Gestern war wieder das jährliche RPJ-Sommerfest. Der RPJ ist der Ring politischer Jugend in dem in Stuttgart Jusos, Julis, Junge Union (JU) und Grüne Jugend (GJ) zusammengeschlossen sind.
Neben inhaltlichen Sitzungen gibt es auch immer wieder gemeinsame Stammtische und ein Sommerfest mit Grillen. Das ist immer sehr nett und es gibt einige interessante Diskussionen. Vorurteile werden munter auf- und abgebaut und ich freu mich immer, die alten Gesichter wieder zu sehen, die bei Jusos, Julis und JU aktiv waren als die GJ in den RPJ aufgenommen wurde. Damals war ich ja noch GJ-Vorsitzender.
An der Vielzahl der neuen Gesichter jedes Mal merkt man auch, dass die Mitglieder-Fluktuation um ein relativ beständiges Kern-Team herum bei allen Jugendorganisationen etwa ähnlich zu sein scheint. Nur bei der JU lässt sich das schwer feststellen, da sie sich von den meisten Treffen, wo es nicht um die Verteilung der Fördergelder der Stadt geht, eher fernhält. Das war ganz, ganz am Anfang mal anders.
Um so enger arbeiten dafür dann teilweise Jusos, Julis und GJ zusammen. Während sich die Truppen am Anfang noch ganz gut durchmischen, erfolgt dann wie von Geisterhand beim Essen meist doch wieder eine Lagerbildung. In der Ecke die Julis, in der die Jusos und in der anderen die GJ.
Um das aufzubrechen und nicht immer nur die „alten Gesichter“ bei Jusos und Julis zu kennen, hab ich dann irgendwann gestern die Juso-Reihen gestürmt (ganz friedlich natürlich) – und prompt festgestellt, was für ein großer Feminist ich verglichen mit den Juso-Männern doch bin.
So konnte man die gerade bei Bier und Bionade abgebauten Vorurteile prompt durch neue ersetzen. 😉