Zukunft.

Acht Stunden am Stück Konferenz? Und dann noch das Ende um 22 Uhr? Obwohl am vorherigen Tag auch schon sechs Stunden lang bis 22 Uhr konferiert wurde?

War kein Problem. Dank intensiver Gruppenarbeit gab es eigentlich keinerlei Längen. Man war permanent gefordert und hatte so gar nicht die Gelegenheit, müde zu werden. Zumal man immer unter großem Zeitdruck stand. Entweder tippte man gerade eigene Ansichten oder die der Gruppe in den Rechner (wir hatten ein Konferenzsystem) oder man diskutierte in der Gruppe. Auch kreative Präsentationen vor den anderen Grupppen waren dabei.

Für mich war das auch ein Beispiel wie Schule viel besser funktionieren könnte. Man arbeitet sechs bzw. acht Stunden intensiv mit und die Erschöpfung kommt erst danach, nicht schon währenddessen. Es macht auch viel Spaß und gleichzeitig haben wir dort etwas sehr Sinnvolles getan.

Die 41 geladenen Teilnehmer haben sich Gedanken über Stuttgart gemacht. Eine Zukunftskonferenz mit dem Thema „Sozial gerechte Stadt Stuttgart“ mit Blick auf das Jahr 2017. Bunt gemischt aus den verschiedenen Bereichen, die irgendetwas mit Sozialem zu tun haben (Suchtberatung, Hilfe für Straffällige, Sozialamt, Behindertenzentrum, Gesundheitsamt, Jugendamt, SSB, SWSG, Schuldnerberatung, Polizeipräsident, Caritas, Jobcenter, Telefonseelsorge usw.), meist in leitender Funktion, arbeiteten zusammen an Zukunftsvisionen.

Was ich dort zu suchen hatte? Nun, Veranstalter des Ganzen war die grüne Gemeinderatsfraktion Stuttgart, namentlich Ursula Marx. Sie lud mich vor ein paar Monaten als „engagierten Studenten“ dazu ein, hier mitzumachen. „Damit nicht nur über die Jugend geredet wird“, sondern auch mit ihr. Ich hatte dann auch tatsächlich das gute Gefühl, bei vielem noch etwas ergänzen zu können. Dinge beitragen zu können, die die anderen nicht im Blick hatten – denen aber eigentlich immer zugestimmt wurde.

So ging ich mit mehreren guten Gefühlen nach Hause. Zum Beispiel Entscheidungsträger im sozialen Bereich auf einige Dinge aufmerksam gemacht zu haben. Diese Dinge werden außerdem in die Sozialpolitik der grünen Gemeinderatsfraktion in den nächsten zehn Jahren einfließen. Noch dazu habe ich sehr interessante Menschen kennen gelernt, viel Spaß gehabt und am Ende vom Geschäftsführer eines städtischen Eigenbetriebs glatt noch einen Job angeboten bekommen.

Natürlich habe auch ich viel gelernt, unter anderem auch über Gruppendynamik. Meine Gruppe war super. Einer bot mir nach ein paar Stunden das Du an und ein anderer verabschiedete sich mit den Worten „War mir eine Ehre“. Natürlich war das halb ironisch gemeint, aber es gab mir natürlich ein weiteres gutes Gefühl mit auf den fünfminütigen Nachhauseweg. Denn oft ist es für junge Menschen nicht so einfach, in einer Gruppe von so vielen so viel älteren und so viel wichtigeren Menschen Akzeptanz zu bekommen.

WeiterlesenZukunft.

Lügen über Killerspiele

TV-Sendungen zum Thema Killerspiele enthalten oft Unwahres. Vieles wird total falsch oder zumindest missverständlich dargestellt. Man sollte meinen, dass das zumindest in den gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sendern besser wäre.

Matthias Dittmayer, 21 Jahre alt und Student der Rechtswissenschaften in Bremen, hat sich die Mühe gemacht ein paar Sendungen von ARD, ZDF und WDR auseinanderzunehmen. Er zeigt dabei ganz klar die Unwahrheiten oder unscharfen Darstellungen auf. Die Beispiele sind aus den Sendungen Hart aber fair, Kontraste, Panorama und Frontal 21.

Gefunden habe ich das Video durch einen Link bei Rivva auf jetzt.de, wo auch ein Interview mit Matthias zu finden ist. Mehr auf stigma-videospiele.de, Matthias‘ Seite zum Thema.

