Brückentage

An Brückentagen wollen viele unbedingt Urlaub nehmen. Manche Firmen machen einfach direkt zu (Betriebsferien). Sonst ist es teilweise ein richtiger Wettbewerb darum, wer die Brückentage bekommt und es gibt auch in der Presse immer wieder Artikel á la „Wie Sie durch clevere Nutzung von Brückentagen in diesem Jahr mehr Urlaub rausholen“. Ist natürlich Quatsch, mehr freie Tage hat man dadurch nicht, nur vielleicht zusammenhängender.
Brücke in Freiburg

Ich mache das absichtlich nicht. In aller Regel arbeite ich an Brückentagen – und zwar gerne. Denn an Brückentagen:

  • rufen in der Regel (fast) keine Kunden an
  • kommen kaum E-Mails rein
  • gibt es dank Abwesenheit von Kollegen auch sonst wenig Ablenkung
  • gibt es keine Schlange an der Kaffeemaschine
  • kann man in Ruhe Dinge abarbeiten
  • hat man auch mal Zeit für Dinge für die sonst nie Zeit ist
  • arbeitet man einfach entspannter
  • kann man auch endlich mal wieder nen Blog-Eintrag einschieben

Da frage ich mich: Warum kann nicht immer Brückentag sein? (Oder sind Montag bis Freitag zusammengenommen nicht eigentlich sowieso Brückentage?)

Aber jeder wie er will. Wenn das alle so machen würden wie ich, würde mein Konzept ja auch nicht mehr aufgehen. In diesem Sinne: Happy Brückentag!

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Kleiner Jahresrückblick 2018

Letztes Jahr habe ich ihn ausgelassen, aber den kleinen, persönlichen Jahresrückblick davor fand ich eigentlich ganz gut und daher möchte ich das dieses Jahr wieder machen. Wenigstens einmal im Jahr muss in diesem Blog doch noch was passieren.

2018 war ein sehr besonderes Jahr. Politisch, persönlich und beruflich war viel los. Wo fange ich also an? Vielleicht kurz einleitend mit Dingen, die schon 2017 passiert sind. Ende 2017 sind wir nämlich in eine neue Wohnung gezogen – deutlich größer, deutlich teurer, aber in einer sehr schönen Gegend, nämlich im Lehenviertel in Stuttgart-Süd. Mir war da nur halb bewusst, dass wir damit genau in DAS In-Viertel in Stuttgart ziehen (das viele übrigens zum Heusteigviertel zählen, wo es historisch betrachtet sogar hingehört).

Sushi am Geburtstag (2018)

Politisch war dieses Jahr sehr viel los und sehr viel Neuland dabei. Die Grünen haben mit Annalena Baerbock und Robert Habeck neue Parteivorsitzende gewählt. Ja, das hätte ich auch nicht gedacht als ich Annalena Ende 2010 im Bus am Rande eines Parteitags kennenlernte*. Erstmals zwei Realos an der Spitze, aber eben auch erstmals eine Wahl, wo die Flügel nicht entscheidend waren – und prompt gehen die Umfragen in die Höhen, die die Grünen aus meiner Sicht schon lange verdient haben. Und das bislang deutlich stabiler als bei früheren Höhenflügen 2011, die außerhalb von Baden-Württemberg doch recht schnell wieder verpufften.

(* Überhaupt spannend zu sehen, wo viele politische Weggefährten heute gelandet sind. Manche sind im Bundestag oder Landtag, manche Minister oder auch schon wieder Ex-Minister und manche in ganz anderen spannenden Funktionen. Witzig war die Tage auch eine zufällige Begegnung mit einem Ü70-Grünen aus Stuttgart, der mich seiner Frau als einen „Grünen der ersten Stunde“ vorstellte. Mir kommt’s ja auch manchmal schon fast so vor und so sagte ich nickend, dass es schon 16 Jahre seien und ich 2002 eingetreten sei. Ich vermute, dass vor allem die 2 vorne an der Jahreszahl ihn zum Lachen brachte. Er dachte eher an 1980, woraufhin ich meinte, dass ich da ja noch gar nicht geboren war. Aber wenn man sich seit 16 Jahren immer wieder begegnet, kommt einem das eben auch wie eine Ewigkeit vor.)

