Yvonne Ploetz: früher JU, jetzt MdB für Die Linke

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Interessant: Für Oskar Lafontaine, der aus gesundheitlichen Gründen sein Bundestagsmandat abgegeben hat, rückt die 25-jährige Yvonne Ploetz nach, die von 1998 bis 2002 Mitglied der Jungen Union (JU; Jugendorganisation der CDU) war und nun seit 1. Februar 2010 Mitglied der Bundestagsfraktion Die Linke ist.
Sie kam 2005 zur Linkspartei, also drei Jahre nach Ende ihrer Mitgliedschaft in der Jungen Union.

Da würden mich natürlich schon die Hintergründe interessieren. Aber die Linkspartei ist der CDU ja manchmal näher als beiden lieb ist.

Quelle: politikszene Nr. 269 und Wikipedia

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare

  1. Lukas

    parteiwanderungen gibts…

    naja, vielleicht ist sie ja mal wegbereiterin für die erste schwarz-dunkelrote koalition 😉

  2. Robin

    Irgendwo stand im Netz, dass sie nur zur JU gegangen ist, weil es in ihrem Ort keine anderen politischen Gruppen gab. Sowas hab ich schon öfters gehört.

  3. Till

    @Robin: Stand so auch in der taz, kann ich sogar nachvollziehen. Kenne auch einige (inzwischen ältere) Grüne, die in der JU waren.

  4. Philipp

    @till bei mir im ort gabs auch nix anderes. aber hingehen wollte ich da nie.
    ich finde da ist die personalie johannes vogel schon interessanter. der war ja mal bei der grünen jugend.

  5. Henning

    Hm, ja, das Ganze relativiert sich auch dadurch, dass sie beim Eintritt in die JU erst 13 Jahre alt war (wie auf Facebook per Kommentar korrekterweise angemerkt wurde). Wollte ich eigentlich noch nachrechnen, hab ich dann aber vergessen.

    Jedenfalls tut’s der Alte-Herren-Fraktion sicher ganz gut, wenn da ne junge Frau für Lafontaine nachrückt.

  6. Christian

    Aus der Süddeutschen:

    „Mit 14 Jahren trat sie in die Junge Union ein, die Nachwuchsorganisation der CDU. Damit dürfte sie den meisten Linken etwas voraushaben. In ihrem früheren Heimatdorf Medelsheim „gab es nichts anderes“, sagt sie heute offenherzig, und viele ihrer Freunde seien eben in der JU gewesen. Bald habe sie aber gemerkt, dass sie nicht so richtig dazupasse. Und verließ mit 18 Jahren die Christdemokraten wieder.“

    http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/496898

    Davon mal abgesehen finde ich es ganz schön kurios, wie jung die MdL und MdB teilweise sind. Nichts gegen junge Politiker, aber bei manchen bekommt man wirklich den Eindruck. dass die außer ihrer Arbeit in einer der politischen Jugendorganisationen noch nicht viel erlebt haben. Frau Ploetz ist – zumindest auf den ersten Blick – auch wieder so ein Fall. Abi, Studium Kunst und Soziologie (noch ohne Abschluss), nebenbei Mitarbeit bei solid und jetzt MdB. Ich bin mir manchmal nicht sicher, was das über unser Parteiensystem aussagt, die oft geäußerte Klage, ganz „normale“ Berufstätige würden beim innerparteilichen Ämtersammeln kaum noch mithalten können und hätten damit auch wenig Chancen auf Mandate, scheint mir aber angesichts solcher Lebensläufe durchaus berechtigt…

  7. Daniel

    Ist doch völlig normal, dass man sich in der Jugendzeit umschaut, wo man sich politisch verortet. Ich war als Teenie auch mal bei Juso-Sitzungen, kenne andere die von den JuLis zur Grünen Jugend kamen etc.

  8. black

    Tja, als jemnd der Sie kennt…sag ich mal….für die Ju war Sie nicht intelligent genug…für die Uni auch nicht…di eLinken haben Sie dann halt genommen…..peinlich peinlich Deutschland wenn so eine Persönlichkeit in den Bundestag einzieht….

  9. Henning

    Ah, wie intelligent muss man denn für die JU sein?

  10. black

    Die Person persönlich kennen und sich dann ein Urteil erlauben;-) Es lohnt sich.

