Plan B: Ehrendoktor

Die Universitätszeitung „The Crimson“ nannte ihn „Harvards erfolgreichsten Studienabbrecher“. 1975 verließ der 19-jährige Bill Gates die Elitehochschule ohne Abschluss. Jetzt überreichte Harvard dem Microsoft-Mitgründer den Ehrendoktor. „Ich warte seit mehr als 30 Jahre darauf zu sagen: ‚Dad, ich habe dir immer gesagt, dass ich wieder komme und meinen Abschluss hole'“, beginnt Gates seine Rede. Sein Dad (ebenfalls Bill), der im Publikum sitzt, vernimmt’s mit väterlicher Genugtuung. Das Publikum bricht in Gelächter aus.

Quelle: SPON, Hervorhebung von mir

Das war schon immer mein Plan B, wenn ich mal das Studium abbrechen sollte. 🙂

Aber die väterliche Genugtuung für sowas gibt’s eben immer erst am Ende. Von daher geh ich mal doch lieber auf Nummer sicher und mach weiter.

Aber heute nicht mehr. Die Sonne wartet. 🙂

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Seehofer droht mit Enthüllungen

Jetzt droht Horst Seehofer, der ja CSU-Vorsitzender werden will, seinen „Parteifreunden“ mit Enthüllungs-Storys über ihr Sex-Leben.

Offenbar nach dem Motto „Wie du mir, so ich dir“, denn Seehofers Affäre kam ja auch ganz plötzlich in die Medien, nachdem er seine Kandidatur für den CSU-Parteivorsitz angekündigt hatte.

Allerdings manövriert er sich meiner Ansicht nach mit sowas erst richtig ins Aus. Entweder macht er das jetzt alles öffentlich – oder er schweigt. Sonst riecht das sehr nach Erpressung.

Aber eigentlich braucht es mich nicht zu wundern, dass mir keiner der Kandidaten für den CSU-Parteivorsitz passt.

Aufmerksam drauf geworden durch Spreeblick.

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Volker Beck in Moskau festgenommen

Schon wieder wurde Volker Beck in Moskau beim Gay Pride von der russischen Regierung festgesetzt.

Schon vor einem Jahr wurde er bei der gleichen Veranstaltung mit Steinen beworfen, getroffen und trotz Diplomatenausweis von der Polizei festgesetzt. Das war einer meiner ersten Blogeinträge hier.

Offenbar hat sich diesbezüglich in Russland nichts verbessert.

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Ingeborg Schnabel: CDU oder SPD?

Irgendwie kommen hier gerade einige Suchanfragen á la „ingeborg schnabel“ spd oder ingeborg schnabel cdu. FDP, Grüne und Linkspartei hab ich bisher nicht gesichtet.

Wer ist Ingeborg Schnabel, fragt ihr euch? Da habt ihr wohl dieses Video verpasst. Wobei sie da ja gar nicht zu sehen ist – aber zu hören. Und sie zeigt uns Blumen. Rein akustisch jedenfalls.

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Schäuble, die Mauer und die Stasi 2.0

Wolfgang Bosbach (CDU) erklärt uns, dass niemand vorhat, in Deutschland einen Überwachungsstaat zu errichten – „auch nicht Herr Schäuble“.

Aber es wollte ja auch niemand eine Mauer bauen:

Wenn man’s so recht bedenkt, werden die Parallelen zwischen den Plänen von Wolfgang Schäuble und der Stasi immer offensichtlicher. Viele sprechen daher von Stasi 2.0 – gibt’s jetzt übrigens auch als T-Shirt.

Oder will Bosbach andeuten, dass Schäuble in der Union ein Niemand ist? Man darf ja noch hoffen, oder?

Video gefunden bei tosche.com.

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Union tief im braunen Sumpf

Nach seinem ziemlich rumlavierenden Kurs zuletzt in Sachen Filbinger-Rede findet Günther Oettinger jetzt klare Worte gegen rechte Redner im Studienzentrum Weikersheim.

Deren Jugend-Organisation Jung-Weikersheim hatte ja Ex-CDU-MdB Martin Hohmann und Ex-Bundeswehr-General Reinhard Günzel als Redner eingeladen.

SPON dazu als Erinnerung:

Hohmann geriet 2003 mit einer als antisemitisch kritisierten Rede in die Kritik. In seiner inkriminierten Rede hatte Hohmann die Juden mit dem Begriff „Tätervolk“ in Verbindung gebracht. Er wurde daraufhin aus der CDU ausgeschlossen. Günzel wurde vom damaligen Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) entlassen, nachdem er Hohmann zu seiner Rede gratulierte.

Im Vorstand der Organisation war neben dem Landesvorsitzenden der Jungen Union (JU) Baden-Württemberg auch die stellvertretende JU-Bundesvorsitzende, Steffen Bilger und Nina Bender, sowie der Landesvorsitzende vom RCDS, dem Ring christlich-demokratischer Studenten, Steffen Kirsch. Die drei haben ihre Vorstandsposten bei Jung-Weikersheim inzwischen niedergelegt und meinten, sie wären dort ohnehin nur noch passiv gewesen.

