RPJ-Sommerfest 2008: Vorurteile auf und ab

Gestern war wieder das jährliche RPJ-Sommerfest. Der RPJ ist der Ring politischer Jugend in dem in Stuttgart Jusos, Julis, Junge Union (JU) und Grüne Jugend (GJ) zusammengeschlossen sind.

Neben inhaltlichen Sitzungen gibt es auch immer wieder gemeinsame Stammtische und ein Sommerfest mit Grillen. Das ist immer sehr nett und es gibt einige interessante Diskussionen. Vorurteile werden munter auf- und abgebaut und ich freu mich immer, die alten Gesichter wieder zu sehen, die bei Jusos, Julis und JU aktiv waren als die GJ in den RPJ aufgenommen wurde. Damals war ich ja noch GJ-Vorsitzender.

An der Vielzahl der neuen Gesichter jedes Mal merkt man auch, dass die Mitglieder-Fluktuation um ein relativ beständiges Kern-Team herum bei allen Jugendorganisationen etwa ähnlich zu sein scheint. Nur bei der JU lässt sich das schwer feststellen, da sie sich von den meisten Treffen, wo es nicht um die Verteilung der Fördergelder der Stadt geht, eher fernhält. Das war ganz, ganz am Anfang mal anders.

Um so enger arbeiten dafür dann teilweise Jusos, Julis und GJ zusammen. Während sich die Truppen am Anfang noch ganz gut durchmischen, erfolgt dann wie von Geisterhand beim Essen meist doch wieder eine Lagerbildung. In der Ecke die Julis, in der die Jusos und in der anderen die GJ.

Um das aufzubrechen und nicht immer nur die „alten Gesichter“ bei Jusos und Julis zu kennen, hab ich dann irgendwann gestern die Juso-Reihen gestürmt (ganz friedlich natürlich) – und prompt festgestellt, was für ein großer Feminist ich verglichen mit den Juso-Männern doch bin.

So konnte man die gerade bei Bier und Bionade abgebauten Vorurteile prompt durch neue ersetzen. 😉

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Franz Maget spielt keine Rolle

Manche Sätze sind unfreiwillig ehrlich. In einem Wahlkampf-Video der Bayern-SPD, das für den Spitzenkandidaten Franz Maget werben soll, sagt Ulrich Maly (SPD), Oberbürgermeister in Nürnberg, einen solchen Satz:

„Er spielt keine Rolle.“

Okay, zugegeben. Vollständig lautet der Satz „Er spielt keine Rolle, sondern ist… authentisch“. Aber beim ersten Hören hatte es mich voll erwischt und ich musste losprusten.

Spreeblick hat das Video noch etwas ausführlicher analysiert, diese Passage fehlte allerdings. Aber ich will auch dazu sagen, dass die Stellen mit den Videoausschnitten aus dem bayerischen Landtag, wo es um die Finanzaffäre ging, mir sehr gut gefallen haben. Das waren allerdings auch die einzigen authentischen Stellen im Video.

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Freitags

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Freitags habe ich derzeit keine besonderen regelmäßigen Termine. Keine Vorlesungen an der Uni, ich bin in der Regel nicht arbeiten und auch politisch steht nur alle vier Wochen etwa mal eine Landesvorstandssitzung an.

Trotzdem schaffe ich es am ehesten freitags nicht, etwas Neues zu bloggen. Wobei mir jetzt gerade eine Idee kommt, woran das liegen könnte. Ich blogge ja oft spät abends bzw. nachts… und freitags zieht’s mich dann oft in die Stadt.

Ich bin dann jetzt auch mal weg.

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Kein Essen auf Rädern?

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Ich stehe an der Bus-Haltestelle und esse meine Brezel. Der Bus fährt heran. Für einen Moment habe ich das Gefühl, der Busfahrer würde meine Brezel kritisch ansehen. Ob er wohl überhaupt erkannt hat, dass das eine simple Brezel ist und kein Döner, der ihm ja den Bus vollkleckern könnte?

Keine Ahnung.

