Google Wave: Bin dabei – und nun?

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Seit gestern habe ich auch einen Account bei Google Wave. Vor Google Wave (Logo)dem Ende der Diplomarbeit habe ich das ja bewusst vermieden, um nicht dort fröhlich prokrastinierend zu versumpfen.

Nun habe ich den Account und erstmal ist das Gegenteil der Fall. Ich weiß gar nicht so recht, was ich nun damit machen soll. Ging wohl schon einigen so, wie ich zum Start von Wave auf Twitter gelesen habe.

Ich hab zwar ein paar Kontakte, aber ich wüsste gerade nicht, was ich mit denen waven soll. Ich glaub schon, dass Google Wave richtig was kann – das Video damals im Mai war schon beeindruckend – aber erstmal fehlt wohl die kritische Masse an Nutzern.

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Unterschiedliches Googlen in Ost und West

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Anlässlich des Jahrestages des Mauerfalls hat Die Zeit sich die Mühe gemacht und mal verglichen wie West- und Ostdeutsche so googlen. Teilweise googlen sie anders, bei anderen Themen ist das Google-Verhalten gleich.

Wobei man dazu sagen muss, dass es teilweise auch abgesehen von Ost und West regionale oder lokale Besonderheiten gibt. Einfach mal bei Google Trends irgendwelche Begriffe eingeben und auf das Städte-Ranking unten achten.

Es muss sich ja auch nicht alles angleichen.

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Autofahrer zahlen das Vierfache der Kosten?

Unser neuer Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat ja schon ein großes Wendemanöver an einem Tag hinter sich. Kurz hat er mal eine Maut gefordert, dann jedoch sofort wieder Kehrt gemacht als Protest kam.

Der Protest ebbt jedoch nicht ab, so las ich eben auf SPON folgenden Protest des ADAC:

Deutschlands größter Autoverband, der ADAC, protestiert derweil gegen Ramsauers Maut-Idee. der Verband beruft sich dabei auf eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Nach dieser decken die deutschen Pkw-Fahrer die von ihnen verursachten Kosten für Straßenbau und Unterhalt um mehr als das Vierfache. So würden für einen Euro an Kosten 4,15 Euro an Steuern und Abgaben erhoben. Auch die Autofahrer aus dem Ausland, die ohnehin nur einen minimalen Verkehrsanteil haben, deckten über die beim Tanken bezahlte Mineralölsteuer ihre Kosten auf unseren Autobahnen nach der genannten Studie um das Doppelte.

Das klingt erstmal tierisch beeindruckend. Es werden sogar noch weitere Zahlen hinterhergeschoben:

Rechne man die spezifischen Abgaben des Straßenverkehrs zusammen (Mineralölsteuer, Kfz-Steuer, anteilige Mehrwertsteuer auf die Mineralölsteuer und Lkw-Autobahngebühr), komme man auf 53 Milliarden Euro, die an den deutschen Fiskus gehen. Dem gegenüber stünden lediglich rund 18 Milliarden Euro pro Jahr, die Bund, Länder und Gemeinden für das Straßennetz ausgäben. „Wer angesichts dieser Zahlen sagt, die Straßennutzer müssten stärker an den Kosten beteiligt werden, verdreht bewusst die Tatsachen zu Lasten der Autofahrer“, sagte ADAC-Vizepräsident Ulrich Klaus Becker.

Das sind starke Worte vom ADAC. Es stellt sich aber die Frage, wer hier am Ende die Tatsachen verdreht. Schon im Grundstudium lernten wir in VWL was über externe Kosten. Mal ganz einfach gesagt: Autofahren schadet der Umwelt und das zu reparieren oder einigermaßen auszugleichen, kostet Geld. Mal ganz abgesehen davon, was der Klimawandel uns alles an Kosten aufbürdet.

Dies nennt man externe Kosten. Die werden leider selten bezahlt, so auch hier. Ich hab die Zahlen gerade nicht im Kopf, aber um die externen Kosten zu decken, müsste der Benzinpreis noch viel höher sein.
Der ADAC bzw. die Studie vom DIW lässt diese Kosten hier schön weg und kommt so zum Bild des armen, geschröpften Autofahrers.

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Bildungsstreik 2009 – Protest 2.0

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Wir hatten 2005 bei unserem Studiengebühren-Protest nur flickr und nen Streik-Blog (leider längst offline). Heute läuft sowas nicht ohne Livestream und Twitter.

Eine Webcam hatten wir in unserer Uni-WG allerdings auch. Die hat alle fünf Minuten ein neues Bild hochgeladen und alle 15 Minuten eins archiviert. Eigentlich sollte daraus mal noch ein Film gebastelt werden, aber daraus wurde soweit ich weiß nichts.

