Verkehrter Verkehr?

Ich habe mal wieder etwas gedichtet. Wer will, kann es gerne lesen. Wer nicht will, kann es ungern lesen:

Zu Fuß zu gehen ist ja nicht verkehrt.
Verkehrt man aber auf diese Weise,
weise ich darauf hin, dass
das von der Planung her
Herr Planer anders gedacht hat.
Hat man kein Auto zur Hand,
handelt man wider den Verstand.
Verstand ich jedenfalls meist so.
So kann es aber nicht bleiben,
bleiben doch Fußgänger sehr freundlich,
freundlich zur Umwelt und zu sich.
Sich bewegen und die Umwelt schützen.
Schützen wir Fußgänger, ist nicht verkehrt.
Verkehrt ist eher, nicht zu Fuß zu gehen.

Henning Schürig, 2021

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Ich bin jetzt Mitglied beim VCD

  • Beitrags-Kategorie:LebenPolitik
  • Beitrags-Kommentare:5 Kommentare
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Gerade online abgeschickt: mein Mitgliedsantrag beim Verkehrsclub Deutschland, kurz VCD. Einen konkreten Anlass gab es eigentlich nicht und den Leistungsschutzbrief brauche ich mangels eigenem Auto auch nicht.

Aber der VCD ist mir schon lange als sehr aktiver Politik-AntreiberVCD: grün-rot (check), grüner Strom (check), grüner Verkehrsclub (...) für eine stärker ökologische Ausrichtung der gesamten Verkehrspolitik aufgefallen und das möchte ich unterstützen. Letztlich trifft es auch das nebenstehende Bild irgendwie ganz gut. 🙂

Wir werden wohl alle nie zu 100 % grün leben, aber Schritt für Schritt kann man dieser Utopie doch langsam immer näherkommen. Eine ökologisch-sozial ausgerichetete Bank habe ich ja auch schon. 🙂

Die VCD-Mitgliedschaft gibt’s übrigens im Jubiläumsjahr schon für 25 EUR im ersten Jahr. Für die Zeit danach gibt’s verschiedene Modelle, die bei 25 EUR jährlich losgehen.

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Stuttgart 21 – warum wir das Projekt ablehnen

Seit dem Ergebnis der Kommunalwahl in Stuttgart werde ich immer wieder mit vielen Fragen zu Stuttgart 21 konfrontiert. Meist reicht mein Wissen für eine halbwegs zufriedenstellende Antwort noch aus, manchmal aber auch nicht.

Da mir dann letztens ein „Sondernewsletter Verkehr zu Stuttgart 21“ von Werner Wölfle in die Hände fiel, veröffentliche ich ihn hier einfach mal, damit der Inhalt weitere Verbreitung findet. Werner ist übrigens einerseits verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion als auch Fraktionsvorsitzender der Grünen im Stuttgarter Stadtrat.

Ich find’s übrigens super auf was für ein großes Interesse an dem Thema besteht. Da fragen mich durchaus auch viele Leute, die mich nie bis selten auf politische Fragen ansprechen.

Apropos Fragen – wenn ihr Fragen habt, stellt sie gerne in den Kommentaren. Ich hoffe, es finden sich kompetente Menschen, die sie beantworten können, wenn ich es nicht kann. Im Zweifel werde ich versuchen, euch Antworten zu organisieren.

So, und nun der
Sondernewsletter Verkehr zu Stuttgart 21

Werner Wölfle, MdL und verkehrspolitischer Sprecher

Zehn gute Gründe gegen Stuttgart 21

Hier haben wir nochmals kurz und knapp in zehn Punkten zusammengestellt, warum die GRÜNEN so vehement gegen S 21 kämpfen, warum die GRÜNEN gegen ein Schienenprojekt sind und warum die GRÜNEN dafür so große Unterstützung in der Bevölkerung erhalten.

Die Befürworter leugnen die Risiken.

Wir benennen die negativen Folgen für den ganzen Bahnverkehr in Baden Württemberg. Der Stuttgarter Bahnhof wird tiefer gelegt – der Rest des Landes schaut in die Röhre.

Streiten Sie mit uns für einen attraktiven ÖPNV! Ohne Stuttgart 21, überzeugen Sie sich selbst.

Stuttgart 21 schadet dem ganzen Land!

Werner Wölfle

Kostenaufteilung ohne Baukostenrisiko: Land, Region, Stadt, Flughafen (blau): 975 Mio. Euro, Deutsche Bahn (rot): 1,311 Mrd. Euro, Bund (grün): 800 Mio. Euro

1. Windige Finanzierung – Enormes Kostenrisiko

Stuttgart 21 ist ein enormes Risiko für den Landeshaushalt und droht zu einem Fiasko zu werden. Das Münchner Büro Vieregg-Rössler hat 2008 im Auftrag der GRÜNEN und des BUND Landesverbandes 2008 erstmals eine seriöse, detaillierte und nachvollziehbare Kostenberechnung für das Projekt Stuttgart 21 vorgelegt. Deren Gutachten ließ den Transrapid scheitern. Die Kosten wurden auf der Grundlage erst kürzlich realisierter Tunnelprojekte ermittelt. Der Stuttgarter Tunnelbahnhof wird demnach nach heutigen Preisen mit mindestens 5 Mrd. Euro fast 2 Milliarden Euro teurer als von der Landesregierung behauptet. Von den Projektpartnern finanziell abgesichert sind bislang 4,5 Milliarden Euro – bestehend aus den kalkulierten 2,8 Milliarden Euro Baukosten zuzüglich der zugesagten 1,4 Milliarden Euro Risikoabdeckung.

Landesregierung und Deutsche Bahn AG haben anschließend

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