Fazit vom Shuffle-Shuttle-Wochenende

Hustle the Sluff, Shuffle Shuttle, Erik Pollard, alles vorbei. Okay, Erik gibt’s noch, aber Pollard heißt er nicht und Erik… wer weiß? Irgendjemand meinte, evtl. Knut? Wie auch immer, ich schweife ja schon im zweiten Satz ab, so wird das nix. 😉

(Andererseits habe ich jetzt so schon mal alle wichtigen Stichworte untergebracht. Ach, es fehlt noch Mystery Ride, Berlin, Marie, VM People, Thomas, T-Mobile… jetzt?)

Hier also mal ein erstes Fazit. Weitere Gedanken werden evtl. später in weiteren Einträgen oder in den Kommentaren folgen.

Ein paar Feststellungen:

1. Alles total nette Leute. Erik hatte geschrieben, dass es bestimmt genau die Richtigen sein werden, die kommen und genau so war es auch. Die Blogger haben natürlich auch viel Gesprächsstoff untereinander, teilt man doch ein Hobby. Auch wenn es natürlich unterschiedliche Ausrichtungen gibt. Auch Erik, Marie, Thomas und die ganzen anderen VM- und T-Mobile-People waren sehr nett.

2. Es war ein super Wochenende (Ha! Für mich geht’s nachher noch weiter :-)). Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, hierher zu fahren.

3. Man hätte doch einiges mehr aus der Aktion machen können.

Aber nun erstmal der Reihe nach. Was ist passiert?

Am Freitag nachmittag haben wir uns alle am Hotel getroffen. Infos gab es kaum, dafür haben wir Zettel gezogen, wo draufstand, bei welchem „Ride“ man dabei ist (1-6) und um welche Uhrzeit man wo abgeholt wird.

Im Hotelzimmer wartete eine Tupperdose mit Stadtplan, zwei Einzeltickets für den ÖPNV und einem wieder handgeschriebenen Brief von Erik. Fehlt noch was? Das Zimmer war sehr gut, abgesehen von seltsamen Lichtschaltern, wo man erstmal rausfinden musste, dass es für die einen Hauptschalter im Flur gibt. Und dann ging das Hauptlicht bei mir auch nicht. Fernseher gab’s, Minibar, Schreibtisch, Tisch, Sessel und ein sehr schönes Badezimmer mit Badewanne. Außerdem gab’s im Hotel Schwimmbad und Sauna, aber dazu hatten wir nicht wirklich Zeit (und auch keine Badehose). Dass das Zimmer dann allerdings knappe 300 EUR pro Nacht kostet, hat mich schon gewundert. Da hab ich schon bessere für weniger Geld gesehen.

Ich war in der letzten Gruppe bzw. dem letzten Ride zusammen mit Patrick. Irgendein Matthias sollte noch später dazu kommen, kam aber nicht. Die erste Gruppe ist losgefahren als ich quasi am Hotel ankam (ja, ich war etwa 15 min zu spät). Wir anderen sind dann gemeinsam schon mal zum Oststrand, wo wir zu unterschiedlichen Zeiten abgeholt werden sollten.

Dort haben wir im Speicher was gegessen und getrunken und uns sehr gut unterhalten. Wir waren natürlich nach wie vor völlig ratlos, was uns erwarten wird.

Der Kellner hat uns immer wieder zum Staunen gebracht. Auf die Frage, wie groß die Portionen bei den Eierspeisen seien, meinte er, er wäre erst drei Tage hier und hätte die noch nie gesehen. Beim Zahlen der Rechnung wollte er erst, dass wir alle zusammen zahlen und als wir das dann nicht wollten bzw. konnten (zu wenig Kleingeld) musste er erst seine Chefin fragen, ob das geht. Dann kam er mit dem Handy zum Rechnen von jeweils 2-3 Einzelposten wieder. Dort habe ich diesen Eintrag geschrieben.

Danach wurden wir nach und nach weniger und wir haben uns direkt an bzw. auf die Spree gesetzt. Dort gab es eine sehr schöne schwimmende Holzplattform. Da einige der anderen richtig tolle Kameras hatten, habe ich die Gelegenheit genutzt und ein paar sehr schöne Bilder gemacht. Die muss ich nun nur erst noch von Patrick kriegen, um sie zu flickrn.

Apropos flickr. Schlüsselkinder, ich hab unsere Group schon mal gegründet: Die Schlüsselkinder-Group bei flickr. Bis auf weiteres sind die Bilder dort allerdings erstmal nur für die Mitglieder zu sehen und Mitglied wird man nur nach Freischaltung oder auf Einladung. Das besprechen wir dann dort untereinander, ob die Bilder auch öffentlich sein sollen. Wir wollten dort alle Bilder nahezu ungefiltert sammeln.