Ich steige ein, suche mir einen freien Platz gleich bei der Tür und… nichts passiert. Der Bus fährt los. Da habe ich mir die Antipathie des Busfahrers gegenüber meiner Brezel wohl eingebildet. Direkt vor mich setzt sich im 90-Grad-Winkel auf einen dieser Klappsitze eine junge Frau – und isst ein Brötchen. Ein trockenes, soweit ich das mitbekomme.

Wir fahren eine Weile ganz normal die Haltestellen ab. Plötzlich eine Durchsage vom Band. Eine Männerstimme beginnt mit „Sehr geehrte Damen und Herren“. Hui, was kommt jetzt? Sinngemäß geht es weiter mit: „Wir weisen Sie darauf hin, dass der Verzehr von Speisen und Getränken in unseren Bussen nicht gestattet ist.“

Ich gucke nach vorne – vermutlich komisch. Die junge Frau guckt ebenfalls – vermutlich auch komisch. Ich zu ihr: „Das war doch jetzt kein Zufall, oder?“ Sie schüttelt den Kopf.

Während ich mir noch den letzten Bissen meiner Brezel in den Mund schiebe, reden wir noch über diese Ansage und müssen dabei ziemlich hörbar schmunzeln. Bei manchen Arten von Essen verstehe ich sowas ja noch. Aber bei einem trockenen Brötchen und einer Brezel? Ist das kundenfreundlich oder eher Kunden vergraulend?

Ich hatte immerhin noch ein nettes Gespräch mit meiner Fast-Nachbarin. Ich bin mal sehr gespannt, ob sie jetzt tatsächlich diesen Blog-Eintrag liest und kommentiert. Einer meiner letzten Sätze bevor ich dann in meine Haustür entschwand – gerade hatte ich übers Bloggen gesprochen – war nämlich: „Diese Geschichte hier, mit der Ansage, das kommt auf jeden Fall in meinen Blog.“

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Quelle: Internet

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Wer hat sowas nicht auch schon mal gesehen? „Quelle: Internet“ oder auch „Quelle: Google“.

Während bei Seminararbeiten an der Uni Internet-Quellen per se unbeliebt bis unerwünscht sind, jede Quelle ganz genau angegeben werden und immer die neueste Auflage verwendet werden muss, erlauben sich einige Medien einen sehr großzügigen Umgang mit dem Thema.

Quelle: Robert

Genauer? Okay, Basic Thinking, unendliche Auflage, (derzeit) Seite 1.

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Pendlerpauschale – wenn, dann so

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Im Prinzip bin ich ja gegen jede Form einer Pendlerpauschale. Warum soll ich den Menschen, die ihren Arbeitsplatz weiter weg suchen, einen Zuschuss zahlen? Warum denen, die auf dem Land leben wollen, aber in der Stadt arbeiten und damit Flächen versiegeln und Verkehr erzeugen, dafür auch noch Steuergelder geben? Wir zahlen den Städtern ja auch keinen Mietzuschuss, weil sie in der Stadt wohnen (obwohl das ökologisch sinnvoller ist und somit eher gefördert werden müsste).

Mal ganz abgesehen davon, dass jegliche steuerliche Absetzbarkeit sowieso immer am meisten denen nutzt, die viel verdienen.

Aber noch bescheuerter als überhaupt eine Pendlerpauschale zu haben, finde ich es, eine Pendlerpauschale zu haben, die denen, die kürzere Wege zurücklegen, gar nichts zahlt und denen, die richtig viel Verkehr erzeugen, dann um so mehr. Aktuell bekommt man ja erst ab 20 km Entfernung etwas (30 Cent pro Kilometer).

Gut fand ich dagegen die noch unter Rot-Grün eingeführte Änderung, dass das Verkehrsmittel egal ist. Ob man zu Fuß geht, mit dem Fahrrad fährt, mit der Bahn oder mit dem Auto – es gilt pro Kilometer (heißt auch offiziell Entfernungspauschale). Wie das vorher genau war, weiß ich allerdings gerade nicht.

Um aber nun auf den Punkt zu kommen: Wenn wir schon eine Pendlerpauschale haben, dann lieber eine mit 15 Cent pro Kilometer ab der Haustür als 30 Cent pro Kilometer für die, die 20 km und mehr zurücklegen. Die bessere Alternative wäre aber immer noch, wenn man das Geld für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs einsetzen würde. Da stimme ich voll mit der stellvertretenden grünen Fraktionsvorsitzenden Bärbel Höhn überein.

