Von Herbst 2002 bis Herbst 2011 war ich politisch sehr aktiv – in Stuttgart und Baden-Württemberg. Es war immer ehren­amtliche Politik, aber doch sehr unterschiedlich. Seit Ende 2011 stehen nun wieder andere Aktivitäten im Vordergrund, auch wenn mein Interesse für Politik ungebrochen ist. Hier gibt es eine kleine Beschreibung meiner ehrenamtlichen politischen Arbeit – links die parteipolitischen Stationen bei den Grünen und rechts die Hochschulpolitik.


Bezirksbeirat Stuttgart-Mitte

stellvertretendes Mitglied (2013-2014)

Der Bezirksbeirat in Stuttgart ist eine Art ehren­amt­liches Stadtteilparlament. Hier bestimmt deutlich weniger die Partei­politik die Beschlüsse, sondern viel mehr die Perspektive des Stadtbezirks auf die Kommunal­politik vor Ort. Ich war als stell­ver­tretendes Mitglied der Grünen-Fraktion eher selten dabei, da die ordentlichen Fraktionsmitglieder sehr ordentlich waren.

Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg

Mitglied des Landesvorstands (10/2007-10/2011)

Meine Schwerpunkte: Netzpolitik, politische Kommuni­kation im Social Web und generell Schnitt­stelle sein zwischen (Berufs-)Politik und Bürger­gesellschaft

Rede zur Wiederwahl

10/2009
Henning Schürig: Rede zur Wiederwahl, Parteitag in Biberach 2009 - Foto: Florian Freundt
Rede auf Parteitag in Biberach 2009 – Foto: Florian Freundt

Grüne Jugend Baden-Württemberg

Vorsitzender des Schiedsgerichts (05/2005-04/2009)

Das Schiedsgericht entscheidet bei Uneinigkeit über die Inter­pretation der Satzung und ähnlichen Streit­fragen. Ich wurde zwei Mal als Vorsitzender in dieses Gremium gewählt.

Bezirksbeirat Stuttgart-Nord

stellvertretendes Mitglied (2004-2008)

Der Bezirks­beirat in Stuttgart ist eine Art ehren­amt­liches Stadtteil­parlament (wie oben schon beschrie­ben). Ich war als jüngstes Mitglied dieses Gremiums als stell­vertretendes Mitglied für die Fraktion der Grünen dort aktiv.

Bündnis 90/Die Grünen Stuttgart-Nord

Vorsitzender (02/2005-02/2008)

Organisation von Infoständen, Wahlkämpfen, Pla­katierungen, Ortsverbands-Sitzungen, Mitglieder­pflege, Website-Pflege etc. – die große Politik vor Ort vertreten und organisieren

Wahlkreis Göppingen

Landtagskandidat (2006)

Ich konnte als gerade 24-jähriger und ortsfremder Kandidat das Wahlergebnis von 5,3 % beim Vorgänger auf 9,03 % steigern. Meine damalige Website als Landtagskandidat habe ich als Archiv online gelassen.

Grüne Jugend Stuttgart

Vorsitzender (11/2002-05/2006)

Gründung und Aufbau der Grünen Jugend Stuttgart inkl. Pressearbeit, Organisation von Sitzungen und Referenten, Mitglieder-Pflege, Wahlkampf­kommissio­nen der Mutterpartei uvm.

Grüne Stuttgart

Wahlkampfkommission OB-Wahl (2004)

Ich war jüngstes Mitglied der Wahlkampf­kommission für den grünen Kandidaten Boris Palmer bei der OB-Wahl in Stuttgart im Jahr 2004.

Grüne Jugend Baden-Württemberg

Landesvorstand & Pressesprecher (04/2003-05/2004)

U.a. Aufbau einer professionellen Pressearbeit

Bündnis 90/Die Grünen

Mitglied (09/2002-heute)

In einem Rückblick im Jahr 2008 habe ich einige Stationen, sowie den Eintritt mal etwas genauer beschrieben: Seit sechs Jahren Grüner – ein Rückblick

Universität Stuttgart, Studium Generale

Mitglied im Senatsausschuss (2006-2007)

Im Senatsausschuss Studium Generale kommen Vertreter verschiedenster Fachrichtungen zusammen, um über die Angebote des fächerübergreifenden Studium Generale an der Universität zu entscheiden. Im Zusammenhang mit der zunehmenden Förderung von “Soft Skills” im Zuge der Einführung von Bachelor und Master gewinnen die Angebote enorm an Bedeutung.

