Frontal-21-Beitrag zu Stuttgart 21

Eben gab es einen sehr schönen Beitrag in der ZDF-Sendung Frontal 21 zum Thema Stuttgart 21.

In dem Beitrag sind unter anderem Bahn-Chef Rüdiger Grube, Stuttgarts Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU), Bundes-Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), Ex-Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), Landtagsvizepräsident und „Mister Stuttgart 21“ Wolfgang Drexler (SPD) und der grüne Landtagsfraktionsvorsitzende Winfried Kretschmann.

Letzterer wurde zum offiziellen Baubeginn (manche nennen es „Prellbock-Einweihung“, weil bisher nicht wirklich was passiert ist) nicht durchgelassen, obwohl das Land das Projekt Stuttgart 21 ja erheblich mitfinanziert.

Frontal 21: Günther Oettinger und Rüdiger Grube beim symbolischen Baubeginn von Stuttgart 21 (ZDF)
(Klick auf das Bild für das Video [9:03 min].)

Nach wie vor laufen jeden Montag um 18 Uhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs die Montagsdemos gegen Stuttgart 21 und unter www.parkschuetzer.de könnt ihr euch als Parkschützer für den Schlosspark registrieren.

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Feuer im Büro

Es rumpelte sehr laut im Treppenhaus. Die Kollegen und ich ärgerten uns, dass da jemand überhaupt nicht drüber nachdenkt, dass wir hier arbeiten und auch viel telefonieren.

Dann gab es ein Gespräch an der Tür unseres Büros von dem ein Kollege nur das Stichwort „Feuerlöscher“ aufschnappte und hellhörig wurde und es laut wiederholte. Nun lauschten wir zu dritt und hörten nun das Wort „Feuerwehr“.

Sofort sind wir aufgestanden, guckten raus, dachten darüber nach, rauszugehen. Das schien uns im ersten Moment aber doch übertrieben und wir setzten uns wieder. Leicht nervös waren wir aber dann doch und entschieden uns etwa eine Minute später dann doch rauszugehen.

Währenddessen hörte man schon die ersten Sirenen und als ich mit Jacke, MP3-Player und Notizbuch (was ich eben gerade noch so für wichtig hielt) über die Treppe das Haus verließ, wurde mir schon Feuerwehrschläuche um die Füße geworfen und das Haus geräumt.

Erst war nicht besonders viel Rauch zu sehen, aber es wurde nach und nach immer mehr. Die Geschäftsführer luden uns Mitarbeiter alle zum Essen in den Italiener gegenüber ein. Währenddessen waren im Dachstuhl des Hauses die ersten Flammen zu sehen.

Die Polizei hatte das Gebäude inzwischen weiträumig abgesperrt und auch die Charlottenstraße war auf der einen Seite gesperrt bzw. ohnehin von Feuerwehr-Autos blockiert.

Ich hatte im Büro – als wir das Ganze noch nicht soo furchtbar ernst nahmen – noch getwittert. Beim Italiener gab ich dann immer wieder Updates über den Stand und beantwortete die ersten Rückmeldungen, die auf Twitter so reinkamen.

Auf dem Weg nach Hause – aber aufgrund der weiträumigen Absperrung immer noch am Charlottenplatz – rief mich dann die Stuttgarter Zeitung an. Quasi vermittelt durch Facebook gab ich dann am Telefon meine Eindrücke vom Geschehen wieder, was man nun schon den halben Tag auf der Startseite der Stuttgarter Zeitung lesen kann.

Eben kam noch ein Anruf einer meiner Chefs. Mein Büro und die in der direkten Umgebung sind wohl relativ stark vom Wasser betroffen. Es hieß, wir können die nächsten „Tage oder Wochen“ nicht ins Büro, wobei ich mir jetzt nicht sicher bin, ob er nur speziell die meinte, die ihre Büros in der betroffenen Gebäudeecke haben oder alle Mitarbeiter von MOSAIQ MEDIA.

