Bundespräsident und doppelte Staatsbürgerschaft

  • Beitrags-Kategorie:LebenPolitik
  • Beitrags-Kommentare:8 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Auf was für Ideen die Leute bei Grillen und Wein so kommen. Einer wollte gestern Bundespräsident werden. Ob er sich dachte „So gut reden wie der Köhler kann ich auch“, weiß ich nicht. Aber er meinte, so nebenbei wäre das doch ein cooler Job.

Jemand anders in der Runde warf dann aber die Frage auf, ob jemand mit deutsch-bulgarischer Staatsbürgerschaft eigentlich in Deutschland Bundespräsident werden könne. Ich hab spontan ja gesagt und wüsste auch jetzt nichts, was dagegen spräche. Wisst ihr was?

Dank Bier und Wein endete die Reihe der kreativen Fragen dort aber nicht. Es folgte: Kann er dann in Bulgarien und Deutschland gleichzeitig Präsident werden?

WeiterlesenBundespräsident und doppelte Staatsbürgerschaft

Wenn Sie Wimperntusche auftragen…

  • Beitrags-Kategorie:Leben
  • Beitrags-Kommentare:6 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Ihr dürft mit mir rätseln. Warum wurde mir diese Info per Skype zugespielt?

Wenn Sie Wimperntusche auftragen, darf nicht zu viel Farbe auf die Spitzen der Härchen gelangen. Durch das Gewicht verlieren sie leicht ihren Aufwärtsschwung. Falls Sie die Spitzen besonders betonen möchten, stäuben Sie besser etwas goldglänzenden Puder auf.

Zusammenhang? Mir keiner bekannt. Als Quelle habe ich dank Google die Frauen-Zeitschrift Brigitte ausmachen können.

WeiterlesenWenn Sie Wimperntusche auftragen…

Ich vergess nie wieder meinen Schlüssel!

  • Beitrags-Kategorie:Leben
  • Beitrags-Kommentare:21 Kommentare
  • Lesedauer:4 min Lesezeit

Bevor ich irgendwas anderes mache, muss ich euch was erzählen. Ich hab heute morgen meinen Schlüssel zu Hause vergessen. War dann den Vormittag über unterwegs (vor allem an der Uni) und bin kurz vor 13 Uhr nach Hause. Auf dem Weg hab ich noch schnell ein paar Flaschen Getränke gekauft.

Tja, dann steh ich vor der Tür und such wie blöd meinen Schlüssel. Find ihn nicht. Klingle. Keiner macht auf. Suche weiter. Finde wieder nichts. Klingle. Keiner macht auf. Räume die ganze Tasche aus, suche weiter. Nichts.

Nach ein paar Minuten bin ich mit jemanden ins Haus reingehuscht. Immerhin schon mal Stufe 1 überwunden. Kommen noch zwei. Bei uns gibt’s dann nochmal ne Tür, die wieder halb nach draußen führt auf so ne Art Balkon, wo dann die Zugänge zu den eigentlichen Wohnungen sind. Sieht man manchmal auch in amerikanischen Filmen.

Hat auch nicht lange gedauert bis ich Stufe 2 überwunden habe. Wegen der vielen alten Menschen bei uns im Haus, stehen im Treppenflur Stühle. Die schaffen den Weg nach oben nicht ohne Pausen. Hab mir einen davon geschnappt und gelesen. Wurde irgendwann kalt, bin also mit dem Stuhl wieder in den Hausflur und hab an einer Präsentation für die Uni gearbeitet (wohl die erste, die auf Papier entstanden ist).

Irgendwann war ich damit durch bzw. hatte keinen Nerv mehr. Ach ja, ich vergaß zu erwähnen, dass ich die ganze Zeit keinen Handy-Empfang hatte. Wieso auch immer. Ich dachte aber einfach nur an ein Funkloch, obwohl mir zahlreiche Szenen durch den Kopf schossen, wo ich schon telefonierend nach Hause kam – und es ging.

Hatte also keine Lust mehr zu lesen oder irgendwelche Dinge zu notieren, konnte nicht telefonieren, konnte keine SMS schreiben, nicht surfen – gar nichts. Ich bekam Durst. Getränke hatte ich ja genug. Ich trank also etwas Pfirsich-Saft.

