Solidaritätsbart

Es gibt Menschen, die rufen dazu auf böse, bärtige Islamisten zu fotografieren, die man so im Alltag sieht. Und es gibt viele, viele, viele, viele und noch mehr Menschen, die das gar nicht gut finden. Hier sitzt auch einer davon und der hat sich nun gedacht, machen wir doch ne Solidaritätsaktion mit den Bartträgern. Hier also mein Solidaritätsbart (immerhin seit acht Tagen nicht auf Drei-Tage-Bart zurückgestutzt):

Solidaritätsbart 1 - TerroristenbildSolidaritätsbart 2 - Tarnung

Einmal als böser Terrorist (wahres Gesicht) und dann als netter, junger Mann von nebenan (Tarnung).

Ladet doch auch eure Solidaritätsbärte oder – weil das bei Frauen einfach zu lange dauert mit dem Bart – ein Burka-Foto hoch. Aus Sicht der Macher dieser obigen Aktion sind wir vermutlich eh genauso Terroristen.

Update 3:06 Uhr: Hab ne flickr-Gruppe dazu gegründet. Postet eure Bärte und Burkas!

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Sommerfrisur

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Henning Schürig: Haare (vorher/nachher)

Mir war einfach zu warm. Daher hab ich mit meinen Haaren vorletzte Nacht kurzen Prozess gemacht, nämlich 4 mm.

Bild 1 ist vier Tage alt, das Hemd war eine anlassbezogene Ausnahme. Bild 2 entstand beim Lernen im Uni-Park gestern Abend mit wetterangepasster Kleidung. Bei Bild 3 und 4 saß ich in einer Übung an der Uni und hab anfangs (fast) nur Bahnhof verstanden.

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Schlossplatz nach der WM

Schlossplatz nach der WMDas ist der schöne, grüne Schlossplatz nach der WM. Ein beliebter und belebter Treffpunkt im Sommer. Bis zur WM jedenfalls. Und irgendwann wieder. Sieht wirklich grauenhaft aus.
Hier fand das Public Viewing in Stuttgart statt.

Nachtrag: Vor der WM wurden für den neuen Rasen 100.000 EUR eingeplant. Ob es dabei bleibt, ist offen.

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Uni Tübingen in Stuttgart

Die Uni Tübingen in Form von Eberhard Schaich und Andreas Rothfuß in Stuttgart

Ich hab gerade den Campus verlassen, da begegnen mir Menschen von der Uni Tübingen. Nicht Studenten, sondern der Rektor, sein Kanzler und noch jemand. Was die wohl in Stuttgart wollten? Zur Uni offenbar nicht, denn sie sind vor den Treppen scharf links abgebogen. Wer weiß, wer weiß…

Links ist der Rektor der Uni Tübingen, Eberhard Schaich. Den in der Mitte kenne ich nicht und rechts ist Uni-Kanzler Andreas Rothfuß.

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Die WM und ich

…und was sich da im Laufe der Zeit geändert hat.

Am Anfang habe ich das Schlimmste befürchtet. Man kann der WM nicht entgehen, soviel war klar. Ich hab damit gerechnet, dass mir das alles sehr auf den Keks geht, weil es mich nicht interessiert und alles immer total voll ist.

Ich hab dann die ersten Tage auch die Innenstadt total gemieden. Irgendwann war ich doch mal da und fand es sehr nett, wie so viele Menschen am Feiern sind. Es ist einfach ein Event, das es sich anzugucken lohnt (das Feiern). Außerdem kann man ja auch feiern ohne vorher Fußball zu gucken. Ich bin dann also öfter mal abends nach den Spielen in die Stadt gegangen, um mir das Spektakel anzusehen.

Müll ohne EndeEs war meist sehr zugemüllt, aber friedlich. An die vielen deutschen Flaggen habe ich mich mit der Zeit gewöhnt, aber anfangs fand ich’s schon komisch. Wenn Leute rumlaufen und „Deutschland! Deutschland!“ rufen, hab ich dabei auch kein angenehmes Gefühl.

Mit der Zeit hat sich mein Desinteresse an der WM rumgesprochen, aber oft wird man dann gleich als WM-Hasser bezeichnet. Was die Fifa so alles abzieht, finde ich zum großen Teil Scheiße. Mich kotzt es auch an, dass die Videoüberwachung in Stuttgart seitdem noch weiter zugenommen hat, aber die WM-Spiele selbst, die hasse ich nicht. Ich interessiere mich nur nicht dafür. Verständnis dafür gibt’s selten. Die meisten meinen, man müsse

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Grüne Zukunftsdebatte

Vor ein paar Stunden endete die eintägige Regionalkonferenz Baden-Württemberg zur Zukunftsdebatte der Grünen. Oberthema war die künftige Rolle von Staat, Markt und Bürgergesellschaft. Trotz des sehr guten Wetters und trotz WM war es total voll. Es ist also ganz klar ein Bedarf an dieser Debatte da.

