Da isses: 2009! Happy New Year!

So, das war’s mit 2008 – auch wenn’s mir noch ziemlich in den Gliedern und vor allem im Kopf steckt. Wobei das genau genommen ja der Anfang von 2009 war. Um 10 Uhr heute morgen gingen im Oblomow die Lichter an, ne Viertelstunde später sind wir dann auch raus. Gegen 11 Uhr war ich im Bett. So lange hab ich Silvester wohl noch nie gefeiert.

Feuerwerk am Schlossplatz in Stuttgart (2008)Um Mitternacht rum war ich übrigens am Schlossplatz und hab Fotos von dem dortigen Bürgerkrieg gemacht. Kam mir jedenfalls eher wie ein Bürgerkrieg vor als wie Silvester.

Freie Flächen zu betreten, war sehr riskant, aber auch sonst stand man nie sicher. Da fliegen einem schon mal 10 cm lange und 2 cm dicke Böller direkt zwischen die Füße. Konnte ich gerade noch wegkicken. Und laut war’s ohne Ende. Aber es sind echt schöne Fotos bei rausgekommen.

Und nun den Blick auf 2009. Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr! Für mich wird 2009 auf jeden Fall sehr interessant, denn ich werde nach vielen Jahren mein Studium abschließen. Das wird auf jeden Fall ein ganz neuer Lebensabschnitt, auch wenn ich ja schon seit fast zwei Jahren mit einem Bein im Berufsleben stehe. Es ist eben nochmal etwas anderes, wenn man das dann mindestens 40 Stunden jede Woche macht. Aber ich freu mich vor allem drauf, auch wenn ich natürlich einiges am Studentenleben vermissen werde.

Dann gibt’s 2009 noch jede Menge Wahlen auf die ich natürlich auch sehr gespannt bin. Es geht los am 18. Januar mit der Wahl in Hessen, am 7. Juni haben wir Europa-Wahlen in der gesamten EU und in Baden-Württemberg gleichzeitig auch Kommunalwahlen. Voraussichtlich am 27. September steht dann die Bundestagswahl an auf die ich natürlich ganz besonders gespannt bin. Bei der Europawahl haben wir deutschen Grünen ein Rekord-Ergebnis von 11,9 % aus dem Jahr 2004 zu verteidigen.

Es ist nicht zu übersehen – 2009 wird spannend. Alleine schon durch die Dinge, die jetzt schon feststehen. Und wer weiß, was da noch alles kommt…

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Viele demonstrieren für Versammlungsfreiheit

Gestern war ich auf der Demo gegen das neue Versammlungsgesetz in Baden-Württemberg. Laut SWR waren 2500 Menschen da, laut den Veranstaltern etwa 6500. Ohne mich jetzt groß mit Schätzungen beschäftigt zu haben, würde ich auf etwa 3000-4000 Demonstranten schätzen. Bei der Abschlusskundgebung war allerdings kaum noch jemand da – kein Wunder nach 3,5 Stunden in der Kälte.

Es war alles in allem ne ganz nette Demo – leider mit starker linker Schlagseite. Man wundert sich schon teilweise, wer sich da so alles für demokratische Grundrechte einsetzt. „Sozialismus statt 1984“ war ein Plakat. Statt? Fragt mal jemanden, der 1984 in der DDR gelebt hat und von der Stasi bespitzelt wurde.

Damit man mich nicht falsch versteht – prinzipiell freu ich mich erstmal über jeden Teilnehmer auf einer Demo für die Versammlungsfreiheit. Aber wenn dann versucht wird, alle möglichen anderen Themen da mit reinzuholen, dann schwächt das die Demo. Ich will für Versammlungsfreiheit demonstrieren – nicht für Sozialismus. Und Anfeindungen gegenüber Polizisten bringen auch keinen weiter.

Um diesen Protest erfolgreich zu machen, braucht man breite Unterstützung. Die erreiche ich, wenn ich mich auf das Thema beschränke, das alle eint. Warum die Demo „problematisch“ gewesen sein soll, wie der SWR schreibt, ist mir dennoch nicht klar. Und auch die „recht angespannte Lage“ mit der die Polizei dort zitiert wird, scheint mir sehr überzogen.

