Rezzo Schlauch wird 60

1996 wäre er beinahe Oberbürgermeister von Stuttgart geworden. Bundestagsabgeordneter war er da schon. Fraktionsvorsitzender der grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hatte er da bereits in seinem Lebenslauf stehen. Der Fraktionsvorsitz in der Bundestagsfraktion kam zwei Jahre danach.

Seine letzte politische Station war das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Dort war er von 2002 bis 2005 Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung. Seit 2006 ist er Aufsichtsratsvorsitzender bei Spreadshirt.

Und nun wird Rezzo Schlauch morgen, am 4. Oktober 2007, 60 Jahre alt. Kaum zu glauben. Ich hab ihn zwar ne Weile nicht gesehen, aber unter nem 60-Jährigen stellt man sich doch eigentlich was anderes vor als so ein Kraftpaket wie ihn.

Ich bin sehr gespannt bin ich auf seine Party morgen. Im Zapata war ich bisher auch noch nie. Wird sicher ein großes, rauschendes Fest.

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Gott entscheidet über CSU-Vorsitz

Gabriele Pauli setzt beim CSU-Parteitag am Wochenende auf Gottes Hilfe. Vermutlich ist das auch ihre einzige Chance. Ich frage mich allerdings, ob das demokratisch ist. Schließlich sollte eigentlich die CSU-Basis bzw. ihre Delegierten den nächsten Parteivorsitzenden nach Edmund Stoiber wählen.

Da Gott ja seit einiger Zeit auch unter den Bloggern weilt (ich weiß, der ist eh überall, aber er bloggt jetzt auch selbst), wollte ich gerade auf seinen Blog verlinken mit der Frage, was der wohl dazu meint. Der aber war schneller als ich (kein Wunder, ist ja allmächtig) und distanziert sich bereits deutlich von Pauli und auch der CSU insgesamt.

Damit kann man dann wohl auch die Frage nach der demokratischen Gesinnung der CSU erstmal wieder beiseiteschieben. Auch wenn man ja für einen Moment denken konnte, das wäre eben einer der entscheidenden Unterschiede zwischen CDU und CSU. Die CSU trägt ja die Demokratie schließlich auch nicht im Namen.

Bei den Äußerungen von Wolfgang Schäuble und Franz-Josef Jung fragt man sich allerdings schon immer häufiger, wie lange das D in der CDU noch haltbar ist. Das C kommt ja auch eigentlich nur noch vor, wenn es darum geht, auf vermeintlich Unchristliches wie Liebe unter Männern oder ähnlich böse Dinge hinzuweisen.

Oft wird daher ja auch die Berechtigung des C in der CDU stark angezweifelt. Wenn jetzt noch das D abhandenkommt, dann steht das U ziemlich nackt da. Und nackt, das ist wieder was, was Politiker christlicher Parteien meist doch lieber im Schlafzimmer oder beim Bordell-Besuch sehen. Aber öffentlich…?! Pfui!

Ein nacktes U könnte die CDU also wohl kaum dulden. Wie die da jetzt wieder rauskommen, weiß ich allerdings auch nicht. Ich weiß ja nicht einmal so genau, wie ich thematisch jetzt hier reingekommen bin. Ist aber auch egal, hör ich halt einfach auf… 🙂

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Olivia Jones bei der NPD (Video)

Wer schon immer mal wissen wollte, warum man die NPD wählen… nee, Moment, das erfährt man da ja gar nicht. Auch wenn Olivia Jones sich wirklich Mühe gibt mit den tuffigen Brownies.

Für NDR-Satire-Sendung Extra 3 war die Drag Queen Olivia Jones nämlich auf dem NPD-Parteitag in Niedersachsen. Aber irgendwie können die mit Frauen nicht so, glaube ich. Deshalb haben die da wohl auch keine.

Wo die bösen Gerüchte herkommen, dass manche da irgendwie Hitler auch nicht so schlecht… nee, das weiß man… also, jedenfalls nicht öffentlich… und die Frisur? Nee nee, keine Ahnung.

Nach dem Video nochmal eines der Highlights: „Warum denn so angeekelt, das ist doch jetzt auch kein Problem, mein kleines braunes Häschen, oder?“ 🙂

Gefunden bei der Zeitrafferin.

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Klammerfix statt Kruzifix

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla möchte, dass künftig nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland Kruzifixe in Schulen, Gerichten und Behörden aufgehängt werden.

SPON zitiert ihn wie folgt:

„Als Partei, die das Christliche im Namen trägt, wollen wir, dass das Bekenntnis zum Christentum im öffentlichen Raum erhalten bleibt“, sagte Pofalla der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“

Verstehe ich etwas falsch, wenn ich mir unter Erhaltung keinen Ausbau vorstelle? Gerade wenn die Menschen sich immer mehr von der Kirche abwenden, entspricht ein Ausbau des Bekenntnisses zum Christentum überhaupt nicht dem Willen der Bevölkerung, sondern ist gegenläufig.

Bei der eigenen Mitgliedschaft ist er aber tolerant:

Pofalla betonte allerdings, dass auch die CDU immer mehr Mitglieder habe, die keiner der beiden großen Konfessionen in Deutschland angehören. „Meine Partei ist offen für jeden, der die Würde und die Freiheit aller Menschen anerkennt. Das ist die verbindende Klammer.“

Dann lasst uns doch eine verbindende Klammer aufhängen und kein spaltendes Kreuz!

