Googlen oder googeln?

In letzter Zeit hab ich das Wort hin und wieder geschrieben und stand vor dieser Frage: Googlen oder googeln? Hab’s nun auch einige Male gelesen. Wie würdet ihr es schreiben?

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. e-heldin

    ich hab ja immer gegoogelt. also würd ich auch „googeln“ schreiben. gibt’s das wort denn noch immer nicht im duden 😉

  2. MannQuadrat

    ich habe einfach nur gesucht… ok gelogen… ich geh normalerweise googlen

  3. Henning

    Beim Googlen nach der Duden-Definition und allem, was jetzt hier gleich noch so folgt, fiel es mir echt schwer „googeln“ zu schreiben, weil die Zeichenfolge mit gle schon sehr stark angewohnt ist.

    Im Duden steht „googeln“, die Suche nach „googlen“ liefert kein Ergebnis. Durch Googlen habe ich mal die Häufigkeit der Verwendung gecheckt: Etwa 1,76 Mio Ergebnisse bei „googlen“ und 968.000 bei „googeln“. Während der Duden sich also schon vor zwei Jahren für googeln entschieden hat, tendieren die Netznutzer sehr deutlich zu googlen. Eigentlich verrückt, dass der Duden bei einem so neuen Wort eine andere Schreibweise vorschreibt als die eigentlich gängige. Wenn wenigstens „auch: googlen“ dastehen würde oder sowas.

    Aber auch wenn der Duden sich entschieden hat. Schreibt weiter Kommentare, wozu ihr tendiert. Möchte ja wissen, wozu meine Leserschaft tendiert.

  4. SoWhy

    Googlen natürlich. Das sieht nur wegen dem „N“ im Deutschen doof aus. Du sagst ja auch nicht, „googel doch mal!“^^

  5. Claudia

    Wieder so eine Frage :-). Moment, ich dudel mal kurz: Ich glaube, der Duden hat recht. Wird ein englisches Wort in der deutschen Sprache verwendet, muss es sich auch dessen Regeln – man beachte: ReGELN, nicht ReGLEN! – beugen. So wird bei uns eben der Infinitiv gebildet. Und die Aussprache bei „googlen“ wäre ja streng genommen „guh-glen“. Also, so gehts ja nicht.

    Das kommt davon, wenn wir in Rudeln googeln.

    Warum gehn wir stattdessen nicht einfach asken?

  6. SoWhy

    Weil wir doch alle Mitläufer sind und daher Google hypen und bevorzugen müssen^^

  7. Henning

    Und weil mir ask.com auch einfach schlechter zu sein scheint. Als ich gestern deinen Kommentar gelesen habe, habe ich testhalber mal meinen Namen eingegeben. Als erstes erschien eine Version von henningschuerig.de, die seit Januar/Februar nicht mehr existiert. Heute wieder der gleiche Versuch: Erscheint zuerst die seit April woanders hin umgezogene Link-Seite meiner Wahlkampf-Website.
    Das ist definitiv nicht zufriedenstellend, also werde ich weiter googlen und nicht asken, aber hin und wieder auch einfach mal Menschen fragen.

  8. Claudia

    Ja, eigentlich bevorzuge ich als Alternative auch Metager, aber der Name funktionierte nicht so gut als Verb. „Gehen wir doch metagern“ klingt irgendwie komisch. Außer natürlich, dass wir dann meta gern gehen. Klingt fast wie megagern, was ja wieder gut wäre ;-).

  9. Henning

    Früher war ich begeisterter Fireball-User, aber irgendwann war das auch nichts mehr. MetaGer fand ich schon immer irgendwie gut, hat sich bei mir aber nie als Standard-Suchmaschine durchsetzen können.

    Die Seiten deren Namen man als Verb verwenden kann, haben schon große Vorteile. Wie eben Google, aber auch flickr zum Beispiel. Apropos… heute morgen hat jemand bei Google nach geflickrten gesucht und ist bei mir gelandet. Es gibt aber auch nur zwei Ergebnisse und Platz 2 hat dieses Jahr den Grimme-Online-Award gewonnen, aber ich bin trotzdem Erster. 🙂

    Aber so viele solcher Seiten gibt es nicht, oder? Google, flickr, ask ginge noch, Qype…

  10. Henning

    Noch ein Nachtrag zu ask.com: ask.com: Gefragt und für schlecht befunden

  11. niels

    Ich wäre wirklich sehr erfreut, wenn ein ernstzunehmender Google-Wettbewerber den Suchmaschinenmarkt etwas aufrollen würde, aber vielleicht ist die Zeit dafür einfach noch nicht reif.

    Ein sich im Moment zaghaft abzeichnendes Verschlechtern von Googles Image könnte dazu beitragen, daß die User sich nach Alternativen umsehen.

  12. Henning (per WAP)

    Ja, wenn es denn wirklich ernstzunehmende Alternativen gäbe. Ich hab bisher keine gesehen. Das ist allerdings selbst bei sehr guter Qualität nicht einfach. Googlen ist zum Synonym für suchen geworden und Websitebetreiber optimieren in der Regel nur für Google.
    Andererseits kann Mund-zu-Mund-Propaganda im Web 2.0 sehr schnell gehen.

  13. niels | zeineku.de

    Das ist eben das Henne-Ei-Problem. Solange Google gerade in Deutschland und im sonstigen Europa einen so unangefochtene Position hat wie derzeit noch, wird niemand viel Geld in die Hand nehmen und in die Infrastruktur investieren, die nötig wäre um einen vergleichbaren Index vorzuhalten und zu pflegen.

  14. Henning

    Außer vielleicht Microsoft… Ist halt die Frage, ob wir das dann wirklich so toll finden.

  15. Norbert

    Servus Henning,
    also mir persönlich ist es egal, ob jemand googelt oder googlen tut… Hauptsache er oder sie findet im Netz was Sie sucht, oder? Für mich sind Suchmaschinen dem Namen nach was Sie sind: Wenn ich nicht genau weiss, was ich Suche, dann auf zu Google, Yahoo oder eine andere Maschine, Suchbegriff oder Begriffe eingegeben und abwarten was passiert.

    So, jetzt gehts in Biergarten Freunde treffen und das Leben einfach geniessen.

    Viel Spass mit deinem Blog – sieht ja recht ordentlich aus 😉

    Lieben Gruß
    Norbert

  16. Gregy

    googlen

  17. Nico

    googeln

  18. Nico

    Wenn ihr mal hier nachschaut, wisst ihr alle, dass googeln mit ge-oh-oh-ge-eh-el-en geschrieben wird….
    http://www.n-tv.de/700278.html

  19. Henning

    Ja, offiziell schon. Allerdings wurde das Wort ja nicht vom Duden erfunden, sondern von den Menschen, die die Sprache benutzen und die verwenden eher googlen. Dass der Duden für googeln plädiert, habe ich ja schon im vierten Kommentar geschrieben.

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