Weitaus mehr Beachtung fand aber noch der Wechsel an der Spitze der CDU. Anders als bei uns Grünen ist der Parteivorsitz dort ja auch mit einem „Zugriffsrecht“ auf die Spitzenkandidatur verbunden – und nicht selten hat die CDU in diesem Land ja auch den Kanzler und zuletzt die Kanzlerin gestellt. Kein Wunder also, dass da stark drauf geguckt wird. Vor allem, wenn es einen Dreikampf gibt. Wobei mich immer wieder irritierte, wie sehr anfangs die Kandidaten außerhalb dieses Trios weitgehend totgeschwiegen wurden. Erst später wurde mir bewusst, dass das wohl auch daran lag, dass die Parteistatuten relativ hohe Hürden für eine Kandidatur haben, so dass meiner Kenntnis nach keiner dieser anderen Kandidatenkandidaten letztlich wirklich ein Kandidat wurde und gewählt werden konnte. Ich bin das ja so gewohnt, dass jedes Mitglied einfach seine Kandidatur erklären kann.

Sehr spannend war auch der ganze Prozess, der ja medial intensiv begleitet wurde. Aber als dass dann am Ende als Musterbeispiel für innerparteiliche Demokratie und „andere Parteien sollten sich ein Beispiel daran nehmen“ hingestellt wurde, war ich doch sehr irritiert. Für die CDU war das ein Riesending, da gab es tatsächlich Auswahl beim Parteivorsitz. Mit mehreren Kandidaten. Und davon mehrere aussichtsreich. So richtig demokratisch. Wow – für CDU-Verhältnisse. Bei den Grünen gibt es solche Situationen oft, z.B. bei der Spitzenkandidatenauswahl und oft auch im Parteivorsitz. Wer hat sich da also an wem ein Beispiel genommen? Leider scheinen bei vielen Journalisten solche Hintergrundinformationen zu fehlen und sie feiern das weitgehend unreflektiert mit.

Inhaltlich ist die Politik derzeit auch sehr spannend, wenn auch an vielen Stellen leider sehr beängstigend. Bei vielen Themen zeigt sich auch wieder, dass die Grünen die Rolle der frühen Warner hatten und haben – auf die aber viel zu wenige hören wollten. Und wo jetzt ein großer Teil der Menschen erkennt, dass man z.B. gegen den Klimawandel mal viel früher wirklich etwas hätte machen sollen. Traurig, aber wahr. Gleichzeitig tut sich enorm viel und nicht wenige Menschen sind überfordert mit der Veränderungsgeschwindigkeit (allerdings: wer spät dran ist, muss um so mehr tun). Viele Fake-News sind weiterhin unterwegs und die meisten davon sollen genau dem schaden, wofür die Grünen stehen. Es ist traurig mitanzusehen, wie sich Social Media immer mehr zum übergroßen Stammtisch entwickelt – nicht selten weit entfernt von Fakten. Daher auch hier noch einmal mein Appell von 2016: Denkt nach und recherchiert ggf. bevor ihr etwas teilt.

Ganz unpolitisch bin ich dieses Jahr Onkel geworden, wobei das unpolitisch auch nicht ganz stimmt, denn früher hätte ein Paar, das zum Zeitpunkt des Beginns der Schwangerschaft nur verlobt und nicht verheiratet war, ja aus Sicht vieler unbedingt ganz schnell heiraten müssen. Hier war nun das Gegenteil der Fall und die Schwangerschaft hat die geplante Hochzeit erstmal nach hinten verschoben. Aber zurück zum (privaten) Punkt: Ich bin jetzt Onkel. Okay, angeheirateter Onkel war ich schon, aber nun bin ich auch biologisch Onkel. Oder eben Doppel-Onkel. Schönes Gefühl, auch wenn leider einige hundert km (und im anderen Fall tausende) zwischen uns liegen. Leider gab es in der Verwandtschaft auch mehrere Todesfälle. Das wird nun wohl leider immer häufiger passieren. Aber es gibt auch überall um uns herum Nachwuchs – und das ist die schöne Seite der Medaille.

