Warum ich nicht blogge…

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Wenn ich nichts blogge, kann das verschiedene Ursachen haben. Immerhin hab ich euch ja schon ein bisschen daran gewöhnt, dass es mal ein, zwei oder drei Tage Funkstille Blogstille geben kann.

Zuvor wurde ich ja nach einem Tag ohne Eintrag meist auf ICQ mit besorgten Nachfragen konfrontiert – was ich gleichermaßen nett wie irritierend fand.

Soweit ich das aktuell überblicke dürfte es in etwa folgende Gründe geben, wenn ich nicht blogge:

  • Keine Zeit zu bloggen.
  • Keine Themen bei denen es mir in den Fingern juckt.
  • Themen und Zeit – aber keine Lust.
  • Schlechte Laune.
  • Zu große Müdigkeit.
  • Zu gute Laune.
  • Kein (richtiger) Internetzugang zur Hand.

Kombinieren lassen sich die Gründe zudem auch noch. Oft gibt es Tage an denen ich Themen für fünf Einträge hätte, aber ein, zwei Tage später will ich die irgendwie nicht mehr bloggen.

Bloggen ist Bauchsache. Jedenfalls bei mir.

Und wenn das nächste Mal jemand fragt, kann ich einfach auf diesen Eintrag verweisen. Wann welcher Grund vorliegt, kriegen die, die es angeht, sowieso mit. Dem Rest muss das hier reichen. 🙂

Nachtrag: Manchmal – aber eher selten – passiert es auch, dass ich einem kurz zuvor geschriebenen Eintrag nicht die Aufmerksamkeit nehmen möchte.

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BarCamp Stuttgart 2 – bcs2: Anmeldung geöffnet

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Nach dem erfolgreichen Auftakt im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder ein BarCamp in Stuttgart – das BarCamp Stuttgart 2.

BarCamp Stuttgart 2 (2009)

Es soll am 12. und 13. September wieder im Literaturhaus im Bosch-Areal stattfinden – mit einer Kennenlern-Party am 11. September im Café Schlossblick. Seit heute ist die Anmeldung geöffnet.

Ich hoffe, ich bin bis dahin diplomarbeitsmäßig so weit, dass ich das Wochenende für das BarCamp opfern kann. Wäre echt extrem schade, wenn das nicht ginge. Dann müsste ich wenigstens abends hin.

Mit dem Wahlkampf kollidiert’s leider auch noch.

Weitere Infos und Anmeldung unter http://bcstuttgart2.mixxt.de
Achtung – die Hälfte der Plätze ist schon weg, also schnell anmelden!

Via E-Mail und Blog von Kai Nehm (weiß nicht mehr, was ich zuerst gelesen habe).

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Aktuelles von der Diplomarbeit: Umfrage läuft

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Es ist geschafft – der Fragebogen für meine Studie, die ich für meine Diplomarbeit benötige, wird derzeit fleißig beantwortet. Die letzte Woche war dafür aber auch harte Arbeit angesagt.

Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich schon an diesem Fragebogen bastele, aber Freitag vor elf Tagen dachte ich eigentlich, ich wäre fertig – und zwar am frühen Nachmittag. Danach stand das Einbauen der Fragen in LimeSurvey auf dem Programm. Da meine technische Unterstützung am folgenden Tag früh morgens in Urlaub fuhr, war klar, dass das zeitlich ein anspruchsvolles Programm wird.

Perfektionistische Überarbeitungswut und wenig Schlaf

Allerdings gab es dann Serverprobleme, die Datenbank sponn rum und letztlich mussten die bereits eingegebenen Fragen gelöscht und LimeSurvey neu installiert werden. Immerhin lief’s dann aber und ich war auch schon einigermaßen eingearbeitet, um am darauffolgenden Tag die Fragen dann alleine einzupflegen.

