Wirtschaftspolitik: Wem schadet Inflation?

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Man lernt mitunter ja auch ganz interessante Sachen an der Uni. Diesmal im Fach Wirtschaftspolitik zum Thema Inflation. Wem schadet eine hohe Inflation?

Es gibt da drei Hypothesen:

  1. Lohn-Lag-Hypothese
  2. Transfer-Lag-Hypothese
  3. Gläubiger-Schuldner-Hypothese

Zum ersten: Bis die Inflation über höhere Lohnforderungen wieder hereingeholt werden kann, vergeht eine Weile. In dieser Zeit bleibt der Lohnempfänger auf der Inflation quasi „sitzen“.

Zum zweiten: Gleiches gilt für die Empfänger staatlicher Transfers. Jetzt wurde gerade ganz aktuell das BAföG erhöht und an die gestiegenen Lebenshaltungskosten ganz grob angepasst. Zuletzt gab es 2001 eine Anpassung. Dazwischen mussten die BAföG-Empfänger mit dem Geld, das 2001 für die damaligen Lebenshaltungskosten festgesetzt wurde, auskommen.

Zum dritten: Wer Geld verleiht, dem schadet die Inflation weil sie die Zinseinnahmen real senkt. Nehme ich 5 % Zinsen und habe 3 % Inflation bleiben real nur noch 2 % Zinsen übrig. Übersteigt die Inflation gar die Zinsen macht der Kreditgeber Verluste.

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