Spreeblick ist ein Katzenbilder-Internet-Tagebuch

Spreeblick ist jetzt endlich ein richtiges* Blog, denn laut Duden ist das ein „Internet-Tagebuch mit Katzenbildern“. Wie auch immer man in der Duden-Redaktion darauf gekommen ist, Spreeblick scheint sich mit der Veröffentlichung einer Katze mit Hitler-Bart nun der Definition anzupassen. Ich hingegen muss tierisch aufpassen, keine Katzenbilder zu veröffentlichen, damit ich weiter „der Blog“ schreiben und sagen darf. 😉

* An der Stelle, wo es um ein(en) Blog laut Duden-Definition geht, muss ich ja wider Willen „das“ als Artikel verwenden.

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Podcast: Hoffnung auf Merkel 2.0

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Merkel hat inzwischen ihren zweiten Podcast online. Am Inhalt hat sie gearbeitet (Elterngeld ist das Thema) und auch an der Betonung. Es ist nicht mehr ganz so monoton, aber immer noch sehr steif. Sie berichtet von vielen, vielen Mails die gekommen sind und dass sie nicht alle persönlich beantworten kann, aber unsere Meinung zählt. Vorsichtshalber wurde die Adresse aber nicht wieder eingeblendet.
Im Vergleich zum ersten Podcast: Verbesserungen erkennbar, aber noch deutlich zu steif. Vorspann immer noch viel zu lang. Von Merkel 2.0 noch weit entfernt. Aber es kann ja besser werden. Die Produktion der ersten vier Videos ist vergeben und hat auch nur 26.000 EUR gekostet, aber es ist neu ausgeschrieben worden. Hoffnung.

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Es gibt kein Fußball und soeben wurde das Telefon erfunden…

Hab gerade was Witziges bei poodle gelesen:

[…] Im Moment tun Sie zwar mehrheitlich so, als ob es von zentraler Bedeutung wäre, wer den Ball wie oft in welches Tor befördert, in Wirklichkeit braucht es aber nicht viel Phantasie, sich auszumalen, niemand hätte das Fußballspiel je erfunden – stellen Sie sich nur mal vor, wie Sie dann dastehen würden jetzt. Ihr Aufzug würde plötzlich so lächerlich erscheinen, wie er tatsächlich ist, von Ihren Verhaltensauffälligkeiten gar nicht zu reden. […]

Die Idee wäre auch übertragbar. Stellen wir uns mal vor, niemand hätte das Telefon erfunden. Dann hätten wir jetzt auch kein Internet. Es sei denn, man hätte trotzdem Datenleitungen erfunden und die Telefonie käme erst jetzt mit Voice-over-IP.
Oder es gäbe kein Männerwahlrecht. Die Union würde permanent alle Wahlen verlieren. Oder keine Bienen. Man wüsste gar nicht, wie man kleinen Kindern Sex erklärt. Oder man hätte nie die Atomkraft erfunden. Dann gäbe es vielleicht keine Grünen. Was jetzt wieder schade wäre. Also, gut dass sie erfunden wurde, aber jetzt hat sie ihren Dienst getan.
Oder hätte ich 1991 keinen alten 8088er-PC geschenkt bekommen. Ich würde jetzt vermutlich nicht hier sitzen und mit der Welt (oder einem kleinen Teil davon) über meinen Blog kommunizieren. Oder wir hätten viel mehr Stromausfälle. Dann wäre unser Demographie-Problem gelöst.

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Verlinkter Gesundheitswahn

„Verlinkungsregeln!“ – „Gesundheit.“ Diese Reaktion wäre angemessen, denn Verlinkungsregeln scheinen eine Krankheit zu sein. Eine Krankheit, die im Netz ausgerechnet beim Bundesministerium für Gesundheit auftaucht. Konkret geht es darum, dass das Ministerium meint, wer sie verlinkt, müsse innerhalb von 24 Stunden das Ministerium um Erlaubnis fragen. Im Falle einer positiven Antwort, ist man dann Vertragspartner, im negativen Fall muss man den Link angeblich wieder entfernen.

Darüber hinaus bedarf die Verwendung des Logos des Ministeriums einer gesonderten Erlaubnis. Der Bundesverband der Grünen Jugend (GJ) verlinkt das Ministerium und zeigt dabei auch das Logo. Auf eine E-Mail-Anfrage wies das Ministerium ausdrücklich darauf hin, dass eine Logo-Verwendung nicht gestattet worden sei (ohne den Link zu erwähnen). Die GJ ist der Meinung, das Logo im Rahmen der Berichterstattung verwenden zu dürfen. Das Ministerium sieht dabei die Gefahr, dass Leser der GJ-Seite denken könnten, diese wäre ein Angebot des Ministeriums.