Technisch lief dann auch nichts mehr schief – aber mir kamen Zweifel am Fragebogen. Und so unterbrach ich die mühsame Fummelarbeit des Einpflegens der Fragen und formulierte um, kürzte und baute neue Fragen ein.
Das ging mehrere Tage in denen ich dann auch eine wiederum fertig gedachte Version an zehn Leute mailte (morgens um 5:30 Uhr und um 10:30 Uhr hatte ich schon sieben Antworten – danke!) und dann das Feedback in die Überarbeitung einfließen ließ.

Diese fünf Stunden Schlaf und ein intensiver Arbeitstag in der Uni-Bibliothek bis 21 Uhr (da machen die zu) schlugen abends dann zu als ich gegen 23 Uhr nach einer Essenspause weitermachen wollte. Ich war zu müde. Also kurz 20 min Powernapping und dann weiter – so war die Theorie.

Praktisch schlief ich dann ganz ein und drückte den auf die 20 min aufmerksam machenden Wecker gnadenlos weg. Ich schlief schlecht und stand so dann auch um 5 Uhr wieder auf, um weiterzumachen. Bis mittags wollte ich fertig sein mit dem blöden Fragebogen.

Gegen 22:30 Uhr war’s dann soweit. Es war allerdings nun Freitag Abend bzw. Nacht. Wenig sinnvoll, jetzt den Fragebogen zu verschicken und beim Mailstapel am Montag morgen ganz, ganz unten zu liegen. Also nochmal ein paar Leute einen Klon des fertig ins System eingepflegten Fragebogens ausfüllen lassen und wegen Bearbeitungsdauer und Unverständlichkeiten nachhaken.

Erinnerungslücken

Was am Samstag war, weiß ich schon gar nicht mehr. Vermutlich hab ich den halben Tag geschlafen und war einfach glücklich, den Fragebogen zu 99 % fertig zu haben. Ich hab dann noch die Version für NETFORMIC, meinen Praxispartner bei der Diplomarbeit, erstellt. Die NETFORMIC-Mitarbeiter kriegen den gleichen Fragebogen mit ein paar Zusatzfragen am Schluss.

Politik 2.0 als Pausensnack

Für Sonntag hatte ich dann bereits dem Landesvorstand der Grünen Jugend zugesagt, was dazu zu erzählen, wie man das Web 2.0 politisch nutzen kann bzw. mehr nutzen kann als bisher. Ich dachte ja eigentlich, meine Umfrage würde zu dem Zeitpunkt bereits laufen. Der Sonntag ging dann quasi auch komplett dafür drauf und abends noch Besichtigungen unseres freien WG-Zimmers.

Neue Woche: Probleme mit dem Mailversand – und Outlook

Montag wollte ich dann ganz kurz noch das Wochenend-Feedback einbauen – ging auch bis Mittag – und die Mails mit der Bitte zur Teilnahme an der Umfrage verschicken. Erstmal klickte ich mich gefühlt stundenlang durch meine Kontakte in Xing und kopierte E-Mail-Adressen in eine Open-Office-Tabelle (wie bei Excel).
Danach installierte ich ein Massenmail-Versand-Tool nach dem anderen – um es sofort wieder zu deinstallieren. Die könnten das auch ruhig vor dem Runterladen oder wenigstens vor der Installation sagen, wenn die Freeware auf 50 Mails begrenzt ist oder sowas.

Dann bekam ich nen Anruf und nutzte prompt die Gelegenheit, nach einem Tipp zu fragen. Der kam: Outlook. Nachdem ich erst abwimmelte („hab ich nicht“), fiel mir ein, dass hier auf dem Rechner so ne 60-Tage-Testversion installiert ist. Netterweise geht die nach Nutzungstagen – und läuft somit noch.

Nachdem ich dann irgendwann verstanden hatte, dass der Seriendruck in Outlook tatsächlich für E-Mails ist und dass der Text, den ich da in das Word-Dokument reinkopierte, nicht per Anhang mitgeschickt wird (wie blöd wär das denn gewesen? – aber so sah das halt aus) und dass „Hallo «Adresse»“ tatsächlich zu „Hallo Andreas“ wird, durfte ich dann 93 Mal ein paar Sekunden warten und dann wieder auf „Erteilen“ klicken, um Outlook zu erlauben, dass Word ne Mail verschickt – oder andersrum oder wasweißich.