Regionalkonferenz BaWü zur ZukunftsdebatteSehr interessant war das Impulsreferat von Politikwissenschaftler Dr. Warnfried Dettling. Unser Bundesvorsitzender Reinhard Bütikofer hat ein Eingangs-Statement gehalten und die Bundestags- bzw. Landtagsfraktionsvorsitzenden, Fritz Kuhn und Winfried Kretschmann, führten ein sehr lebhaftes Streitgespräch zur Föderalismusreform. Anschließend war ich im Forum zum Thema Haushaltskonsolidierung mit Gerhard Schick und Oswald Metzger, moderiert von Alex Bonde (siehe Foto). Andere Foren waren zu den Themen Bürokratieabbau in der Umweltpolitik (ohne Qualitätsverkust machbar?), bürgernahe Verwaltung am Beispiel der selbstständigen Schule und Soziales, insbesondere Grundeinkommen (ein Vorschlag dazu).

Beim Thema Umwelt und Bürokratie waren einige vom Landesverband der baden-württembergischen Industrie gekommen. Dort gab es wohl eine sehr interessante und sachliche Diskussion. Das Thema Grundeinkommen hätte mich auch sehr interessiert. Es gibt viele interessante Themen, die die Partei bewegen. Ich freu mich auf den Kongress in Berlin und auf die Debatten davor.

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Hochleistungswecker

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Baustellen-AussichtAm 28.06. spät nachmittags hing ein Zettel an der Haustür: Bis 29.06. sollen die Balkone freigeräumt und alle Satellitenschüsseln abgebaut werden. Sie werden abgerissen und neu gemacht. Also, schnell mal den Balkon leergeräumt. Laut einem Plan im Hausflur soll bis Mitte September daran gearbeitet werden, immer von Montag bis Freitag. Nun ist heute Samstag, also hab ich mich darauf eingestellt von 3 Uhr bis 9:15 Uhr durchschlafen zu können. Aber schon um 6:45 Uhr bin ich aufgewacht: Bauarbeiten. Das werden noch tolle 2,5 Monate. Ein Baugerüst direkt vorm Fenster mit Aufzug fahrenden Bauarbeitern, permanent Lärm und stark eingeschränkte Privatsphäre solange man nicht den ganzen Tag die Vorhänge zuzieht. Oder werden die etwa früher fertig, weil sie nun auch samstags arbeiten? Ich fürchte nicht.

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Randale und Rassismus bei WM in Stuttgart

Anlieger frei?! Heute nicht...Samstagabend gab es Schlägereien zwischen deutschen und englischen Fans in Stuttgart. Ich kam gegen 22 Uhr in die Stadt, um zu gucken, was so los ist und evtl. mit Freunden oder Bekannten, die ich treffe, etwas zu feiern. Auf dem Weg zum Schlossplatz stand mir jedoch eine Polizeikette im Weg. Keiner kam durch. Begründung: „Chaos“. Mindestens von drei Seiten war der Bereich um den Zebrastreifen Ecke Königstraße/Bolzstraße durch Polizeimauern abgesperrt, teilweise mit Reitern. Das Public-Viewing-Gelände durfte man in die Richtung auch nicht mehr verlassen. Der SWR schreibt dazu:

Nach dem Achtelfinale der deutschen Mannschaft ist es in Stuttgart erneut zu Ausschreitungen von Fußball-Fans gekommen. Zwischen deutschen und englischen Fans gab es Schlägereien. Die Polizei musste eingreifen. Bereits am frühen Samstag hatte die Polizei 122 englische Fans in Gewahrsam genommen, die randaliert hatten.

Es wurde mit Tischen, Stühlen und Flaschen geworfen. Es gab wohl auch einige Verletzte. 200 Polizisten waren im Einsatz und letztenendes wurden auch sie angegriffen:

Zunächst wurden nach Angaben der Polizei nur einzelne Gewalttäter festgenommen. Als auch Polizeibeamte angegriffen worden seien, habe eine Eskalation der Lage gedroht.

Polizeisperre aus Richtung Palast

Sonntag wird’s voll in der Stadt: Etwa 50.000 englische Fans werden erwartet und…

Beim Achtelfinalspiel am Sonntag wird die Polizei mit rund 1.800 Beamten in Stuttgart präsent sein.

Einige Fotos vom Abend habe ich hier hochgeladen. Fotos von der Randale gibt es beim Kölner Express (dort auf das Bild klicken).

