Erstes frauendominiertes Kabinett in NRW

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Ich finde es durchaus spannend, dass es in NRW jetzt eine Landesregierung gibt, die eher frauen- als männerdominiert ist. Eine Ministerpräsidentin, eine stellvertretende Ministerpräsidentin und insgesamt fünf Frauen plus Ministerpräsidentin im Kabinett – und sechs Männer.

Zwar gibt oder gab es schon mal weibliche Ministerpräsidentinnen, eine weibliche Kanzlerin und ich glaube, es hat auch schon 50/50-Kabinette bezüglich der Geschlechterverteilung gegeben. Aber insgesamt überwog in der Regel dann doch die Macht der Männer.

Ich bin gespannt, inwiefern man nun Unterschiede im politischen Tagesgeschäft merkt, wenn Frauen mal die Oberhand haben. Wobei natürlich diese Regierung auch aus anderen Gründen schon ganz anders ist als andere in Deutschland.

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Umzug erfolgreich

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Sicher wartet ihr alle gespannt auf einen Umzugs-Eintrag – oder einen neuen Eintrag überhaupt. Ich muss es kurz machen:

Der Umzug ist geglückt, es ist auch kaum was kaputtgegangen. Aber es kamen ungeahnte Schätze unterm Bett hervor – was auch den Zeitplan etwas ausufern ließ.

Und wer konnte vor ein paar Wochen ahnen, dass genau dieser Samstag der heißeste Tag des Jahres wird?

Letztlich ist nun aber alles in der neuen Wohnung, die einfach absolut genial ist. Jetzt muss ich im ersten Schritt mal die Kisten, Kartons und halben Möbel so stapeln, dass man laufen kann. 😉

Ach ja, die neue Adresse:

Henning Schürig
Danneckerstr. 4
70182 Stuttgart

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Was hier alles nicht steht – und warum

Eigentlich sollte hier ein Text über sechs Monate Arbeitsleben stehen. Dann noch einer zu unserem Landesparteitag mit Schwerpunkt Netzpolitik und vielleicht auch noch was zum 30-jährigen Jubiläum der grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg.

Mal ganz abgesehen von der Bundespräsidentenwahl, dem rapiden Verfall der schwarz-gelben Bundesregierung und der mit immer größeren Schritten näherkommenden Landtagswahl in Baden-Württemberg.

Stattdessen steht hier nun, was hier alles nicht steht. Durch Umzug, Urlaubsvertretung und schönes Wetter fällt mein Blog gerade etwas hinten runter.

Aber bald geht’s wieder weiter, da bin ich sicher.

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Helmut Schmidt und die EU-Erweiterung

Altkanzler Helmut Schmidt (SPD) teilt im SPIEGEL heftig aus, gegen Merkel – aber auch gegen die EU:

Scharfe Kritik übte Schmidt auch an der Erweiterung der Europäischen Union auf 27 Mitgliedstaaten. „Es ist so klar wie dicke Tinte, dass dies nicht funktionieren kann.“ Die Kommission in Brüssel sei mit 27 Kommissaren „ein Aberwitz“. Jeder Kommissar habe noch tausend Leute unter sich. Das sei „absoluter Unfug“ sagte der Altkanzler.

Werter Herr Altkanzler: 27 Kommissare mögen etwas viele Posten sein und ja, diese 27 ist nicht zufällig die gleiche 27 wie die Anzahl der Mitgliedstaaten. Aber nur weil 27 EU-Kommissare zu viel sind, war noch nicht die ganze EU-Erweiterung falsch.

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Minderheitsregierung in NRW stärkt Parlament

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In NRW wird es ja nun eine rot-grüne Minderheitsregierung geben, nachdem die Sondierungsgespräche in alle Richtungen erfolglos blieben. Da Rot-Grün nur eine einzige Stimme zusätzlich braucht, um eine Mehrheit zu bekommen, wird hier quasi nebenbei und „aus Versehen“ der Parlamentarismus massiv gestärkt.

