Fahrrad hebt ab

Fahrrad hebt ab - Baustelle in Stuttgart, Königstraße

Wenn eine Baustelle naht, sollte man sein Fahrrad nicht dort stehenlassen. Allerdings wurde das hier in Stuttgart auf der Königstraße ja noch glimpflich gelöst für den Besitzer. Immerhin wurde sein Fahrrad nicht abgeschleppt… 🙂

WeiterlesenFahrrad hebt ab

Cem Özdemir beim Göppinger Neujahrsempfang

Henning Schürig, Cem Özdemir und Daniel Mouratidis (Grüne)

Heute Nachmittag war ich auf dem Neujahrsempfang der Grünen in Göppingen. Auch unser neuer Landesvorsitzender Daniel Mouratidis (Foto: rechts) war dort und hat ein lockeres Grußwort gehalten.

Hauptredner war Cem Özdemir (Foto: Mitte). Cem ist seit 2004 für die Grünen im Europaparlament. Davor war er acht Jahre Bundestagsabgeordneter. Ein halbernst gemeinter Vorschlag von ihm bei der Rede heute: Den Stürmen und anderen Naturkatastrophen nicht einfach irgendwelche Vornamen geben, sondern nach Verursachern benennen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bush-Sturm?

WeiterlesenCem Özdemir beim Göppinger Neujahrsempfang

Stuttgart: Schnee bricht ein – Chaos aus

„Ich find den Schnee so toll. Mein erster Schnee!“, sagte die Kommilitonin aus Mexiko. So oder so ähnlich.

„Du hast ihn ja jetzt gesehen, dann kann er wieder weg, oder?“, versuchte ich kompromissfindend den Schnee wieder loszuwerden.

„Nee, es fehlt ja noch meine erste Schneeballschlacht, mein erster Schneemann und meine erste…“

Ich weiß nicht mehr so genau, was sie noch aufzählte. Aber eines weiß ich: Etwa drei Minuten später hatte sie nen Schneeball am Rücken. Ein paar Sekunden danach hatte ich einen an der Brille.

Okay, Schneeballschlacht erledigt. Was kann man noch machen mit dem ganzen Schnee? Und schon lag sie drin. Kam wieder hoch und aus unerklärlichen Gründen lag sie dann gleich wieder drin. Sowas aber auch. Aufs Einseifen verzichtend half ich ihr wieder hoch. Lachend, schnaufend und bis zur Hüfte weiß kam sie wieder auf begehbaren Boden.

Dann kann der Schnee ja jetzt aber wieder weg, oder? Okay, nen Schneemann vielleicht noch. Aber gleich morgen bitte.

Schnee Januar 2007 in Stuttgart (Collage)

Wie auf den Bildern zu sehen ist, ist hier wirklich alles weiß. Heute Vormittag war in Stuttgart auch der gesamte ÖPNV zusammengebrochen. Weder Busse, noch S- oder U-Bahnen fuhren. Aber meine Füße sind schon fast wieder trocken.

WeiterlesenStuttgart: Schnee bricht ein – Chaos aus

Ein Grüner bei den Roten

Der Neujahrsempfang der Jusos Baden-Württemberg war zunächst einmal deutlich kleiner als ich das gedacht hätte. Bis ca. 19:20 Uhr waren etwa 60 Leute gekommen. Bis dahin hab ich einige bekannte Gesichter wiedergesehen, ein paar neue kennen gelernt und ein paar Minuten mit Gernot Erler geplaudert.

Neujahrsempfang Jusos BaWü, Gernot Erler (SPD)Da Erler nicht nur Bundestagsabgeordneter aus Freiburg, sondern seit der Bundestagswahl 2005 auch Staatsminister im Auswärtigen Amt ist, hat er dann eine Rede unter dem Titel „Friedenspolitik und globale Verantwortung“, in der es insbesondere um die besondere Rolle und Verantwortung Deutschlands im Rahmen von G8-Vorsitz und EU-Ratspräsidentschaft ging, gehalten. Während der Rede kamen nochmal etwa 15 Jusos und „Jusoinen“. 😉

Ich wurde am Anfang vom Juso-Landesvorsitzenden Roman Götzmann als einer der Ehrengäste namentlich begrüßt. Das hatte ich gar nicht erwartet. Überhaupt schien man sich sehr darüber zu freuen, dass die Grüne Jugend da war. Auch Gernot Erler betonte immer wieder Erfolge der rot-grünen Außenpolitik und schaute dabei zu uns zwei Grünen herüber (ein Grüner aus Ebersbach hat mich noch begleitet). Er erwähnte auch oft, dass eines der wichtigen Themen von G8- und EU-Vorsitz der Klimawandel sei, ging aber nie konkreter darauf ein, was die Bundesregierung diesbezüglich international machen will.