Dies ist zwar ziemlich absurd, aber die Grüne Jugend macht sich und ihre Position leider sehr leicht angreifbar, indem sie die Zustimmung des Ministeriums zur Verlinkung mit einer Zustimmung zur GJ-Kritik an der Drogenbeauftragten der Bundesregierung gleichsetzt („Wir sehen das auch als Bestätigung für die auf unserer Webseite geäußerte Kritik an Ihrer Drogenbeauftragten.“).
Diese Meinung hatte ich auch schon bei netzpolitik.org in einem Kommentar vertreten, der dort jedoch offenbar nicht wirklich angekommen ist.

Der Fall wurde in vielen Blogs aufgegriffen. Sehr kreativ finde ich dabei insbesondere andere-ansicht.de. Dort wurde eine kleine Grafik entworfen, die einen als „Vertragspartner“ des Bundesgesundheitsministeriums kennzeichnet. Ob dadurch nicht viel mehr der Eindruck entsteht, die Seite sei mit dem Ministerium verbunden? Aber das Ministerium selbst sieht ja Linksetzer als Vertragspartner. Ich bin ja sehr gespannt, wie das Ganze weitergeht.

Udo Vetter vom lawblog spannt den Bogen zur Gesundheitspolitik, während epiblog sich wundert, dass dieses Thema mit so einer Verzögerung durch die Blogosphäre schwappt. Robert Basic lässt sich eher kreativ darüber aus, während der Schockwellenreiter eigentlich nur netzpolitik.org zitiert, wo u.a. die Frage gestellt wird, ob nicht ein evtl. mitlesender Journalist mal bei der Pressestelle des Ministeriums nachhaken könnte. Thomas Knüwer hat um 14:04 Uhr genau das getan, bisher aber noch keine Antwort erhalten. Warten wir’s ab.

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Merkel-Podcast: Bloß keine Emotionen!

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Völlig emotionslos. Nahezu inhaltslos. Absolut enttäuschend. Mehr braucht man eigentlich nicht über Merkels ersten Video-Podcast sagen. Aber ich finde es so schlecht, dass ich mich doch noch genauer darüber auslassen muss. Die Idee an sich hatte ich ja ausdrücklich gelobt.
Doch dass das so schlecht umgesetzt wird, konnte man echt nicht ahnen. Merkel spricht Sätze, die inhaltlich eigentlich Emotionen ausdrücken, völlig teilnahmslos aus: „Jetzt geht es los“ (WM), „friedlich und fröhlich“ (feiern), „auch ich habe Freude daran“ (neue Technik; Podcast) und „jetzt freue ich mich erstmal auf den Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft“.

Inhalt

Inhaltlich auch ganz schwach. Sie hat sich vor dem Spiel gegen Costa Rica nochmal mit Klinsmann und der Nationalelf getroffen. Merkel-PodcastAlle sind hochmotiviert (hoffentlich haben die sich nicht von ihrer Begeisterung anstecken lassen). Sie weist außerdem auf die Weltoffenheit Deutschlands hin. Wie das wohl Roland Koch oder Edmund Stoiber finden? Mehr war inhaltlich nicht. Oder zählt die Aufforderung, seine Meinung über „die Reformen, die die Bundesregierung anpackt“ an internetpost@ bundesregierung.de zu schreiben auch als Inhalt? Oder dass sie uns künftig „ziemlich regelmäßig“ mit ihren Video-Botschaften beglücken will?

Angefangen hat das Video übrigens mit Bildern von Merkel mit dem Papst, Bush und anderen prominenten Leuten aus aller Welt. Ziemlich überflüssig, weil eigentlich jeder weiß, dass sie die kennt. Das Layout des Logos des Podcasts erinnert irgendwie an Tatort oder sowas.

 

Feedback

Frau Merkel, das ist nicht nur eine neue Technik! Da steckt auch Kultur dahinter und so ein monotoner Video-Podcast passt einfach nicht dazu. Der wohl bekannteste Video-Podcast in Deutschland, Toni Mahoni von Spreeblick, ist beispielsweise so erfolgreich gerade weil er eben völlig unverkrampft locker daherredet. Jetzt ist das zwar nicht ganz vergleichbar, aber diese Ansprache ist ja noch monotoner als das, was man so im Fernsehen sieht. Netter Versuch, aber total gescheitert. Kann beim nächsten Mal nur besser werden.

 

Angucken

Hier der Podcast direkt (Format M4V) und bei wem das nicht geht, hier der Link zum Stream, der bei den meisten wahrscheinlich eher funktioniert.
Übrigens: Ehrensenf hat schon vor Merkels Video eine ziemlich treffende Parodie in die aktuelle Folge eingebaut.