Bleibt die Frage, warum man bei dieser Organisation überhaupt Mitglied ist und dann auch noch für Vorstandsposten kandidiert. Einfach so reingerutscht und nie mitbekommen, was das für ein Laden ist, kann ja wohl nicht sein. Und wenn die drei Nachwuchs-CDUler alle mit diesen Einladungen – die an Günzel übrigens für den 20. April (Hitlers Geburtstag) – nichts zu tun hatten: Wer dann?

Irgendjemand muss sich diese Einladungen doch ausgedacht, geschrieben und verschickt haben. Geht ja nicht, dass alle nur sagen, sie hätten nichts damit zu tun. Wer hat die Einladung unterschrieben? Wer hat sie vorgeschlagen? Wie viele Mitglieder von Jung-Weikersheim sind eigentlich auch Mitglied der JU oder der CDU? Und wie viele von ihnen haben auch in der Vergangenheit schon Vorstandsposten dort bekleidet?

Womit wir wieder bei der Frage wären: Wie rechts ist die CDU Baden-Württemberg?

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Harald Schmidt schnuppert beim ZDF

Harald Schmidt hatte am 19. April 2007 eine Schnuppermoderation im heute journal des ZDF. Das ZDF sucht nach einer Vertretung für Klaus-Peter Siegloch, der wieder in die USA geht.

Harald Schmidt hat sich daraufhin in seiner ARD-Sendung dafür beworben. Das ZDF wollte ihn wohl doch erstmal testen und so gab es dann eine Schnupper-Moderation.

Mehr Infos gibt’s bei dwdl.de, die eine ausführliche Kritik geschrieben haben. Gefunden hab ich die Seite (und damit das Video) durch PR-Blogger Klaus Eck via Twitter.

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Zurücktreten, Brunnhuber!

Günther Oettinger hat sich für seinen Unsinn nun (endlich!) entschuldigt. Die Frage, wie rechts die CDU in Baden-Württemberg ist, ist damit aber noch nicht erledigt.

Denn wenn man sich die ganzen Reaktionen auf Oettinger in der CDU in Baden-Württemberg so anguckt, muss man sich die Frage geradezu stellen. Wobei Jörg Schönbohm deutlich zeigt, dass es nicht nur in Baden-Württemberg CDUler gibt, die zu weit rechts stehen.

Georg Brunnhuber, Chef der baden-württembergischen CDU-Landesgruppe im Bundestag, hatte Oettingers Rede als „Meisterprüfung“ bezeichnet und noch dazu als „ganz, ganz großen Schritt“ für die CDU-Anhängerschaft. „Er hat ein Tor aufgestoßen. Das wird ein Großer.“

Das ist noch schlimmer als das, was Oettinger getan hat und der hat sich inzwischen wenigstens entschuldigt. Brunnhuber muss sich definitiv auch entschuldigen, aber selbst dann frage ich mich, ob er im Amt bleiben kann.

Ich wäre gespannt auf seine Erklärung, wieso ihn Oettingers Rede so jubeln ließ. Rolf Schlierer, Bundesvorsitzender der Republikaner, hat Oettinger übrigens auch in Schutz genommen.

Parteilosigkeit müsste Brunnhuber also nicht fürchten.

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Wie rechts ist die CDU in Baden-Württemberg?

SPON schreibt:

Georg Brunnhuber, Baden-Württembergs CDU-Landesgruppenchef im Bundestag, lobte Oettingers Worte als „Meisterprüfung“. Die Wirkung für die „christlich-konservative Seele“ sei nicht zu unterschätzen, so der Bundestags-Abgeordnete. „Für unsere Anhängerschaft hat er einen ganz, ganz großen Schritt getan. Er hat ein Tor aufgestoßen.“

Da bin ich aber sehr froh, dass wir diese Anhängerschaft nicht haben. Und wenn, dann würde ich sie eher loswerden wollen als mich bei ihr beliebt zu machen.

Die Rede von Günther Oettinger war total daneben. Und ich weiß nicht, ob es das besser macht, dass das komplett beabsichtigt war und kein Ausrutscher.

Einerseits heißt das, dass Oettinger selbst kein Rechter ist. Aber andererseits heißt es, dass er von Rechten gewählt werden möchte.

Und wenn das so stimmt, was der Brunnhuber da oben sagt, dann besteht ein großer Teil der CDU-Wähler in Baden-Württemberg aus Menschen, die auch rechtsextremen Parteien nicht all zu weit entfernt sind. Wir hatten hier auch 1992 und 1996 zwei Mal hintereinander die REPs im Landtag mit Wahlergebnissen von mal etwas unter, mal etwas über 10 %.

Und wenn das so stimmt, dann wird es Oettinger in Baden-Württemberg auch nicht wirklich schaden. Solange in der Südwest-CDU kein größeres Murren beginnt, sitzt er recht sicher im Sessel. Dem Land Baden-Württemberg indes schadet das sicher.

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Steuern senken?

Michael Glos, unser Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, fordert Steuersenkungen. Dass der Staat nach wie vor kräftig Schulden macht, scheint er dabei zu übersehen. Wenigstens tun das die Länderchefs nicht. Wozu wurde eigentlich gerade die Mehrwertsteuer kräftig erhöht, Herr Glos?

Haushaltskonsolidierung war da ein großes Stichwort. Gut drei Monate später gilt das nicht mehr?
Gut, die Kompetenz dieses CSU-Mannes hat mich noch nie überzeugt.

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