Im Anschluss an seine Rede gab es noch etwas Diskussion. Danach standen wir mit Sekt, Brezeln, Kult-Bier, Cola und Salzstangen beisammen und ich lernte noch ein paar Jusos mehr kennen. So gegen 22 Uhr bröselte die Veranstaltung und ich fuhr mit den Stuttgarter Jusos zurück nach Stuttgart. War sehr kuschelig zu fünft im kleinen Auto.

UngültigEigentlich hatte ich ja gedacht, der Abend wäre damit zu Ende, aber wir sind dann noch durch Stuttgart gezogen. Leider war’s fast überall voll und da wir noch ne Handvoll Ludwigsburger dabei hatten, waren wir auch ganz schön viele. Ein Juso und ich haben uns dann abgespalten, um Freunde von ihm zu treffen. Mit denen sind wir in Stuttgart ins Mono gegangen. Für 3 EUR Eintritt bekamen wir dann ein „Ungültig“ auf die Hand gestempelt. Kurzer irritierter Blick, lachen und rein ins Getümmel.

Einige Biere und zwei oder drei Runden Wodka später war ich dann gegen 4:45 Uhr zu Hause. Es hatte sich definitiv gelohnt, den GJ-Landesvorstand bei den Jusos zu vertreten.

WeiterlesenEin Grüner bei den Roten

Fotos vom 4. Webmontag in Stuttgart

Ein paar Fotos vom 4. Webmontag in Stuttgart:
4. Webmontag, HdM Stuttgart (Collage) - Judith Böhm, Henning Schürig, Fußballkuchen, Oliver Gassner, Jan Theofel, Kai Nehm, Philipp Lenssen, Patrick Schnabel und Heiner Wittmann

Auf den Fotos: (1) Judith Böhm, Henning Schürig (2) Fußballkuchen (3) Oliver Gassner
(4) Jan Theofel (5) Kai Nehm (6) Philipp Lenssen (7) Patrick Schnabel (8) Heiner Wittmann

Das erste Foto ist von Kai, die anderen von mir. Foto Nr. 2 ist dank Kais Canon EOS 400D das einzige Handy-Foto der Collage. So ne digitale Spiegelreflexkamera macht schon Spaß. 🙂

Ein Klick auf das Bild öffnet mein flickr-Set zu diesem Webmontag. Die meisten Fotos sind beim gemütlichen Socializing nach dem offiziellen Teil im Unithekle, einer Studentenkneipe in Stuttgart-Vaihingen, entstanden.

WeiterlesenFotos vom 4. Webmontag in Stuttgart

Klein-Henning und die Kohle

  • Beitrags-Kategorie:FotosLeben
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Klein-Henning in Bottrop nach dem Baden

Klein-Henning war frisch gebadet und sollte eigentlich gleich ins Bett gebracht werden. Nur, wo ist er plötzlich hin? Oh, nein, guck mal, er spielt mit der Kohle. Böser kleiner Kerli. Aber witzig. Lass uns mal ein Bild machen.

So – oder so ähnlich wird das damals, so zwischen 1981 und 1985, in Bottrop gewesen sein als dieses Bild entstand. Kerli war übrigens damals tatsächlich der Spitzname meiner Eltern für mich. Ein kleiner Kerl eben.

WeiterlesenKlein-Henning und die Kohle

Schnipp, schnapp – Haare ab!

  • Beitrags-Kategorie:FotosLeben
  • Beitrags-Kommentare:14 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Hennings neuer KurzhaarschnittIch war heute gestern als es noch hell war mal wieder beim Friseur. So kurz wie letztes Mal ist es diesmal nicht, aber ich hab’s auch nicht selber gemacht, sondern 15 EUR dafür hingelegt. Nicht mal an ein Vorher-Bild hab ich gedacht, so gibt’s eben nur eins von nachher. Dass ich schon ne ganz schöne Matte hatte, müsst ihr mir eben einfach glauben. Als dann die vielen grauen Haare auf den schwarzen Umhang fielen, traute ich meinen Augen kaum. Beim Schneiden sieht das immer so extrem viel aus. Oder das ist einfach einer der wenigen Momente, wo ich das selbst sehe.