93 – das war die Anzahl der Empfänger – die ich duze. Bei einem machte ich dann nen Kontrollanruf – er hatte die Mail nicht bekommen. Leider war ich bei seinem Rückruf schon im Kino – ich dachte ja, die Mails wären verschickt.
Nach dem Kino stellte ich irgendwann fest, dass Outlook nur etwa 30 Mails verschickt hatte. Ich hab dann bis 2:30 Uhr versucht, das irgendwie zu fixen – und dann aufgegeben. Hab den Rechner in den Ruhezustand gefahren (wird ausgeschaltet, aber beim Hochfahren ist alles wieder da) und heute morgen weiterprobiert. Verschiedenste Lösungen probierte ich – bis hin zu neuen E-Mail-Postfächern – aber Outlook wollte die Mails im Postausgang partout nicht versenden. Immerhin war die NETFORMIC-Belegschaft schon am Ausfüllen und ein paar Leute mit A, B oder C am Anfang des Vornamens. Aber Outlook blieb bockig und der Rest somit unangemailt.

Trick 17

Bis ich irgendwann den simpelsten Trick der Welt anwandte: Ich startete Outlook neu. Es ging. Ich hab dann die Mails verschickt, die wo ich die Empfänger sieze manuell noch hinterher und hetzte dann leicht verspätet in die Mensa, wo andere schon auf mich warteten.

Ein Klacks so ne Umfrage. Gerne wieder. Nee, im Ernst. Was da alles schiefging. Dass alleine der Mailversand mich zwei halbe Tage und viele Nerven kostet – damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.

Umfrage läuft

Aber jetzt läuft die Umfrage – bis 20. August hab ich den Leuten Zeit gegeben, die Fragen zu beantworten. Wer noch teilnehmen möchte, kann sich bei mir melden. Wenn’s passt, schick ich euch dann den Link zu, aber ich möchte den nicht öffentlich machen, denn ein gewisser Bezug zum Thema Web 2.0/Enterprise 2.0 muss schon da sein.

Nächste Schritte

Jetzt werd ich erstmal an den einleitenden Kapiteln basteln, mich in LaTeX einarbeiten und in ein paar Tagen dann nochmal ne Erinnerungs-Rundmail schicken – ich freu mich schon drauf. 😉

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Grüne Jugend Baden-Württemberg 2.0

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Ich war heute zu Gast bei der ersten Klausur-Tagung des neu gewählten Landesvorstands der Grünen Jugend Baden-Württemberg in Heidenheim. Ich sollte dort zum Thema Web bzw. vor allem Web 2.0 referieren und wir wollten ein bisschen brainstormen.

Wie das aufgrund des Zeitdrucks auf so Sitzungen halt immer so ist, wurde der Punkt dann doch deutlich kürzer behandelt als eigentlich geplant, aber gelohnt hat sich’s dennoch. Es ist ja immer schon ein besonderes Highlight, wenn während eines Vortrags von mir zum Thema Web 2.0 sich Leute mit Bezug auf den Vortrag bei Twitter registrieren – diesmal gab es gleich zwei solcher Reaktionen.

Während der Sitzung gab es mit Oliver Hildenbrand, dem GJ-Landesvorsitzenden, ein neues Profil auf Facebook und mit Michael Joukov, bis vor kurzem Landesvorstandsmitglied der GJBW, einen neuen Twitterer.

Aber noch viel wichtiger: Die Grüne Jugend Baden-Württemberg – kurz GJBW – wird nun den Twitter-Account nutzen, den ich vor längerer Zeit mal registriert hatte: twitter.com/gjbw
Der Account hatte schon bevor es einen einzigen Tweet oder Werbung für ihn gab, 160 Follower. Reges Interesse also daran, was die GJBW so zu sagen hat. Um die Betreuung des Accounts wird sich Felix Anderl kümmern.