Dann wurden auch wir abgeholt. Erik mit dem goldenen Benz („champagnerfarben“), der eine fette Soundanlage hatte, nen eingebauten PC mit UMTS-Internetzugang, eine kleine anti-alkoholische Minibar und vor jedem von uns baumelte ein Handy. Durften wir aber leider nicht mitnehmen.

Dann kam ein Anruf von Marie. Auf Eriks Handy, ich frag mich also wirklich, wozu wir die beiden Dinger da baumeln hatten. Damit irgendwas wenigstens irgendwie logisch mit T-Mobile in Verbindung gebracht werden kann? Jedenfalls bekamen wir von Marie einen Auftrag: Berlin rocken! Nach drei Versuchen hatten wir das auch tatsächlich verstanden und dann wurde sie konkreter: Ein Gitarrenkonzert für Erik. Auf einer Verkehrsinsel mit viel Publikum. Zum Glück immerhin nur Luftgitarre. Erik sucht uns also ne schöne Verkehrsinsel, dreht den Sound voll auf (war aber dort kaum noch zu hören) und macht ein Video von unserem Gerocke. Ist nicht viel zu sehen, weil es sehr dunkel war. Eine Gruppe Radfahrer blieb doch glatt stehen, um zu gucken, was wir da machen. Um den Wahnsinn irgendwann zu beenden, bin ich auf Erik losgerockt und hab ihn angesprungen. Das ist der Schrei am Ende des Videos. 🙂

Dann ging’s weiter. Wir halten vor einem Club. Lido. Am Ziel. Zwei Eintrittskarten gibt’s von Erik. Wert: 16 Euro. Dazu gibt’s ne 12er-Packung Ohropax, eine kleine Packung „Fruchtgummis ohne Nikotin“ und fünf Getränkegutscheine im Wert von je 2,50 EUR. Da war’s dann gut, dass Matthias nicht mehr gekommen war. 🙂

Wir brauchten uns nicht mal anstellen und sind gleich rein. Es war ein Konzert von The Rifles. M-TV war auch da und hat gefilmt. Erst waren allerdings noch Vorbands. Wir haben uns erstmal ein Bier geholt. Da wir in der Zeit (23 Uhr sollte es schon wieder woanders hingehen) wohl kaum fünf Bier getrunken hätten, kamen danach fünf Jägermeister (die Gutscheine konnte man nicht anteilig ausgeben, daher brauchten wir etwas, das ein Vielfaches von 2,50 EUR kostet), von denen ich drei getrunken habe und dann noch ein Cuba Libre für jeden. Gegen 23 Uhr fing erst die Hauptband an. Waren auch gut. Aber wir mussten ja schon wieder langsam weiter.

Haben uns dann ein paar Lieder angehört und dann also weiter zur Blogger-Party im „Lass uns Freunde bleiben“ (oder so ähnlich). Dort waren dann auch die anderen und dazu noch einige von VM und T-Mobile. Statt zu bezahlen, brauchten wir an der Theke nur „Hustle the Sluff“ sagen. Sehr verführerisch. Fünf Cocktails später fand ich die Idee dann doch nicht mehr sooo gut. 😉 Details spare ich mir hier. 🙂

Andi meinte irgendwie, ich hätte wie Johann König geklungen. Warum auch immer. Alkohol? So gegen 4 Uhr waren wir dann wohl wieder im Hotel.

Am nächsten Morgen Brunch. Allerdings nicht direkt im Hotel. Also 10:30 Uhr unten treffen, um gemeinsam loszuziehen. Und wer steht um die Zeit gerade unter der Dusche? Ich. Aber außer Müdigkeit hatte der Alkohol zum Glück keine Spuren bei mir hinterlassen. 🙂
Ich bin dann also nachgekommen. War ein super Brunch, haben uns super unterhalten. Viel Spaß gehabt. 🙂

Aber… und jetzt kommt ein langes Aber bzw. es ist die konstruktive Kritik, die ja Ziel dieser ganzen Aktion ist. Verwunderlich (und mutig) finde ich es, dass sie von uns keinerlei Feedback abgefragt haben, sondern einfach darauf warten, was wir so schreiben.