Wie auch immer.

Ich fühl mich wieder deutlich vorzeigbarer jetzt. Und rasiert habe ich mich auch noch. In ein paar Tagen höre ich dann bestimmt auch auf mir dauernd über den Hinterkopf zu streichen. 🙂

WeiterlesenSchnipp, schnapp – Haare ab!

März 2006 – mein Monatsrückblick

Nun geht es endlich weiter mit meinem Jahresrückblick 2006. Es geht zwar langsam voran, aber immerhin bin ich schon beim März. 😉 In Celle konnte ich aus technischen Gründen nicht weitermachen. Daher wird’s nun bis ins Jahr 2007 reinreichen, wo alle anderen Jahresrückblicke schon vorbei sind. Aber was soll’s?
Da ich in den letzten Stunden zum März 2006 sehr viele Stichworte sammeln konnte und die quasi alle mit dem Wahlkampf zu tun haben, werde ich gucken, dass ich einiges nur ganz beiläufig erwähne.

Alles begann am 1. März mit unserem (grünen) politischen Aschermittwoch in Biberach. Trotz meines Wahlkampfs wollte ich mirWahlkampf-Infostand Henning Schürig, Reichenbach das nicht entgehen lassen und die Rede von unserem Spitzenkandidaten war auch wirklich gut.

Das im Februar-Beitrag schon erwähnte NWZ-Porträt über mich erschien am 2. März. Außerdem war ich am Abend bei einer Veranstaltung der Stuttgarter Grünen mit Rezzo Schlauch. Sehr lebhaft wurde es als ein paar anwesende WASG-Mitglieder Rezzo heftig attackierten.

Henning kleistert sich selbstDer 4. März begann mit einem Infostand in Reichenbach (siehe Bild links) und hatte seinen Höhe- und Schwerpunkt ganz klar im Plakate kleistern (siehe Bild rechts). Beim Infostand war der Schnee unser größter Gegner. Nicht nur, dass unser Material dauernd aufweichte, es waren dadurch auch viel weniger Leute dort als normal.

Ein Highlight des Wahlkampfs war die Podiumsdiskussion des Jugendgemeinderats am 8. März. Gut, ich wurde dort zwar von den auf die Bühne gerichteten Scheinwerfern gegrillt. Nachdem ich das Jackett ausgezogen hatte, sagte ich dann auch durch’s Mikro, dass es hier oben tierisch heiß ist und ich mir ja nicht noch mehr ausziehen kann. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, Strom zu sparen. Aber richtig lustig war eigentlich der Auftritt des Vertreters der Jungen Union, Wahlkampf in Göppingendessen Namen ich hier gar nicht nennen möchte. Nicht nur, dass der sich uns Gleichaltrigen mit Nachnamen vorstellte, was mich mich schon sehr irritiert hat. Nein, dieser stocksteife Konservative bescherte uns noch ein größeres Highlight. Der FDPler hatte gerade erklärt, dass er aus der CDU ausgetreten ist, weil ihm die Volksparteien zu starr sind. Da antwortet der JU-Mensch, dass er genau deshalb ja in der CDU sei, „um diese Starre aufzubrechen“. Ein gut hörbares Schmunzeln ging durch den Raum. „Ausgerechnet der?“, haben sich wohl die meisten gedacht.

Am 9. März hatte ich dann mehrere Pressegespräche. Das zweite davon war ein Porträt der Stuttgarter Zeitung über mich. Abends machte ich mich auf den Weg nach Plochingen, um die Kandidatin im westlich angrenzenden Nachbarwahlkreis zu vertreten. Dort fand eine Podiumsdiskussion in einer Schule statt. Drei Stunden ging das Podium, obwohl die Schüler am Ende einen ganzen Themenblock gestrichen haben. Es war sehr lebhaft dort und gleichzeitig der Beweis, dass die CDU aufstellen kann, wen sie will und hier trotzdem gewählt wird. Selbst der Rektor der Schule sprang irgendwann mitten in der Diskussion auf, um seinen Ärger über den CDU-Landtagsabgeordneten loszuwerden. Selbst aus dem gegnerischen Lager wurde ich als Bildungs- bzw. Studiengebühren-Experte gelobt, obwohl von der SPD die hochschulpolitische Sprecherin da war. Der Adrenalinspiegel nach den drei Stunden Diskussion war enorm hoch. Das ist übrigens oft nach solchen Veranstaltungen so. Je länger, je hitziger, desto länger brauchst du, um da wieder runterzukommen.