Traurig. Sowas muss echt nicht sein. Irgendwo Bei Reuters hab ich eben auch gelesen, dass einige Engländer rassistische und beleidigende Lieder gegrölt haben. Dies hat der Leiter der englischen Polizisten hier gesagt, also sicher niemand, der denen eins reinwürgen wollte. Es gibt leider viele, die die WM als Deckmantel für ihre rechten Parolen verwenden. Und das sind nicht nur Engländer.

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Uni-WG 2.0

Neubau Uni-WGTotgesagt und doch schon fast wieder da: Die Uni-WG. Am 10. Mai 2005 ist sie im Rahmen des Protests gegen Studiengebühren an der Uni Stuttgart entstanden. Es ging um eine neue, kreative Form des Protests. Ein bisschen Besetzung und sich einen Freiraum schaffen, vor allem aber Aufmerksamkeit erregen für das Thema Studiengebühren und eine Anlauf- und Infostelle für alle zufällig oder absichtlich Vorbeikommenden bilden. Und das hat auch wunderbar funktioniert. Fast ein halbes Jahr wurde in der Uni-WG geschlafen (irgendwann hört man den Lärm kaum noch), gewohnt, gegessen und protestiert. Viele Menschen haben zusammengefunden, viele wurden informiert und sehr viel Aufmerksamkeit wurde erreicht. Neben halbseitigen Zeitungsartikeln mit Farbfotos haben u.a. SWR 3 und r.tv über uns berichtet.
Neubau Uni-WGMit dem Jahreswechsel 2005/2006 war erstmal Schluss. Die Antwort der Uni auf die Rückkehr im Januar war zunächst die Polizei. Inzwischen hat man sich einigen können und die Uni-WG wird als Treffpunkt wieder aufgebaut. Anders als vorher, wohnen kann man da auch nicht mehr, aber es ist klar, dass unsere Uni-WG vom letzten Jahr niemals wieder so wird, wie sie mal war. Aber toll ist es, dass es einen Treffpunkt dort geben wird, denn das fehlt eindeutig im KII. Hoffen wir, dass etwas von der Gemütlichkeit der alten WG erhalten bleibt. Seit Montag, den 19. Juni (nicht mehr ganz heute), wird wieder gebaut.

P.S.: Uni-WG 2.0 trifft es nicht ganz, denn die alte war besser und kann nur besser sein. Aber es ist doch so modern jetzt alles 2.0 zu nennen. 😉

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Menschen im Sommerloch

Boris Palmer und Henning SchürigBoris Palmer tritt in Tübingen als OB-Kandidat an. Vor acht Jahren hätte es der grüne Kandidat Wolf-Dieter Hasenclever fast geschafft. 913 Stimmen fehlten ihm. Boris hatte bei der Landtagswahl in Tübingen 32 %, die SPD 23,4 %. Gute Aussichten also für Boris. Toll für Tübingen, schade für den Landtag.

Günther Oettinger und Henning Schürig (Foto: qx)Der Landtag von Baden-Württemberg ist zu seiner ersten Sitzung nach der Wahl zusammengekommen. Günther Oettinger ist erneut Ministerpräsidenten gewählt worden und schon wieder hat er eine Stimme aus der Opposition dazubekommen. Bei seiner ersten Wahl waren es zwar noch zwei Stimmen, aber es ist völlig unerklärlich, was der oder die Abgeordnete damit bezwecken will. Das stärkt Oettinger und schwächt die Opposition.

Dietrich BirkMein orange-schwarzer Gegenkandidat bei der Landtagswahl, Dr. Dietrich Birk, steigt vom Landesgeschäftsführer der CDU zum Kultur-Staatssekretär im Wissenschaftsministerium auf. Er hatte in Göppingen fast soviel zulegen können wie ich (er: +3,4; ich: +3,7) und das obwohl sie im Landesschnitt ja eher leicht verloren hat. Seitdem wurde er als Minister gehandelt. Oettinger wollte da aber offenbar niemanden verärgern und so bleibt Birk – zunächst – „nur“ der Staatssekretärsposten. Ich hoffe, er ist seine Wahlkampf-Werbe-Düngestäbchen losgeworden und versucht nicht mir bei der nächsten Gelegenheit wieder eins anzudrehen („Sie haben doch sicher Grünpflanzen“).

Joschka nach der Rede hinter der BühneJoschka Fischer startet nun eine Karriere außerhalb der Politik. Er geht im Herbst als Gastprofessor an die US-Eliteuni Princeton. Bermerkenswert ist daran vor allem, dass Joschka nie studiert hat.
Wenn er dann sein Bundestagsmandat abgibt, Omid Nouripourwird Omid Nouripour nachrücken. Dann bleiben ihm auch die ganzen Fragen, wann Joschka denn nun sein Mandat abgibt und wann er denn nun nachrückt, erspart. Aber, Omid, es gibt Schlimmeres! 🙂

Oettinger-Foto: qx

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