Die Killer-Taube in der Mittagspause

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Weiße Tauben gelten zwar als Friedenssymbol, aber die meisten Tauben in Großstädten schüren wohl eher Aggressionen. Ich war heute Mittag zu einer gemeinsamen Mittagspause verabredet. Ich hab meine Verabredung nicht gleich gefunden, da der Treffpunkt wohl etwas zu ungenau war. Jedenfalls bekam ich – schon am vermeintlichen Treffpunkt sitzend – eine SMS: „Henning,schnell die taube macht mir angst!“

Ich fand sie dann auf den Treppenstufen zum Feuersee sitzend, belagert von einer Taube. So blöd das klingt, die Taube belagerte sie wirklich. Sie hatte kaum Angst und kam immer wieder näher. Bei genauerem Hinsehen fiel uns auf, dass sie ein erhebliches Loch im Kopf-Gefieder hatte. Womöglich hatte sie kurz zuvor einen Kampf. Schreckhaft war sie dennoch nicht – im Gegenteil. Es waren schon größere Anstrengungen nötig, sie auch nur 10 cm zum Zurückweichen zu bewegen.

Bewegt haben dann schließlich wir uns, denn die immer näher rückende Taube ist dann doch sehr unangenehm, wenn man mit ihr etwa auf einer Höhe sitzt. Wir sind etwa 50 m weiter weg – an das andere Ende dieses Ufer-Teils – gegangen und haben uns dort hingesetzt. Es dauerte nicht lange und die Taube war wieder da. Schon etwas unheimlich, aber die Taube war uns tatsächlich gefolgt. Wieder haben wir sie zu verscheuchen versucht, wieder so gut wie erfolglos.

Also haben wir uns entschlossen, eine Runde um den gesamten Feuersee zu machen. Wir haben sie dabei tatsächlich abgehängt. Aber man kommt halt wieder an den Punkt an dem man gestartet ist. Irgendwie haben Kreise das so an sich. Wir unterhielten uns ein paar Minuten und plötzlich sitzt neben uns auf nem Geländer wieder diese Taube.

Sie kam auf den Boden und rückte uns wieder auf die Pelle. Mein Essen hatte ich längst gegessen. Daran kann es also nicht gelegen haben. Und es gab auch viele andere Menschen dort. Die Taube hatte es aber offenbar nur auf uns abgesehen. Sehr seltsam. Sie kam unseren Füßen also wieder näher. Wir haben wieder die üblichen Gegenmaßnahmen gestartet, vielleicht eine Spur stärker als vorher. Wussten wir doch, dass sie sehr hart im Nehmen ist.

Es gelang, sie doch mal etwa einen Meter auf Abstand zu bringen. Dort hüpfte sie auf eine quadratische Sitzgelegenheit. Wir standen etwa einen Meter weit weg ans Geländer gelehnt. Plötzlich fliegt die Taube los – Kurs genau auf mein Gesicht. Ich bin gerade noch ausgewichen. Der Joghurt-Becher meiner Begleiterin stand vorher zwischen uns auf dem Geländer. Den hat die Taube dann frontal erwischt (statt meinem Kopf) und ins Gebüsch geschmissen.

Ziemlich erschrocken sahen wir dann wie die Taube eine kleine Runde über den halben See flog und dann im Sinkflug – fast schon auf dem Wasser landend – etwa 30 m links von uns das Ufer anflog. Sie kam diesmal ausnahmsweise nicht wieder. Wir haben die Mittagspause dann beendet. Allerdings hatte die Taube uns nun auch schon eine Stunde lang bestalkt.

Wir hatten schon überlegt, eine einstweilige Verfügung gegen sie zu erwirken, denn sie machte nicht den Eindruck als wäre sie bereit, eine strafbewehrte Unterlassungserklärung zu unterzeichnen…

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Wie man Öko-Autos zum Boomen bringt

Sehr interessant welche Auswirkungen 8 Pfund City-Maut pro Tag in London haben. Dort haben Alternativ-Autos Hochkonjunktur, denn sie sind von der Gebühr ausgenommen. Der Verkehr läuft flüssiger, die Luft ist besser.