Studiengebühren-Protest des AK Bildung

Pressesprecher (04/2005-01/2006)

Aus dem Arbeitskreis Bildung (siehe unten) entstand die Initiative eines groß angelegten Studiengebühren-Protests zur Verhinderung der Einführung von allge­meinen Studiengebühren. Gleich zu Beginn der großen Aktion wurde ich zum Pressesprecher dieser Proteste, die letztlich bis zu 10.000 Menschen für einzelne Demos mobilisieren konnten, vom Wissen­schafts­minister Peter Frankenberg ins Ministerium zu einem Austausch mit ihm eingeladen wurden und von ihm auch im Landtag für ihre Kreativität gelobt wur­den. Wir verfassten trotz unserer generellen Ab­leh­nung eine fundierte Stellung­nahme zu einzelnen Aspekten des Gesetzes, die nach intensiver Beratung mit dem Ministerium sogar zu kleinen Änderungen im Gesetz führten, z.B. hinsichtlich der Beteiligung der Studierenden an der Verwendung der Gelder. Faktisch war ich durch meine ständige Medienpräsenz in Zeitungen, im Radio und auch mehrfach im Fernsehen eines der Gesichter des Protests.

Universität Stuttgart, AK Bildung

Aktiv im Arbeitskreis Bildung der FaVeVe

2004-2006
Im Jahr 2004 stieß ich zum recht frisch gegründeten AK Bildung der Fachschafts­ver­treterInnen-Versammlung (kurz: FaVeVe), also der gesamt­uni­versi­tären Studierenden­vertretung an der Universität, hinzu und beteiligte mich aktiv. Schwer­punkt war der politische Kampf gegen Studien­ge­bühren in Form von Protesten, aber auch offiziellen Stellung­nahmen für das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

Fakultätsrat der Fakultät 10, Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften

Mitglied des Fakultätsrats (10/2002-09/2005)

Als Kandidat der Fachschaft BWL techn. zog ich als von der Studenten­schaft gewähltes Mitglied in den über­wiegend von Professoren besetzten Fakultäts­rat ein dessen Sitzungen unter Leitung des Dekans erfolgten. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass ich der mit Abstand aktivste studentische Vertreter in diesen drei Jahren war und viele kontroverse hoch­schul­politische Debatten mit der Professoren-Mehr­heit geführt habe. Im Fokus lagen hierbei für mich die Interessen aller jetzigen und künftigen Studenten und nicht nur die meines Fach­bereichs. Im zweiten und dritten Jahr trat ich jeweils als Spitzen­kandidat der Fachschaft BWL an.

Studienkommission Wirtschaftswissenschaften

Ordentliches, studentisches Mitglied (2002-2005)

Neben dem Fakultätsrat vertrat ich die studentischen Belange auch in der Studienkommission Wirtschafts­wissenschaften der Universität Stuttgart, die ein beratendes Gremium für den Fakultätsrat im Zusammen­hang mit Entscheidungen über die Lehre ist. Hier werden oft die eigentlichen Entscheidungen getroffen und vor allem Details vorbesprochen und Kompromisse verhandelt.

Fachschaft BWL techn.

Studentenvertreter (ab 2002)

Viele Jahre während des Studiums habe ich sehr aktiv in der Fachschaft mitgearbeitet. In der Gremien­arbeit wie Fakultäts­rat, Studien­kommission und Berufungs­kommission zur Besetzung einer Professoren­stelle ging es vorwiegend um Änderungen an den Rahmen­bedingungen wie der Prüfungs­ordnung, Zulassungs­zahlen, Spar­maß­nahmen, Einrichtung neuer Lehr­stühle etc. Zweite tragende Säule der Fachschafts­arbeit war jedoch die Sprechstunde für Studierende und – oft daraus hervor­gehend – die Vermittlung zwischen Professoren und Studierenden bei Pro­blemen.