Da ich ja nun finanziell so gut dastehe wie noch nie (wow, wie das klingt – aber es ist ja so), habe ich mir in den letzten Tagen mal ein paar Domains gegönnt.
Am Samstag war es dann also soweit. Das große Sippentreffen 2007 stand an. 19. August 2007, kurz vor 11 Uhr. Lauter Nachfahren und Angeheiratete der Familie Johann und Franziska Kruse trudeln ein. Das sind die Großeltern meines Vaters, also meine Ur-Großeltern.
Kreativ wie man damals war, hieß deren erste Tochter dann auch Franziska. Das ist meine Großmutter. Ob sie von dem Namen ihres Vaters beeinflusst war als sie dann Johann Schürig heiratete, bleibt wohl reine Spekulation. So kommt es aber, dass meine Ur-Großeltern Johann und Franziska heißen und meine Großeltern (väterlicherseits) ebenfalls.
Zu dem Namen Kruse gesellen sich dann noch die Namen Klein, Schweigstill und nochmal Schürig. Eine Tante von meinem Vater hat ebenfalls einen Schürig geheiratet.
Mein Vater ist das achte Kind von Johann und Franziska Schürig. Somit habe ich im familiären Adressverzeichnis die Nummer 1.1.8.1. bekommen. Ich bin nämlich das erste Kind vom achten Kind vom ersten Kind des ersten Kinds. Witzigerweise ist 11/81 auch mein Geburtsmonat und die Quersumme daraus ist wiederum elf, was meinen Geburtstag (11.11.81) dann perfekt vervollständigt.
Ein großer Stammbaum war an die Wand gehängt worden, der aufgrund der großen Kinderzahlen meiner Vorfahren aber extrem in die Breite ging. Ganze 191 Personen waren darauf vertreten, wovon erst etwa 14 nicht mehr leben. Mit 154 Anmeldungen (oder Anwesenden) war 2007 das größte Kruse-Sippentreffen seit Beginn im Jahr 1983. Weitere Treffen gab es 1988, 1996 und 2001. An 1983 und 1988 kann ich mich zwar nicht erinnern, aber ich werde wohl auch da dabeigewesen sein.
Das nächste ist schon für 2010 angedacht. Ich weiß zwar nicht warum schon so bald, aber ich freu mich jedenfalls schon sehr darauf. Die Sippentreffen sind immer sehr genial. Die Familie bzw. die Sippe ist großartig. Die meisten wohnen nach wie vor im Ruhrgebiet oder zumindest in Nordrhein-Westfalen. Offenbar sind Schürigs auch sehr gut vernetzt, denn eine zufällige Bekanntschaft von mir aus meinem Bottrop-Besuch im Mai kannte doch prompt auch einen Cousin meines Vaters und hatte von einer Tante von mir, die Lehrerin ist, auch schon gehört.
Die Frage ist, wie lange das so bleibt, denn aller Emanzipation zum Trotz wird der Nachname ja doch meist nach wie vor über die Männer weitergegeben. Und da bin ich so langsam fast schon der Einzige von dem da noch was zu erwarten ist. Einzelne Hoffnungsträger hab ich noch, aber ansonsten wollen die relativ wenigen männlichen Schürigs offenbar keine Kinder oder heiraten einfach nicht, so dass die Kinder andere Namen tragen. Schürigs scheinen sowieso vor allem weibliche Nachkommen zu zeugen. Ansonsten bleiben als Hoffnung noch ein paar Entfernt-Verwandte.
Zurück zu den fröhlicheren Themen: Es war genial. Hm, das hatte ich schon. Überall traf man nette Leute, die mit einem verwandt waren. So ganz nebenbei wurde festgestellt, dass die Spanne in meiner Generation (Ur-Enkel) altersmäßig von drei Jahren bis 46 Jahren reichte. Schade war, dass man es natürlich – mal wieder – nicht geschafft hat, mit allen zu reden. Ich hab nicht mal alle, die ganz grob in meinem Alter waren, geschafft, bin dafür aber immer wieder mal bei den Älteren hängengeblieben, was ja auch interessant ist.
Trotz je nach Unter-Sippe farblich unterschiedlicher Namensschilder konnte ich die ganzen Verwandten aber doch oft nicht gleich richtig zuordnen. Dafür sind es einfach zu viele. Auch die zusätzlich zum Stammbaum ausgehängte Fotogalerie schaffte da nur wenig Abhilfe.
Öfter wurde ich von Menschen des Generation meines Vaters angesprochen mit „Hallo Henning… ah, du bist doch der, der mit meiner Tochter/meinem Sohn schon gechattet hat“. Statt gechattet kamen auch Dinge wie „im Internet gesurft“, „übers Internet geschrieben“ usw. Je nach eigenem Kenntnisstand dieses faszinierenden Mediums. Die Vorfeld-Vernetzung der Jüngeren hatte sich jedenfalls definitiv rumgesprochen.
Es kam auch die Idee auf, ein Treffen nur der Jüngeren zu machen. Wäre dann quasi ein Junior-Sippentreffen. Find ich ne gute Idee. Vielleicht gucken ja ein paar der jüngeren Sippschaft mal hier vorbei und äußern sich dazu. Ach ja, über Google-Suchen nach Sippentreffen oder Schürig und sowas waren einige Verwandte auch schon auf meiner Website und/oder meinem Blog gelandet.
Viele Grüße an dieser Stelle an alle Leser der Familien Kruse, Schürig, Schraven, Schweigstill, Klein, Stappert, Beughold, Tabersky, Olenik, Franzen, Saleh, Brach, Schlüter, Sarach, Gora, Knauer, Laudert, Westermeier, Hagen, Schiermann, Tenbrink, Brenner, Jansen, Tewes, Becker, Kröger und Hecka.