Wollen wir das auch? Ich fänd für Stuttgart den Titel Stadt der Öko-Autos irgendwie viel angenehmer als Feinstaub-Weltmeister. Was wir nie vergessen dürfen: Der ganze Umweltschutz nützt vor allem uns Menschen. Saubere Luft brauchen wir schließlich alle. Vor allem Kleinkinder deren Immunsystem noch nicht so ausgeprägt ist.

Ganz nebenbei spart man (langfristig) auch noch jede Menge Geld. Es sei denn, man glaubt an dauerhaft sinkende Spritpreise.

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Wohnung oder WG gesucht (Stuttgart)

Ich suche ein neues WG-Zimmer oder eine Wohnung in Stuttgart. Ab September oder Oktober. Bin da nicht so genau festgelegt, da ich nicht umziehen muss, sondern möchte.

Klar ist, dass ich auf jeden Fall weiterhin schön zentral in der Stuttgarter Innenstadt wohnen möchte. Ideal wären Mitte, West oder Süd, aber auch Nord und Ost sind je nach genauer Lage mit im Rennen.

Gewünschte Eckdaten WG-Zimmer

Miete (warm): bis 320 EUR
Zimmergröße: ab 16 m²
WG-Größe: 2-3 Leute
Lage: Mitte, West, Süd, Nord, Ost
Wichtig außerdem: Nichtraucher-WG

Wünschenswert wäre entweder ein gemeinsames Wohnzimmer oder eine Küche in der man sitzen kann. Eine schöne DSL-Flatrate mit ISDN-Anschluss wäre auch schön.

Gewünschte Eckdaten Wohnung

Miete (je nach Größe): 600-900 EUR
(sollte inkl. Nebenkosten pro Person bei etwa 300 EUR liegen)
Wohnungsgröße: für 2er- oder 3er-WG geeignet
Lage: Mitte, West, Süd, Nord, Ost

Wer da was weiß oder sogar selbst was anzubieten hat, bitte mich kontaktieren.

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Chats, Foren, Blogs, Twitter – Webulotion?!

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Silke Berz alias paulinepauline sinniert über die Verknüpfung Online- und der Offline-Welt. Erst kamen Chatter-Treffen, dann Forums-Treffen und dann Blogger-Treffen. Eine Weile beschäftigte sie der Gedanke, was danach wohl kommt. Jetzt war sie auf einem Twitter-Treffen.

Interessant vor allem deshalb, weil es wohl nur wenige Neuerungen schaffen, die Leute so zu faszinieren, dass ihre Benutzer sich dann treffen.

Ich für meinen Teil war nie auf Chatter-Treffen, hab aber durchaus einzelne Leute über Chats kennengelernt und getroffen (nein, es ging dabei nicht nur um Frauen). Forums-Treffen gab es mal ein kleines von einem von mir verwalteten Forum, wo sich dann das Moderatoren-Team (bzw. ein Teil davon) getroffen hat.

Blogger-Treffen hingegen habe ich schon viele erlebt (wenn man Webmontage etc. mitzählt). Bloggen finde ich auch nach wie vor die faszinierendste dieser Internet-Nutzungsarten. Chats waren meist eher anonym, viele versteckten sich hinter Pseudonymen. Foren waren im Gegenzug dazu oft sehr eingefleischte Gemeinschaften, wo man sich aus irgendwelchen Gründen gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hat (zum Glück nur virtuell).

Blogs sind irgendwie persönlicher, freundlicher und offener. Nicht immer, aber tendenziell. Außerdem hat man in seinem eigenen Blog irgendwie sein eigenes Reich. Und was ist Twitter? Ein bisschen eine Mischung aus alldem zuvor aufgezählten, könnte man sagen. Oft ist es mir zu viel, vor allem auch zu viel Diskussion. Twitter ist für mich in erster Linie kein Diskussionskanal (wäre dann ja sehr chatähnlich). Twitter hat irgendwie etwas recht stark Ausschließendes, vielleicht weil es von außen keiner versteht.

