Visitenkarten 2.0? Ich bin skeptisch.

Ingo bloggt über ein neues Community-Konzept, umgesetzt bei meta0711. Statt über Namen findet man die Leute da drin über vierstellige Benutzercodes. Nach der Registrierung bekommt man 50 Aufkleber mit diesen Benutzercodes.

Sofern man mit jemand ins Gespräch kommt, der keine Visitenkarte dabei hat aber ebenfalls registiert und ausgestattet ist, einfach die Aufkleber austauschen.

Ich seh darin jetzt irgendwie nicht so den Vorteil gegenüber der klassischen Variante Namen austauschen und in einem der klassischen Social Networks suchen (Xing, LinkedIn, Lokalisten – in anderen Zusammenhängen auch StudiVZ oder Facebook – oder was auch immer). Zumal man sich den Namen ja eh merken sollte, wenn der Kontakt nicht völlig überflüssig war.

Aus meiner Sicht ist meta0711 also eine etwas andere – aber eher kompliziertere – Art von Social Network, aber keinesfalls die geniale Idee, die Visitenkarten überflüssig macht. Wenn, dann sind das Social Networks an sich, da man durch den Namen an die anderen Daten – insofern freigegeben – rankommt. Meta0711 aber ändert hauptsächlich den Zugang. Und der ist eigentlich nicht das Problem, denke ich.

Nett finde ich allerdings die Idee, eine Community während eines Kongresses (hier dem Stuttgarter Medientag) entstehen zu lassen.

Ingo Pokora alias blogora bzw. seinen Blog wollte ich aber eh mal vorstellen. Ingo ist ein Kollege von mir bei NETFORMIC und sein Blog ist noch relativ jungfräulich. Stürmt! 🙂

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Weihnachtsstimmung

  • Beitrags-Kategorie:LebenStuttgart
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Es ist komisch. Normal kommt Weihnachten für mich jedes Jahr irgendwie plötzlich. Kann man ja auch nie ahnen, dass das dieses Mal schon am 24.12. 25.12. ist. Aber dieses Jahr ist irgendwas anders. Schon vor zwei Wochen befand ich mich erstmals für einen Moment in Weihnachtsstimmung.

Mit dem ganzen Weihnachtsgebäck im Supermarkt hat das natürlich nichts zu tun. Auch nicht mit dem Weihnachtsmarkt, der in Stuttgart längst aufgebaut ist. Es ist eher die Kälte – und vielleicht auch der Gedanke an leckeren Glühwein, der Weihnachten näherrücken lässt.

Mal sehen, ob ich dieses Mal die Geschenke frühzeitiger kaufe als sonst. Noch ist ja alle Zeit der Welt.

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Unterschriftensammlung gegen Stuttgart 21

Heute Vormittag hab ich zusammen mit nem anderen Grünen nen Infostand zu Stuttgart 21 gemacht: Unterschriften sammeln für das Bürgerbegehren. Der Zwischenstand letztens zur Halbzeit war 13.000 von den benötigten 20.000.

Wir haben kurz nach 10 Uhr losgelegt. Erst war wenig los, aber dann wurde es etwas lebendiger. Sehr viele kamen allerdings vorbei und meinten, sie hätten schon unterschrieben. Ich würde grob schätzen, dass etwa 40 % schon unterschrieben hatten, 40 % sich überhaupt nicht dafür interessierten, 10 % Befürworter von Stuttgart 21 waren und weitere 10 % unterschrieben haben. Natürlich nur über den Daumen gepeilt. Und bei denen die Desinteresse zeigten, waren sicher auch ein paar Befürworter dabei.

Wobei es auch andersrum war. Einige liefen erst mit demonstrativem Desinteresse vorbei, um dann nach ein paar Metern zurückzukehren: „Ach, gegen Stuttgart 21? Ja, da bin ich dabei.“ Kam mehrmals vor.

Wer noch Argumente oder Infos sucht oder sich eine Unterschriftenliste runterladen möchte:
www.stuttgart21-nein-danke.de

Die Listen sollten allerdings bis 9. November auch wieder zurückgeschickt werden. Jeder, der in Stuttgart bei der Kommunalwahl wahlberechtigt ist, darf unterschreiben. Also auch EU-Bürger.