Außerdem wird die GJBW einen Blog ins Leben rufen. Das hatten sie bei der Sitzung allerdings schon beschlossen, bevor ich da war. Wird sicher sehr spannend, wenn man von den GJ-Hochtouren dann Live-Berichte per Blog, Twitter und flickr bekommt.

Wenn noch jemand Tipps und Anregungen hat, was der Landesverband einer Partei-Jugendorganisation so im Web 2.0 machen könnte/sollte/müsste, nur her damit. Geht natürlich nicht nur um die Wahl, sondern auch danach. Aber bis zur Wahl werden sich nur wenige Sachen umsetzen lassen.

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Die SPD und ihr DNS-Server

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Die SPD und die Netzsperren – was soll man dazu noch sagen? Da werden die Betreiber von freien DNS-Servern hart angegangen und dann betreiben sie selber einen.

Zum Hintergrund: Mit freien DNS-Servern kann man die Netzsperren umgehen, weil die Seiten ja weiter im Web vorhanden sind, nur die Auflösung der Domain in die eigentliche Adresse der Seite (IP-Adresse) nicht mehr wie gewünscht ausgeführt wird.

Allerdings werden freie Domain-Name-Server schon lange betrieben und dienen definitiv auch anderen Zwecken als die Sperre zu umgehen.

Via Christoph per ICQ

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Technorati, Icerocket und Deutsche Blogcharts

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Die Deutschen Blogcharts zeigen jede Woche, welche deutschsprachigen Blogs in den letzten sechs Monaten am meisten verlinkt wurden. Jeder verlinkende Blog wird dabei nur einmal gezählt – und die Blogroll-Links werden inzwischen nicht mehr mitgezählt.

Das läuft seit ein paar Jahren und ist auch sehr interessant. Früher hatte ich relativ große Ambitionen, da auch mal in die Top 100 einzusteigen und ich war eine Weile gar nicht so weit von entfernt. Mein Maximum an Links lag glaub bei 195, in die Blog-Charts kam man da mit etwa 210 oder so.

Die meiste Zeit lag ich jedoch in etwa 30 Links hinter dem Letztplatzierten zurück und so begrub ich den Gedanken – auch wenn ich mich natürlich immer noch freuen würde, dort einzusteigen. Ist ja auch eine Anerkennung für das, was man so tagtäglich bloggt.

Die Quelle für die Blogcharts war immer die Blog-Suchmaschine Technorati. Allerdings zählt die zunehmend unzuverlässig, das war mir auch schon aufgefallen – und dem Betreiber der Blogcharts natürlich sowieso.

Jetzt hat er nach langem Verteidigen von Technorati endgültig die Schnauze voll und hat seine Quelle auf Icerocket umgestellt. Hatte ich noch nie von gehört, liefert laut ihm aber die zuverlässigsten Ergebnisse (er hat die letzten Monate parallel zu Technorati ein paar getestet).

Auf mich macht Icerocket auch nen guten Eindruck. Technorati war schon lange nicht mehr brauchbar. Schön, dass es eine Alternative gibt. Nur ist es jetzt nicht mehr so leicht zu gucken, wie weit man vom letzten Platz der Blogcharts entfernt ist. Und hin und wieder wäre das ja schon interessant…

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Grüne auf dem CSD in Stuttgart (Video)

Ich war dieses Jahr leider nicht beim CSD (Christopher Street Day) in Stuttgart dabei. Ich hatte am Wochenende mit meiner Diplomarbeit sehr viel zu tun.

Sehr schade – denn ich hab richtig was verpasst. Das weiß ich nicht nur von den vielen begeisterten Grünen, die mir davon erzählt haben, sondern das zeigen auch die vielen Fotos, die ich schon gesehen habe.

