Henning Schürig - Landtagskandidat im Wahlkreis Göppingen (Bündnis 90/Die Grünen)

TELEFONUMFRAGE / 668 Anrufer geben ihre Stimme bei NWZ und Geislinger Zeitung ab
Ergebnis sorgt für Überraschungen

Grüne in Göppingen vorn - In Geislingen FDP Zweiter - SPD insgesamt schwach

SABINE ROCHLITZ

KREIS GÖPPINGEN - Die Resonanz auf die nicht repräsentative Telefonumfrage von NWZ und Geislinger Zeitung war verhalten. 668 Anrufer gaben ihre Stimme für die Parteien ab. Ein eindeutiger Sieger war nicht erkennbar.

Die Leser von NWZ und Geislinger Zeitung (GZ) waren gestern aufgerufen, ihren Favoriten unter den Landtagskandidaten der Wahlkreise Göppingen und Geislingen zu bestimmen. Insgesamt war die Resonanz auf die nicht repräsentative Telefonumfrage nicht sehr groß: 668 Anrufe waren gestern in der Zeit bis 17 Uhr für beide Wahlkreise zu verzeichnen - 379 bei der NWZ, 289 bei der GZ.

Während in Göppingen zwischen 16 und 17 Uhr die meisten Leser (82) zum Hörer griffen, wurde in Geislingen zwischen 15 und 16 Uhr der höchste Wert (66 Anrufe) erreicht. Interessant ist, dass das Gros dieser Anrufe in Göppingen auf die Grünen (67) entfiel, in Geislingen profitierte die CDU (57) von diesem Schlussspurt.

Die kleineren Parteien würden sich bestimmt freuen, wenn sie am kommenden Sonntag bei der Landtagswahl ein ähnliches Ergebnis wie gestern erzielten. Die Grünen schwangen sich beispielsweise mit 26,6 Prozent (101 Anrufe) zum Spitzenreiter im Wahlkreis Göppingen auf. CDU (22,7 Prozent/86 Anrufe), FDP (17,9/68), WASG (17,7/67), SPD (11,9/45) und Sonstige (3,2/12) belegten die weiteren Plätze.

Im Wahlkreis Geislingen wurde die FDP mit 29,1 Prozent (84 Anrufe) zweitstärkste Partei nach der CDU (42,9 Prozent/124 Anrufe). Danach folgten SPD (10,7/31), Grüne (9,7/28), WASG (6,9/20) und Sonstige (0,7/2). Für die bisherige Koalition im Land aus CDU und FDP würde es also in Geislingen mit zusammen satten 72 Prozent zum Weiterregieren reichen - während aus Göppinger Sicht wohl ganz neue Verbindungen eingegangen werden müssten. Rein rechnerisch scheinen hier die Anrufer gute Chancen einer schwarz-grünen Polit-Ehe einzuräumen - die allerdings mit 49,3 Prozent die absolute Mehrheit noch knapp verfehlen würde. Eine solche würde dagegen
die so genannte Ampel aus SPD, Grünen und FDP mit insgesamt 56,4 Prozent erreichen. Auch die "Jamaika"-Koalition aus CDU, FDP und Grünen - bei der Bundestagswahl in aller Munde - wäre mit 67,2 Prozent möglich.


Donnerstag, 23.03.2006 (Neue Württembergische Zeitung)

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