Mir ist aufgefallen, dass in letzter Zeit immer weniger getwittert wird. Entweder habe ich die (Zu-)Viel-Twitterer bei mir rausgeschmissen oder es wird tatsächlich weniger gezwitschert. Kommt nun wieder was Neues? Die Lebenszyklen im Netz werden immer kürzer…

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Betäubt oder nicht betäubt – und wenn, dann wo

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Ich komme gerade vom Zahnarzt. Irgendwie wollte die Betäubung links unten nicht so richtig. In der Lippe spürte ich sie erst als der Zahnarzt nach dem Bohren (eine Füllung war rausgekommen) die Watte-Dinger wieder rausnahm.

Die zehn Minuten zwischen Betäubung und Behandlungsbeginn spürte ich kaum was. Aber die Zahnarzt-Helferinnen fragten immer wieder, ob’s jetzt betäubt ist. Ich antwortete mit „ein bisschen“, aber irgendwann hatte die Geduld ein Ende und ich kam unter den Bohrer – kaum betäubt. Wirklich viel war da allerdings nicht zu machen. Die Stelle musste nur wieder etwas angeraut werden oder so.

Aber dann entdeckte er noch eine Einnahmequelle an einem Zahn. Er sagte unschöne Wörter wie Wurzelbehandlung und ob wir heute schon damit anfangen sollten. „Wenn ich schon mal da bin“, dachte ich mir. Zum Glück hatte ich mir nach dem Zahnarzt-Termin nichts vorgenommen.

Also wieder Betäubung, diesmal nicht unten links, sondern oben rechts. Quasi in dem Moment in dem er die Nadel reinstieß, spürte ich schon die aufkommende Betäubung. Vom Bohren hab ich dann auch nicht viel gespürt. Aber jetzt ist sogar mein rechtes Nasenloch (oder das, was da drumherum ist) betäubt.

Es ist wirklich unschön, wenn man das Gefühl hat, es fehlt die halbe Nase und man könne durch ein Nasenloch absolut null komma gar nicht atmen.

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Nicht den ganzen Rechtsstaat draufwerfen

Zum Stichwort Filesharing sagt die Berliner Oberstaatsanwältin Vera Junker: Die Verfehlung ist einfach zu gering, um den ganzen Rechtstaat daraufzuwerfen.

Soll heißen, dass der Aufwand für die Ermittlung des tatsächlichen Täters (ein Internetanschluss wird ja oft von mehreren Personen genutzt) einen unverhältnismäßig großen Aufwand und Eingriff in die Rechte des Bürgers darstellt im Verhältnis zu der Straftat, die er möglicherweise begangen hat.

Frau Junker bringt es wirklich auf den Punkt. Bei mir in der WG läuft der Telefonanschluss zum Beispiel auf einen meiner Mitbewohner. Würde man beim Filesharing also nach der IP-Adresse gehen, wäre er angeblich der Täter. Eine Hausdurchsuchung bei ihm berechtigt die Polizei übrigens nicht dazu, die Zimmer der anderen Mitbewohner zu durchsuchen. Nur seine und gemeinsam genutzte Räume.

Sprich er hätte eine Hausdurchsuchung, obwohl ein Mitbewohner Filesharing betrieben hat, wofür er ja nichts kann. Der filesharende Mitbewohner wiederum wäre aus dem Schneider. Es sei denn, es folgt eine zweite Hausdurchsuchung, weil man bei dem Anschlussinhaber nichts gefunden hat.

Ein solches Ergebnis würde aber auch in etwa ein halbes Jahr dauern. Ein halbes Jahr in dem der unschuldige Anschlussinhaber auf Rückgabe seines Rechners wartet und der eigentlich schuldige Mitbewohner Zeit hat, entsprechende Daten zu löschen (wobei er wohl am besten eine neue Festplatte kaufen sollte).