Auf dem Weg nach Plochingen hatte ich erfahren, dass ich am nächsten Tag, also am 10. März, morgens als Grüne-Jugend-Vertreter zum Landesschülerkongress nach Sindelfingen soll. Etwa 800 Schüler aus dem ganzen Land brauchten jemanden, der die Grüne Jugend dort vertritt. Dort war ich dann auch den ganzen Tag. Relativ am Anfang des Kongresses stand die Runde der Vertreter der Jugendorganisationen an. Es ging um das Projekt Durchblick in dessen Rahmen lauter Podiumsdiskussionen im Land stattfanden, die den Schülern zu Durchblick in Sachen Politik verhelfen sollten. Ganz bescheiden muss ich sagen, dass ich der ideale Kandidat für diesen Termin war, da ich ja am 21. Februar als Jugendvertreter und Kandidat auf einer dieser Veranstaltungen war und zudem den GJ-Landesvorstand beim ersten Planungstreffen zu dieser Geschichte vertreten hatte.

Der Moderator stellte alle seine Gäste vor und las dabei die Funktion jeweils von seiner Karte ab. Gespannt war ich, was er bei mir sagt. Landtagskandidat? Ehemaliges Landesvorstandsmitglied der Grünen Jugend? Vorsitzender der Grünen Jugend Stuttgart? Getroffen hatten wir uns schon oft, aber die letzten Male war ich immer nur als Vertretung da. Tja, und prompt war er auch selbst unsicher. Eher fragend sagte er: „Landesvorstand der Grünen Jugend?“ Ich sagte dann schmunzelnd „Ich war schon sehr gespannt, was da auf deiner Karte zu mir steht.“ und erklärte, wie wo, warum ich da war.

Nach der Jugendrunde waren die Parteivorsitzenden dran. Ute Vogt war also für die SPD da, Birgit Homburger für die FDP und Petra Selg für die Grünen. Günther Oettinger ließ sich vom bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion, Volker Schebesta, vertreten. Petra Selg musste früher gehen und der Moderator dieser Runde, der Vorsitzende des Landesschülerbeirats winkte mich auf’s Podium. Ich saß da in der ersten Reihe, oben die Promis, hinter mir die 800 Schüler und der winkt mich auf die Bühne? Ich war doch sehr irritiert, guckte mehrmals neben mich, aber er ließ keinen Zweifel, dass er mich meinte. Dann erfuhr ich, dass Petra weg musste und hab sie vertreten. Bildungspolitik war ja eh mein Schwerpunkt und ihrer eigentlich eher nicht.

Danach hab ich mich noch viel mit den Schülern unterhalten und die weiteren Programmpunkte mitgemacht. Abends hab ich mit ihnen noch gefeiert. So lange, dass ich dann auch – komplett ohne irgendwas dabei – die Nacht in der Turnhalle gepennt habe. Wenigstens gab es dort weiche Matten.

Bisschen lang geworden, ich mach dann mal ganz kurz weiter mit dem 11. März, wo ein Infostand in Göppingen auf der Tagesordnung stand und unter Köpfe – Klatsch – Kurioses in der NWZ der Artikel über den Jackentausch von Boris Palmer und mir erschien. Außerdem ein Artikel mit meiner Kritik an der Finanzpolitik von Oettinger.

Henning Schürig, EislingenAm 12. März fand in Stuttgart ein Kleiner Landesparteitag statt, der vor allem dem Wahlkampf geschuldet war. Leider kriegt man Presseaufmerksamkeit am ehesten durch sowas. Ich musste dort früher weg, da in Eislingen (in meinem Wahlkreis) noch eine Diskussion über den Gesinnungstest der Landesregierung bzw. auch generell über Integration anstand. Die Diskussion wurde von zahlreichen muslismischen Vereinen organisiert und sogar im türkischen Fernsehen gezeigt. Die CDU schickte einen Beamten aus dem Innenministerium, die SPD fuhr ihren Landtagsvizepräsidenten auf, obwohl der gar nicht mehr kandidierte. Im Anschluss habe ich als Einziger noch eine Essenseinladung der Organisatoren angenommen.