David mit Grüne-Jugend-Fahne bei der Demo gegen das neue Versammlungsgesetz in Stuttgart (6.12.2008)Dennoch, das eben Genannte führt dazu, dass Menschen, die gegen das Versammlungsgesetz sind, trotzdem nicht auf solche Demos kommen. Das war wohl auch für manche Grüne ein Grund (wurde mir jedenfalls so gesagt), so dass ich außer Mitgliedern der Grünen Jugend nur sehr wenige Grüne gesehen habe. Das lag natürlich auch mit daran, dass keine grüne Fahne vor Ort war – bis auf die beiden GJ-Fahnen eben.

Von der Landtagsfraktion war leider niemand da. (Update: siehe Kommentare) Vom Landesvorstand nur ich. Und vom Stuttgarter Kreisvorstand einer. Wir wurden auch immer wieder darauf angesprochen – von anderen Grünen, ob Mitglieder oder Sympathisanten und auch von einem taz-Redakteur. Das muss nächstes Mal besser werden. Kann ja nicht sein, dass das ranghöchste Grünen-Mitglied auf so ner Demo ich bin.

Ich werd das auch auf unserer nächsten Landesvorstands-Sitzung ansprechen. Einen Aufruf zur Demo unterstützen und eine Resolution verabschieden, reicht alleine jedenfalls nicht. Da muss dann auch eine sichtbare Präsenz vor Ort sichergestellt werden. Das ist natürlich auch mit mein Fehler. Ich ging dummerweise davon aus, dass das alles laufen würde und dass die, die die Sache in den Landesvorstand getragen haben, auch selbst zur Demo kommen würden.

Ein großes Lob jedenfalls an die ganzen Menschen aus der Grünen Jugend, die gekommen waren. Auch aus Heilbronn zum Beispiel waren sieben Leute da. Vorbildlich.

Nachtrag: Es geht aber noch weiter. Ich hoffe, viele von euch kommen zu der Anhörung, die SPD und Grüne am Freitag im Landtag veranstalten. Wer sich noch nicht angemeldet hat, am besten gleich nachholen. Ohne Anmeldung kommt man in den Landtag meist nicht so leicht rein. Aber notfalls kriegen wir auch das hin.

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Moleskine

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Zum Geburtstag habe ich ein Moleskine geschenkt bekommen. Genauer gesagt sogar zwei – ein Doppelpack. Eines in hellerem grün, eines in dunklerem. Wie auch immer man bei mir auf grün kommt. 😉

Moleskine volant in grünIch hatte vor ein paar Monaten die Geschichte von Moleskine in der brand eins gelesen und war davon irgendwie fasziniert. Eine starke Geschichte rund um eine starke Marke. So stark, dass der Mythos selbst dann bleibt, wenn sein Ursprung eigentlich mehr oder weniger widerlegt ist.

Und so stark, dass die Moleskines vertreibende Firma sich sogar in sehr kritischen Diskussionen über die Marke heraushalten kann – oder vielleicht sogar muss. Die überzeugten Nutzer machen das schon. Gerade in Zeiten des Web 2.0 ein großer Bonus einer Marke, denn die vollständige Kontrolle über seine Marke hat man heutzutage eigentlich sowieso nicht mehr.

Ich hab nun jedenfalls dieses kleine Doppelpack Moleskine volant vor mir liegen und hab mich noch nicht recht getraut sie auszupacken. Irgendwie ist das ja schon etwas Besonderes und ich weiß noch gar nicht, was ich reinschreiben soll.

Aber jetzt tu ich’s dann doch. Quasi live im Blog. 😉 Hm, riecht sympathisch. Auf der ersten Seite kann man eintragen, wohin man das Moleskine schicken soll, wenn es mal verloren geht – und wieviel Belohnung es gibt. Oh, aus dem dunkelgrünen ist gerade die Geschichte von Moleskine rausgefallen.

Die werd ich jetzt dort nochmal lesen und dann vielleicht als erstes „Hallo Moleskine“ in eines der beiden schreiben. Nur in welches?

