Textilsharing

Erst wird er mit 50,4 % schon im ersten Wahlgang OB in Tübingen, dann wird Stuttgart 21 mal wieder vertagt, weil die Wirtschaftlichkeitsberechnung noch nicht so aussieht, wie sie aussehen soll. Kein Wunder, dass da Kommentarschreiber in meinem Blog die Boris-Palmer-Woche ausrufen.

Na, wenn das so ist. Da hab ich noch was Passendes für euch aus meinem Wahlkampf. In der Rubrik Köpfe – Klatsch – Kurioses erschien am 11. März 2006 in der NWZ (Göppingen) folgender Artikel:

NWZ Göppingen: Textilsharing - Boris Palmer und Henning Schürig (Grüne)

Wen’s interessiert: Mehr Presseartikel über mich.

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Boris Palmer ist neuer OB in Tübingen

Boris Palmer im Kreis Göppingen (LTWK 2006)Wow! Schon im ersten Wahlgang hat Boris Palmer 50,4 % geholt und damit die SPD-Amtsinhaberin mit 30,2 % deutlich hinter sich gelassen. Mehr Zahlen bei der Stadt Tübingen.

Herzlich Glückwunsch auch nochmal an dieser Stelle, Boris!

Sehr schön für Tübingen, aber schade für den Landtag. Da klafft jetzt erstmal eine Lücke. Aber ein sehr schönes Signal, den vierten grünen Oberbürgermeister in Baden-Württemberg zu haben. Nach Konstanz, Freiburg und Mühlacker nun auch Tübingen. 🙂

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Radio 2.0: Spreeblick bei Fritz

Trackback. So heißt die neue Sendung. Zwei Stunden jede Woche Johnny Haeusler. Bei Radio Fritz. Natürlich mit Livestream im Netz und als Podcast zum nachträglichen Anhören.

Trackback: Spreeblick und Fritz machen Radio 2.0

Und warum ist das so toll? Weil:

FRITZ und Spreeblick starten mit TRACKBACK die erste regelmäßige Radioshow im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die sich ausschließlich der Blogosphäre widmet.

Johnny war übrigens schon früher Moderator bei Fritz in Berlin. Ist aber schon acht Jahre her.

Außerdem geht’s um Musik, die unter der CC-Lizenz freigegeben ist. Mehr bei Spreeblick und Netzpolitik.

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100.000 Euro sind zu wenig

Ich hab hier gerade seit 2,5 Stunden den Livestream vom baden-württembergischen Landtag laufen. Es geht gerade um die Unternehmenssteuerreform im Bund.

„Wer ist denn heute noch bereit, sich für 100.000 EUR ne ganze Woche hinzustellen?“, fragt Heiderose Berroth, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP.

Es geht zwar um das Jahreseinkommen, das mit der Woche ist also etwas missverständlich. Aber irgendwie scheint sie sich finanziell in anderen Sphären zu bewegen als der Rest der Welt.

Also, ich würde sofort. Soll sie mir nur sagen wo. Und es gäbe sicher noch ein paar andere Interessenten.

Nachtrag: Nun ist erstmal bis 14:15 Uhr Mittagspause. Dann geht’s weiter. Und auch morgen wieder ab 9:30 Uhr. Wer also mal in den Landtag reingucken möchte: Hier der Livestream und hier die Tagesordnung.

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Meet the Staatssekretär

Dietrich Birk (CDU)Zufällig hab ich gestern auf dem Stuttgarter Schlossplatz Dietrich Birk getroffen. Er ist seit Juni 2006 neuer Staatssekretär im CDU-geführten Wissenschaftsministerium und war mein Gegenkandidat im Landtagswahlkampf. Entgegen meiner Befürchtung hat er auch nicht versucht, mir wieder CDU-Düngestäbchen anzudrehen.

Dafür haben wir so 10-15 Minuten über Hochschulpolitik diskutiert. Ist auch eher mein Gebiet als Düngestäbchen. So kamen wir dann auch auf das Thema Hochschule 2012, also den Ausbau von Studienkapazitäten in Baden-Württemberg, wo es meiner Ansicht nach bisher nur warme Worte gab.

Dem widersprach er natürlich heftig und verwies auf die Abschlusskonferenz der zwölf „regionalen Dialoge“ mit den jeweiligen Industrie- und Handelskammern am kommenden Montag. Dazu hatte ich allerdings keine Einladung bekommen, was mich schon sehr gewundert hatte, da ich bei dem großen Auftaktkongress ja als Podiumsredner dabei war.

Etwa drei Stunden später hatte ich eine Mail mit einer Einladung im Postfach. Witzigerweise ging die an eine andere Adresse als die, die ich ihm gegeben hatte.

Da bin ich jetzt mal gespannt, was Montag dabei rauskommt. Danach kann sich wenigstens keiner mehr rausreden, die Dialoge würden ja noch laufen. Günther Oettinger wird auch wieder dabei sein und das Schlusswort sprechen.

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Oettinger ganz ehrlich

Günther Oettinger, Ministerpräsident von Baden-Würrtemberg:

Günther Oettinger und Henning Schürig (Foto: qx)„In der Großen Koalition gibt es keine Reform aus einem Guss und keine gemeinsame Richtung.“ Auf die Frage, ob es dann nicht besser sei, die Arbeit an der Gesundheitsreform einzustellen, sagte Oettinger: „Aus fachlicher Sicht und für die Gesellschaft wäre es vielleicht das Beste, aber nicht für die Union.“, Quelle: Spiegel Online, Foto: qx

Da sieht man, woher der Wind weht. Es geht der Union nicht darum, das Beste für das Land und die Bürger zu machen, sondern für die eigene Partei. Unglaublich, wie viel Vertrauen diese Regierung innerhalb von so kurzer Zeit verspielt hat. Wundern braucht man sich darüber jetzt eigentlich nicht mehr.