Stuttgarter ZeitungDer 13. März leitete wieder Boris Palmer zu uns, diesmal zu einem verkehrspolitischen Stammtisch in Rechberghausen. Es kamen vor allem Grüne und eine Journalistin. Der Artikel mit Foto von Boris und mir erschien dann überraschend im Mantelteil der Südwest-Presse, also im landespolitischen Teil. Außerdem erschien an dem Tag, das Porträt der Stuttgarter Zeitung über mich (siehe Bild links).

IMG_9613Für den 15. März hatte die Lokalzeitung NWZ die Landtagskandidaten zum Bürgertelefon eingeladen. Wirklich viele Anrufe kamen nicht, so konnte man sich mit den anderen Kandidaten ein bisschen unterhalten. Nett fand ich, dass der CDU-Kandidat Dietrich Birk mit meiner Kamera ein Foto von mir machte als ich gerade am Telefonieren war. Allerdings ist es nicht besonders was geworden.

Am 16. März war Spitzenkandidat Winfried Kretschmann bei mir im Wahlkreis. Zusammen haben IMG_9709wir zunächst den Bio-Edeka-Markt Gebauer in Göppingen besucht und danach den kleineren Biomarkt Stark. Sein Besuch stand also ganz unter dem Thema Verbraucherschutz bzw. Gentechnik, auch bei unserem darauf folgenden Pressegespräch.

Um 16 Uhr habe ich dann zusammen mit dem Geislinger Kandidaten den Aero-Club Göppingen-Salach e.V. besucht und ihnen unser Ohr für ihre Anliegen geliehen. Vieles war sehr interessant, vor allem auch wie sie ihr Vereinshaus betreiben, nämlich sehr ökologisch.

Außerdem erschien an dem Tag das sehr gute inhaltliche NWZ-Porträt über mich: Statt Noten die Neugier pflegen.

Zu Besuch in einer Schulklasse in Göppingen war ich am 17. März – auch dort war es sehr schwer, den Schülern das Sie abzugewöhnen. Abends stand eine Diskussion zum Thema „Kinderfreundliches Baden-Württemberg?“ in Rechberghausen auf dem Programm. Vor Ort wurde gerade eine Kindergartengruppe geschlossen.

Am 18. März fiel zuerst meine Beteiligung am Infostand in Reichenbach ins Wasser, weil ich den Zug verpasste und dorthin samstags nur alle zwei Stunden einer fuhr. Da wollte ich aber schon wieder am Infostand in Göppingen sein. Danach habe ich stundenlang Flyer im Wahlkreis verteilt, teilweise mit sehr schöner Aussicht. Abends dann einer der angenehmsten Wahlkampfabende. Zusammen mit einer Tochter des Kreisvorsitzenden habe ich auf einem Jahcoustix-Konzert ein paar Flyer und Kondome verteilt. Einige guckten ein paar Mal zwischen Flyer und mir hin und her und sprachen mich dann auch an. Ein voller Erfolg! 🙂

IMG_9898Hohen Besuch bekam ich am 22. März von Omid Nouripour. Der war damals nämlich im sechsköpfigen grünen Bundesvorstand und ist jetzt Nachfolger von Joschka Fischer als Bundestagsabgeordneter. Wir haben zunächst einige Besuche bei verschiedenen Einrichtungen gemacht und abends eine kleine Diskussionsrunde veranstaltet.

Am 23. und 24. März standen abends vor allem Kneipentouren an. Dummerweise hatte ich da Fieber, half aber nichts, das wurde durchgezogen. Am Ende sind wir immer irgendwo geblieben, um auch mal was zu trinken. In einer Kneipe wollte die Bedienung mir Tee aber nicht durchgehen lassen und wollte unbedingt nen Kurzen mit mir trinken. Am Ende kam dann auch das Bekenntnis, dass sie mich wählen will, weil ich mir Mühe gebe.