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Merkel podcastet

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Es merkelt im Internet. Morgen, 8. Juni 2006, bietet Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erstmals einen Video-Podcast auf ihrer Seite www.bundeskanzlerin.de an. Dieser Termin außer der Reihe startet um 16 Uhr. Künftig will sie dann immer samstags „die Politik der großen Koalition erklären“. Morgen geht’s allerdings erstmal um die Fußball-WM.

Quellen: bundeskanzlerin.de, SPIEGEL ONLINE

Ich finde es gut, dass Merkel diese neue Technik aufgreift und nutzt. Gerade das Internet sollte dazu genutzt werden, auch ungefilterte Informationen zu verbreiten. Zeitungen, News-Seiten und Nachrichtensendungen filtern immer, alleine schon, indem sie etwas bringen oder nicht bringen. Da ist es gut, wenn man die Infos ungefiltert bekommen kann. Trotz aller Querelen in der großen Koalition ist allerdings nicht davon auszugehen, dass Merkel auch die Rolle der Opposition übernimmt. Daher wäre es sehr wünschenswert, wenn die Oppositionsparteien das aufgreifen. Sonst ist diese direkte Information sehr einseitig.

Nahezu zeitgleich (aber ein kleines bisschen früher) haben auch andere darüber geschrieben, so z.B. Medienauge, Spreeblick, Blog der SPD NRW, netzpolitik.org und kornecke.blog.

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Spreeblick und die Glaubwürdigkeit

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Wer mal hören will, wie Spreeblick in seine Glaubwürdigkeit reingescheitert ist, der sollte sich hier ihren neuesten Podcast von heute anhören. Die Aufnahme entstand an dem Abend, wo sie den Grimme-Online-Award Spezial gewonnen haben. Wer Spreeblick noch nicht kennt: angucken, -hören, lesen!

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Webmontag vorbei…

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Ich bin müde und nass, aber es war toll. Das wäre die Kurzzusammenfassung. Müde weil es spät geworden ist (vor ner Stunde nach Hause gekommen) und nass weil es regnet wie Sau.

Und toll? Es gab zwar kein WLAN (siehe unten), aber ich konnte doch einiges live bloggen und die schon geflickrten Bilder von mir und Simon Müller wurden am Beamer kurz gezeigt. Bei den Vorträgen war einiges Interessantes dabei, vieles, was ich schon wusste und einiges, was ich nicht verstanden habe. Also eine gute Mischung.

Lange geredet habe ich vor allem mit den Herausgebern vom Stuttgart-Blog, hab Stephan Sigloch von Netformic mal wieder gesehen, ne Weile mit Heiner Wittmann geredet, der das Ganze in Stuttgart angestoßen hat und noch mehr oder weniger flüchtig einzelne Leute kennen gelernt. Allerdings waren es insgesamt sehr viele Leute und wir saßen anfangs etwas abseits, weil alles schon voll war. Es waren einige S-Blog-Autoren da, die dann aber schon wieder weg waren bevor ich mit ihnen geredet habe. Aber dafür saßen einige künftige Autoren mit am Tisch. Da wird was auf uns zukommen, denke ich…

Die Themen an den Tischen gingen von Stadtblogs über rechtliche Aspekte als Blog-/Forenbetreiber bis hin zu barrierefreien Captchas und Fußball-WM 2006.

Leider wurden wir um 1:30 Uhr durch Licht ausschalten aus dem Literaturhaus rausgeschmissen. Schade… aber am 23.10. soll es in der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart wieder den nächsten Webmontag geben. Das jedenfalls hat Heiner Wittmann verraten. Ich freu mich schon.

Hier nochmal der Link zu meinen Fotos vom Webmontag in Stuttgart, ich hab eben noch einige zusätzlich hochgeladen zu denen, die ich von dort aus schon hochgeladen hatte.

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Mehr hier…

Und hier auch nochmal der Hinweis auf den quasi offiziellen Live-Blog, der auf dem Stuttgart-Blog zu finden ist. Dort wurde auch relativ ausführlich auf die Inhalte der Vorträge eingegangen, was ich hier daher gelassen habe.

Und an diejenigen Leser hier, die der ganze Webmontag jetzt nicht interessiert hat: Es ist vorbei!

P.S.: Wenn ich hier so lese, was man alles falsch machen kann, haben wir wohl alles richtig gemacht…

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Webmontag: Gemütlicher Teil beginnt

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Nicht, dass es bisher ungemütlich war, aber mit ca. 40 min Verspätung sind nun die Präsentationen zu Ende und man geht runter ins Vinum, wo ein paar Tische reserviert sind.
Die Vorträge waren gemischt, von sehr interessant, von (mir) schon bekannt bis hab ich nicht verstanden.
So, aber nun geht’s wieder ans Leute kennen lernen. Ich bin ja nicht zum Bloggen hier… Später mehr.

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