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Kollegen gesucht

  • Beitrags-Kategorie:StuttgartWeb
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Sucht hier jemand ne Stelle? Vielleicht als Senior Web-Developer oder Internet-Programmierer in einer Internet-Agentur? Oder lieber im grafischen Bereich? Screendesigner und Grafikdesigner sucht NETFORMIC ebenfalls. Auch eine Stelle als Online-Marketing-Manager ist frei. Alle Stellen sind Vollzeit-Jobs und ab sofort frei.

Längerfristig sind auch Praktika und Diplomarbeiten möglich.

Ich werde für diesen Eintrag übrigens nicht bezahlt. Aber da hier doch einige aus Stuttgart und Umgebung mitlesen und auch gar nicht so wenige beruflich mit dem Internet zu tun haben, dachte ich mir, ich blogge das mal. Ich hab außerdem gerne nette Kollegen und wer hier mitliest, der muss ja… 😉

Ach ja, bei der Bewerbung dann das Stichwort „henningschuerig.de/blog“ mit angeben. Schaden kann’s jedenfalls nicht. 😉

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Wie ein Erstsemester

Ich war gestern an der Uni. Genau genommen in der Heilbronner Straße 7, wo der größte Teil des Uni-Hochhauses K2 die nächsten zwei Jahre untergebracht ist. Das K2 wird nämlich renoviert.

Ich kam mir vor wie ein Erstsemester. Keine Ahnung, wo was ist und mit neugierigem Blick die Gänge entlangschlendernd. Der Innenhof ist nett und könnte vielleicht ein wenig sowas wie das Zentrum dort werden (geographisch ist er es ja eh). Leider ist er nachmittags total im Schatten.

Die – extrem viel kleinere – Caféteria hat Kaffeepreise, die mehr als doppelt so hoch sind wie im alten K2. Außerdem muss man dort aktiv reingehen. Man kommt nicht – wie bei der alten Caféteria – zufällig einfach so vorbei.

Ich fürchte, dass man deutlich weniger Leute an der Uni trifft als bisher. Weil sie nämlich extrem auseinandergerissen ist. Wir hatten ja schon vorher zwei Campi (Campusse ;-)) – einer in Vaihingen und einer in der Stadtmitte. Aber nun ist der in der Stadtmitte auch noch total auseinandergerissen.

Von der Mensa zum neuen Standort Heilbronner Str. 7 (H7) ist es gut 1 km. Die Tiefenhörsäle des K2, die Hörsäle im K1 und die im „Provisorium“ (seit über 40 Jahren) werden am Standort im Stadtgarten (beim Katharinenhospital) weiterhin genutzt. Weitere Hörsäle, die ganzen Fachschaften, so gut wie alle Lehrstühle und andere Büros sind nun in der Heilbronner Str. 7.

Die Uni Stadtmitte gibt es so vermutlich nicht mehr. Jedenfalls für die nächsten zwei Jahre. Und danach bin ich höchstens noch als promovierender Uni-Mitarbeiter dort. Aber das habe ich nicht vor.

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Mein Abend auf dem Cannstatter Wasen

Gestern war ich auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart. Genauer gesagt in Bad Cannstatt (was früher mal eigenständig war). Von der Firma aus war dort ein gemeinsamer Abend geplant. Statt wie geplant um 16:30 Uhr war ich aber erst gegen 21 Uhr dort. Der Restalkohol vom Tag davor schien sich weitestgehend in Luft bzw. in Null-Promille-Blut aufgelöst zu haben.

Und genau das war dann erstmal das Problem.

Ich war schon ein paar Jahre nicht mehr auf dem Wasen, aber wenn man an der Mercedesstraße aus der U-Bahn aussteigt, braucht man ohnehin nur der Masse hinterhergehen. Alles blinkt, glitzert und leuchtet. Überall essen Menschen Zuckerwatte und fahren in ebenfalls extrem blinkenden und auch sonst immer extremer werdenden Karussells/Achterbahnen/Loopingbahnen und wie auch immer man die ganz extremen Dinger nennt, mit. Mir wurde schon vom Zugucken etwas unwohl. Man muss vielleicht dazu sagen, dass ich Höhenangst habe.

