Der Tag des Namens – nur einzelne Hauptwörter

Ein zufälliges Fundstück aus den Tiefen einer uralten Datensicherung von mir: Bei mir gespeichert im Jahr 2000, ist aber sicher noch älter. Der Verfasser ist mir leider unbekannt*, aber es ist zu lustig und ich muss es daher nun veröffentlichen. Viel Spaß! 🙂

Der Namenstag

Fritzchen bekommt als Hausaufgabe das Aufsatzthema: „Der Namenstag meines Vaters“ – mit dem Hinweis, keine zusammengesetzten Hauptwörter hineinzubringen.

Fritzchen schreibt wie folgt:
Gestern war der Tag des Namens meines Vaters. Schon früh am Morgen bereitete meine Mutter das herrliche Essen des Tages des Festes vor. Meine Schwester reinigte gerade mit dem Sauger des Staubes den Teppich des Persers, als es klingelte und der Bote der Post einen Brief der Eile brachte. Er war von meiner Tante der Großen, aus dem Dorf der Düssel. Sie schrieb, sie könne leider nicht kommen, denn sie liege im Hause der Kranken und sei an dem Darm des Blinden operiert.

Bald traf auch schon der Besuch ein. Eine Schwester der Zwillinge meines Vaters und mein Onkel des Paten, der zur Feier des Tages eine rote Nelke des Bartes in seinem Loche des Knopfes trug. Um 12 Uhr gab es dann das herrliche Essen. Das Mahl des Mittags: Suppe des Schwanzes des Ochsens, Fleisch des Rindes, Kartoffeln des Salzes, dazu Salat des Kopfes, Bohnen des Wachses und Kohl der Blumen. Das schönste aber war die Bombe des Eises, die meine Mutter aus dem Schrank der Kühle nahm.

Nach dem Mahl des Festes unterhielten wir Kinder die Erwachsenen mit Liedern des Volkes. Mein Bruder spielte auf dem Klavier des Schiffers, wobei ihn meine Schwester auf der Flöte des Blockes begleitete.

Dann kam noch mehr Besuch. Die Brüder des Kegelns meines Vaters und die Kapelle der Wehr des Feuers, die einige flotte Lieder des Rheines spielte. Am Nachmittag gab es dann den Kaffee der Bohnen, dazu Milch der Büchse und Zucker der Würfel. Es gab Kuchen des Sandes und des Marmors, Torten des Obstes mit viel Sahne des Schlages. Dann brachte Mutter noch den Beutel des Windes, Stiche der Bienen und viele Küsse der Neger. Es war klar, dass nach diesen Genüssen viele unser Klosett des Plumpses aufsuchen mussten. Wir haben noch nicht eine Toilette der Spüle.

Nach dem Kaffee machten wir einige Spiele der Gesellschaft. Zum Brot des Abends gab es dann den Salat der Kartoffeln und der Heringe, dazu Schnittchen mit Wurst des Blutes und der Leber. Wer wollte, konnte auch Würstchen des Bockes mit dem Senf des Löwen haben. Dazu gab es das Bier des Bockes. Wir Kinder bekamen die Milch der Butter. Nach dem Essen tranken die Erwachsenen auch Wasser der Kirschen des Waldes der Schwarzen. Auch aßen sie dazu viel Stangen des Salzes und Nüsse der Erde. Wir Kinder bekamen den Saft der Beere des Hannes. Leider sah Vater schon bald auf die Uhr des Bandes der Arme und wir mussten ins Zimmer der Kinder. Ich schlüpfte in meinen Anzug des Schlafes. Unser jüngster Halter des Stammes kam erst auf den Topf der Nacht und dann in sein Bett der Gitter. Dann krochen wir unter die Decke der Steppe und schliefen bald wie die Tiere der Murmeln.

Am anderen Morgen krähte der Hahn des Zwerges schon früh auf dem Haufen des Mistes vor der Tür des Hauses. Mein Vater hatte den Jammer der Katze, er spürte das Brennen des Sodes, nahm eine Tablette des Spaltes und ein paar Tropfen des Geistes der Melisse der Frau des Klosters. Dann verschwand er mit der Bürste der Zähne und dem Tuch der Hand in das Zimmer des Bades. Nach dem gemeinsamen Stück der Frühe ging mein Vater zur Stelle seiner Arbeit und wir Kinder in die Schule der Hilfe.

Gerne denke ich noch zurück an den Tag des Namens meines Vaters.

* Wenn der Verfasser sich bei mir meldet, und eine Entfernung des Textes wünscht, werde ich dem natürlich nachkommen.

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