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Berlin-Bericht: Abgeordneten-Fahrt Biggi Bender

Berlin war toll. Einfach nur toll. Aber so viel Tolles kostet Zeit und Kraft. Daher musste ich erstmal ausgiebig ausschlafen und einen Tag pausieren, bevor ich euch nun davon berichten kann.

Und jetzt weiß ich natürlich gar nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht doch einfach nochmal am Anfang. Wie schon gesagt war ich auf Abgeordneten-Fahrt auf Einladung von Biggi Bender in Berlin. Die Gruppe von 50 Leuten war bunt gemischt und deckte auch altersmäßig alle Gruppen ab (anders als eine Gruppe von Karl Lauterbach (SPD), die ein reiner Rentner-Club zu sein schien).

Ein kleines Übergewicht gab es vielleicht bei den Jüngeren, was ich aber auch nicht schlecht fand. Die lernte man dann auch nach und nach so gut wie alle kennen. So ergab sich eine immer größer werdende junge Fraktion in der Gruppe. Die Abendgestaltung wurde dann mehr und mehr gemeinsam geplant und durchgeführt. Das Highlight der Jugend-Fraktion war dann das gemeinsame Singen mit Gitarre auf der Rückfahrt nach Stuttgart. Die Leute waren also schon mal super.

Berlin-Fahrt: unsere junge Gruppe (oder der Großteil davon) vor dem KaDeWe

Aber auch das Programm war wie immer sehr interessant. Zuerst haben wir die Berliner Unterwelten erkundet. Bunker aus verschiedenen Zeiten und Kriegen (Zweiter Weltkrieg, Kalter Krieg) und das Ganze verknüpft mit dem U-Bahn-System. Schon ein komisches Gefühl, wenn man nach so einer Bunkerführung plötzlich aus einer Seitenwand bei einer U-Bahn-Treppe wieder rauskommt.
Und auch interessant wie völlig planlos diese Bunkerplanungen größtenteils waren (zwei Wochen benötigte Vorlaufzeit zum Beispiel, um dann zwei Wochen darin überleben zu können). Mal ganz abgesehen davon, dass nur etwa 1 % der damaligen Berliner Bevölkerung dort Platz gefunden hätte.

Im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) wunderte ich mich dann zunächst. Alles kam mir sehr bekannt vor. Ich war aber noch nie im Arbeitsministerium. Mich erinnerte das alles an das Gesundheitsministerium. Bei der Führung durch eine Mitarbeitern der Öffentlichkeitsarbeit kam dann die Erleuchtung. Das Gebäude war früher das Ministerium für Gesundheit und Soziales. Klar, Arbeit war ja bis 2005 auch mit Wirtschaft gekoppelt.
Mit etwa 123 Mrd. EUR von 283 Mrd. EUR Gesamthaushalt hat dieses Ministerium den weitaus größten Batzen aus dem Bundeshaushalt. Alleine 78 Mrd. EUR gehen als Steuerzuschuss in die Rentenversicherung. Die Frage, warum denn ausgerechnet der Minister mit dem größten Budget am wenigsten in Erscheinung tritt (na, wer weiß überhaupt, wer es ist? Olaf Scholz), konnte ich dann aus Zeitgründen nicht mehr stellen.

Auch das Kanzleramt war wieder sehr eindrucksvoll, auch wenn ich schon mal da war. Das dürfte 2004 gewesen sein, da war das ja noch der Amtssitz von Gerhard Schröder. Er ist übrigens wohl auch der einzige, der mal eine Weile übergangsweise darin gewohnt hat, bis er zusammen mit seiner Familie was Richtiges gefunden hat. Ich versteh auch den Architekten nicht so recht, wie er darauf kam, dass ein Kanzler oder eine Kanzlerin sich mit 58 m² Kanzlerwohnung zufriedengibt. Schade, dass man die nicht besichtigen konnte. Aber wir waren sonst fast überall. Sogar im Kabinettssaal. Immer begleitet von zwei Polizisten in zivil. Außerdem mussten vier Wochen vorher die Teilnehmerdaten gemeldet werden, damit das BKA die Leute checken kann.