Aber eigentlich war ich auf der Suche nach dem Stuttgarter-Hofbräu-Zelt, Tisch 348. Bisher war allerdings weit und breit kein Zelt zu sehen. Dafür fuhr plötzlich von links ein Polizei-Auto mit Blaulicht ein. Im gleichen Moment sah ich von rechts ein paar Polizisten aufgeregt umherlaufen. Im nächsten Moment hielt das Polizeiauto, Polizisten und Security stürmten das Autoscooter-Feld und die Menschen drumherum stürmten hinterher, um möglichst gut sehen zu können. Handy-Videos gibt es sicher bei YouTube. Drei oder vier Leute wurden festgenommen und ich versuchte durch die dichtstehenden (und nicht selten auch innerlich dichten) Menschen irgendwie durchzukommen, ohne als Nächster festgenommen zu werden.

Ah, ein Zelt! Steht Stuttgarter Hofbräu dran. Hm, aber auch noch ein anderer Name. Also den Türsteher gefragt, ob das das Hofbräu-Zelt ist. Bei dem ganzen Lärm hatte er offenbar die Frage, wo denn das Hofbräu-Zelt sei, verstanden und erklärte mir dementsprechend ohne Verneinung den Weg dorthin. „Siehst du das Riesenrad? Rechts daneben.“

Das sah verdammt weit aus.

Unterwegs kam ich wieder an einem Zelt vorbei. In riesigen Buchstaben stand dort Stuttgarter Hofbräu. Viel größer als der Name „Göckelesmaier“. Also hab ich mal wieder den Türsteher gefragt, der mich aber wieder weiterschickte. Ich hab dann durch die Fenster (jaja, richtige Zelte sind das eigentlich nicht) mal reingeguckt. Man denkt echt, man ist im Irrenhaus. Und ich war ja nüchtern.

Amüsiert, aber auch ein wenig beunruhigt, ob ich schnell genug auf einen Alkoholpegel komme, der das Ganze erträglich macht, ging ich weiter. Kurz danach fand ich das Hofbräu-Zelt. Lange Schlange. Und daneben: ein Eingang ohne Schlange. Aber nur für Reservierungen. Ha! Wir haben reserviert. Ich also hin, musste dem Typ noch seine halbe Zettelwirtschaft halten, damit er nach unserem Firmennamen suchen konnte. Musste noch die Tischnummer aufsagen und durfte dann rein.

Die Reservierungen schienen (fast?) alle von Firmen zu sein. Das erklärt auch, warum immer so viele Menschen da sind, obwohl es sonst ja meist heißt „Wasen? Oh jee…“. Auch dieser Beitrag spricht für diese Theorie.

Jedenfalls hab ich unseren Tisch Nr. 348 – direkt neben der Bühne – dann recht schnell gefunden. Die Stimmung war super, auch wenn immer wieder jemand über den halben Tisch kippte und einige Liter Bier und hin und wieder auch mal nen Rotwein mitriss. Dummerweise dachten am Nachbartisch nicht immer alle mit, dass wenn sie sich bücken, sie damit anderen am Nachbartisch zielgenau in die Kniekehlen stoßen.

Feucht-fröhlich war’s, klebrig war’s, aber definitiv hat sich der Besuch gelohnt. Im Anschluss haben wir noch – in kleinerer Runde, es gingen welche verloren – keine Pommes gegessen.

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Rezzo Schlauch wird 60

1996 wäre er beinahe Oberbürgermeister von Stuttgart geworden. Bundestagsabgeordneter war er da schon. Fraktionsvorsitzender der grünen Landtagsfraktion in Baden-Württemberg hatte er da bereits in seinem Lebenslauf stehen. Der Fraktionsvorsitz in der Bundestagsfraktion kam zwei Jahre danach.

Seine letzte politische Station war das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit. Dort war er von 2002 bis 2005 Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung. Seit 2006 ist er Aufsichtsratsvorsitzender bei Spreadshirt.

Und nun wird Rezzo Schlauch morgen, am 4. Oktober 2007, 60 Jahre alt. Kaum zu glauben. Ich hab ihn zwar ne Weile nicht gesehen, aber unter nem 60-Jährigen stellt man sich doch eigentlich was anderes vor als so ein Kraftpaket wie ihn.