So nach etwa eineinhalb Stunden – ich stand natürlich immer noch vor der Tür – meldete sich dann langsam meine (schwache) Blase. Die hab ich dann noch ne Weile trainiert. So nach zwei Stunden kam mir die Idee, mal mein Handy auszumachen und wieder an. Prompt hatte ich vollen Empfang – aber der Akku war inzwischen etwas schwach vom vielen Netz suchen.

Egal – erstmal endlich getwittert. Wenn man sich schon so dämlich aussperrt, dann muss man das doch wenigstens twittern – und auch begründen, warum man’s erst jetzt tut. Ich schrieb dann also erstmal SMS an meine Mitbewohner, ob sie zufällig demnächst an der WG vorbeikommen würden. Nach ein paar Minuten kam eine Antwort – Mitbewohner F. kommt wohl erst gegen Mitternacht. Nach ein paar weiteren Minuten kommt noch eine SMS – Mist, jemand anders.

Also weiter warten. Und die Blase trainieren. Dann kam jemand aus der Nachbar-WG raus, um eine zu rauchen. Bisschen gequatscht (zum ersten Mal, irgendwie ist das Haus hier sehr anonym) und dann mal gefragt, ob ich dort aufs Klo könne. Hab dann also meine Blase erleichtert – in einem Dschungel-Klo. Sehr witzig gestaltet dort.

Kaum war das erledigt, kamen wieder Leute vorbei. Einer meinte, er könne eventuell das Schloss ganz leicht knacken. „Das ist doch noch so ein Altes.“ Aha?! Unter der Voraussetzung, dass nichts kaputtgeht, willigte ich ein.

Ein paar Minuten später war ich drin. Am längsten hat es gedauert bis er das entsprechende Werkzeug geholt hatte. Ich erwähne jetzt mal nicht welches das war, aber es waren zwei ganze einfache Werkzeuge – und ruckzuck waren wir drin. Das hat keine zwei Minuten gedauert. Erschreckend und faszinierend zugleich.

Nach dreieinhalb Stunden war ich dann also drin. Ein wenig kalt ist mir. Und ich kann in 20 min fast schon wieder los zur Uni. Ich pack den Schlüssel am besten schon mal ein.

P.S.: Wenige Sekunden vor dem Absenden dieses Eintrags kommt natürlich dann auch einer der Mitbewohner nach Hause…

WeiterlesenIch vergess nie wieder meinen Schlüssel!

Mini-pl0gbar in Stuttgart

Da ich heute lange im Büro saß, hat’s nur für eine Mini-pl0gbar* gereicht. Per Twitter hab ich mich vergewissert, ob überhaupt noch jemand da ist, da ohnehin wenig Leute angemeldet waren. Auch in dieser Hinsicht also eine Mini-pl0gbar. Ich wurde prompt informiert und zum Nachkommen aufgefordert.

Als ich dann gegen 21:45 Uhr endlich kam, war die letzte Bestellung gerade die Bedienung bei der man dann zahlen wollte. Um mein Nachkommen (nicht meine Nachkommen!) zu begießen, wurde dann aber doch noch eine Runde bestellt und so hatte ich dann auch noch ein Stündchen von der dritten Stuttgarter pl0gbar.

Erstaunlich wie viele Themen wir in dieser kurzen Zeit abgeklappert haben. Und ich bekam sogar einiges an Schokolade geschenkt – musste mich aber verpflichten, dafür bis morgen Mittag eine Rückmeldung abliefern. Da haben wir’s wieder: User Generated Content – und jetzt wird man schon mit Drogen gelockt.

Damit geht nun für mich ein sehr ereignisreicher Tag zu Ende und ich guck mal, dass ich noch wenigstens fünf Stunden Schlaf abkriege, bevor der nächste anfängt. Das war letzte Nacht eindeutig zu wenig. Das will ich diese Nacht nicht toppen.

Auf eure vielen Kommentare (danke, danke!) geh ich dann auch morgen ein… zzzzzz…

Eine pl0gbar ist ganz kurz gesagt eine Art Blogger-Stammtisch. Und Mini ist Mini.