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Rezzo Schlauch bei Spreadshirt

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Rezzo SchlauchNein, nicht T-Shirts anprobieren oder neue Zielgruppen erschließen. Rezzo Schlauch, früherer Chef der grünen Bundestagsfraktion, wird Aufsichtsratsvorsitzender der Spreadshirt AG. Find ich ne super Sache. Er unterstützt damit ein junges, erfolgreiches Unternehmen aus Ostdeutschland. Davon gibt es nicht so viele. Und ich glaub das Unternehmen passt zu Rezzo.

Kolja, überrasch mal Rezzo mit der Kamera! 🙂

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Jürgen gratuliert Edmund – und wie!

Offizielle Pressemitteilung von Jürgen Trittin zum 65. Geburtstag von Edmund Stoiber. Warum ich das dazu sage? Weil’s eher nach Kabarett klingt… 🙂

Geburtstagswünsche an Edmund Stoiber

Zum 65. Geburtstag des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber erklärt Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender:

Wenn Sie von München nach Berlin in 65 Jahren, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie Ihre Bundeskarriere, 65 Jahre, schauen Sie sich mal die großen Präsidenten an in London oder sonst wo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in äh Rom, dann werden Sie feststellen, dass 65 Jahre Sie jederzeit locker in München brauchen um das Kanzleramt zu finden. Wenn Sie vom Wirtschaftsministerium, äh der Staatkanzlei einsteigen, – das bedeutet natürlich dass im Grunde genommen das Kanzleramt näher an Bayern heranwächst, weil das ja klar ist, weil alle Linien in Bayern zusammenlaufen. Lieber Herr Stoiber: Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag.

Genial geschrieben. Wer sich wundert: Der Text ist angelehnt an eine sehr humorvolle, weil im obigen Stil gehaltene Rede von Edmund Stoiber zum Transrapid.

Ich bekomme zwar die ganzen grünen Pressemitteilungen per Mail, aber gefunden habe ich’s nach einem Hinweis von Gratian beim Tagesschau-Blog. Den wiederum kennt er durch einen Hinweis von mir. Wir drehen uns alle lustig im Kreis. 😉

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Wahl in Berlin: Highlights des Abends

Bis auf die NPD war das doch ein netter Wahlabend. Voller lustiger Momente auch. Nicht nur Pannen bei der Übertragung, wo nach fehlendem Ton und einem gerade abgetupft werdenden Moderator auch mal eine Frauenstimme zu hören war, die vorwurfswoll „Stefan, nein…“ ins Mikrofon stöhnte, während man Harald Ringstorff durch einen Flur laufen sah.

Der Spitzenkandidat der CDU, Friedbert Pflüger, hat das bislang schlechteste Ergebnis der CDU in Berlin diesmal noch unterboten. Und wie nennt er das? „Konsolidierung auf dem Niveau der letzten Wahl“.
Außerdem: „Die CDU ist wieder da, nach fünf schweren Jahren.“ Der CDU-Landesvorsitzende, Ingo Schmitt, hat immerhin erkannt, dass das Wahlergebnis „eines [ist], das uns nicht zu sehr beglückt.“ Ganz weggetreten sind sie also doch noch nicht.

„Eine über den Durst“ nannten die ARD-Moderatoren die ganze Zeit die eine Stimme Mehrheit für Rot-Grün oder Rot-Rot. Auch der FDP-Mann Martin Lindner schloss sich der Formulierung an. Normal heißt das ja aber, dass es zu viel wäre. Hier soll es die Knappheit der Mehrheit verdeutlichen. Also, wenn man in Bildern spricht, sollte man schon gucken, dass es passt. Der eine Sitz wurde bei Rot-Grün übrigens zu nem Doppelsitz (Stand: 21:45 Uhr, ARD).

FDP-Chef Guido Westerwelle traute sich derweil wieder nur mit fünf Parteifreunden um sich rum vor’s Mikro. Ich finde das jedesmal irgendwie seltsam und da sich das gerade bei jeder Wahl wiederholt, musste ich sogar schon laut lachen. Sieht einfach komisch aus. Vor allem, wenn man die Gesichter der Rumsteher betrachtet. Die wissen nämlich selbst nicht so genau, was sie da tun.

In Mecklenburg-Vorpommern gibt’s möglicherweise eine Koalition der Verlierer (SPD und CDU) und in Berlin eine Koalition der Gewinner (SPD und Grüne). Nach dieser Wahl stehen viele Optionen offen. Die PDS könnte überall in der Regierung bleiben oder überall rausfliegen.

Sehr passend zu den vielen Optionen der SPD auch ein Versprecher in den Tagesthemen von Ulrich Wickert vor fünf Jahren (anhören).

Danke an die ARD und das Inforadio Berlin-Brandenburg für ihre Livestreams. Hab hier nen kleines Wahlstudio eingerichtet und beides gleichzeitig angehabt, nur für mich alleine, aber man will ja nichts verpassen. 😉

Ich wurde gebeten, die kleine Fliege in meinem Glas Zitronentee mit zu erwähnen. Hab ich jetzt nicht unterbringen können. Schlimm?

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