Heute: Wählen gehen! Wen wählen? GRÜN!

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In fünf Stunden öffnen die Wahllokale: Ich bitte euch alle, geht wählen! Von 8-18 Uhr in euerm Wahllokal. Wenn ihr die Wahlbenachrichtigungskarte verlegt habt, ist das nicht so schlimm, solange ihr mit dem Personalausweis ins richtige Wahllokal geht.

Und die zweite Bitte natürlich: Wählt grün! Wir machen als einzige tatsächlich Europawahlkampf* und wir wollen, dass Klimawandel und Wirtschaftskrise zusammen gedacht und mit für beides passenden Lösungen bekämpft werden.

Wenn jetzt Geld in die Wirtschaft gepumpt wird, sollte das immer auch langfristig positive Effekte haben. Also statt einer Abwrackprämie lieber Investitionen in Klimaschutz oder Bildung. Das nur mal als grober Umriss, das Ganze nennt sich Green New Deal und hat viele prominente Unterstützer.

Das WUMS, das euch die letzten Wochen überall entgegenspringt steht daher auch für Wirtschaft & Umwelt, menschlich & sozial.

Dazu noch eine Bitte speziell an die netzaffinen Menschen unter euch denen die Debatten um Netzsperren, Zensursula & Co. sehr am Herzen liegen: Wählt grün, damit Jan Philipp Albrecht, der auf Platz 12 der grünen Europaliste steht, ins Parlament einzieht. JPA ist 26 Jahre alt und ein (digitaler) Bürgerrechtsaktivist. Damit er ins Europaparlament kommt, brauchen wir etwa 11-12 % der Stimmen in Deutschland (letztes Mal hatten wir 11,9 %, was ein Rekord war).

Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr sie bis 18 Uhr an diesem Wahlsonntag Tag und Nacht auf www.gruene.de stellen. Dort gibt’s dazu auch noch nen Livestream und ihr könnt auch jederzeit(!) dort anrufen unter 030-28442-180.

Und nun, wählen gehen, egal ob ihr WUMS gut fandet oder nicht. Auf die Inhalte kommt es an! Auch die FTD empfiehlt grün. Eine Wirtschaftszeitung empfiehlt in der Wirtschaftskrise die Wahl der Grünen. Das ist doch was.

* Das sagen sowohl Ex-Stoiber-Berater Michael Spreng (siehe Kommentare vom 6.6. abends) als auch die Financial Times Deutschland.

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare

  1. Sebastian Engelmann

    Dumm nur, dass das Grüne Wahlprogramm den Verständlichkeitsgrad einer Doktorarbeit hat – haben Wissenschaftler der Uni Hohenheim untersucht.
    Normale Bürger verstehen das Programm also gar nicht. Kann man von einem ernsthaften Europawahlkampf sprechen, wenn weite Teil der Bevölkerung vom Programm ausgeschlossen sind und sich die Grünen nicht die Mühe gemacht haben, Europa verständlich zu machen?
    Europa für die Elite?

  2. Trixy Freude

    Ah, dann sagt der Henning denen das nächste Mal Bescheid, wir machen das verständlich. 😉

  3. Till

    @Sebastian: die Ausführlichkeit und der inhaltliche Gehalt des Wahlprogramms waren aber wohl auch Grund für die Wahlempfehlung der Financial Times Deutschland. Insofern hat auch das zwei Seiten.

    Wer’s knapper haben will: die wichtigsten Punkte finden sich als Video auch auf gruene.de/europa.html – leider scheint der Server gerade überlastet zu sein.

  4. Sebastian Engelmann

    @Till: Zweifelsohne. Aber bei der FTD arbeiten Journalisten, die fast ausnahmslos ein Studium absolviert haben. Die verstehen das Programm auch. Aber das Wissen über Europapolitik ist allgemein noch geringer als über Bundespolitik – deswegen muss ja gerade ein Europawahlprogramm versuchen, für alle verständlich zu sein.
    Die FTD-Empfehlung spricht – je nach Perspektive – für die Grünen. Hätte man aber einen Grünen 2005 darauf angesprochen, dass die FTD die FDP zur Wahl empfiehlt, dann hätte man wohl zur Antwort bekommen, die FTD sei ja auch ein wirtschaftsliberales Blatt.
    Sie hat ihre publizistische Ausrichtung seitdem nicht geändert…

  5. Trixy Freude

    Schau mal was SPON schreibt:

    Bei der Kommunalwahl in Stuttgart sind die Grünen einer ersten Prognose zufolge stärkste Kraft – mit einem knappen Vorsprung vor der CDU.

    Hey hey 🙂

  6. Hannes Griepentrog

    Zunächst Glückwunsch zu euren Hochrechnungen!

  7. Hannes Griepentrog

    Ah, zu früh abgeschickt…

    @Sebastian Engelmann: Finde ich ehrlich gesagt nicht so schlimm: Die Zahl der Menschen, die Wahlprogramme ganz durchlesen dürfte deutlich unter der Zahl der Akademiker liegen 😉 Wichtig ist m. E. nicht in erster Linie, dass das Programm aus sich heraus verständlich ist, sondern dass man ein paar Kommunikationswissenschaftler anstellt, die das so herunterbrechen können, dass es verständlich wird. Und immerhin hatten die Grünen — was ich trotz meiner CDU-Mitgliedschaft anerkennen muss — die am stärksten inhaltlich ausgerichteten Plakate.

  8. volker

    da kann ich nur gratulieren
    gefällt mir gut obwohl ich kein S21 Gegner bin

    allerdings kommt die wichtigste Wahl des Jahres erst noch

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