Ebenfalls sehr erfreulich ist die Entwicklung meiner Firma, der Be digital GmbH. Jedes Jahr lief umsatztechnisch deutlich besser als das vorangegangene und 2018 hat hier ein sehr deutliches Plus vorzuweisen – prozentual wie absolut. Mir kam dazu meine frühere Spielweise bei Strategiespielen in den Sinn: erst harte Aufbau-Phase in der es auch mal echt eng werden kann, aber der Fokus liegt eben darauf, die Weichen für die Zukunft richtig zu stellen – und das scheint hier ebenfalls gelungen zu sein. Wir waren 2018 sogar so weit, dass wir eine Vollzeit-Mitarbeiterin eingestellt haben. Allerdings hat sie nach einigen Monaten gemerkt, dass ihr die Berater-Rolle auf die wir hinarbeiten, gar nicht liegt. Da ging es dann wieder auseinander. Wir denken jetzt im neuen Jahr nochmal intensiv über das richtige Mitarbeiter-Profil nach und schauen, wie wir an dem Thema weitermachen. Aber wir werden definitiv 2019 Mitarbeiter brauchen und das ist ein tolles Gefühl, denn das ist irgendwie auch eine Art angekommen sein. Es war ja von Anfang an mein Ziel, ein Unternehmen aufzubauen und nicht einfach nur selbstständig zu sein. Schön zu sehen, dass das funktioniert. Ich habe in den vergangenen 5,5 Jahren Selbstständigkeit enorm viel gelernt. Man muss aber auch sagen, dass man nicht nur selbst wächst, sondern auch die Herausforderungen. Gefühlt bin ich aber inzwischen schneller. 🙂

Und bevor das hier jetzt so lang wird, dass es keiner mehr liest, mache ich hier Schluss und bedanke mich bei meiner Familie (insbesondere meiner Frau), meinen Freunden (vor allem denen, die auch selbst aktiv den Kontakt halten) und den Kunden, Partnern und (Ex-)Mitarbeitern bei Be digital. Auf 2019 – ich kann es kaum erwarten!

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Ein kleiner Jahresrückblick

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass ich so viel weniger blogge als letztes Jahr. Aber da der einzige (bisherige) Eintrag hier in diesem Jahr für das Jahr sehr wenig repräsentativ ist, fühle ich mich zu einem kleinen Jahresrückblick genötigt. Aber ohne Garantie, dass alles Wichtige wirklich erwähnt wird.

Generell hat sich mein Leben ganz schön geändert. Ich bin nun seit gut einem Jahr verheiratet und mein Leben dreht sich vor allem um Büro und Zuhause. Als Unternehmer bin ich zwar auch oft unterwegs, aber eher gezielt bei Kunden- oder Vertriebsterminen und immer weniger mit Freunden oder auch auf Networking-Events. Dazu blieb einfach kaum noch Zeit. Aber ich hab wieder mit der Aquaristik begonnen, immerhin etwas.

Aber von der Zeit mal abgesehen – am Anfang muss man eben investieren und dazu gehört nicht nur Geld – lief das Jahr eigentlich weitgehend gut bis sehr gut. Ich muss mich manchmal selbst daran erinnern, denn insbesondere beruflich geht es mir eigentlich zu langsam vorwärts. Das kennt wohl jeder Gründer. Dann erinnern mich andere an etwas, worauf ich eigentlich sehr stolz bin, was ich aber im Eifer des Gefechts auch gerne mal wieder vergesse: Dass die Be digital GmbH nun schon seit gut zweieinhalb Jahren aus eigener Kraft existiert. Ohne Investoren oder Kredite. Und das nach einem etwas turbulenten Start mit einem Ausstieg meiner Mitgründerin nach einigen Monaten. Inzwischen habe ich aber einen neuen Gesellschafter an Bord und umsatzmäßig hat jedes Jahr das vorangegangene bisher getoppt. Das kann sich ja schon sehen lassen.
Henning öffnet Sekt (2016)