WeiterlesenLügen über Killerspiele

Bekannter Unbekannter

  • Beitrags-Kategorie:Leben
  • Beitrags-Kommentare:Ein Kommentar
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Witzig. Da bin ich heute auf ner Konferenz* und mir fällt gleich zu Anfang ein Mann mit seiner Art auf. Schon bevor eigentlich das Wort an die Teilnehmer übergeben wurde, hatte er sich zweimal zu Wort gemeldet. Einmal mit einer Frage, einmal mit der Bemerkung, dass er früher weg muss.

Irgendwie erinnerte der mich an jemanden. Etwas später sehe ich seinen Nachnamen. Gucke ihn an. Jawoll. Der muss mit nem Prof von mir verwandt sein. Gleicher Nachname, sehr ähnliches Erscheinungsbild (Haare und Gesicht, nur er halt mit anderer Gesichtsfrisur: Schnurrbart). Also in der Pause gleich mal hin.

Er ist sein Bruder. Zufälle gibt’s.

Ich fand das sehr faszinierend wie sehr sie sich von ihrer Art und auch von der Optik her ähneln. Immer wenn ich ihn ansah, blickte ich so halb auch in das Gesicht meines Profs.

* Zukunftskonferenz „Sozial gerechte Stadt Stuttgart“, 41 geladene Teilnehmer, die meisten im weitesten Sinne aus dem Sozialbereich, meist in leitender Funktion, ich mit Abstand der jüngste Teilnehmer, sehr interessant, Donnerstag 16-22 Uhr, Freitag 14-22 Uhr.

WeiterlesenBekannter Unbekannter

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

  • Beitrags-Kategorie:Leben
  • Beitrags-Kommentare:7 Kommentare
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Ich bin zum Mittagessen verabredet und warte am Treffpunkt. Bin etwa zwei Minuten zu früh dran. Ein paar Meter weiter steht eine Frau unüberhörbar laut weinend an einer Telefonsäule. Sie schluchzt irgendwas mit „Du musst mir helfen!“ in den Hörer.

„Was ist denn los mit der Frau?“, frage ich mich und sehe mich um. Da steht Polizei auf der anderen Straßenseite. Zusammen mit zwei Autos, die aber auf den ersten Blick unbeschadet aussehen. Gab’s nen Unfall?

Ich gucke wieder zur Frau und sehe in dem Moment, wie sich ihr Kinderwagen rollend von ihr verabschiedet. Sie stand nur 2-3 m von der Straße entfernt. Mitten in Stuttgart.

Nachgedacht habe ich keine Sekunde. Die erste Achse des Kinderwagens hatte gerade die Bordsteinkante überquert als ich den Griff des Kinderwagens erwischte. Etwa 3 m entfernt kam gerade ein Auto.

Die Frau schrie „Mein Kind!“ und ich fürchtete schon eine Schimpftirade von ihr. Wer weiß, ob sie die Situation da gerade richtig erfasste. Sie schob aber nur den Kinderwagen wieder zur Telefonsäule. Ich stellte mich weiter wartend ein paar Meter daneben.

Während sie wegging, sprach mich eine ältere Frau an. Fand das ganz toll von mir. „Wenn Sie nicht gewesen wären…“ Ich nickte nur freundlich. Fand das irgendwie in dem Moment etwas unangenehm. Außerdem war ich vor allem erleichtert, dass dem Kind nichts passiert ist und dass die Mutter mich nicht beschimpft hat.

Die Frau ließ nicht so recht von mir ab. Immer wieder sagte sie was dazu und nickte anerkennend. Schien etwas aufgeregt zu sein. „Standen Sie daneben?“ – „Naja, da in etwa…“ – „Ja, Sie waren weiter weg. Wie Sie da so schnell hin sind…“

Ich nickte wieder. Die Frau ging wieder ein paar Schritte in die andere Richtung. Meine Essensbegleitung kam. „Na, du Lebensretter?“ In dem Moment kam wieder die alte Frau: „Ihr Freund hat gerade einem Kind das Leben gerettet.“ – „Ich weiß, ich hab’s gesehen.“

Ich wollte dann einfach nur essen. Auch wenn ich natürlich froh bin, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. So richtig realisiert hatte ich das Ganze aber vielleicht auch noch nicht.