Die drei Chefs arbeiten jedenfalls gerade an einem Notfallplan, wie wir den Betrieb die nächsten Tage zumindest eingeschränkt wieder aufnehmen können (Zugang zu E-Mails etc.). Werde die nächsten Tage wohl einiges von zu Hause aus arbeiten, sofern das möglich ist.

Update: Fotos gibt’s hier.

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Rücktritt Margot Käßmann

Ich schließ mich dem an:

Zum Rücktritt von Margot Käßmann, der Ratsvorsitzenden der EKD, erklärt der Bundesvorstand der GRÜNEN JUGEND:

„Wir bedauern den Rücktritt von Margot Käßmann ausdrücklich. Mit ihren kritischen und kontroversen Stellungnahmen hat sie entscheidenden Anteil daran, dass die deutsche Afghanistan-Politik in letzter Zeit stärker in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gerückt ist. Schon bei den Auseinandersetzungen um ihre Weihnachtspredigt wurde Käßmann von den Springer-Medien auf ungeheuerlichste Weise als Frau angegriffen und diskreditiert.

Käßmanns Verhalten ist nicht zu entschuldigen, dennoch wird in unserer Gesellschaft in Sachen Kirche ganz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen: Während gehäufte Fälle von Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche keine Folgen nach sich ziehen, trifft Käßmann wegen einer unbedachten Handlung die geballte Kritik der Öffentlichkeit. Ein reflektierterer Umgang mit dem Fehlverhalten öffentlicher AmtsträgerInnen wäre angebracht.“

Ich bin da ausnahmsweise sogar mal einig mit Alice Schwarzer.

Vor ein paar Tagen habe ich in einer Zeitung sogar gelesen, dass für eventuelle Schadenersatzerforderungen im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen möglicherweise eine Haftpflichtversicherung aufkommen muss. Da fehlen einem echt die Worte.

Ich hoffe, dass Margot Käßmann weiterhin eine wichtige Rolle in der Kirchen-Szene spielen wird.

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Bodo Wartke, die Bahn und ich – Reisetagebuch

Vor ein paar Tagen war ich ja zusammen mit einer Kollegin in Frankfurt am Main auf einer Schulung. Ganz umweltbewusst fuhren wir natürlich mit dem Zug. Dauert ja auch nur ca. 1,5 Std. von Stuttgart nach Frankfurt – hin jedenfalls.

Obwohl wir hin mit einem IC und zurück mit einem ICE (bzw. eigentlich gleich zweien) gefahren sind, waren wir viel schneller in Frankfurt als wieder raus. Ganz abgesehen von etwa 45 min Zeitpuffer zwischen dem Ende der Schulung und der offiziellen Abfahrt unseres Zuges, gab es noch eine Verspätung von 15 min während der unser Zug dann – ohne dass wir es wahrnahmen – vom Nachbargleis am selben Bahnsteig nach Stuttgart abfuhr.

So mussten wir dann mit einem ICE nach Frankfurt/Flughafen fahren, um dort dann in einen ICE nach Stuttgart umzusteigen – weitgehend stehend natürlich. Zwischen der Zugtür und der Klotür.

Auf meinen getwitterten Frust hin (der vor allem daran lag, dass ich so nun eine Stunde zu spät zu meinem Abendtermin kam, für den ich 33,20 EUR gezahlt hatte), wurde mir von Daniel Schmid per Facebook dann per Kommentar dieses Video von Bodo Wartke empfohlen.

Ich habe herzlich gelacht und so war es eine kleine Entschädigung für die Tortur bzw. den halben verpassten Abend. Ich hoffe, es können nicht nur die so sehr darüber lachen, die selbst kürzlich unter der Deutschen Bahn zu leiden hatten.

Bodo Wartke – Reisetagebuch

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Scooter-Quote

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Als ich heute Scooter gehört habe, fiel mir folgender Dialog ein, der schon eine Weile her ist. Es ging um die Musik, die wir so hören und unsere entsprechenden last.fm-Profile.