Henning Schürig vor der ReichstagskuppelAuch der Reichstag ist jedesmal ein Highlight. Diesmal gab es zwar keine Debatte im Plenum, dafür aber einen höchst interessanten und kompetenten Vortrag mit Fragerunde im Anschluss. Alleine schon das Licht- und Energiekonzept des Reichstagsgebäudes ist für Grüne natürlich besonders interessant.

Apropos Grüne… immer wieder denken ja Leute, wenn sie von diesen Reisen hören, dass da nur verdiente Parteimitglieder mitfahren dürfen oder sowas. Nö. Jedenfalls bei uns nicht, ich weiß nicht, wie das von anderen Parteien bzw. deren Abgeordneten gehandhabt wird. Hier waren nun jedenfalls bunt gemischte Leute da. Etwa acht waren über kirchliche Organisationen da, ein paar Grüne (oder deren Kinder; von einem kenne ich den Vater seit Jahren, weil er der Fahrer unseres Fraktionsvorsitzenden im Landtag ist) und bei vielen weiß ich gar nicht über welche Schiene sie davon erfahren haben.

Und wo wir gerade bei Grünen sind: Auch die grüne Bundesgeschäftsstelle haben wir besucht. Allerdings waren wir nur im Raum für die Pressekonferenzen und ähnliche öffentliche Geschichten, nicht in den eigentlichen Büroräumen. Aber vermutlich könnten die auch gar nicht mehr vernünftig arbeiten, wenn zwei Mal im Jahr jeweils 50 Leute von 51 Bundestagsabgeordneten in ihre Büros reingucken würden. Das wären ja zwei Gruppen pro Woche.
Jedenfalls hat uns dort der grüne Schatzmeister Dietmar Strehl einiges zur Geschichte des Hauses (kannte ich zum Großteil nicht) und zur Geschichte der Grünen (kannte ich zum Großteil schon) erzählt. Das Haus wurde als unsanierter Altbau übernommen, ökologisch saniert (mit Solarzellen auf dem Dach natürlich) und 1999 bezogen. Anfangs erfüllte es von den ganzen Kriterien nur die zentrale Lage. Es ist nämlich gerade mal etwa zehn Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt.

Und sonst?

  • Zwei von drei geplanten Treffen mit Berlinern haben geklappt (Sibylle wurde auch auf ihrer Heimfahrt offenbar noch gut unterhalten).
  • Wir haben gelernt, dass man in Berlin dreimal überlegen sollte, bevor man eine Strecke zu Fuß geht, nur weil sie auf der Karte nicht so weit aussieht (nach 1,5 Stunden Fußmarsch fragten wir uns weiter durch und bekamen die Antwort „Zu Fuß? Das ist ganz schön weit.“ und sind dann auf den ÖPNV umgestiegen).
  • An drei Mal täglich warme Mahlzeiten gewöhnt sich der Körper rasend schnell, man kriegt sofort wieder Hunger, wenn man zwei Stunden nichts gegessen hat. Der Reiseleiter meinte zum Abschluss auch: „Sie haben auch gar nicht rumgemault, zum Beispiel: Ohhh, schon wieder Essen…“
  • Überhaupt, der Reiseleiter… wir tauften ihn Rüdigerd. Gerd hieß er nämlich, aber er klang die meiste Zeit eher wie Rüdiger Hoffmann.

Ansonsten lasse ich einfach mal Bilder sprechen. Und getwittert hab ich in Berlin natürlich auch, hier gibt’s also ein paar Kurzemeldungen, die während der Zeit in Berlin natürlich live waren und jetzt ein Stück Geschichte. 😉

Noch eine Anmerkung zu den Bildern: Ich werde nachträglich noch welche in den Artikel einbauen und auch bei dem verlinkten flickr-Foto-Set läuft der Upload noch. Am besten morgen nochmal reinschauen. 🙂

Nachtrag: Ich füge doch keine Bilder mehr hinzu, aber das Foto-Set auf flickr ist nun vollständig. Leider haben manche Bilder ein falsches Datum, daher stimmt die Reihenfolge nicht immer.