Hier kommt’s. Der Hauptkritikpunkt: Es fehlte ein richtiger Höhepunkt. Klar, war echt toll, die anderen Blogger zu treffen, alles gezahlt zu kriegen und auch das Konzert und die Party danach waren toll (waren halt auch die richtigen Leute). Aber geile Partys kann ich auch so haben. Man hat immer auf was richtig Besonderes gewartet. Ich hatte zum Beispiel spontan die Idee, dass es doch witzig gewesen wäre, wenn auf dem Konzert jemand gewesen wäre, der uns in ein Gespräch hätte verwickeln sollen. Irgendwas Besonderes. Der hätte uns ja zum Beispiel für Stars halten können und Autogramme haben wollen. Oder jemand, der uns irgendwas übergibt. Und wenn es nur ein Brief gewesen wäre, wo Erik uns nochmal viel Spaß wünscht (okay, auch nicht so superkreativ, aber irgendwas halt). So war’s einfach ein nettes Konzert für das wir nicht zahlen mussten. An dieser Stelle übrigens nen schönen Gruß an Patrick! Hab mich sehr gut mit ihm verstanden. Das hätte ja auch ganz anders laufen können.

Immer wieder haben wir halb ernst, halb scherzhaft überlegt, ob wir kostenlose Handyverträge, iPods, Laptops oder sonst irgendwas geschenkt bekommen. Dann hätte man auch was bleibendes, denn so war es ein schönes Wochenende in Berlin, aber man hat gar nichts in der Hand, was zum Beispiel ja auch immer wieder dran erinnern würde. Für die Beta-Tester, die ja gleichzeitig quasi Werbung machen, wäre das schon gut gewesen. In der Diskussion eben hier in der WG-Küche hieß es dann, dass das ja von der eigentlichen Aktion mit dem Shuffle Shuttle abgelenkt hätte. Klar, stimmt schon. Aber irgendwie gab es da so eine Erwartungshaltung bei uns, die nicht wirklich erfüllt wurde. Finanziell wäre das ja wohl auch drin gewesen. Die teuren Hotels waren eigentlich unnötig, zumal wir ja eh kaum dagewesen sind.

Auch dass am Sonntag außer dem Brunch nichts mehr war, hat mich überrascht. Ich hatte fest damit gerechnet, dass noch irgendwas kommt. Wenigstens mal eine Ansprache an alle oder sowas. Irgendwas. Vielleicht hatten wir auch zu viele Erwartungen, aber da fehlte halt schon irgendwie was.

Es ist auch irgendwie überhaupt nicht erkennbar, was die Aktion eigentlich mit T-Mobile und Handys zu tun hat. Wir haben übrigens eine tolle Produktidee für euch: Das Shuffle-Handy (man könnte es auch T-Simple nennen). Es hat nur eine große Taste und wenn man die drückt, wird irgendjemand zufällig Ausgewähltes angerufen. 🙂

Ich glaube, das wär was für Erik… 🙂

Nach diesem superlangen Eintrag wird’s aber vermutlich Zeit, auch mal wieder aufzuhören. Liest ja eh keine Sau mehr. Außer Marie alias Maren vermutlich, deren Job genau das wohl zu sein scheint.

Trotz der Kritik (da fällt mir sicher noch was ein, aber ich hab gerade echt keine Lust mehr) vielen Dank an Erik, Marie, Thomas, Martina, Luna und die anderen, deren Namen ich nicht mehr weiß, für das tolle Wochenende. Hat echt Spaß gemacht und alleine um die anderen Blogger und Bloggerinas 😉 zu treffen, hätte sich das Ganze schon gelohnt. Zwei davon werd ich wohl nächste Woche wieder sehen, wir sind in Stuttgart für’s Kino verabredet. 🙂
Und die anderen sieht man vielleicht auch mal wieder. Sowohl die Blogger als auch die VM- als auch die mobilen T-People.

Viele, viele Grüße also an

– unseren großen A-Blogger Don Vanone alias Andreas Hallerbach, der schon eine Weile in meiner Blogroll ist, derzeit die deutschen Blogcharts stürmt und von uns immer wieder etwas damit aufgezogen wurde, der Alpha-Blogger unter lauter Gamma-Blogger zu sein

Diplombloggerin Judith Böhm, die auch aus Stuttgart kommt und in (auf?) deren Blog ich auch vorher schon hin und wieder war (Glückwunsch zur fertiggestellten Diplomarbeit nochmal an dieser Stelle!)

– Rozana, ebenfalls aus Stuttgart, mit ihrem Blog Nakit Arts/Be croative, was aber nichts mit nackter Kunst zu tun hat, sondern… ähm… was war das nochmal?