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(Kurzer) Webmontag Nr. 9 in Stuttgart

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Mein Besuch auf dem Webmontag in Stuttgart war diesmal sehr kurz. Ich hab mich nach recht kurzer Zeit dann doch umentschieden und mich ins Kino verdrückt. Montag ist ja eigentlich auch Sneak-Tag bei mir.

Der Webmontag war aber irgendwie auch diesmal nicht so meins. Es waren auch sehr wenig Leute da, was man schon bei den Anmeldungen sehen konnte. Es hat auch ewig gedauert bis überhaupt mal Themen kamen.

Ist da eventuell die Luft etwas raus? Oder liegt’s nur am Sommer? Oder an der langen Pause? Der letzte war ja aber gut besucht. Hmm…

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Angie ist schuld

Günther Netzer meinte bei der Nachkommentierung des Spiels – übrigens meine neue Lieblings-Comedy, glaube ich – irgendwas davon, dass auch die Temperatur mit dazu beigetragen hätte, dass Deutschland das Spiel gegen Spanien verloren hat. Da musste ich dann spontan an die ebenfalls interviewte Angie, pardon, Angela Merkel denken.

Hätte die Kanzlerin also mal was gegen den Klimawandel getan statt nur heiße Luft zu produzieren nur darüber zu reden, wäre Deutschland jetzt Europameister.

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Wieder ein Schlüsselerlebnis

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So viel zum Thema „Ich vergess nie wieder meinen Schlüssel„: Letzte Nacht muss er mir aus der Hosentasche gerutscht sein. Jedenfalls erwähnte irgendwann jemand in einem Gespräch was von nem Schlüssel, ich griff instinktiv in meine rechte Hosentasche und fühlte… keinen Schlüssel!

Ich hab zwei Mal gesessen. Einmal längere Zeit in nem Liegestuhl, wo rundherum alles voller Sand ist und einmal drinnen. Hab alles abgesucht, die Türsteher und die Leute hinter den Bars befragt – bei niemandem wurde was abgegeben.

Der Mensch, der einen Teil der Liegestühle schon mal wegräumte, verriet mir dann, dass der Sand wohl am Montag mal durchgerecht wird. Ich kann nur hoffen, dass da der Schlüssel auftaucht. Hab auch heute schon dort angerufen, aber niemanden erreicht.

Ansonsten weiß ich ja nun immerhin wie ich ohne Schlüssel reinkomme. Ich werd gleich mal das entsprechende Werkzeug in meine Tasche packen. Das hilft allerdings nur tagsüber, wenn man wenigstens in den Hausflur kommt. 🙁

Ich hatte in meinem Leben nie Probleme mit Schlüsseln… bis Anfang Dezember 2007. Und seitdem nun das dritte Mal.

Scheint aber ohnehin ein neuer Trend zu sein.

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Bund der Studiengebührenzahler (BdSZ)

Seit gestern bin ich Mitglied im Bund der Studiengebührenzahler (Verein in Gründung). Dem BdSZ geht es vor allem um eine vernünftige Verwendung der Studiengebühren, jetzt wo sie in Baden-Württemberg nun mal leider da sind.

Selbstbeschreibung:

Der Bund der Studiengebührenzahler wurde von Studierenden gegründet, die die Folgen von Studiengebühren transparent machen wollen. Unser Ziel ist es, Missstände und Fehlentwicklungen aufzudecken und uns für die vernünftige Verwendung von Studiengebühren einzusetzen, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von Studiengebühren zu beobachten und öffentlich zu machen.

Ich kenne auch zwei der fünf aktuell amtierenden Vorstände und habe da großes Vertrauen in vernünftige Arbeit. Der Mitgliedsbeitrag beträgt (mindestens) 1 EUR pro Semester.

Die Website ist gerade gestern gestartet, also verzeiht manche kleinere Lücken: http://bdsz.de (Link entfernt, da nicht mehr existent)

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