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Angeln in Stuttgart – nicht einfach

Angeln in Stuttgart ist noch schwieriger als ich dachte. Auf meine Nachfrage nach Angel-Tipps kamen ja schon recht wenig konkrete Tipps kamen und auch meine Nachfragen bei diversen Stuttgartern waren kaum von Erfolg gekrönt. Vor kurzem fand ich dann allerdings eine Seite vom WAV (Württembergischer Angler-Verein) Stuttgart auf der schön die Gewässer der Gegend aufgelistet waren. Das sah doch mal sehr gut aus. Wir gingen also davon aus, dann in einem Angel-Geschäft Tageskarten zu kaufen und dann einfach drauf los zu angeln.

Mein Vater hatte dann nochmal gegooglet und einen Angel-Laden in der Senefelder Straße ausfindig gemacht bei dem es Tageskarten für Angler geben sollte. Nachdem wir den Laden nicht fanden und einen Briefträger fragten, meinte der, der Laden sei schon 5-6 Jahre nicht mehr hier. Der sei jetzt am Westbahnhof. Also den neuen Standort gesucht und auch überraschend schnell gut gefunden. Tageskarten? Nee, die gibt’s seit vier Jahren schon nicht mehr bei ihm.

Wir erfuhren, dass der WAV offenbar eine sehr eigenwillige Vergabepolitik der Angel-Lizenzen hat. Normal versuchen sich die Vereine so dringend benötigtes Geld zu beschaffen. Der WAV hingegen lässt in den Seen nur Mitglieder angeln und vergibt Tageskarten nur selbst – freitags von 19 bis 21 Uhr. Wir hatten Dienstag und wollten an diesem Dienstag und am Mittwoch angeln.

Nach diesen Informationen bekamen wir dann schon Tipps für Angel-Stellen in Sindelfingen, Göppingen und in der Nähe von Heilbronn. Nee nee, so weit wollten wir eigentlich nicht. Und dann gab’s plötzlich doch noch einen Tipp. Ein Angel-Geschäft in Bad Cannstatt, das es regelmäßig schafft, noch Karten zum Verkaufen zu bekommen. In der Nähe vom Cannstatter Rathaus sollte das sein.

Also vom Westbahnhof aus nach Bad Cannstatt gefahren, das Rathaus gesucht und dann noch eine halbe Stunde lang einen Parkplatz (wir waren ja bereits mit voller Angelausrüstung da). Dann standen wir leicht zweifelnd vor dem Sport-Laden, der aber doch auch Angeln in seinem Sortiment hatte. Nur halt nicht um 13:40 Uhr, denn von 13 bis 14 Uhr war Mittagspause.

So haben wir uns dann ein wenig Bad Cannstatt angesehen. Schon witzig, was für ein Eigenleben die Stuttgarter Stadtbezirke so haben. Sind wie kleine Städte in der Stadt. Nach einer Cola und einem Espresso sind wir dann wieder hin. Erst schien das mit dem Angel-Schein (also dem fürs Gewässer, für die generelle Lizenz muss man ja ne Prüfung machen) kein Problem. Als er dann hörte, dass wir gleich für zwei Tage einen Schein wollen, fragte er uns, ob wir wirklich sicher sind. „Das kostet 28 EUR pro Tag.“ Wir waren etwas irritiert. In einem der weiteren Sätze ließ er am Rande mal fallen, dass 20 EUR davon Pfand für die Fangliste sind (da trägt man ein, was man wo gefangen hat). Ah so, kostet also effektiv nur 8 EUR. Wir also nochmal bekräftigt, dass wir zwei Tage angeln wollen und mit einem leichten Stöhnen („Da muss ich ja zwei Angel-Karten ausfüllen.“) hatten wir dann tatsächlich unsere Gewässer-Lizenzen für zwei Tage.

Das Angeln selber war eher unspektakulär. Wir haben im Neckar am Mühlsteg in Bad Cannstatt (gibt auch ne U-Bahn-Haltestelle dort) geangelt. Mein Vater hatte nach sehr kurzer Zeit gemeint, dass er jetzt schon mehr gefangen hätte als das ganze Jahr in der Aller. Hauptsächlich Rotaugen und ein paar Ukelei, meist zu klein, so dass wir sie gleich wieder reingeworfen haben. Ich war am ersten Tag überhaupt nicht erfolgreich. Dafür wurden wir von einem extrem starken Gewitter überrascht. Wir wurden von Kopf bis Fuß komplett durchnässt, noch bevor wir es geschafft haben, uns unter eine Brücke (den Mühlsteg) zu retten (die Bäume reichten nicht aus). Der Regen kam genau in dem Moment, wo eine meiner Schwestern anrief und fragte, ob es bei uns auch schon regnet. Das Gespräch war dann plötzlich weg und Rückruf erstmal unmöglich – das o2-Netz war wohl tot.