Ich bin sehr gespannt bin ich auf seine Party morgen. Im Zapata war ich bisher auch noch nie. Wird sicher ein großes, rauschendes Fest.

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7. Webmontag in Stuttgart

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Ich bin müde. Daher zum 7. Webmontag in Stuttgart nur ein paar Stichworte.

Themen

  • Den StudiVZ-Crawler habe ich bis auf die letzten paar Sekunden verpasst, da ich noch im Büro festhing.
  • Die Kurzvorstellung des Münchner Startups WhatsYourPlace hat eindrucksvoll gezeigt, wie schwierig es ist, über ein Projekt zu reden über das man noch nicht reden darf/kann.
  • Die Anleitung „Wie stelle ich ein Video ins Web?“ am Beispiel von Sevenload war mir persönlich zu langweilig und ist auch nicht das, was ich mir vom Webmontag erwarte. Die aufkommende Diskussion über die rechtlichen Zusammenhänge war allerdings sehr interessant, Vielleicht macht Carsten dazu nächstes Mal einen Vortrag?
  • Der Vortrag von Heiner Wittmann zum Thema Theorie und Praxis: Web 2.0 und kollektive Intelligenz brachte eine sehr interessante Diskussion auf, die jedoch ohne weiteres abendfüllend hätte weitergehen können.

Leute

Inzwischen steht für mich fest: Es ist bei den Webmontagen unmöglich, mit allen, die man kennt mehr als nur einen Satz zu wechseln. Eigentlich muss ich inzwischen froh sein, wenn das mit dem Satz überhaupt klappt.
Dafür lernt man aber auch immer wieder neue Leute kennen, heute zum Beispiel Martin Koser, der mich schon wegen des WikiWednesdays in Stuttgart angemailt hatte oder Cedric Weber, der sich im gleichen Themenfeld (also Wikis) selbstständig gemacht hat. Cedric kannte ich schon aus einem ominösen Blogger-Chat, der eigentlich allerdings gar kein Blogger-Chat ist.
Dazu kommt noch Sebastian Schwittay, der mich wie auch Cedric wegen meines Blogs ansprach. Sebastian hatte auch mal hier kommentiert, weil er nach Web-Veranstaltungen in Stuttgart suchte – heute war es dann soweit.

Ansonsten hab ich mich etwas mit Jan Theofel unterhalten, mit Andreas Dittes die WG 2.0 konzipiert und ein wenig mit Kai Nehms Kamera rumgespielt (aber wirklich nur ganz wenig). Und natürlich war auch die Wirtschaftsinformatiker-Truppe von der VWA wieder (teilweise) da, die ich inzwischen nicht nur bei Webmontagen, sondern auch bei der Sneak-Preview am Kino treffe.

Ach ja, und noch ein To do an mich, bevor ich jetzt endlich schlafen gehe: Feed auf Feedburner umleiten, weil ganz viele Menschen damit sonst Probleme haben. Warum auch immer.

„Nur ein paar Stichworte…“ Naja. Gute Nacht!

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SPD Baden-Württemberg nun gegen Stuttgart 21

Wegen der Vorbereitung eines Bürgerbegehrens gegen Stuttgart 21 telefoniere ich gerade Leute aus meinem Ortsverband ab. Dabei erfahre ich, dass die SPD in Baden-Württemberg sich auf ihrem Landesparteitag gestern überraschend von Stuttgart 21 distanziert hat. Die Jusos hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, der dann schließlich mehrheitlich angenommen wurde.

Da können die SPDler ja nun gleich mitmachen bei der Sammlung von Unterschriften für ein Bürgerbegehren – und die Jusos sowieso. 20.000 Unterschriften werden benötigt, damit die Stuttgarter über das Milliarden-Projekt abstimmen können. Wieso steht über den Beschluss eigentlich nichts im Blog der SPD Baden-Württemberg?

Und morgen, am 24.09., ab 18:30 Uhr gibt es eine große Kundgebung zum Thema Bürgerentscheid und Stuttgart 21. Auch die grüne Kreismitgliederversammlung am 27. September beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Stuttgart 21. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind wie immer willkommen.

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