– Patrick, mein Gruppenkumpane mit seinem Feierabendblog

– Alexander mit Zielpublikum

Oliver Treck mit seinem gleichnamigen Blog

– Bastian mit seinen Gedankenstücken

– Flo und seine 140 km

– Andi mit seinem an.di.ary

So, und wen hab ich jetzt vergessen? Reihenfolge übrigens natürlich völlig zufällig (wie lange werde ich bei dem Wort nun an Erik denken?). Apropos… ein Link zum neuen Shuffle-Shuttle-Blog darf hier natürlich auch nicht fehlen. Da gibt’s auch mehrere Videos von uns aus dem Shuffle-Shuttle und anderes Zeugs. Muss mir das erstmal selbst noch ansehen.

So, und nu ist echt genug gebloggt für heute. Bilder werden nachgereicht. Hoffe, ihr seid alle gut zu Hause angekommen. Ich bleib ja noch ein paar Tage in Berlin.

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Bastian

    Nett zusammengefasst, deinen Kritikpunkten würde ich erstmal ein full ack geben, werd mich dazu morgen in Ruhe auch nochmal Äußern, jetzt bin ich erstmal froh wenn ich mich einfach mal ein wenig ausruhen kann 😉

  2. andi

    Hi Henning,

    hast Dir ja echt viel Mühe gegegeben mit diesem langen Eintrag. So viel werde ich heute NICHT schreiben. Muss das erstmal sacken lassen. deswegen heute nur ein paar kleinere Beiträge.

    Grüße

    andi

    Keep On Blogging …

  3. Alexander | Zielpublikum

    Henning Henning Henning … das ist ja ein ganzer Roman! Und das um die Zeit nach der Nacht! 🙂

  4. Robin

    Schöner Bericht.

  5. niels | zeineku.de

    „Statt zu bezahlen, brauchten wir an der Theke nur “Hustle the Sluff” sagen. Sehr verführerisch. Fünf Cocktails später fand ich die Idee dann doch nicht mehr sooo gut. 😉 Details spare ich mir hier. :-)“

    Das finde ich ganz clever vom Kostenträger. Viele haben ja schon nüchtern Schwierigkeiten, „Hustle the Sluff“ zu sagen.

  6. Bastian

    Unsinn, ich glaub je höher der Alkohol-Pegel desto einfacher kriegt man „hustle the sluff“ noch rausgenuschelt 😉

  7. Florian

    Wenn man nicht mehr richtig sprechen konnte, hat man an der Bar einfach die Hundemarke vorgezeigt. Ganz einfach.

    Toller Bericht übrigens. Werde wohl erst morgen dazu kommen einen Eintrag zu schreiben. Bin jetzt einfach zu müde und kaputt.

  8. nils

    A propos Hundemarke: Hatte der Schlüssel denn jetzt irgendeinen tieferen Sinn?

  9. Henning

    @nils
    Nein, hatte er nicht. Ich denke mal, das sollte einfach symbolisch für das Shuffle-Shuttle, also den goldenen Benz, stehen. Dazu hat das dem Brief natürlich noch eine gewisse Note gegeben. Es war erstens dadurch nicht mehr einfach nur Papier, was verschickt wurde, sondern etwas Wertvolleres, Teures. Außerdem verursachte der natürlich erst recht ein „Hä?!“ beim Öffnen des Briefs.

    @all
    Danke für eure Kommentare und den Link. Hab den Text nach dem Schreiben einfach abgeschickt, nicht mal mehr durchgelesen. Um so froher bin ich, dass er euch gefällt. 🙂

  10. Gratian

    Auch wenn ich kein Freund von Oliver Pocher bin werd ich ihn jetzt mal kurz zitieren: „Lass dich nicht verarschen!“ (Sing)

  11. Henning

    Ich hatte ein tolles Wochenende und habe nichts unterschrieben. So what?

  12. Bastian

    Na wer weiß was du Samstag Nacht wirklich auf dem Klo gemacht hast? 😉

  13. Pleitegeiger

    Hallo Henning,
    danke für die nette Zusammenfassung – ich war ja dann leider doch nicht mehr am Start.
    Aber ich finde es auch irgendwie etwas flach. Gerade die Berliner Blogger hätten ja quasi gar nichts davon gehabt… Dafür, daß T-Mobile ja jetzt nicht gerade ne kleine Firma ist, hätte ich auch ein großes Finale oder irgendeinen bleibenden Wert (Handy oder so) erwartet.

  14. Matthias

    Jau, der fehlende Matthias war ich – eine sieben-Stunden-Verbindung mit dem Zug für 80km und danach ein Flug von Hannover über München nach Berlin war mir dann letztendlich irgendwie doch zu stressig, die Tickets von Erik kamen leider zu kurzfristig… Details dazu auf meinem Blog. 😉
    Ich hoffe, die Drinks haben geschmeckt. 😀

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