Und nun hab ich gerade ein Video vom Grünen-Landesverband Baden-Württemberg zum CSD in Stuttgart gesehen. Mit vielen tollen, bunten Bildern und Menschen und ein paar kurzen, grünen Statements – unter anderem von Cem Özdemir (Bundesvorsitzender), Biggi Bender (MdB), Daniel Mouratidis (Landesvorsitzender), Brigitte Lösch (MdL), Niombo Lomba (Stadträtin), Nora Dipper (GJ-Vorsitzende Stuttgart), Oliver Hildenbrand (GJ-Landesvorsitzender):

Es gibt zwar inzwischen die sogenannte Homo-Ehe, aber eine richtige Ehe ist es leider nicht. „Verpartnerte“ Schwule oder Lesben haben vor allem die ehelichen Pflichten bekommen, aber noch nicht die gleichen Rechte.

Da gibt’s noch einiges zu tun – und auch über diese Frage wird am 27. September bei der Bundestagswahl entschieden.

Wer noch Links zu Fotos oder Videos hat – gerne in die Kommentare damit. Ich hab nur Fotos auf Facebook gesehen und die sind schlecht verlinkbar.

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Die Netzgemeinde und die Politik

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Ein lesenswerter Artikel zum Thema Netzpolitik findet sich heute auf SPON. Unter dem Titel „Aufstand der Netzbürger“ beschreiben Marcel Rosenbach und Hilmar Schmundt die aktuelle Lage eigentlich ganz gut.

Und was auch eher selten ist: Mir ist kein größerer, inhaltlicher Fehler aufgefallen. Der Artikel beschreibt vor allem die zunehmende Politisierung der Netzgemeinde und dass sie sich bei SPD und FDP nicht aufgehoben fühlen – und teilweise auch bei den Grünen nicht.

Von der Linken wird nicht gesprochen und die CDU hat kaum was zu verlieren. Wobei das so ganz nicht stimmen dürfte. Auch in der CDU ärgern sich einige über die Netzsperren-Politik ihrer Partei. Allerdings wird das Thema dort als nicht so wichtig angesehen. Oder ist schon jemand wegen der Netzsperren aus der CDU ausgetreten?

Um kurz nochmal zum Artikel zurückzukommen: Es wird noch darüber sinniert, ob eigentlich die Piratenpartei oder die Online-Petitionen die größere „Gefahr“ für die etablierten Parteien seien.

Auf jeden Fall lesenswert – und es darf hier auch gerne diskutiert werden. 🙂

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Direktmandat für Cem Özdemir – am 27.09. Cem!

Die letzten Tage kam ich nicht zum Bloggen, daher hole ich nun ein bisschen nach. Am Montag war in Stuttgart ein Supporter-Treffen von Cem Özdemir angesagt. Cem ist ja Bundesvorsitzender der Grünen, Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Stuttgart I und steht nicht auf der Landesliste zur Bundestagswahl.

Cem Özdemir im Merlin, StuttgartDaher will er versuchen, das Direktmandat in Stuttgart I zu erlangen. Bisher gibt es nur ein grünes Direktmandat für die Grünen – das dafür schon zum zweiten Mal in Folge – und zwar das von Hans-Christian Ströbele.

Warum hat außer Ströbele noch nie ein Grüner ein Direktmandat erlangt? Warum nicht Rezzo Schlauch in Stuttgart, der 1996 hier fast Oberbürgermeister geworden wäre? Wieso nicht die Kandidaten in klassischen, grünen Hochburgen wie Freiburg oder Tübingen? Wieso nicht wenigstens Joschka Fischer, der lange Zeit der beliebteste Politiker im Land war?

Sie alle waren immer über die Landesliste abgesichert, wie es immer so schön heißt. Das heißt, ob sie das Direktmandat gewinnen oder nicht, spielte keine Rolle für die Frage, ob sie in den Bundestag einziehen. Es hätte eine rein symbolische Wirkung gehabt – wenn auch sicher keine kleine.