Jede einzelne Parlamentarierin und jeder einzelne Parlamentarier kann alleine jedes Gesetz der Regierung zu einer Mehrheit verhelfen. Um so wichtiger werden die Debatten im Landtag und in den Ausschüssen. Es geht dort jetzt jedesmal darum, eine Mehrheit für ein Vorhaben der Regierung zu finden.

Das stärkt die Demokratie. Auch weil die Debatten im Parlament nun weniger rein auf die Außenwirkung abzielen, sondern auch auf die Innenwirkung im Parlament. Sehr spannend.

Nebenbei gesagt frage ich mich, warum sich die CSU eigentlich in die Angelegenheiten von Nordrhein-Westfalen einmischt. Das grenzt ja nicht einmal an Bayern (ab der letzten Zwischenüberschrift).

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Braucht man eine Waschmaschine?

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Ob man eine Waschmaschine braucht, klingt vielleicht erst einmal nach einer seltsamen Frage. Sie ist aber durchaus ernst gemeint.

Die Situation ist folgende: Das Bad ist klein (3,2 m²), die Küche noch kleiner (2,79 m²) und der Platz für eine Waschmaschine somit sehr begrenzt. Die jetzige Mieterin hat eine normal große Waschmaschine in der Küche unter der Spüle.

So eine Waschmaschine passt allerdings erstens schon nicht durch die Tür, sondern muss durch das Fenster über den Balkon gebracht werden – und das möglichst ohne, dass eines der genannten dabei Schaden nimmt. Zweitens rät sie aufgrund eines nicht besonders vertrauenswürdigen Wasseranschlusses in der Küche davon ab, dort eine Waschmaschine anzuschließen – und wenn, dann sollte man sie nicht unbeaufsichtigt laufen lassen.

Sie empfiehlt daher eine schmalere Toploader-Waschmaschine, die ins Bad sollte. Wenn ich das richtig überblicke, sind die Toploader allerdings deutlich teurer und gehen erst bei etwa 700 EUR los.

Nun hat mein Vermieter mir allerdings erzählt, dass er 30 Jahre lang seine Wäsche beim Wäsche-Service waschen lassen hat. Kostet je nach Laden (gibt hier mehrere, einer direkt im Nachbarhaus) wohl zwischen 1,80 EUR und 2 EUR pro Waschladung. Da kann ich bei einer Ladung Wäsche pro Woche etwa sieben Jahre lang waschen bis ich auf 700 EUR komme. Und das noch schön in kleinen Raten ohne Zinsen – von Kosten für Strom und Wasser mal ganz abgesehen.

Außerdem wäre mein Platzproblem gelöst und noch dazu kümmern sich dann Profis um die Wäsche – und ich muss weder Wäsche aufhängen, noch abhängen. Ohnehin nicht gerade mein allergrößtes Hobby.

Klingt doch super, oder? Hab ich nen Haken übersehen? Was würdet ihr tun?

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Der langersehnte Umzug

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Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Studium und dem Job-Beginn wird nun die letzte Stufe der Beendigung des Studentenlebens endlich Realität: Ich ziehe aus meiner WG aus.

Ab Mitte Juli wohne ich nun am Olgaeck in Stuttgart. Das sind gerade mal fünf Fußminuten zum Büro am Charlottenplatz. Ich werde alleine eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit großem Balkon mit Blick auf den Fernsehturm beziehen.

Außer beim Blick auf die Miete gibt es dabei auch kein weinendes Auge. Das WG-Leben war irgendwie nie was für mich. Es ging immer nur darum, im teuren Stuttgart halbwegs bezahlbar zu wohnen. Außerdem ist die neue Lage nicht nur im Bezug auf den Weg zum Büro viel besser und ich habe deutlich mehr Platz.

Die künftige Adresse lautet: Danneckerstr. 4, 70182 Stuttgart.

Am Wochenende 10./11. Juli wird dann umgezogen. Bis dahin gibt es noch viel zu packen, viel wegzuschmeißen, einen Transporter und Umzugskisten zu organisieren. Aber es lohnt sich. 🙂

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Keine Ampel in NRW – aber gut, dass wir drüber gesprochen haben

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Die Sondierungsgespräche zwischen SPD, Grünen und FDP zu einer möglichen Ampelkoalition in Nordrhein-Westfalen sind nun ergebnislos beendet worden. Man hat sich insbesondere bei der Schulpolitik nicht einigen können.