IMG_0021Wie jeden Samstag stand am 25. März natürlich wieder ein Infostand an. Danach bin ich noch ohne Stand durch die Straßen gezogen und hab Leute angesprochen und abends natürlich wieder eine Kneipentour mit dem jungen Team (Grüße an Christian, Selim, Dominic und Daniel!).

Am 26. März war es dann soweit: die Landtagswahl. Wenn ich mich richtig erinnere, musste ich vormittags erstmal nach Stuttgart fahren, um selbst zu wählen. Zur Briefwahl war ich irgendwie nicht gekommen bei dem ganzen Wahlkampf. Dann wieder zurück nach Göppingen und zusammen mit dem Nachbarkandidaten lief ich in der Nähe des Rathauses rum und wir fragten die Leute, ob sie schon gewählt haben.

IMG_0085Abends dann die grüne Wahlparty in Boll. 11,7 % landesweit und ich im Wahlkreis konnte das Ergebnis von 5,3 % auf 9,03 % steigern. Nach der offiziellen Wahlparty ging dann noch die inoffizielle im Keller des Kreisvorsitzenden im Zimmer seines Sohnes weiter. Gäste waren unter anderem Wodka und Ahoi-Brause. Aber irgendwann überkam mich dann die Müdigkeit.

Den Rest des Monats hab ich vermutlich geschlafen… 😉

Fazit:
Für ein Fazit ist dieser Beitrag eigentlich schon viel zu lang. Daher mach ich’s ganz kurz: Wie man sieht, ist der März von oben bis unten zu gewesen mit Wahlkampf. Das hat echt Spaß gemacht, war aber auch anstrengend. Erholung war danach bitter nötig. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an alle, die mich dabei unterstützt haben.

Der nächste Monat wird kürzer – definitiv! Mal sehen, ob ich mehr als zehn Zeilen zusammenkriege.

WeiterlesenMärz 2006 – mein Monatsrückblick

Weihnachtsfotos

  • Beitrags-Kategorie:FotosLeben
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:1 min Lesezeit

Ein paar Fotos von unserem Weihnachtsfest. Hoffe, ihr seid auch alle gut satt geworden.

Zunächst die Katze, die schon eine Geschenkschleife umhat und auch immer bei jedem Auspacken dabei sein musste.
Katze guckt

Hier unser Weihnachtsessen, traditionell bei uns Lachs.
Weihnachtsessen

Und in der Nacht lässt sich die Katze wieder ausgiebig kraulen.
Kraul-Katze

Euch noch schöne Feiertage. Ich bin jetzt leider ziemlich erkältet.

WeiterlesenWeihnachtsfotos

Februar 2006 – mein Monatsrückblick

Wenn ich in der Geschwindigkeit meinen Jahresrückblick 2006 weitermache, werd ich dieses Jahr nicht mehr fertig. Wobei ich mich gerade frage, ob das so schlimm wäre. Nun ist also der Februar an der Reihe.

Landtagskandidaten Henning Schürig (Grüne) und Werner Simmling (FDP)Alles begann am 1. Februar mit einer Podiumsdiskussion der GEW in Süßen. Wir erinnern uns: Ich war im Wahlkampf. Es ging um Bildungspolitik und im Mittelpunkt stand das achtjährige Gymnasium (G8). Das war genau mein Bereich.

Für den 3. Februar war ich in die Kaufmännische Schule Göppingen eingeladen, die zum Schulzentrum „Öde“ gehört. Der Saal war voll, 250 Schüler waren gekommen und stellten auch sehr interessiert Fragen. Der WASG-Kandidat kam dort überhaupt nicht an. Er wurde meist mehr oder weniger ausgelacht.
Im Publikum saß auch Jenny, die ich vor kurzem über’s Bloggen kennen gelernt habe. Die Welt kann so klein sein.

Ländliche IdylleEine Pressekonferenz stand am 6. Februar im Kalender. Der Kreisverband Esslingen stellte seine Kandidaten vor. Da ich ja aber nur mit einem kleinen Zipfel meines Wahlkreises zu Esslingen gehörte, interessierte sich die Presse nur sehr mäßig für mich. Kein Wunder, einer der anderen Kandidaten in Esslingen war Winfried Kretschmann, der Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzende. Der Weg zum Umweltzentrum in Plochingen, wo die Pressekonferenz stattfand, war quasi mitten durch die Landschaft und auch nicht besonders kurz. Aber so hab ich ein paar schöne Fotos schießen können.