Bei Ströbele war das 2002 anders. Er stand unfreiwillig nicht mehr auf einem aussichtsreichen Platz auf der Landesliste der Berliner Grünen. Daraufhin startete er einen Erststimmen-Wahlkampf – und wurde als erster Grüner per Direktmandat gewählt. 2005 verteidigte er das Direktmandat mit sensationellen 43,2 %.

Die Situation von Cem ist mit der von Ströbele also eher vergleichbar als mit der von Rezzo oder Joschka. Er kommt nur über das Direktmandat in den Bundestag – oder gar nicht. Das unterscheidet ihn auch von der SPD-Kandidatin Ute Vogt, die durch Platz 1 der SPD-Landesliste sicher im Bundestag ist, solange die SPD die 5-%-Hürde schafft.

Bei der Kommunalwahl erreichten die Grünen in Stuttgart nun auch noch mit 25,3 % Platz 1 der Parteien. Vor der CDU und vor der SPD. Natürlich ist das nicht Eins zu Eins auf die Bundestagswahl übertragbar und 25 % bei den Erststimmen würden für das Direktmandat wohl auch nicht reichen. Aber es ist eine sehr gute Ausgangslage für grüne Kandidaten und für so prominente wie Cem sowieso.

Es ist alles andere als sicher, dass er das Direktmandat bekommt. Aber ich halte es für gut möglich. Ute Vogt ist erstens sowieso drin und zweitens auch innerhalb der SPD sehr umstritten und der CDU-Kandidat Stefan Kaufmann gehört mit Sicherheit auch nicht gerade zur ersten Reihe der CDU.

Gute Chancen also? Wenn jetzt über die Reihen der grünen Parteimitglieder hinaus kräftig Stimmung für Cem gemacht wird, durchaus.

Auch um das auszuloten, gab es am Montag das Supporter-Treffen zu dem glaub ich nur per Facebook eingeladen wurde. Die Anwesenheit zweier Gäste der Jungen Union zeigt, dass die CDU die Direktkandidatur von Cem auf jeden Fall ernstnimmt.

Dabei hätten sie gar nicht spionieren brauchen. Das folgende Video von Malte Wolman aus Karlsruhe fasst das Treffen kurz zusammen. Mit O-Tönen von anwesenden Supportern (auch von mir) und ein paar Statements von Cem.

Übrigens, Cem im Netz gibt’s auf oezdemir.de, auf Facebook (als Fan-Seite und als Profil) und im StudiVZ.

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Alkoholverbot in Freiburg: VGH-Urteil und Grüne

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Ich hab gerade nicht viel Zeit, hab aber das Gefühl, ich muss mich zum Thema Alkoholverbot (wenigstens kurz) äußern.

Es freut mich, dass der VGH Mannheim in seinem gestrigen Urteil das Freiburger Alkoholverbot aufgehoben hat. Das Alkoholverbot war unverhältnismäßig und von der Gesetzeslage nicht gedeckt. Das freut übrigens auch den SWR-Kommentator.

Es ärgert mich aber mindestens genauso sehr, dass der grüne OB von Freiburg (Dieter Salomon) und die grüne Landtagsfraktion nun eine Verschärfung des Polizeigesetzes fordern, damit ein Verbot rechtlich doch noch möglich wird.

Das kann meiner Ansicht nach nicht die grüne Linie in dieser Frage sein und das werden wir mit Sicherheit im Landesvorstand zu diskutieren haben. Ich hoffe, dass sich der Landesvorstand klar davon distanziert.

Mehr Infos, mehr Links und eine Debatte gibt’s im Blog der Grünen Baden-Württemberg.

Update: Das Ganze war wohl ein Missverständnis durch sehr unglückliche Formulierungen in der Pressemitteilung der Landtagsfraktion. Eine Stellungnahme des innenpolitischen Sprechers, Uli Sckerl, gibt es im Blog der Grünen BaWü.

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