 

Die politische Lage dieses Jahr lässt mich etwas sorgenvoll zurück – wenn es auch hier ja durchaus Highlights gab. Winfried Kretschmann wurde als erster grüner Ministerpräsident wiedergewählt – und die Grünen in Baden-Württemberg wurden in diesem Zuge auch gleich noch stärkste Kraft im Ländle, noch vor der CDU. Ansonsten aber: Donald Trump als US-Präsident, der Brexit und auch oft unschöne politische Stimmungen in Deutschland, das macht mir Sorge.

Vor allem, wenn man sieht, wie leicht durch falsche Behauptungen Stimmung gemacht werden kann. Selbst wenn das später korrigiert wird: Erstens erreicht man damit nicht alle, die vorher die Falschmeldung gelesen haben und zweitens bleibt die Stimmung oft, auch wenn die Fakten richtiggestellt wurden. Das sogenannte postfaktische Zeitalter. Ein viel zu harmloser Begriff für Lügenpropaganda eigentlich. Vor allem, wenn das gegen Menschen benutzt wird.

Daher einfach mal ein Appell mit Blick auf die Bundestagswahl 2017: Lasst euch nicht zu sehr von Stimmungen leiten. Wählt nicht einfach aus Protest, dafür ist eure Stimme zu wichtig. Und seid vorsichtig beim Teilen von Inhalten mit großem Empörungsfaktor, denn allzu oft sind diese eben ausgedacht, um euch zu manipulieren. Macht dabei nicht mit. Aber geht wählen, mischt euch ein, diskutiert mit. Politik ist wichtig. Und ohne Politik geht es nicht, wir brauchen sie. Aber sie braucht auch uns.

In diesem Sinne: Let’s make democracy great again. Fällt mir spontan dazu ein.

Auf 2017!

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Mozzarella-Remouladen-Käse-Dialog beim Bäcker

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Ein Dialog heute am späten Vormittag beim Bäcker an der Theke mit den belegten Brötchen. Ich wusste schon, dass da alles – oder eben fast alles – mit Käse oder Frischkäse zubereitet wird, was beides nicht mein Fall ist.Käse
Also startete ich mich einer klaren Frage:

Ich: „Haben Sie auch was ohne Käse oder Frischkäse?“
Sie: „Hm, nee, das sieht schlecht aus. Hm, außer das hier: Tomate-Mozzarella…“
Ich: „Ja, aber Mozzarella, das ist doch auch Käse.“
Sie: „Ach so. Hmm… wir können Ihnen aber auch was machen.“
Ich: „Okay. Dann hätte ich gerne so eins mit Schnitzel.“
Sie: „Da ist dann halt noch Remoulade drauf.“
Ich: „Aber kein Käse?“
Sie: „Nee.“
Ich: „Ah, ja dann ist das doch genau das, was ich suche.“
Sie: „Ach so.“

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Baustellen…

Ich hätte ja einige Blog-Themen auf Lager, aber gerade komm ich nicht dazu. Zu viele andere Baustellen. Mittelfristig möchte ich in Stuttgart eine Wohnung kaufen – und zwar möglichst zentral. Ich liebe es einfach, alles schnell und oft sogar zu Fuß erreichen zu können. Aber das ist weder leicht, noch billig. Wer also Tipps hat…

So viel zu einer großen Baustelle.

Noch dazu setze ich mich gerade intensiv mit Rechtsformen, Fördermöglichkeiten etc. für eine Unternehmensgründung auseinander. Schon wieder? Ja, etwa ein Jahr nach dem Beginn meiner Selbstständigkeit bin ich – sagen wir es mal vorsichtig – dabei, intensive Überlegungen über die nächste Stufe anzustellen. Und das nicht alleine. Da werde ich ein anderes Mal noch intensiver drauf eingehen. Ihr könnt euch sicher vorstellen – auch das ist eine sehr große Baustelle.