WeiterlesenMini-pl0gbar in Stuttgart

Die EM und ich – das geht ja gut los

  • Beitrags-Kategorie:Leben
  • Beitrags-Kommentare:4 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Ich interessiere mich ja eigentlich überhaupt nicht für Fußball. Auch nicht, wenn WM oder EM anstehen. Nun bin ich aber für gleich auf eine Grillparty eingeladen, wo nebenbei die EM geguckt wird. Mir wurde versichert, dass man sich da nebenbei gut unterhalten kann, weil weder Deutschland, noch Griechenland mitspielen. Also hab ich zugesagt.

Nun kamen in den letzten Tagen Mails im Büro an mit nem EM-Tippspiel in der Bürogemeinschaft. Aha?! Nun kam aber gestern noch eine drängendere Mail hinterher, weil ja heute schon das erste Spiel ist. Also hab ich mal ein bisschen rumgetippt, obwohl ich ja überhaupt keine Ahnung habe.

Wenn ich jetzt nichts durcheinanderbringe, spielt ja nun um 18 Uhr die Schweiz gegen Tschechien. Ich hab mal auf ein 2:1 getippt. Nun hab ich sogar nen Grund mitzufiebern – obwohl mich das alles eigentlich gar nicht interessiert. Mal sehen, wie das wird.

WeiterlesenDie EM und ich – das geht ja gut los

Als ich im Rollstuhl saß

  • Beitrags-Kategorie:LebenPolitik
  • Beitrags-Kommentare:7 Kommentare
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Wie wichtig zwei gesunde Beine sind, merkt man, wenn man sie nicht mehr hat. Ich habe am Samstag den halben Vormittag im Rollstuhl verbracht, glücklicherweise aber nur aus politischen Gründen – um die Perspektive eines Rollstuhlfahrers kennenzulernen.

Es sind nicht nur die offensichtlichen Dinge, wie dass man mit einem Rollstuhl eben keine Treppen heraufkommt. Die ganze Sichtperspektive ist eine andere. Man sieht quasi alles auf Höhe der „Warnung vor dem Hund“-Schilder – oder „auf Arschhöhe“ wie einer der uns begleitenden tatsächlichen körperlich Behinderten es nannte.

Extrem schwierig ist es, Türen aufzumachen. Die Telefonzelle habe ich gerade noch geschafft. Allerdings habe ich automatisch auch Kräfte eingesetzt, die die meisten Rollstuhlfahrer nicht einsetzen können, z.B. die Hüftmuskeln.
Trotzdem war es extrem schwer bis unmöglich, mit dem Rollstuhl in die Räume von ec-Karten-Automaten zu kommen. Überhaupt ist Türen öffnen sehr schwer.

Wir sind auch mit den Rollstühlen in ein Straßen-Café gefahren. Automatisch sucht man sich den erstbesten Platz der frei ist. Manche Leute verlassen mehr oder weniger fluchtartig ihren Platz. Die Hilfsbereitschaft ist generell groß, aber oft auch gepaart mit einem eher nonverbal geäußerten „Ich will damit nichts zu tun haben“.

Die meisten Rollstuhlfahrer, so lernten wir, wollen möglichst selbstständig leben und sind oft nicht so erfreut, wenn jeder alles für sie machen möchte. Sie wollen, dass die Städte so gestaltet sind, dass sie sich dort selbstständig bewegen können. Da sind wir leider noch lange nicht angekommen, wie uns unter anderem auch beim Besuch des Marktes in Böblingen klar wurde.

Das Rollstuhl-Training habe ich (und viele andere) im Rahmen der Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend Baden-Württemberg durchgeführt. Das Ober-Thema war Gesellschaftspolitik.

WeiterlesenAls ich im Rollstuhl saß

LMV in Böblingen

Ich bin gerade auf dem Weg nach Böblingen und werde dort das Wochenende verbringen. Dort findet nämlich diesmal die Landesmitgliederversammlung der Grünen Jugend Baden-Württemberg statt. Es ist die erste im Jahr 2008, jedes Jahr gibt es regulär zwei.

Jedes Mitglied der GJ BW ist stimmberechtigt. Hauptthema ist Gesellschaftspolitik, es geht vor allem sehr stark um Minderheiten, wie Homosexuelle, Behinderte etc.

Im Moment sitze ich nass vom Regen am Bahnsteig und warte auf die S-Bahn Richtung Herrenberg. Da ist sie schon, jetzt bin ich im Tunnel und warte auf Handy-Netz, um diesen Blog-Eintrag abzuschicken.

.

WeiterlesenLMV in Böblingen