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Merkel 2005 vs. Merkel 2007

Gerhard Schröder am 18. September 2005: Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel bei dieser Sachlage einginge, in dem sie sagt, sie möchte Bundeskanzlerin werden. Also, ich meine, wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen. Die Deutschen haben doch in der Kandidatenfrage eindeutig votiert. Das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten.
(ARD/ZDF, 18. September 2005 – nach der Bundestagswahl, Quelle: Wikiquote)

SPON heute am 29. August 2007, also zwei Jahre später: Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte ihren Vorsprung laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ und RTL in der Kanzlerpräferenz weiter ausbauen. Auf die Frage, wen die Bürger direkt zum Regierungschef wählen würden, entschieden sich 57 Prozent für die CDU-Vorsitzende und nur 15 Prozent für SPD-Chef Kurt Beck. Damit ist der Abstand so groß wie nie zuvor.

Aus Sicht des SPD-Chefs besonders dramatisch: Auch bei den SPD-Wählern kann Beck laut der Umfrage nicht gegen Merkel punkten. Unter den Anhängern der Sozialdemokraten würden sich nur 28 Prozent für Beck entscheiden, 45 Prozent würden Merkel wählen.
(Quelle: SPIEGEL ONLINE, Hervorhebungen von mir)

Wie schnell und extrem sich manche Dinge doch ändern können.

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Der grüne Star: Boris Palmer

Der grüne Star. So lautet der Titel eines Porträts über den grünen Oberbürgermeister von Tübingen in der Zeit: Boris Palmer.

Schon oft war er hier im Blog Thema. Frank Drieschner beschreibt in der Zeit, was Boris Palmer anders macht. Ich finde den Artikel sehr lesenswert und möchte ihn euch daher empfehlen. Schon der Einstieg ist nett geschrieben. „Was? Der?“ 🙂

Dank an Ariane für den Linktipp!

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Die Internetkompetenz des Dr. Wolfgang Schäuble

Bei Jan Theofel habe ich eben diese Karikatur von Christian Hayungs entdeckt. Wolfgang Schäuble und das Internet:

Wolfgang Schäuble und seine Internet-Kompetenz (Karikatur von Christian Hayungs)

Ich wollt’s ja schon alleine wegen der Karikatur bloggen, aber dann habe ich den Hintergrund dieser Karikatur erfahren. Offensichtlich (ein MP3-Mitschnitt liegt vor) hat Wolfgang Schäuble folgendes von sich gegeben:

Meine laienhafte Vorstellung, dass das Internet sowas ähnliches sei wie eine Telefonanlage, das stimmt eben lange nicht mehr […] das wäre ja gar nicht gut, wenn der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz ein Online-Experte wäre.

Meine laienhafte Vorstellung, dass der Innenminister und der Verfassungsschutz-Präsident so etwas wie Verantwortung hätten und einen Hauch Ahnung davon haben sollten, was sie tun, stimmt offenbar schon lange nicht mehr. Das wäre ja auch gar nicht gut, wenn sie möglicherweise für das, was sie in unserem Namen tun, zur Rechenschaft gezogen werden könnten.

Grauenhaft! Ich hab den Glos für ne Ausnahme gehalten. Und Zypries, Struck, Ströbele und Hammer-Westerwelle auch. Ich dachte echt, die haben sich da ein paar (faule) Rosinen rausgepickt, aber das Verständnis vom Internet scheint in den politischen Chefetagen wirklich nicht weit verbreitet zu sein.

Ich an Stelle des Verfassungsschutz-Präsidenten hätte mich an der Stelle jedenfalls geschämt – für mich und für Schäuble. Oder ihn richtiggestellt, wenn es nicht stimmt. Aber gleichgültig lachen als wäre das völlig normal. Geht’s noch?!

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Gabriele Pauli will CSU-Vorsitzende werden

Das hat mich gerade doch etwas umgehauen. Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli will für den CSU-Vorsitz kandidieren. Pauli kandidiert damit gegen Erwin Huber und Horst Seehofer. Der Machtkampf in der CSU um die Nachfolge von Edmund Stoiber im Parteivorsitz wird damit um eine schillernde Komponente reicher.

Meiner Ansicht nach schadet das Huber kein bisschen, daher reagiert er auch betont gelassen. Seehofers Chancen sinken durch Paulis Kandidatur ziemlich sicher. Zwei Außenseiter-Kandidaten nehmen sich beim Parteitag doch sicher gegenseitig die Stimmen weg.

Ministerpräsident will außer Günther Beckstein aber wohl keiner werden. Höchstens Stoiber.

Quelle: Welt online

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Kinderreporter, Politiker und das Internet

Kinder interviewen Politiker. Wer das unspannend findet, der kann sich von folgendem Video eines Besseren belehren lassen. Die Kinder befragen Guido Westerwelle (FDP), Christian Ströbele (Grüne), Michael Glos (CSU), Peter Struck und Brigitte Zypries (beide SPD) zum Thema Internet.

Eines der Highlights: „Browser? Was sind jetzt nochmal Browser?“ Sehr schön auch wie Struck staunt als eine der Kleinen ihm erzählt, dass sie selbst schon Homepages gestalten kann. Allerdings hatte ich beim Ströbele irgendwie gedacht, dass er im Netz aktiv wäre.

Glos sucht inzwischen auch mal ein paar ältere Artikel im Netz, was vor kurzem noch seinen Mitarbeitern vorbehalten war. Und Westerwelle vergleicht Computer mit nem Hammer.

Aber seht doch einfach selbst. Sind nur 2,5 Minuten und die Kinderreporter sind super!

Gefunden bei Netzpolitik. Am 16.12.2013 durch eine Youtube-Einbindung ersetzt (vorher sevenload, aber da war das Kinderreporter-Video nicht mehr verfügbar).

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