Ich versteh das nicht

Horst Seehofer in SPON:

Dass es in Deutschland keine erfolgreiche rechtsradikale Partei gebe, sei ein Verdienst der CSU. Die SPD habe diese Aufgabe auf der Linken versäumt.

Oft hört man solche Sätze aus den Reihen der CDU oder der CSU. Ich kapier das nicht so recht. Werfen die der SPD jetzt vor, dass sie nicht links genug ist, um die Linkspartei-Wähler zu integrieren?

Wenn die SPD nach links rücken würde, wäre doch – neben der FDP – die Union die erste, die das kritisieren würde. Versteht das jemand?

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Von Fahrrädern und Stadtentwicklung

Hab im Grüne-Jugend-Blog gerade ein nettes Video übers Radfahren gefunden. Es geht sehr viel um die Fahrrad-Nutzung in Holland und Dänemark, denn dort sind Fahrräder in allen Bevölkerungsschichten sehr verbreitet, während in manch anderen Ländern Fahrräder als Spielzeug reicher Kinder gelten.

Das Video wirbt für fahrradfreundlichere Städte und zeigt auch deutlich, welchen Anteil die Stadtentwicklung daran hat. Man kann Städte eben so oder so planen. Freundlich vor allem für Autos oder freundlich vor allem für Radfahrer (und Fußgänger).

Das Video ist auf englisch, aber recht gut verständlich. Man bekommt richtig Lust, selbst aufs Fahrrad zu steigen. Aber ich hab gerade gar keins. Ich gehe meist zu Fuß oder fahre etwa 2-3 Mal die Woche mit dem Bus. In einem Auto sitze ich vielleicht so 5-10 Mal im Jahr.

In Bottrop bin ich letztens sogar mal wieder Fahrrad gefahren. War nach einigen Jahren fast völliger Abstinenz doch etwas ungewohnt, wieder in einem Fahrrad-Sattel zu sitzen und dann auch gleich etwa 5 km (zum CentrO nach Oberhausen). Aber ich war überrascht, wie schnell und gut das doch ging. Aber manche Steigung habe ich verflucht.

In Stuttgart gäbe es auch einiges zu tun in dieser Hinsicht. Gerade Freiburger, die hierherkommen, fühlen sich fahrrad-mäßig wie vom Himmel in die Hölle verfrachtet.

Bin mal wieder ins Quatschen geraten. 🙂 Genug von Fahrrädern, nun kommt das Video:

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Merkel 2005 vs. Merkel 2007

Gerhard Schröder am 18. September 2005: Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel bei dieser Sachlage einginge, in dem sie sagt, sie möchte Bundeskanzlerin werden. Also, ich meine, wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen. Die Deutschen haben doch in der Kandidatenfrage eindeutig votiert. Das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten.
(ARD/ZDF, 18. September 2005 – nach der Bundestagswahl, Quelle: Wikiquote)

SPON heute am 29. August 2007, also zwei Jahre später: Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte ihren Vorsprung laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ und RTL in der Kanzlerpräferenz weiter ausbauen. Auf die Frage, wen die Bürger direkt zum Regierungschef wählen würden, entschieden sich 57 Prozent für die CDU-Vorsitzende und nur 15 Prozent für SPD-Chef Kurt Beck. Damit ist der Abstand so groß wie nie zuvor.

Aus Sicht des SPD-Chefs besonders dramatisch: Auch bei den SPD-Wählern kann Beck laut der Umfrage nicht gegen Merkel punkten. Unter den Anhängern der Sozialdemokraten würden sich nur 28 Prozent für Beck entscheiden, 45 Prozent würden Merkel wählen.
(Quelle: SPIEGEL ONLINE, Hervorhebungen von mir)

Wie schnell und extrem sich manche Dinge doch ändern können.

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Smiley-Missbrauch

Heute im Radio gehört anlässlich des Geburtstags des Smileys (Gedächtnis-Zitat): „Da schreibt man etwas Unangenehmes, macht einen Zwinker-Smiley dahinter und schon sieht es gar nicht mehr so schlimm aus“.

Genau das finde ich extrem nervig. Der Zwinker-Smiley soll Ironie Unernstigkeit kennzeichnen. Er ist dort angebracht, wo es auch ein Augenzwinkern wäre und nicht, um unangenehme Aussagen abzuschwächen.

