StudiVZ und die personalisierte Werbung!?

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Ich hab am Montag beim StudiVZ die neuen AGB akzeptiert – nach einer Art Warnschuss-Arrest sozusagen. 😉 Mal gucken, was die mir nun für personalisierte Werbung bringen. Hab das also bewusst nicht ausgeschaltet. Zumal mir – offenbar im Gegensatz zu vielen anderen Nutzern – von vornherein klar war, dass das nicht privat ist, was ich da eintrage.

Meine „Freunde“-Anzahl hat sich vom Höchststand bei etwa 415 auf exakt 400 reduziert. Da hat sich also nicht mehr viel getan. Laut den offiziellen Zahlen haben 90 % der User die neuen AGB akzeptiert. Allerdings sind sehr viele Profile von den Namen her verstümmelt und es ist oft nur noch auf den zweiten oder dritten Blick erkennbar, wer sich dahinter verbirgt. Der Spaß und der Nutzen sind also erheblich eingeschränkt.

Etwas irritiert war ich als ich eben Werbung für Handtaschen angezeigt bekommen habe. Ich glaube, ich muss mal meine Gruppen überprüfen. 😉

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Heiko

    Ich hab von recht vielen Leuten gehört, dass sie sich abmelden, die AGB niemals akzeptieren usw.

    Letztendlich haben sie (bis auf einer) die Pille doch geschluckt. Somit ist das Kalkül der Betreiber wohl aufgegangen: Alle brüllen, aber wirklich handeln tut dann doch keiner.

    Gut dass ich mich garnicht erst angemeldet hab.

  2. niels | zeineku.de

    Ich finde das Gewinsel irgendwie hysterisch. Da werden keine Daten weitergegeben, sie werden nur anders genutzt als bisher. Ich verstehe die Leute nicht…

  3. Florian

    Handtaschenwerbung bekomme ich im Moment auch angezeigt. Vor ein paar Tagen sogar Werbung für Damenunterwäsche.

    Verbindungen diesbezüglich zu meinen Gruppen oder Angaben kann ich aber irgendwie keine entdecken. Tja, läuft wohl noch nicht so rund, das mit der personalisierten Werbung…

  4. Kai Nehm

    meine Vermutung:
    Firmen können personalisierte Werbung für ihr spezifisches Kudensegment buchen oder billiger allgemeine Slots.
    Die Handtaschen aus dem Pool bekommst du wohl zu sehen, weil es für dein Profil noch nicht genügend Werbekunden gibt.

  5. Henning

    @Heiko
    Letztenendes hängt es entscheidend davon ab, wie du damit umgehst. Ob du dich der Illusion hingibst, dass es ein privater Raum sei oder ob du dir bewusst machst, dass dies die Öffentlichkeit ist.

    Und wenn ich mit einem Ärzte-T-Shirt in ein Kaufhaus gehe, dann brauche ich mich nicht wundern, wenn mir der CD-Verkäufer entsprechende CDs anbietet. So ähnlich ist das doch mit der personalisierten Werbung hier in diesem Fall.

    Womit ich ein Problem habe, ist wenn sie heimlich Daten sammeln, um mir personalisierte Werbung anzudrehen, aber hier sind es Daten, die ich von mir selbst aus in die Öffentlichkeit stelle. Da brauche ich mich ja nicht wundern, wenn sie gelesen werden. Aber dieses Bewusstsein fehlt bei sehr vielen.

    (Natürlich soll das kein Freibrief dafür sein, mit allen Daten, die öffentlich zugänglich sind, alles mögliche zu machen, sie z.B. woanders zu veröffentlichen, aber alle Internet-Nutzer müssen sich bewusst machen [nicht nur theoretisch wissen], was öffentlich ist und was nicht.)

    Worauf ich hinauswollte (und inwiefern sich das auf deinen Kommentar bezieht, Heiko): Es ist ja nicht alles nur schlecht. Es kommt drauf an, wie du es nutzt. Deshalb würd ich so Aussagen wie „Gut, dass ich mich nie angemeldet habe“, nicht zustimmen. Muss aber jeder selber wissen.

    @niels
    Im Prinzip hab ich eine Antwort auf deinen Kommentar bei Heiko schon mehr oder weniger drin. 🙂
    Ich versteh den Ärger, weil mir schon vorher klar war, dass den meisten nicht wirklich bewusst war/ist, wie öffentlich das Ganze eigentlich ist. Wobei man nicht vergessen darf, dass ja anfangs auch noch einiges mehr geplant war.

    @Florian
    Damenunterwäsche? Naja, du hast weibliche Kontakte. 😉

    @Kai
    Jupp, denk ich auch. War auch nicht so ernst gemeint meine Bemerkung diesbezüglich. 🙂

  6. niels | zeineku.de

    „Ich versteh den Ärger, weil mir schon vorher klar war, dass den meisten nicht wirklich bewusst war/ist, wie öffentlich das Ganze eigentlich ist.“

    Reden wir hier von Studenten, also angehenden Akademikern oder kompletten Dumpfbacken?

  7. Henning

    Ich will das jetzt nicht bewerten, aber es sind eben nicht alle den virtuellen Raum so gewohnt wie wir. Ich bin auch froh, dass die allermeisten Sachen (evtl. alle?!), die ich mit 17 so ins Netz gesetzt habe, futsch sind. Und manche sind sich der Netz-Öffentlichkeit in etwa so bewusst wie ich damals – oder finden noch nicht wirklich ihre persönliche Grenze, was über sie im Netz öffentlich sein darf und was nicht.

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