Angeln in Stuttgart am Mühlsteg, Bad Cannstatt (Neckar)

Gestern hab ich dann auch einige Fische am Haken gehabt. Meist auch zu klein, aber ein paar doch essbar. Mein Vater hat dann noch ne ordentliche Brasse gefangen, so dass wir gestern Abend alle Fisch gegessen haben. Allerdings hatte er vollkommen Recht: diese Fische sind alle sehr grätig. Aber war trotzdem schön nach vielen Jahren mal wieder zu angeln. Aber nächstes Mal dann doch lieber wieder in Norwegen. Da gibt’s größere Fische und es ist auch nicht alles so kompliziert.

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Coffee-to-go-Kaffee-Becher-Nasenmulden

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Diese Deckel kann man sich bei uns auf die Coffee-to-go-Kaffeebecher raufmachen:

Kaffeedeckel mit Nasenmulde

Da das Hirn in der Prüfungszeit eh auf Hochtouren läuft, hat meines beim Anblick dieses Kaffeedeckels Alarm geschlagen. Es gibt da ja ein Trinkloch. Und dann gibt’s etwas weiter hinten in diesem Dreieck noch ein kleines Loch – wohl zum Luftausgleich, damit beim Trinken aus dem Trinkloch kein Vakuum im Becher entsteht.

Aber dann dachte ich mir: „Dreieck?! Wieso ist da überhaupt ein Dreieck?“ Ich nahm einen Schluck Kaffee und dann war alles klar: Das ist eine Nasenmulde. Darin landet beim Trinken automatisch die Nasenspitze (es sei denn, man nippt nur).

Wer das für unsinnig hält, der sollte mal genauer hinsehen, denn die untere „Linie“ dieses Nasendreiecks ist etwas nach unten gewölbt – wie die Nase.

Ich hoffe, das kommt in der Prüfung auch dran.

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Sackhüpfen geht in die Knie

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Wenn ich das nächste Mal Sackhüpfen betreibe, werde ich auf weicheren Untergrund achten. Teer ist nicht so zu empfehlen. Auch der Verzicht auf Alkohol wäre wohl anzuraten. Das mindert das Risiko überhaupt an sowas teilzunehmen. Mal ganz abgesehen vom Unfallrisiko.

Knieverletzung

Linkes Knie: aua; rechtes Knie: aua; Hose: Loch drin und Blut dran.

Aber Spaß hat’s trotzdem gemacht. Und ich bin sogar als Erster ins Ziel – allerdings in der Horizontalen. Ich kenne jetzt die internationalen Sackhüpf-Regeln nicht, aber mir wurde gesagt, das zähle nicht (wobei die Aussage wegen Befangenheit wohl anzuzweifeln ist, schließlich kam sie von der vertikalen Siegerin).

Aber es sieht glaub schlimmer aus als es ist. Ich kann die Knie teilweise schon wieder ohne Schmerzen bewegen. 🙂

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Der zweite Blog-Geburtstag: Gechillt gegrillt

Man sollte es nicht meinen, aber Blogger und Blog-Leser können beim Grillen im Real Life viele, viele Themen abseits vom Thema Bloggen finden. Darüber haben wir natürlich auch geredet, aber eigentlich wenig. Thematisch gab es eigentlich die volle Bandbreite dieses Blogs – bis auf lustige Videos vielleicht. Wobei wir über die auch geredet haben.

Für nächstes Mal sollte ich daran denken, ein Feuerzeug und Grillanzünder mitzunehmen. Allerdings hatte ich quasi zwei Grillprofis da, die das perfekt auch mit Zeitung und Feuersteinen einem geliehenen Feuerzeug hinbekommen haben (BA-Studenten sind halt doch praktischer veranlagt).