Oder wie würdet ihr euch vorkommen, wenn euch der Chef lachend die Worte „Sie sind entlassen!“ ins Gesicht prustet? Verarscht? Genau.

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Statt vielen mal ein langer

Normal mach ich so Mix-Einträge ja eigentlich nicht, aber ich hab nicht so viel Zeit und will doch ein bisschen was loswerden. Also, los geht’s mit dem kleinen Rundumschlag:

  • Am Samstag ist Christopher Street Day (CSD) in Stuttgart. Um 14 Uhr beginnt die Parade, um 18 Uhr die Abschlusskundgebung. Die Schirmherrschaft hat diesmal Cem Özdemir und als Grüne und Grüne Jugend haben wir natürlich auch wieder einen Wagen und eine Fußtruppe. Ich werde wie die letzten Jahre auch wieder dabei sein. Mehr Infos hier.
  • Bin heute ganz knapp einem Interview im Deutschlandfunk morgen früh bzw. nachher entflohen. Das passt mir gerade gar nicht rein und außerdem haben wir in Sachen Stuttgart 21 deutlich kompetentere Grüne als mich.
  • Gefällt mir. Mal was Neues.
  • Rivva entwickelt sich weiter und zwei Mal taucht der Name Schürig in dem Blogeintrag auf. Aber mit verschiedenen Vornamen.
  • Wer sich für Web 2.0 und Business in Kombination interessiert, klickt bitte hier.
  • In der Sneak hab ich diesmal wohl nichts verpasst. Letztes Mal kam Death Proof – Todsicher.
  • Scheiß Wetterumschwung! Ich hab’s sicher schon zig Mal erwähnt, aber es nervt wirklich, wenn man dauernd ne Erkältung kriegt, wenn es von warm zu kalt umschwenkt. Vor allem, wenn es dann so oft passiert und in der Prüfungszeit kann ich das erst recht nicht gebrauchen.
  • Apropos Prüfung. Warum sind die heute vor der Prüfung mit ihren Fragen ausgerechnet alle zu mir gekommen? Fühlte mich selbst nicht so kompetent, sah aber vielleicht so aus?! Nach der Prüfung war meine gefühlte Kompetenz jedenfalls deutlich größer.
  • Der Prüfungsmarathon geht weiter. Montag war die erste, Dienstag (heute) kommt die zweite und Donnerstag dann wieder eine. Dienstag und Donnerstag je dreistündig. Mein armes Handgelenk! Ich muss von Hand schreiben. Unmenschlich sowas.
  • Wenn die Prüfungen rum sind, kann ich endlich mal wieder liegengebliebene Mails beantworten, eine Seite relaunchen, was mit Freunden unternehmen, ein paar Ideen umsetzen oder es jedenfalls mal probieren… und nächste Woche bekomme ich dann Besuch von zwei meiner Schwestern: Doro und Gitti. Freu mich schon!
  • Auch das Grillen anlässlich des Blog-Geburtstags könnten wir im August nachholen.

Ach ja, ihr dürft hier ruhig fleißig weiterkommentieren. Seid etwas still geworden die letzten Tage. So gut ist das Wetter doch gar nicht.

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Die Internetkompetenz des Dr. Wolfgang Schäuble

Bei Jan Theofel habe ich eben diese Karikatur von Christian Hayungs entdeckt. Wolfgang Schäuble und das Internet:

Wolfgang Schäuble und seine Internet-Kompetenz (Karikatur von Christian Hayungs)

Ich wollt’s ja schon alleine wegen der Karikatur bloggen, aber dann habe ich den Hintergrund dieser Karikatur erfahren. Offensichtlich (ein MP3-Mitschnitt liegt vor) hat Wolfgang Schäuble folgendes von sich gegeben:

Meine laienhafte Vorstellung, dass das Internet sowas ähnliches sei wie eine Telefonanlage, das stimmt eben lange nicht mehr […] das wäre ja gar nicht gut, wenn der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz ein Online-Experte wäre.

Meine laienhafte Vorstellung, dass der Innenminister und der Verfassungsschutz-Präsident so etwas wie Verantwortung hätten und einen Hauch Ahnung davon haben sollten, was sie tun, stimmt offenbar schon lange nicht mehr. Das wäre ja auch gar nicht gut, wenn sie möglicherweise für das, was sie in unserem Namen tun, zur Rechenschaft gezogen werden könnten.