WeiterlesenZur richtigen Zeit am richtigen Ort

Heinz Erhardt kommt von da

Nach der ganzen Politik wird es auch mal wieder Zeit für etwas ganz Harmloses. Heinz Erhardt zum Beispiel mit einem 2,5-minütigen Video aus „Darf ich mal reinkommen?“. Es lief 1958 im NDR. Schon fast 50 Jahre her.

Heinz Erhardt ist für mich einer der genialsten Komiker überhaupt. Kaum vergleichbar mit heutigen Comedians, auch mit den besten von heute nicht.

Und nun kommt er, Heinz Erhardt:

WeiterlesenHeinz Erhardt kommt von da

Oswald Metzger ist kein Grüner mehr

Nun hat er es doch getan. Oswald Metzger hat seinen Parteiaustritt bei den Grünen erklärt. Ich war mir nach dem Parteitag ziemlich sicher, dass er es nicht tun würde. Die Anzeichen, die ich gesehen (und gehört) habe, waren aber vielleicht doch eher Anzeichen dafür, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht hat.

Oswald Metzger (2005 in Backnang)Es verlässt ein streitbarer, profilierter und über die Lager hinweg geschätzter Politiker die Grünen. Leider hat er jedoch oft dazu geneigt, sehr stark zuzuspitzen und dabei so manche Schmerzgrenze überschritten. Ohne seine populistischen Äußerungen zu Sozialhilfe-Empfängern in den Tagen vor dem Parteitag hätte sein Änderungsantrag sicher deutlich mehr Stimmen bekommen. Und noch mehr, wenn er nicht schon zuvor mit Austritt gedroht hätte. So wurde hier in diesem Punkt definitiv nicht nur anhand von Sachfragen entschieden.

Zum Glück haben wir neben ihm noch einige weitere Leute in unseren Reihen, die nachhaltige Finanzpolitik oder auch grüne Wirtschaftspolitik hochhalten – auch wenn er sicher der lauteste war. Für Oswald Metzger rückt Eugen Schlachter nach, der sich nicht nur namentlich, sondern auch inhaltlich wenig von ihm unterscheidet.

Man sollte es Oswald bei aller Kritik übrigens hoch anrechnen, dass er das Mandat zurückgibt – wenn auch erst nach einer Übergangszeit. Ich kann mich an keinen Parteiwechsel der letzten Jahre erinnern, wo dies der Fall war. Auch wenn es jedesmal hieß, das wäre ja das Mindeste.

Danke, Oswald, für viele gute Impulse, die du unserer Partei gegeben hast. Aber dieses Ende war definitiv unnötig. Im persönlichen Gespräch warst du immer einer der umgänglichsten Abgeordneten. Nach außen hingegen im Stil oft daneben. Auch die Debatte der letzten Wochen war doch viel mehr vom Stil her fatal als von der Sache. Um so trauriger ist dieses Ende.

WeiterlesenOswald Metzger ist kein Grüner mehr

Bericht von der BDK in Nürnberg

  • Beitrags-Kategorie:FotosPolitik
  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare
  • Lesedauer:5 min Lesezeit

Über die BDK bzw. den Bundesparteitag in Nürnberg gibt es gleichzeitig viel zu sagen und nichts. Es gab eben keinen großen Skandal, kein großes Debakel. Und das ist auch gut so.

Langweilig war der Parteitag trotzdem nicht. Es gab spannende Debatten – am Rednerpult und im kleinen Kreis. Wobei ich als Nicht-Delegierter ehrlich gesagt die meiste Zeit mit den kleinen Kreisen beschäftigt war. Für nächstes Mal nehme ich mir unabhängig vom Delegiertenstatus vor, wieder mehr den Debatten zu folgen. Allerdings gibt es eben auch im Kleinen viel zu diskutieren und viele der Menschen dort sieht man eben nur auf Parteitagen – oder sogar nur auf Bundesparteitagen.

Grüne BDK in Nürnberg 2007 (Bundesparteitag)Inhaltlich war das Thema Grundeinkommen/Grundsicherung klar beherrschend. Dass dabei knappe 60 % für die Grundsicherung stimmten, habe ich ja bereits vom Parteitag aus gebloggt. Bevor ich nach Nürnberg fuhr, war ich sehr unsicher, wie die Abstimmung wohl ausgehen wird, aber dort merkte man recht schnell, dass es hier heute keine Mehrheit für ein Grundeinkommen geben wird.