  11. black

    Nichts für ungut Henning. Ich bin der letzte der jemand verurteilt der sich politisch engagiert egal welcher Färbung….aber als Saarländer, zudem noch im selben Studiengang und früher mir Ihr in der JU;-) ist mein Urteil nicht ganz zu Unrecht gefällt. Schöne Seite;-) Ich bin ein großer Fan von Menschen die etwas bewegen wollen.

  12. Henning

    Deine Spezialkenntnisse in allen Ehren, aber die Aussage „nicht intelligent genug für die JU“ find ich schon sehr platt und irgendwie hast du meine Frage jetzt auch nicht beantwortet, sondern bist ihr ausgewichen.

  13. black

    Was willste den hören? Das Mädel ist studientechnisch trotz Stipendium unterster Durchschnitt, macht erst seit ein 4 Jahren Politik und das auch nur im völlig grauseligen Stadtverband der „Linken“ und so aktiv einfach deswegen, weil die kaum Leute haben die einigermaßen vorzeigbar sind. In der Ju ist Sie auf keinen grünen Ast gekommen weil Sie anstatt sich politisch zu betätigen lieber betrunken in irgendwelchen Ecken lag und sonst was getrieben hat. Und zur Info in die Ju kann man erst mit 14 eintreten und Sie war damals glaub ich 16.
    Ich finde es einfach peinlich wenn so jemand im Bundestag sitzt sorry!

  14. Henning

    Jetzt weiß ich zwar immer noch nicht, wie intelligent man für die JU sein muss, aber dafür habe ich ein paar neue Fragen. Es geht übrigens nicht darum, was ich hören will – ich will nur konkrete Antworten auf meine Fragen, ist ja klar.

    Das Kriterium wie lange jemand Politik macht, finde ich jetzt nicht so entscheidend. Gut, wenn jemand erst ein Jahr dabei wäre und gleich im Bundestag sitzt, dürfte es in vielen Fällen an Erfahrung mangeln, aber letztlich will ich doch auch frischen Wind.

    Die Noten im Studium sagen meines Erachtens wenig über die Intelligenz eines Menschen aus, zumal sie sich ja offenbar neben dem Studium noch ehrenamtlich engagiert hat. Bei acht Jahren Studiendauer, die zu einem großen Teil an ähnlichen Aktivititäten liegen, wäre ich sicher einer der letzten, die deshalb jemanden in Frage stellen.
    Zumal ich es auch etwas bedenklich finde, wenn du hier öffentlich eigentlich nicht-öffentliche Informationen – wie die über ihre Noten – ausplauderst.

    Was es mit den 14 und den 16 Jahren auf sich hat, habe ich jetzt nicht verstanden. Ich wollte doch eigentlich wissen, wie intelligent man für die JU sein muss.

    Ob sie besoffen in irgendwelchen Ecken lag, kann ich nicht beurteilen, aber ich glaube, die meisten von uns waren mal jung (oder sind es noch) und ich find’s auch nicht verwerflich, wenn man in seinen heftigeren Zeiten mal besoffen in der Ecke lag (mit Alkohol im Kopf schläft sich’s halt gut).

    Ob es insgesamt jetzt peinlich ist, dass sie im Bundestag sitzt, kann ich nicht beurteilen, weil ich sie überhaupt nicht kenne (bis auf das, was ich oben geschrieben habe und was du jetzt hier schreibst).

    Aber ich hatte eigentlich – wie bereits mehrfach gesagt, ich hoffe, die Frage kommt jetzt an – wissen wollen, wie intelligent man für die JU sein muss, denn du meintest ja, sie wäre für die JU nicht intelligent genug gewesen.