Das mal als kleines Beispiel, was hinter solchen Sätzen steckt. Wegen solcher Hintergründe wird von der Berliner Oberstaatsanwaltschaft seit Herbst 2007 die Ermittlung einer Person hinter einer IP-Adresse bei privatem Filesharing grundsätzlich abgelehnt.

Gefunden im lawblog.

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Handy gesucht – mit WLAN und großem Display

Auf der Suche nach einem neuen Handy habe ich drei Stück in die engere Wahl genommen. Zunächst mal zu den Anforderungen: Das Handy soll auf jeden Fall WLAN haben und ein möglichst großes Display, damit das Surfen möglichst angenehm wird.

Neben der üblichen Telefoniererei und ein paar SMS werde ich dann wohl öfter mal ein bisschen per Handy surfen und zum Beispiel twittern (braucht ja nicht viel Traffic). Hin und wieder sicher auch mal ein Blog-Eintrag.

Eine gute Kamera wäre auch nicht schlecht, da ich außer der Handy-Kamera derzeit nichts habe. Das war’s dann eigentlich auch schon an Anforderungen.

In die engere Wahl sind nun drei Handys gekommen: Sony Ericsson P1i (9,99 EUR), Nokia N95 (49,99 EUR) und o2 xda diamond (99,99 EUR).

Letzteres fällt preislich etwas aus dem Rahmen und ist daher auch eher auf Platz 3 dieser drei Handys. Hat allerdings ne sehr hohe Auflösung (wo ich allerdings noch nicht weiß, was mir die auf nem kleinen Display bringt) und dreht auch den Bildschirm so wie das iPhone.

Zwischen den beiden anderen bin ich noch hin- und hergerissen. Derzeit habe ich ein Nokia-Handy (6230i) und bin damit auch gut zufrieden. Ist das erste Handy, wo Akku und Handy die Vertragslaufzeit gut überstanden haben.
Das Sony Ericsson hat dafür eine QWERTZ-Tastatur und ermöglicht auch die Touch-Bedienung (mit Stift). Hab’s am Samstag mal in der Hand gehabt. Sein Besitzer war sehr zufrieden und am günstigsten ist es auch.

Aber ich dachte mir, ich frag erstmal euch…

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Diagnose: Überlernt

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Ein eindeutiges Zeichen für zuviel gelernt (überlernt quasi) sind Sätze wie dieser: „Das klingt im ersten Moment gefährlicher als es sich anhört.“

Diese Worte haben vor etwa einer Minute meinen Mund verlassen.

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Urteil: Keine Pflicht zur Kommentar-Moderation

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Endlich mal wieder eine gute Nachricht in Sachen Internet-Recht. Konkret hier: Haftung von Blog- oder Foren-Betreibern für (fremde) Kommentare. Generell gilt eigentlich, dass ab Kenntnis gehaftet wird.

Das LG Hamburg war da aber – wie schon so oft in Internet-Recht-Sachen – ausgeschert mit einer sehr eigenwilligen Rechtsauffassung. Dort hieß es, man würde bei kritischen Themen auch ohne Kenntnis haften und müsste die Kommentare in diesen Fällen halt moderieren, so dass sie nicht sofort im Blog erscheinen.

Diesen Stand habe ich auch gerade erst am Samstag einem Bundestagsabgeordneten gemailt, der mich zu der aktuellen Rechtslage bei dem Thema gefragt hat.

Nun hat das AG Frankfurt/Main mit Urteil vom 16.07.2008 ausdrücklich klargestellt, dass die Haftung erst bei Kenntnis greift und wer dann sofort löscht, ist aus dem Schneider. Hoffen wir, dass sich diese Rechtsauffassung durchsetzt.

Sonst müsste man schließlich auch Live-Sendungen im Radio oder Fernsehen verbieten – bzw. zeitverzögert ausstrahlen, was aber aufs Gleiche rauskommt.

Gefunden beim lawblog.

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