Zumal ja prominente Befürworter des Grundeinkommens aus dem Realo-Flügel wie Boris Palmer oder Reinhard Loske einen Schwenk zum Bundesvorstands-Antrag (Grundsicherung) machten. Einen Schwenk wegen dem ich zunächst sauer auf Boris war. Da hatte ich allerdings nur seine Statements in der Presse gelesen. Seine Rede auf der BDK fand ich da schon deutlich nachvollziehbarer. Tenor: Grundeinkommen ja, aber nicht hier und jetzt.

Insbesondere weil die Bevölkerung auch noch längst nicht soweit ist. Die Befürchtung, dass ein Befürworten des Grundeinkommens für uns im Wahlkampf sehr schwierig wäre, hatte ich schon bei der Abstimmung auf unserem Landesparteitag in Heilbronn (LDK, Landesdelegiertenkonferenz). So war das Ergebnis, dass der BuVo-Antrag stark Richtung Grundeinkommen geöffnet wurde und dann mit 60 zu 40 abgestimmt wurde, vermutlich das beste, was der Partei hier passieren konnte.

Auch glimpflich ging der Streit um Oswald Metzger aus – jedenfalls was den Parteitag angeht. Oswald hatte schon nach dem Landesparteitags-Beschluss pro Grundeinkommen öffentlich mit einem Parteiaustritt geliebäugelt. Woraufhin ich einen recht ausführlichen Blog-Eintrag Oswald Metzger ist ein Grüner schrieb.

Kurz vor dem Parteitag kamen dann noch einige Äußerungen über Hartz-IV-Empfänger dazu, die diese Diskussion weiter verschärften. Oswald war neben dem Grundeinkommen ganz klar Thema Nr. 1 auf dem Parteitag. Aber auch das haben wir irgendwie einigermaßen über die Bühne bekommen. Angesichts der Ausgangslage wüsste ich gar nicht, wie es hätte besser laufen sollen (außer einer Entschuldigung von Oswald, aber wir wollen ja realistisch bleiben).

Als ich nach Nürnberg fuhr, war ich total hin- und hergerissen, was ich glauben soll bezüglich der Spekulationen um einen Parteiaustritt von Oswald. Inzwischen glaube ich recht sicher, dass er in der Partei bleibt. Morgen bzw. nachher wird er in der grünen Landtagsfraktion Baden-Württemberg seine Entscheidung bekanntgeben.

Die Frage nach der Spitzenkandidatur für die Bundestagswahlen 2009 spielte auf dem Parteitag keine Rolle. Jedenfalls habe ich davon nichts mitbekommen. Umso überraschter war ich dann als die Journalistin von tagesschau.de mich dann danach fragte. Spitzenkandidat und Spitzenkandidatin? Oder nur einer? Und wer? Ich hab wahrheitsgemäß geantwortet, dass das meiner Ansicht nach hier keine Rolle gespielt hat. Und dass ich froh darüber bin, dass wir die anstehenden Sachfragen unabhängig von dieser Personalentscheidung treffen können. Darauf bezieht sich auch meine Aussage auf tagesschau.de, was vielleicht ohne den Zusammenhang nicht so ganz rüberkommt.

Und sonst?

Die Party am Samstag war super und auch gegen 3 Uhr noch sehr gut besucht. Ich habe mich sehr gefreut, viele bekannte Gesichter wiederzusehen und ein paar unbekannte bekannt werden zu lassen. Genial fand ich auch, dass es auf www.bdk-interaktiv.de zahlreiche Videos und mehr vom Parteitag gibt.

Als ich dann Sonntag abend müde und erschöpft zu Hause war und las, dass Malte von Spreeblick (klingt adelig, ist es aber höchstens inoffiziell in der Blogosphäre) sich dazu entschieden hat, bei uns Mitglied zu werden, war das Wochenende perfekt abgerundet.

Es gibt immer mehr grüne Blogger. Ein paar weitere grüne Blog-Stimmen zur BDK in Nürnberg:
Linda (mit einem Beitrag, dem man nur zustimmen kann), Till (der auch noch nicht weit gekommen ist mit seiner Berichterstattung), Grundsicherungs-Blog BaWü (den man jetzt – nach dem Landesparteitag – eigentlich Grundeinkommens-Blog nennen könnte), Grünes Freiburg (wo die BDK Göttingen noch nachwirkt, jedenfalls soll diese hier angeblich dort stattgefunden haben), Ario (der sich nach wie vor wundert, warum wir ein neues Logo haben und es aber okay findet) und Dirk Werhahn (der sich auch die Mühe gemacht hat, einen Pressespiegel zusammenzustellen).