Unsere Uni-WG hielt von von Mai bis Dezember 2005 und die ersten sechs Monate hat auch immer jemand dort geschlafen. Am Anfang auch 20-30 Leute.

Ich bin mal gespannt, wie dieser Bildungsstreik so läuft. Ist jedenfalls sehr interessant das als ehemals Aktiver quasi von außen zu betrachten. Grüße an dieser Stelle nach Heidelberg, Münster, Potsdam und natürlich Wien!

P.S.: Auch in Stuttgart geht’s weiter – und ich bin immer noch im Header-Foto (ganz links). 🙂

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Steuersenkungen und die FDP

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Viele Milliarden Steuersenkungen zu versprechen, wenn der Haushalt gerade eine Rekordneuverschuldung nahe der 100 Mrd. EUR erreicht hat und eine Finanz- und Wirtschaftskrise dem Staat durch Bürgschaften, steigende Arbeitslosenzahlen etc. weitere Milliardenrisiken aufbürdet, ist eigentlich schon dreist genug.

1 EUR (Münze)Wenn dann noch durch die offizielle Steuerschätzung ganz offensichtlich wird, dass der Staat auch ohne Steuersenkungen keine Steuermehreinnahmen, sondern Mindereinnahmen haben wird, und man dann meint, das habe man vor der Wahl nicht wissen können – obwohl die Opposition inkl. der FDP die schwarz-rote Koalition ja gerade für diese Haushaltspolitik massiv kritisiert hat – wird es noch dreister. Zumal die FDP den Vorsitz des Haushaltsausschusses innehatte.

Wenn dann aber kurz nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrages FDP-Landeschefs in Regierungsverantwortung öffentlich merken, dass das ihren Landeshaushalten großen Schaden zufügen wird, was vom politischen Gegner schon vor der Wahl öffentlich kritisiert wurde, dann wird es extrem dreist.

Wo waren Jörg-Uwe Hahn aus Hessen und Wolfgang Kubicki aus Schleswig-Holstein denn als die FDP 50 Cent (Münze)ihr Wahlprogramm ausgearbeitet hat? Wo waren sie als nach der Wahl der Koalitionsvertrag ausgehandelt wurde?

Sollten sie tatsächlich erst jetzt gemerkt haben, was für Auswirkungen diese Steuersenkungen auf die Landeshaushalte haben, dann haben sie erstens nicht zugehört als im Wahlkampf die FDP-Forderungen lauthals kritisiert wurden und sind zweitens völlig inkompetent. Jeder, der sich ein bisschen mit Finanzpolitik beschäftigt, weiß doch, dass die Einkommensteuer nicht alleine zum Bund geht, sondern auch die Länder (42,5 %) und die Kommunen (15 %) davon einiges bekommen – oder eben auch nicht, wenn die Steuern gesenkt werden.

Gerade gestern Abend beim Treffen der Grünen Jugend in Stuttgart bekamen wir von der grünen Fraktionsvorsitzenden Muhterem Aras vor Augen geführt, wie schlimm die Haushaltslage in Stuttgart schon ohne die geplanten Steuersenkungen aussieht. Derzeit laufen die Haushaltsberatungen der Stadt Stuttgart und die Steuerpläne der Bundesregierung, treiben da große, zusätzliche Sorgenfalten auf die Stirnen der Gemeinderäte. Wobei man ohne Übertreibung auch von Wut sprechen kann.

Kein Wunder, denn wenn Hahn und Kubicki jetzt nach der Wahl plötzlich Bedenken wegen der Steuerpläne der FDP haben, dann muss man sich eben schon fragen, warum sie jetzt damit kommen und wie sie sich das vorgestellt haben. Einfach mal fordern und nach der Wahl dann halt sagen „Geht nicht“? Einfach mal fordern und wenn man die Wahl gewinnt, dann überlegen, ob man nun entgegen aller Vernunft die Steuern senkt oder dann eben sagt, die Vorgänger-Regierung wäre schuld, dass das jetzt doch nicht geht?

Es ist einfach unverantwortlich so einen Wahlkampf zu betreiben, wenn man schon vorher weiß, dass das nicht geht. Und Hahn und Kubicki zeigen, dass man das in der FDP eigentlich weiß.

Die Frage ist: Macht die FDP jetzt trotzdem weiter oder wird sie irgendwann Vernunft zeigen? Natürlich würde sie bei einem Rückzieher bei den Steuersenkungen gescholten, dass sie Wahlversprechen bricht. Aber sie hätte das halt nie versprechen dürfen. Es kann und darf der FDP doch genausowenig egal sein, wenn sie den Bundeshaushalt und die Haushalte von Ländern und Kommunten noch weiter ruiniert.

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Diplomarbeit abgegeben: Das war’s!

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Man soll ja aufhören, wenn’s am schönsten ist. Manchmal ist es aber auch einfach am schönsten, wenn man aufhört.