Er: „Bei dir ist mir die Scooter-Quote zu hoch.“
Ich: „Ich hör doch eigentlich nur ganz wenig Scooter.“
Er: „Ja, aber du hast eine Scooter-Quote.“

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Fastenzeit

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Durch ein Gespräch kam ich gestern auf die Idee, dieses Jahr möglicherweise erstmals zu fasten. Nur was soll ich fasten? Da hab ich das gestern getwittert und ich bekam drei Vorschläge in den Reaktionen, was ich fasten könnte:

  • Fasten
  • Internet
  • Twittern

Ich hoffe doch, meine Leserinnen und Leser hier wären dagegen, wenn ich Internet komplett fasten würde. Ich würde vermutlich auch meinen Job verlieren. Von daher scheidet das natürlich aus.

Twittern fasten find ich jetzt auch nicht so sinnig. Erstens ist das Kommunikation und auf sowas zu verzichten ist ja irgendwie blöd. Noch dazu in der Branche.

Fasten fasten hab ich ja die letzten 28 Jahre gemacht. Wollte ja nun mal was Neues probieren.

Süßigkeiten war der Vorschlag gestern Abend. Ich bin noch nicht ganz sicher, aber bevor mir nichts Besseres einfällt, mach ich das vielleicht wirklich. Zumal auch mein Bauchumfang das eindeutig befürwortet, auch wenn es damit an seine Existenz geht.

Ich kann dann aber erst morgen damit anfangen. Bin heute auf einer Schulung in Frankfurt – und hier gibt’s Nachtisch ohne Ende.

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Neuer Ministerpräsident: Wer ist Stefan Mappus?

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Gestern wurde als Nachfolger von Günther Oettinger, der kürzlich unter großem Kopfschütteln zum EU-Kommissar gewählt wurde, der bisherige CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Mappus als neuer Ministerpräsident von Baden-Württemberg gewählt.

Mappus kennt man bislang als sehr konservativ. Er war beispielsweise mit schwulenfeindlichen Äußerungen aufgefallen. Auch sonst ist wenig Gutes zu erwarten: Mappus steht hinter den von der Bundesregierung geplanten Steuersenkungen auf Pump und ist auch umweltpolitisch bisher leider sehr negativ aufgefallen, obwohl er selbst bis 2005 Umweltminister war.

Unsere beiden grünen Landesvorsitzenden Silke Krebs und Chris Kühn haben das in einer von der Presse auch gut aufgegriffenen Aktion zusammen mit einer Horde Mappus-Masken tragender jüngerer Grüner vor dem Landtag mal in den Fokus gerückt, wofür der neue Ministerpräsident steht:

Der Blog der baden-württembergischen Grünen wurde übrigens heute dem grünen Corporate Design angepasst und wirkt nun optisch auch deutlich aufgeräumter.

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Blinder Passagier

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Heute war ich zum Mittagessen mit Jenny verabredet. Da wir aus der gleichen Richtung zum Treffpunkt fuhren, stieg sie zufällig ohne dass wir vorher davon wussten, in meinen Bus ein.

So weit, so unspektakulär.

Aber während ich die Gute schon an der Haltestelle hab stehen sehen, stieg sie Musik hörend in den Bus, setzte sich auch noch neben mich und starrte Löcher in die Luft. Erst dachte ich, irgendwas wäre nicht in Ordnung. Bis ich merkte, dass sie etwas nahezu Unmögliches vollbracht hatte:

Sie hatte mich einfach nicht bemerkt.

Und das obwohl wir nebeneinander im Bus saßen und in wenigen Minuten zum Essen verabredet waren.

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Mysteriöse Post: Apokalypse, Watte und USB-Stick

Da geht man am Sonntagabend an seinen prall gefüllten Briefkasten und findet neben normalen Briefen einen sehr dicken, weißen Briefumschlag mit Sichtfenster in dem man meine Adresse, aber keinen Absender sehen kann.