Das finde ich zwar schade, aber es ist okay. Es muss Normalität werden, dass man erst miteinander redet und dann feststellt, dass es nicht funktioniert statt dass vorher schon alles mögliche ausschließt.

Ich bin nun sehr gespannt, wie es weitergeht, da die SPD offenbar weitere Sondierungsgespräche mit der CDU ablehnt. Wenn es dabei bleibt, gibt es eigentlich nur noch die Möglichkeit einer Minderheitsregierung mit wechselnden Partnern oder Neuwahlen.

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Wo sparen? Umweltschädliche Subventionen!

Die Bundesregierung muss kräftig sparen, da sowohl die Maastricht-Kriterien als auch die neue Schuldenbremse sonst nicht eingehalten werden können. Die Frage ist nur wo?

Während einige schon wieder nach dem „Rasenmäher“ rufen, der alle Subventionen gleich stark kürzt, halte ich ein genaueres Hingucken für notwendig. Manche Subventionen sind notwendig, stoßen vielleicht sogar auch finanziell mehr Positives an als sie kosten, aber andere Subventionen gehörten eigentlich selbst dann abgeschafft, wenn sie nur 1 EUR betrügen.

Das Umweltbundesamt (UBA) hat nun eine aktualisierte Studie einer schon 2006 erstellten Liste mit ökologisch schädlichen Subventionen erstellt. Alles in allem kommt hier die stolze Summe von 48 Mrd. EUR heraus – nochmal 6 Mrd. EUR mehr als 2006.

Hier sollen die Ex-Umweltministerin Angela Merkel und ihr Kabinett doch bitte als erstes ansetzen. Stattdessen hört man gerade aus Richtung FDP derzeit Rufe Hartz IV um 30 % zu kürzen – obwohl das nicht einmal ökonomisch sinnvoll wäre, da das Geld vollständig in den Wirtschaftskreislauf geht, weil diese Menschen gar keine andere Wahl haben als es auszugeben.

Artikel im Tagesspiegel gefunden im Newsletter von UnternehmensGrün

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Joachim Gauck – der nächste Bundespräsident?

Christian Wulff hat seine erste Bewährungsprobe bereits bestanden: er ist schon länger als einen Tag der schwarz-gelbe Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten – und dies nun sogar offiziell.

Viele Namen schwirrten bei der Suche nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für den zurückgetretenen Horst Köhler durch die Presse, die Blogs und die Köpfe der Menschen. Der Name Joachim Gauck tauchte in der Regel nicht an vorderster Stelle in diesen Gedankenspielen auf – auch hier im Blog nicht.

Doch wie auch schon Till Westermayer schrieb, Gauck lag einem zwar nicht auf der Zunge, ist aber ein sehr überzeugender Kandidat. So überzeugend, dass man auch aus den Reihen von schwarz-gelb viel Lob über ihn hört und der eine oder andere FDP-Landesverband aus Ostdeutschland offenbar sogar überlegt, geschlossen für Gauck zu stimmen.

Beschämend ist, dass die Linkspartei sich dem parteilosen Pfarrer, der von SPD und Grünen nun als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen wurde, verweigert.
Es hätte eine schöne Distanzierung von der Stasi werden können. Die Linke hätte immer wieder auch darauf verweisen können, dass sie ja ohne zu zögern sofort den früheren Leiter der sogenannten „Gauck-Behörde“ (Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU)) unterstützt hat. Aber nein, sie werden wohl mit jemand eigenem ins Rennen gehen.

Säße ich in der Bundesversammlung, hätte Gauck meine Stimme sicher. So hoffe ich einfach, dass es viele, viele Überläufer gibt, die statt dem „Es spricht nichts für ihn, es spricht aber auch (fast) nichts gegen ihn“-Kandidaten Christian Wulff ihre Stimme Gauck geben.

Es wäre ein schönes Zeichen auch für eine Politik, die zum Mitmachen einlädt.

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