Die Euphorie am Anfang und die Erleichterung und der Stolz am Ende. Da kommt dazwischen eigentlich nichts ran. Ja, ich spreche von meiner Diplomarbeit. Heute Nachmittag habe ich sie abgegeben.

Eigentlich muss ich nie zum Prüfungsamt in Stuttgart-Vaihingen auf dem Campus der Ingenieure. Ich glaube, ich war heute zum zweiten Mal da.

Als ich um die eine Ecke ging und links den Eingang zum Prüfungsamt erblickte, während rechts eine Brücke über die Straße führte, erinnerte ich mich an diesen anderen Moment: es war meine Immatrikulation.

Im August oder September 2001 warf ich dort höchstpersönlich meine Einschreibung ein, recht euphorisiert von der positiven Spannung auf diesen neuen Lebensabschnitt. Das Gefühl heute war sehr ähnlich als ich wieder um die selbe Ecke bog.

Schon faszinierend. So begegnen sich Anfang und Ende wieder und in die Neugier und positive Spannung über die Zukunft mischt sich ein bisschen Wehmut, denn letztendlich war man ja doch irgendwie gerne Student. Vor allem in den Kaffeepausen. 🙂

Aber an das Anstoßen mit Sekt heute Nachmittag könnte ich mich auch gewöhnen. 😉

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Ich vermisse das Bloggen

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Ob ihr’s glaubt oder nicht, aber ich vermisse das Bloggen schon sehr – auch wenn ich ja alle paar Tage was schreibe. Aber insbesondere zu politischen Themen hab ich mir selbst gerade mehr oder weniger nen Maulkorb verpasst, wie ihr sicher auch an den zuletzt gebloggten Themen gemerkt habt.

TippenDas gibt dann ja meist Debatten – was ja toll ist, aber halt Zeit frisst und wo ich den Kopf nicht wirklich freihabe und immer gucken will, ob jemand was Neues kommentiert hat.

Aber bald ist’s vorbei. Dann ist die Diplomarbeit abgegeben und ich kann wieder hemmungslos bloggen. 🙂

(Bis dann die nächsten Herausforderungen anstehen, aber das ist noch offen.)

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Wie geht das? PC ohne Internet? Ohne Facebook?

Vor ein paar Jahren – ich war am PC hauptsächlich mit Websites basteln usw. beschäftigt – da habe ich mich gefragt, was ich eigentlich am PC gemacht habe als ich noch keinen Internetzugang hatte.

Klar, ich kann mich da an das eine oder andere erinnern: Ich hab ein bisschen in der Gegend rumprogrammiert (so von 12-16 vor allem) und hab irgendwelche Spiele gespielt. Beides mache ich jetzt kaum bis gar nicht mehr.
Aber irgendwie ist das aus heutiger Sicht sehr schwer vorstellbar, dass ich alleine damit viel Zeit am Rechner verbracht habe. Da würde mir jetzt extrem was fehlen. Wenn ich meinen Laptop hochfahre, starte ich schon fast automatisch meinen Browser.

Nun frage ich mich gerade, was ich eigentlich im Internet gemacht habe als es weder Facebook, noch Twitter oder Blogs gab (bzw. ich sie nicht gelesen/benutzt habe). Und auch hier merke ich schon die Verschiebungen, denn ich hab vor ein paar Jahren sicher mehr Zeit mit Blogs verbracht und bin nun viel mehr bei Facebook und Twitter.

Schon spannend. Ich frag mich, was ich in fünf Jahren denke…

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Zwölf – Sprache im Kontext

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Kontext ist schon ne geile Sache. Ich hab gerade folgenden Dialog geführt (und nein, ich habe nichts weggelassen):

Ich: „Äh… 12?“
Er: „Ja.“

Dass wir uns dabei in der Bibliothek befanden und meist um 12 Uhr gemeinsam in der Mensa Mittagessen gehen (aber eben auch nicht immer), machte mehr Worte gar nicht nötig.
Und da wir eben in der Bibliothek sind, ist das auch gut so.

Schon spannend, wie simpel konkrete Kommunikation sein kann, wenn der kontextuelle Rahmen so viel mitschwingen lässt.

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Heinz Erhardt – Das Gewitter

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Mit Schreiben ist ja gerade – abgesehen von der Diplomarbeit – von meiner Seite her nicht viel. Aber eine kleine Aufmunterung kann man immer gebrauchen.

Wie eigentlich immer bietet sich da der Komik-Klassiker (oder Klassik-Komiker?) Heinz Erhardt an. Sehr passend auch zur hiesigen Wetterlage, beschreibt er sehr wortgewaltig…

…das Gewitter!

Wünsche gute Unterhaltung und bedanke mich schon mal für dieses Geräusch! 😉

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