WeiterlesenBericht von der BDK in Nürnberg

Textverständnis

  • Beitrags-Kategorie:MoblogUni
  • Beitrags-Kommentare:2 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Gerade in der Uni. Dem Kommilitonen fehlt auch nach der Korrektur des eben geschriebenen Wortes ein Buchstabe. Ich weise darauf hin, aber er gibt entnervt auf und sagt:

Macht nichts. Ich versteh den Text auch ohne die Buchstaben.

WeiterlesenTextverständnis

Noch kein (wirklicher) BDK-Bericht

  • Beitrags-Kategorie:LebenPolitik
  • Beitrags-Kommentare:Ein Kommentar
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Als politisch interessierter Leser erwartet man hier nun vermutlich eine umfassende Berichterstattung und Einschätzung des heute zu Ende gegangenen grünen Bundesparteitags in Nürnberg.

Da mein Schlaf die letzten Nächte jedoch kontinuierlich abnahm (5, 4 und 3 Stunden), wird das hier heute nichts mehr. Frühestens wohl morgen am Spätnachmittag bzw. frühen Abend.

Bis dahin müsst ihr euch mit dem begnügen, womit ich auch auf tagesschau.de zitiert werde:

„Ich möchte die Sachfragen unabhängig von personellen Entscheidungen klären und bin froh, dass das bei der Sozialpolitik hier so war“, findet der 26-jährige Henning Schürig, Delegierter und Mitglied im baden-württembergischen Landesvorstand.

Delegierter war ich zwar diesmal gar nicht, sondern nur Gast. Aber sonst finde ich mich darin sehr gut wieder.

Und jetzt guck ich mir noch auf www.bdk-interaktiv.de ein paar Videos vom Parteitag an. Die Begrüßungsrede von DFB-Präsident Theo Zwanziger habe ich gerade schon gesehen. Finde ich sehr genial, dass man dort während und auch nach der BDK nochmal einiges ansehen kann (besonders wenn man auf dem Parteitag soviel quatscht wie ich und viele Reden gar nicht mitbekommen hat).

WeiterlesenNoch kein (wirklicher) BDK-Bericht

Erstmal kein Grundeinkommen

  • Beitrags-Kategorie:Politik
  • Beitrags-Kommentare:6 Kommentare
  • Lesedauer:2 min Lesezeit

Das Grundeinkommen hat auf dem Parteitag in Nürnberg keine Mehrheit bekommen, allerdings immerhin gut 40 % der Stimmen.

Ich bin damit recht zufrieden. Denn anders als ich es erst erwartet hatte, ist die Debatte damit nicht beendet. Der beschlossene Antrag ist auch in einigen Punkten auf das Grundeinkommen zugegangen. Es ist gut denkbar, dass der jetzt beschlossene Grundsicherungsantrag eher für die kurzfristige Politik, also das, was aktuell die nächsten Jahre gemacht werden sollte und auch gemacht werden kann, verwendet wird. Und dass das Grundeinkommen als langfristige Option offenbleibt.

Auf Bundesebene bzw. in den anderen Landesverbänden scheint mir diese Debatte auch nicht so ausführlich wie in Baden-Württemberg geführt worden zu sein. So kann man gemeinsam noch weiter an einem Grundeinkommenskonzept feilen, wo dann evtl. auch die ganze Partei dahintersteht.

Das jetzt beschlossene ist mehr oder weniger das, was alle irgendwie mittragen können. Und das, was sehr umstritten ist, ist nicht endgültig vom Tisch. Der große Wurf war das jetzt vielleicht nicht, aber wir sind auf einem guten Weg. Die Diskussion um ein Grundeinkommen geht weiter und es ist sehr wichtig, dass sie auch außerhalb der Partei weitergeht.

Danke für das MacBook auf dem ich gerade tippe an Sebi Brux (der evtl. gar nicht mitgekriegt hat, das ich seinen Laptop in Beschlag genommen habe) Ups, war gar nicht seiner.

WeiterlesenErstmal kein Grundeinkommen