Auch an nen Flaschenöffner hätte ich denken können, aber auch da wurde ganz im Sinne von Crowd Sourcing durch user generated mitdenken ausgeholfen.

Auch user generated bread, also Brot, gab es genügend. Obwohl der, der eigentlich sein Kommen und das von Brot zugesagt hatte, nicht kam (Verlaufen? Vergessen?). Dafür wurde von einem Sponti, Verzeihung, Spontan-Kommer Brot mitgebracht und ich hatte vorsichtshalber auch mal ne Notration Baguette mitgebracht.

Das Baguette war auch nicht weiter schwer beim Transport. Aber die Bierkiste. Mannomann! Ich hab heute sogar Muskelkater. Erst schleppe ich das Ding vom Edeka zu mir, hau die Flaschen in den Kühlschrank (und vier ins Eisfach), dann schleppe ich sie in den Stadtgarten (etwas mit dem Bus abgekürzt) und bringe dann die halbvolle Kiste nächtens wieder den Berg hoch zu mir. Gut, auch da hat der Busfahrer mir das etwas erleichtert – und gelächelt hat er auch noch als ich mit halbvoller Bierkiste, nem Sack Kohle drauf und Studentenausweis (als Fahrausweis) im Mund an ihm vorbeikam. Aber anstrengend war’s trotzdem.

Gekommen waren (in der Reihenfolge des Kommens): Tobse, Robin, Gratian, Paula, Michael M. und Katharina. Letztere musste quasi noch getauft werden, sie war mitgebracht worden und kannte den Blog gar nicht. Irgendwann war das Uni-WLAN so gnädig uns die 2,216 Sekunden zum Laden des Blogs zur Verfügung zu stellen. Vielleicht schaut sie ja ab jetzt hin und wieder rein.

Nicht dabei, aber doch irgendwie präsent, waren: mein Blog (bis auf die paar Sekunden) und Jan Theofel. Letzterer war erstens zwischendurch per Telefon zugeschaltet und zweitens in den Gesprächen über letztes Jahr immer wieder präsent. Es könnte an seinen Super-Kuchen gelegen haben. 😉
Und den Blog muss ich für nächstes Jahr vielleicht mal ausdrucken, damit er stetig dabei sein kann.

Ein paar Fotos wurden gemacht, die ich aber bisher nicht habe. Ich freu mich, wenn ihr mir welche mailt. Mein Postfach ist groß. 🙂
Ich hab nur eines vom Grill gemacht. Da sieht man mal wieder, wie gut Handy-Fotos werden können, wenn die Sonne scheint.

Grill beim 2. Blog-Geburtstag am 28.05.2008

Ansonsten wäre noch zu erwähnen, dass ich den Song Doop offenbar in der letzten Zeit in so einige Ohren gepflanzt habe. Außerdem, dass Paula uns neben dem Grill auch sehr leckereren Rhabarber-Kuchen mitgebracht hat.

Und was am Rande mal so festgestellt wurde: „Erst zwei Jahre?!“ Mir kommt’s auch viel länger vor. Ich hab das Gefühl, mit Blog auf die Welt gekommen zu sein. 😉

Fazit: Man muss nicht bis zum nächsten Geburtstag warten, bis man das mal wiederholt.

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Bitte nicht stören!

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Prüfung - bitte nicht stören!

Dieses Schild habe ich gestern an einer Klo-Tür in einem Uni-Gebäude in Stuttgart-Vaihingen fotografiert.

Scherzkeks.

Zum Glück stand die Tür offen. Sonst wär meine „Prüfung“ womöglich noch in die Hose gegangen.

 
 

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Zwergen-Karneval

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Ich meine, ich hätte irgendwann schon mal von diesem Foto erzählt, aber ich find die Stelle nicht mehr. Vor einiger Zeit hab ich es jedenfalls wiedergefunden und es passt gerade so gut in diese Zeit. 🙂

Das bin also ich bei der alemannischen Fasnet im Jahr 2001 oder 2002 als Zwerg.

Bei der alemannischen Fasnet 2001/2002 als Zwerg (Karneval, Fasching, Kostüm)

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