Was ich da glaub noch nicht gesehen hatte: der Briefumschlag ist nicht frankiert, muss also bei mir direkt eingeworfen worden sein. Ich mache ihn also auf und sehe, dass auf dem Deckblatt außer meiner Adresse nur noch „Freiburg, 05.02.2010“ oben rechts und an der Stelle des Betreffs des Briefs „APOKALYPSE“ steht. Sonst nichts.

Auf den anderen beiden weißen Blättern ist nichts, gar nichts. Dazu gibt es noch einen weißen Wattebausch. Als ich den in die Hand nehme, merke ich, dass das was drin ist. Man rechnet ja in solchen Momenten mit nahezu allem. Drin war dann ein USB-Stick.

Auf dem USB-Stick steht „Spaceloop XL by CnMemory“ und „4 GB“. Nachdem ich mein Anti-Virus-Programm nochmal gecheckt habe, habe ich den USB-Stick dann auch mal angeschlossen. Das Laufwerk heißt „Da bin ich!“ und enthält ein paar harmlos aussehende Ordner namens Symantec, Steganos, OO und ClipInc. Außerdem die Dateien menu.exe und autorun.inf im Hauptverzeichnis.

Ich habe keine der Dateien bisher gestartet. Das wollte ich trotz Anti-Virus-Prüfung des Sticks dann doch nicht riskieren. Windows meldet übrigens, der Datenträger sei beschädigt und ob es ihn reparieren soll, was ich bisher immer verneint habe.

Hat irgendjemand eine Ahnung, was es mit diesem seltsamen Brief und dem USB-Stick auf sich hat? Kein Absender, Freiburg als angeblicher Ort, aber direkt bei mir eingeworfen, kein Text außer „APOKALYPSE“ und dazu dieser Stick und ich mit Namen und Adresse als Empfänger.

Update (08.02., 14:00 Uhr): Bei mir hat sich per Telefon ein anderer Blogger gemeldet, der einen sehr ähnlichen Brief mit USB-Stick und Betreff „APOKALYPSE“ bekommen hat.

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Wieviel Geld durch’s Nichtrauchen gespart?

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Ich bin ja leidenschaftlicher Nichtraucher – manche würden vielleicht auch „militanter Nichtraucher“ sagen, aber so militant finde ich mich gar nicht.

Jedenfalls kam ich nun durch einen „Wieviel Geld habe ich nach einem Monat nicht mehr rauchen gespart?“-Eintrag im Blog eines Ex-Rauchers auf die Frage:

Wie viel Geld habe ich dadurch gespart, dass ich nie mit Rauchen angefangen habe?

Die große Frage ist dabei natürlich, wie viele Zigaretten man ansetzen müsste und wie man eigentlich die Preissteigerungen der letzten Jahrzehnte einbezieht. Und natürlich welches Anfangsalter man beim Rauchen ansetzt.

Ich würd einfach mal 14 als Anfangsalter nehmen und eine Schachtel Zigaretten pro Tag. Bleibt natürlich die Frage, wie man die Preissteigerungen für eine Packung Zigaretten da einberechnet, denn wenn ich die letzten 14 Jahre jeden Tag eine Schachtel Zigaretten geraucht hätte, hätte ich ja mit der Zeit immer weniger geraucht. Da waren ja mal über 20 Zigaretten in einer Schachtel (für 5 DM) und jetzt sind’s glaub 17 Zigaretten für 4 EUR.

Wenn ich einfach mal die 14 Jahre nehme und eine Schachtel pro Tag zum heutigen Preis, dann habe ich

14 Jahre x 365 Schachteln x 4 EUR =
20.440 EUR

gespart.

Eine schöne Summe, die ich leider irgendwie bei mir gar nicht finde. 😉 So richtig zufrieden bin ich aber wegen der Preissteigerungen noch nicht mit der Berechnung. Hat jemand Vorschläge?

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