Grauenhaft! Ich hab den Glos für ne Ausnahme gehalten. Und Zypries, Struck, Ströbele und Hammer-Westerwelle auch. Ich dachte echt, die haben sich da ein paar (faule) Rosinen rausgepickt, aber das Verständnis vom Internet scheint in den politischen Chefetagen wirklich nicht weit verbreitet zu sein.

Ich an Stelle des Verfassungsschutz-Präsidenten hätte mich an der Stelle jedenfalls geschämt – für mich und für Schäuble. Oder ihn richtiggestellt, wenn es nicht stimmt. Aber gleichgültig lachen als wäre das völlig normal. Geht’s noch?!

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First-Class-Toilette: Dusch-WC

Es gibt Sachen auf die würde kein Mensch kommen. Denkt man jedenfalls.

Und dann erfährt man von Toiletten bei denen man die Reinigung nach dem Geschäft nicht einmal selbst vornehmen muss. Unabhängig von der Größe des Geschäfts hat man eine Fernbedienung auf die man drücken kann und dann kommt ein Duschstrahl aus dem WC. Kein Witz. Ohne Klopapier und man ist trotzdem sauber. Und nass. Aber auch da hat man sich was ausgedacht. Nach dem Dusch-Vorgang kommt ein Fön-Vorgang.

Bei Geberit und ihrem Super-Dusch-Strahl-WC Balena klingt das dann so:

Wasser ist bei der täglichen Körperpflege selbstverständlich. Denn Wasser hinterlässt beim Duschen, Baden und Händewaschen ein unvergleichliches Gefühl von Frische und restloser Sauberkeit. Ein Balena Dusch-WC bietet Ihnen dieses Wohlfühlerlebnis. Nach jedem Toilettengang, einfach und bequem, mit einem ganz nach Ihrem Empfinden temperierten Duschstrahl und – je nach Modell – sanfte, berührungslose Warmlufttrocknung und Zusatzkomfort wie z.B. die Massagedusche.

Es gibt verschiedene Modelle. Balena 4000, Balena 6000 und Balena 8000. Mit der Zahl steigt auch der Luxus. Für Reisen gibt es Balena Piccolo. Unbedingt ansehen. Unglaublich, aber wahr.

Balena 4000 und 6000 sind Aufsätze für ganz normale WCs. Balena 8000 hingegen ist ein ganz eigenes WC, das selbstverständlich auch über eine „Absenkautomatik“ verfügt, damit der Deckel nicht runterknallt. Kindersicherung, Memory-Funktion, Ladydusche – alles, was das Herz begehrt (oder auch andere Körperteile).

Beim Balena 6000 und 8000 läuft das Ganze übrigens so ab:

Auf Knopfdruck fährt der Duscharm aus und ein voller, sattweicher Wasserstrahl reinigt den Analbereich restlos sauber. Der angenehm warme Strahl kühlt während des Duschens langsam kontinuierlich ab. Dies schliesst die Poren, wirkt erfrischend und stimuliert die Blutzirkulation.

Beide haben in ihre Dusch-WCs auch eine Geruchsabsaugung integriert, ganz zu schweigen von der stufenlosen Temperaturregelung des Duschstrahls. Dafür kostet so ein Balena 8000 aber auch mindestens 5690 Schweizer Franken (etwa 3400 EUR).

Es gibt verschiedene Modi für Männer und Frauen. Auch die Temperatur lässt sich einstellen. Wofür man auf dem Klo eine Massagedusche braucht, muss bitte jeder für sich entscheiden…

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Fernsehen in Second Life

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Fernsehen in Second Life (SL)Wusstet ihr, dass es in Second Life (SL) inzwischen Fernseh-Sender gibt? Ich hab das auch erst dadurch erfahren, dass mir erzählt wurde, dass in der SL-Location meines Brötchen- und (*) Arbeitgebers NETFORMIC inzwischen ein funktionierender Fernseher steht.

Find ich faszinierend. Hab aber bisher nur mal ganz kurz reingeguckt und kann nicht wirklich sagen, wie toll das Programm da ist. „Life4U“ oder so heißt der TV-Sender, der auf dem Bild gerade läuft. Wer mal reinlinsen möchte: Einfach in Second Life bei der Ortsuche netformic eingeben. Dort im Erdgeschoss steht aktuell ein Fernseher.

* Heute gab’s Frühstück in der Firma. Das mit den Brötchen ist also wörtlich zu nehmen. 🙂

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