Politisch bin ich derzeit eher Beobachter. Aber das dafür intensiv. Die Zeit reicht nicht für alles und meine Prioritäten haben sich da in den letzten Jahren neu sortiert.

Und auch sonst ist das Leben spannend, aufregend und positiv. Mehr sei hier nicht verraten. Meine Privatsphäre steht schon zähneklappernd in der Ecke, ich muss die mal beruhigen gehen. 😉

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Ich mach mich selbstständig!

Manche finden es ja sowieso längst überfällig: Ich mache mich selbstständig. Nachdem es in den letzten beiden Festanstellungen einmal gar nicht und einmal nicht gut genug passte, wage ich nun diesen großen Schritt.

Derzeit stecke ich mitten in den Vorbereitungen. Gespräche mit anderen Freelancern und Gründern, Recherchen über den Gründungszuschuss und die Kriterien zur Zulassung als Freiberufler, Telefonat mit einer Steuerberaterin, Stundensatz-Berechnung, Kauf eines neuen Laptops – und natürlich das Schreiben des Businessplans inklusive Finanzplanung. Wobei letzteres noch in der Vorbereitung ist.

Die größte Hürde für den Anfang ist wohl der Gründungszuschuss, denn da gab es von 2011 auf 2012 so massive Änderungen, dass die Anzahl der geförderten Existenzgründungen um 90 % zurückging – und das obwohl der Gründerzuschuss ein sehr erfolgreiches Instrument ist. Etwa 80 % der geförderten Gründungen bestehen nach 19 Monaten weiter – im Gegensatz zu nur 50 % der nicht geförderten Gründungen. Allerdings wurde jetzt wohl so viel eingespart, dass es ganz aktuell wieder einen positiven Schwenk gibt. Drückt mir die Daumen!

Meinen genauen Fokus muss ich noch festlegen, hängt ja auch nicht nur an mir, sondern auch mit an den Behörden, wie ich das formuliere. Aber so ungefähr in diese Richtung wird es gehen:
Tag-Cloud Selbstständigkeit Online-Berater

Und nun erklärt mich für verrückt, beglückwünscht mich oder meldet euch als potentieller Kunde oder Partner! 🙂

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Eislaufen: Henning on Ice – nach 20 Jahren Pause

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Henning on the rocks oder: Henning on ice. Das gab’s zuletzt wohl vor etwa 20 Jahren. Heute hab ich es auf Initiative einer Freundin mal wieder probiert. Damals hieß das ja noch Schlittschuhfahren, heute: Disco On Ice.

Das war vermutlich auch der Grund, warum ich 10-20 Jahre älter war als die meisten, naja. Ich kam mir natürlich erstmal blöd vor bei meinen ersten Gehversuchen – und ja, es waren eher Gehversuche. Mir taten auch sehr schnell die Füße weh, genauer gesagt die Fußsohlen. Also immer wieder hingesetzt und Pause gemacht (im Stehen tat’s auch weh). Irgendwann hab ich dann mal den Schal ausgezogen und irgendwie ging’s besser.

EisIn der nächsten Pause dann auch weg mit dem Mantel und plötzlich wurde ich zur Eis-Ballerina. Zumindest fühlte sich das im Vergleich zur ersten halben Stunde so an. Irgendwie konnte mir vorher keiner richtig erklären, was man machen muss. Aber irgendwann hatte ich’s so halbwegs raus. Irgendwann kam natürlich dann die Kondition ins Spiel, aber es hat dann doch Spaß gemacht.

Als ich dann aber irgendwann aufs Knie gefallen bin, war mir dann doch die Lust vergangen. Und eine andere aus unserer Gruppe hat’s noch deutlich fieser erwischt. Die ist jetzt im Krankenhaus. So gesehen freu ich mich dann doch auf meinen Muskelkater morgen.

