Generationen im Gespräch

CONSTANTIN FETZER

Bei der"G-Konferenz" wollen Jugendliche mit Senioren ins Gespräch kommen und die Welten von früher und heute miteinander vergleichen.

Früher war alles besser. Wirklich? Das - und viele weitere Themen - wollen die Veranstalter der "Generationenkonferenz" am 10. Februar im katholischen Gemeindehaus in Süßen besprechen. Jung und Alt wollen pünktlich vor der Landtagswahl mal genauer schauen, wie es früher war, was heute anders ist, besser oder schwerer. Dazu haben der Kreisjugendring, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und der Kreisseniorenrat ein interessantes Programm auf die Beine gestellt. Beginn ist um 17 Uhr mit verschiedenen Informationsgruppen. Open Space ist dabei angesagt - jeder soll seine Meinung sagen dürfen, mitdiskutieren. Ganz zwanglos. Sechs Themengebiete werden dabei besonders berücksichtigt - immer im Vergleich heute und früher: "Bildung und Ausbildung", "Freizeitgestaltung", "Generationen übergreifende Freiwilligendienste", "Sozialversicherung" und "Umwelt".

"Wir haben jeweils einen Referenten, der sich gut damit auskennt", sagt Thomas Franz, Geschäftsführer des Göppinger Kreisjugendrings. In der aktuellen Diskussion kommen immer wieder Schlagworte wie Bildungsmisere, Schuldenberg, Pflegenotstand und Rentenlücke in Medien und politischen Debatten vor. Und die gilt es auszuwerten und die Folgen für die Zukunft abzuschätzen. Was sagt die ältere Generation zu den Problemen, wofür haben die Jugendlichen Mut, worauf freuen sie sich in der Zukunft? Die "G-Konferenz" ist eines von 15 Treffen, die landesweit organisiert werden.
Im Rahmen der Reihe "Bauplan Zukunft" des Landesjugendrings werden so politische Themen besprochen und in den Fokus gerückt, der alle Generationen angeht.

Zwischendurch wird die Spontantheatergruppe "Neckarzwerge" für interaktive Unterhaltung sorgen. Danach stellen sich Politiker bei einer Podiumsdiskussion den Fragen zur Landtagswahl. Bis gestern hatten Werner Simmling (FDP), Henning Schürig (Die Grünen) und Peter Hofelich (SPD) fest zugesagt, die CDU wird ebenfalls einen Diskutanten schicken.

Der viel beklagte "demographische Wandel" wird eines der Themen sein, über das die Politiker streiten werden.

INFO

Im Netz: http://www.politour.net

Die G-Konferenz findet am 10. Februar ab 17 Uhr im katholischen Gemeindehaus in Süßen statt.

Mittwoch, 01.02.2006 (Neue Württembergische Zeitung und Geislinger Zeitung)