Am gleichen Tag gab’s noch einen Termin in Lauterstein im Kreis Göppingen. Dort tagte der hiesige Kreisverband des Winter in Plochingen (2006)Gemeindetags Baden-Württemberg. Lauter Kommunalpolitiker, insbesondere Bürgermeister waren also da. Inhaltlich kamen wir sehr gut an, aber die meisten haben wohl trotzdem konservativ gewählt. Obwohl die Landesregierung ein sehr löchriges Konnexitätsprinzip in der Landesverfassung hat.

Jetzt wird’s lückenhaft: Am 7. Februar gab’s eine grüne Kreismitgliederversammlung in Göppingen und in der Nacht war ich noch bei Freunden. Hab immer wieder im Wahlkampf versucht, zwischendurch ein bisschen privat aufzutanken. Vom 9. Februar konnte ich nur noch rausfinden, dass ich nach dem Wahlkampf-Tag noch kurz für 1-2 Stunden auf ner Party an der Uni vorbeigeschaut habe.

Etwas Besonderes, nämlich eine Generationenkonferenz, die vom Kreisjugendring und dem Kreisseniorenrat veranstaltet wurde, stand am 10. Februar an. Nach Diskussionen in Workshops gab’s ne Podiumsdiskussion und am Ende noch eine herrliche Aufführung von einem Improvisationstheater. Wir haben Tränen gelacht.

Beim Verteilen von Briefen für eine Veranstaltung von uns (ja, auch das machen mitunter die Kandidaten selbst) habe ich am 11. Februar dann in Süßen einen seltsamen Straßennamen entdeckt: An der Türkei.

Und wieder etwas lückenhafter: In Stuttgart war ich am 15. Februar bei einer Schule als Vertreter der Grünen Jugend eingeladen und am 17. Februar hatte ich mal Zeit für einen richtig netten und sehr lustigen Abend mit ein paar Freunden. Erst wurde in einer WG gefeiert und dann haben wir zu zweit noch in Stuttgart das Oblomow unsicher gemacht. Ob ich am nächsten Tag für den Wahlkampf zu gebrauchen war, kann ich nicht mehr genau sagen. Allerdings würde es mich wundern. 😉

Drei Tage später war ich aber definitiv wieder fit. Denn am 20. Februar kam Boris Palmer zu uns in den Kreis und diskutierte mit den Gästen über Verkehrspolitik. Das Interessante war, dass vor allem eher Konservative gekommen waren. Auch der Süßener Bürgermeister war dabei.

Am Tag danach ging’s nach Geislingen, in den Nachbarwahlkreis. Dort fand eine Podiumsdiskussion des Landesschülerbeirats statt zu der zunächst Vertreter der Jugendorganisationen der Parteien und dann die lokalen Kandidaten eingeladen waren. Knappe 24 Stunden vorher, nämlich kurz vor Beginn der Veranstaltung mit Boris, haben wir davon erfahren. Der Geislinger Kandidat konnte nicht und hat gleich mich gebeten, ihn zu vertreten. Praktischerweise stand ich neben ihm als der Anruf kam. Da ich am nächsten Tag erst noch Grüne-Jugend-Flyer aus der Landesgeschäftsstelle holen musste, verpasste ich den Zug. Kein großes Problem, verpasse ich halt die Jugendvertreterrunde und bin aber zur Kandidatenrunde pünktlich.
Podiumsdiskussion vom Landesschülerbeirat, GeislingenAls ich dann im Zug saß, es war gerade kurz vor 15 Uhr und um 15 Uhr sollte es losgehen, klingelte mein Handy. Unser Jugendvertreter sagte ab, ob ich seinen Part mit übernehmen kann. Tjaaaa… also, erstmal Veranstalter angerufen. Ich wurde dann auch gleich zu Fuß am Bahnhof abgeholt, damit ich den Weg nicht verfehlen kann. Ich kam dann 25 Minuten zu spät dort an und war Zweiter! Nur der Vertreter der Jusos (SPD-Jugendorganisation) war da. Der von der Jungen Union (JU, CDU-Nachwuchs) war mit dem Zug in die falsche Richtung gefahren und der Juli (FDP-Jugend) war verschollen. Man hatte noch Hemmungen nun mit einem rot-grünen Podium zu beginnen, da tauchte dann plötzlich der verschollene auf. Wir fingen also an. Nach etwa zehn Minuten kam eine kurzfristig organisierte JU-Vertreterin auf die Bühne.
Ich war ja so nun zunächst als Jugendvertreter und dann als Kandidat auf dem Podium und ich muss ganz klar sagen, dass die Jugendrunde viel angenehmer war. Da wurde klar, kurz und knapp geantwortet, es wurde lebhaft diskutiert, während in der Kandidatenrunde sich kaum jemand an die Zeit hielt und die Beiträge so immer länger wurden. Da man dann den ganzen Käse der Vorredner ja nicht unwidersprochen so stehen lassen will, war das bei mir dann auch nicht anders.