Und nächstes Mal starte ich mit mehr Erfahrung – wenn’s nicht wieder 20 Jahre dauert. 🙂

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Klein-Henning und die Tagesschau

Gleich fängt sie wieder an: die Tagesschau. Dieses Jahr wird sie 60 Jahre alt. Für mich war sie bis auf ein paar optische Veränderungen schon immer so wie sie jetzt ist. Kaum zu glauben, dass sie anfangs kaum etwas mit Politik zu tun hatte und nicht einmal täglich kam.

Tagesschau-LogoEs gibt eine sehr prägende Erinnerung mit Bezug auf die Tagesschau aus meiner Kindheit. Ich hab keine Ahnung mehr, wie alt ich war, aber ich sollte um 20 Uhr ins Bett. Natürlich wollte ich das nicht und so gab es einen Kompromiss: Ich kann die Tagesschau noch mitgucken, muss dann aber wirklich ins Bett.

Ich hab mich glaub immer auf den Deal eingelassen. Vielleicht hat auch das zu meinem politischen Interesse beigetragen.

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Frisch bebrillt

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Seit kurzem habe ich eine neue Brille. In meinem Urlaub ist ein schönes Foto entstanden, um sie euch zu präsentieren.

Neue Brille

Nur damit ich auch weiterhin auf der Straße erkannt werde. 😉

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Neuer Job – bei 2 799.76974 pascals

Lange hab ich überlegt, was nun der richtige Zeitpunkt ist. Gestern Abend habe ich spontan entschieden, dass es der Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung durch mich ist. Was ich unterzeichnet habe? Einen neuen Arbeitsvertrag bei einem neuen Arbeitgeber.

Obwohl ich noch zum Jahreswechsel (und überhaupt die letzten zwei Jahre) sehr zufrieden war, gab es nun doch Gründe zu wechseln. Und wohin ich wechsle, kann sich sehen lassen: 21TORR ist eine sehr namhafte Agentur, die bundesweit in den Top 40 ist, was den Umsatz angeht. Die Referenzen reichen von Hewlett-Packard und Hugo Boss über Märklin und Rolf Benz bis hin zu s.Oliver und dem ZDF. Der Hauptsitz ist in Reutlingen, aber es gibt auch einen Standort in Stuttgart. Von diesem Standort hab ich erst vor kurzem erfahren und werde dort nun ab April arbeiten.

Pixelpunk/21TORR

Auf den ersten Blick kehre ich in meinen alten Job als Account-Manager zurück, doch der Schein trügt – etwas jedenfalls. Ich werde bei 21TORR zwar als Account-Manager arbeiten, aber der Job ist ja nicht überall der gleiche. Die Projektleitung übernimmt dort überwiegend ein separater Projektleiter und der Account-Manager kann sich voll auf den Kundenkontakt konzentrieren. Außerdem werden es deutlich weniger Kunden sein, die ich dort betreue.

Ich freue mich sehr auf die neue Agentur und vor allem auch darauf, wieder mehr Kundenkontakt zu haben. Beratung ist eher mein Ding als Produktion. Vermissen werde ich die direkte Personalverantwortung, wie überhaupt viele der Kollegen hier. Einen früheren Kollegen werde ich bei 21TORR allerdings wiedertreffen und zwei Freiberuflerinnen kenne ich auch schon. 🙂

Social Media und Online-Marketing werde ich nicht hinter mir lassen, sondern eher das Spektrum wieder etwas erweitern. Die Stelle war auch als Account-Manager Online-Marketing ausgeschrieben, weil da der Schwerpunkt liegen soll. Allerdings war die gleiche Stelle auch ohne den Zusatz Online-Marketing ausgeschrieben. Ich find’s gut, dass ich auch wieder mehr von meinen anderen Online-Kenntnissen einbringen kann und dass ich mich so beschränken muss („Ist das noch Social Media?“).

Ich freu mich auf die neuen Kollegen und die neue Herausforderung. 🙂

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