass dieses auto ein statement für umweltfreundlichere autos ist. solange die europäer nicht in der lage sind, oder sich nicht bemühen, sowas ähnliches oder vllt sogar besseres auf die beine zu stellen, sollen sie das nachsehen haben!

  8. Stefan Ramone

    Ich finde es ja lobenswert, dass wenigstens die Japaner etwas in Richtung „Alternative Antriebe“ rausbringen, und dass der OB von TÜ keine Panzer-Limousine braucht, kann ich auch verstehen. Trotzdem war ich ein wenig erschrocken, als ich auf der Toyota-Website las, dass das Teil immer noch mehr als 3l/100km schluckt, was ja nun im taz-Test bestätigt wurde.

  9. tom

    Die Nickel-Metallhydrid-Batterie, die im Prius zum Einsatz kommt, beinhaltet keine Schwermetalle und kann bis zu 70% wiederverwendet werden. Zudem..

    Batterie PriusI: 70 Kg / 72 kW / 98 PS.
    Batterie PriusII: 48 Kg / 82 kW / 113 PS.

    Man beachte, dass nur wenige Jahre dazwischen liegen. Dieser Trend führt zu immer leistungsstärkeren Batterien, die vielleicht irgendwann an einem Punkt angelangt sind, an dem die Brennstoffzelle überflüssig wird.

  10. michael

    Jeder Golf Diesel und alle anderen Autos haben eine Blei-Batterie die wahrscheinlich genauso problematisch in punkto Recyceling ist, wie die Nickel-Metallhydrid-Batterie, die im Prius zum Einsatz kommt. Daran kann man nicht alles aufhängen. Der Hybrid verursacht zu dem keine Partikel, weniger NOx und weniger Lärm wie ein Diesel. Wenn er lange gefahren wird, “hilft” er meiner Ansicht nach der Umwelt mehr wie ein Golf, Astra, Avensis usw. Diesel.

  11. Jörg

    Zitat:

    Prius Outdoes Hummer in Environmental Damage

    By Chris Demorro

    Staff Writer

    The Toyota Prius has become the flagship car for those in our society so environmentally conscious that they are willing to spend a premium to show the world how much they care. Unfortunately for them, their ultimate ‘green car’ is the source of some of the worst pollution in North America; it takes more combined energy per Prius to produce than a Hummer.

    Before we delve into the seedy underworld of hybrids, you must first understand how a hybrid works. For this, we will use the most popular hybrid on the market, the Toyota Prius.

    […] = Sorry, Admin-Edit: Hab den Text hier abgekürzt. Er ist sicher leicht ergooglebar, aber hier Texte einfach per Copy & Paste einzufügen finde ich erstens nicht besonders förderlich für die Diskussionskultur und zweitens verstößt es auch gegen das Urheberrecht.

    Central Connecticut State University

  12. Julian

    Bis heute wurden rund 200.000 Toyota Prius Modelle in Europa verkauft. Der Prius ist bereits in der dritten Modellgeneration zu haben. Toyota wird seinen neuen Hybrid-Kompaktvan „Alpha“ nennen. Im März 2011 soll ja der neue Toyota Hybrid-Kompaktvan „Alpha“auf dem Genfer Autosalon vorgestellt werden.

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