Und obwohl das jetzt schon so lang war, gibt’s über den Tag noch was, denn abends hatten wir noch eine eigene Veranstaltung zum Thema G8-Reform?! – Schüler brauchen mehr. Es waren vor allem jüngere bis mittlere Eltern, insbesondere Frauen, gekommen, die sich großteils schon mit dem Thema Bildungssystem beschäftigt haben und unseren Positionen gegenüber auch sehr aufgeschlossen waren. Das Hochschule 2012hab ich immer wieder erlebt, dass unsere Bildungspolitik bei Frauen viel besser ankommt als bei Männern.

Am 23. Februar war dann der große Hochschulkongress der Landesregierung: Hochschule 2012. Interessanterweise mitten im Wahlkampf. Da das Wissenschaftsministerium mich bei den Studiengebühren-Protesten 2005 als harten, aber sachlich-konstruktiven Kritiker erlebt hatte, luden sie mich als Studentenvertreter auf’s Podium ein. Wohl wissend, dass ich Grüner bin und auch für den Landtag kandidiere. Mein CDU-Gegenkandidat Hochschule 2012(inzwischen Staatssekretär im Wissenschaftsministerium) war auch erst etwas verwundert. Für mich war es eine sehr interessante Erfahrung. Vor allem habe ich mich gefreut, dass ich damals lange mit Manfred Ehrhardt unterhalten konnte, der mal Wissenschaftssenator in Berlin war. War sehr angenehm. Unangenehm fand ich, dass es auf allen anderen Podien keine Studenten gab und auch im Abschlusspodium nicht.

SelbstporträtDen nächsten Tag, am 24. Februar, war ich beim Kreisbauernverband. Brauch ich wohl nicht viel zu sagen: Grüner, Kreisbauernverband, ein Heimspiel war das definitiv nicht.

Zum Abschluss des Monats hatte ich am 28. Februar einen Besuch in der Redaktion der Lokalzeitung. Der NWZ-Redakteur Helge Thiele wollte ein Porträt über mich schreiben. Während er sich mit mir über mich und mein Leben unterhält, soll ich mich malen. Zunächst waren wir Mittagessen zum gegenseitigen Kennenlernen und dann Stifte kaufen. Aber am Ende musste ich wirklich malen. Das Ergebnis seht ihr hier links. Aber dafür ist sein (Text-)Porträt von mir ganz nett geworden und er erkennt an, dass mein Bild tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit mir hat.
Helge Thiele, NWZAch ja, und das Foto links, wo er selbst drauf ist, entstand als ich sagte, dass ich gerne auch Fotos mache. „Ich habe die Kamera eigentlich immer dabei und kann so jederzeit schnell ein Foto machen.“ Klick. Schon passiert. 🙂

Abends hab ich dann noch bei Freunden einen Film angesehen.

Fazit

Der Februar 2006 war ganz klar wahlkampfdominiert. Ein paar Mal habe ich es zum Glück trotzdem geschafft, auch was mit Freunden zu unternehmen. Aber auch der Wahlkampf hat echt Spaß gemacht. Meine persönlichen Highlights in dem Monat sind nicht ganz einfach zu benennen. Dazu gehört auf jeden Fall der Besuch in der Öde, der Kongress Hochschule 2012 und das NWZ-Porträt über mich. Sowas erlebt man wirklich nicht alle Tage und es war auch einfach nett.

WeiterlesenFebruar 2006 – mein Monatsrückblick