  15. black

    A) Ich habe nicht über Noten gesagt, die muss Ihr Arbeitgeben irgendwann beurteilen..aber Sie sitzt ja jetzt ohne vorher zu arbeiten erst mal im Bundestag, hach welch Lebenserfahrung. Ich habe regelrecht den Eindruck geschildert den Sie in Seminaren macht. Punkt. Da ich mich selbst zu einer Kategorie zählen darf die sich Notentechnisch im 1er Raum bewegt, behaupte ich dies beurteilen zu können da ich den diekten Vergleich habe und vor allem Sie schon in Veranstaltungen erlebt habe und auch Komel. von mir…Ihre Noten kenne ich nicht und Sie inter. mich auch nicht.
    B) Es zeugt für mich nicht von großer Intelligenz sich zu betrinken. Egal in welchem Alter. Es ist stellt für mich auch keine Entschuldigung für ein Langzeitstudium oder mittelmäßige Leistungen in Seminaren dar zu sagen man hätte sich ehrenamtlich betätigt. Denn das tue ich auch. Und ich wage zu behaupten mehr als die gute Frau Poletz. Und auch schon seit 10 Jahren. Auf Stadt-,Kreis-, Land- udn Hochschulebene. Ich studiere ind er Regelstudienzeit in einem Doppelstudiengang und habe trozdem gute Leistungen. Sorry aber das ist echt keine Entschuldigung.
    C) Du scheinst meinen Humor nicht ganz zu verstehen. Aber macht ja nichts. Wenn ich schreibe für die Ju war Sie wohl nicht intelligent genug habe ich das nicht tiefergehend analysiert. Ich weiß einfach wie Sie ist und wie Sie war. Und Si ehat sich einfach nul beteiligt. Und man muss schon ein bisschen was drauf haben um politisch auch weiter zu kommen und dann auch mehr erreichen zu können. Das hatte Sie einfach nicht. Punkt.
    D) Dies ist meine persönliche Meinung. Es steht Dir ja frei anders zu denken. Ich halte nichts von Ihr.
    Beste Grüße

  16. Henning

    @black
    Ad A)

    Ich habe nicht über Noten gesagt […] Ich habe regelrecht den Eindruck geschildert den Sie in Seminaren macht. Punkt.

    Mag sein, dass es so gemeint war. Du hast deinen Eindruck aber als Fakt dargestellt, so dass man davon ausgehen musste, du würdest die Noten kennen und uns hier mitteilen, dass sie beim „untersten Durchschnitt“ (was auch immer das eigentlich ist) lägen.
    Zitat: „Das Mädel ist studientechnisch trotz Stipendium unterster Durchschnitt.“

    Ad B)
    Niemand hat behauptet, dass sich betrinken ein Zeichen von Intelligenz ist. Aber es ist eben auch nicht andersrum, dass jemand, der sich hin und wieder betrinkt, deshalb nicht intelligent sein kann – insbesondere, wenn man noch jung ist.

    Im Gegensatz zu dir finde ich ehrenamtliches Engagement durchaus einen Grund dafür, dass das Studium auch mal länger dauern darf. Das mag mit meiner eigenen Studiendauer zusammenhängen (ich hab übrigens noch dazu auch während des Studiums viel gearbeitet, um mir das Studium überhaupt leisten zu können).
    Jedenfalls spricht eine längere Studiendauer nicht zwangsläufig für niedrige Intelligenz.

    Ad C)
    Sätze wie „Nicht intelligent genug für die JU“ sagen ja nicht nur aus, dass du meinst, sie wäre nicht intelligent (genug), sondern auch, dass die JU recht elitär ist, oder?
    Daher hake ich bei diesem Satz die ganze Zeit nach.

    Ad D)
    Ich kenn sie ja nicht. Aber das, was du hier schilderst, ist halt meist sehr pauschal und für Außenstehende nicht nachvollziehbar. Daher hake ich nach.

  17. Ich

    Hallo zusammen,

    also ich finde es kurios, was hier so geschrieben wird.

    Da muss ja jemand ganz schön neidisch sein, um derartige Behauptungen über andere Personen zu veröffentlichen.

    Es ist ja relativ leicht, sich selbst ein Bild von einer neuen Abgeordneten zu machen. Hier ein paar Anregungen:

    a) Was der Stadtverband der Linke in Blieskastel leistet, ist unter http://www.linke-blieskastel.de genau dokumentiert. Hier finden sich auch viele Aktivitäten von Y. Ploetz wieder.

    b) Aussagen über Studiumsleistungen zu treffen, ohne nur einen kleinen Einblick in Noten zu haben, ist äußerst heikel. Fakt ist, es bekommt niemand ein Stipendium, der „zu dumm für die Uni ist“.
    Und aus meiner Universitätserfahrung weiß ich, dass man sich während eines Studiums selten mehr als zwei Mal in Seminaren antrifft. Da ist die Grundlage für solche Aussagen mehr als zweifelhaft.

    c) Wie lange jemand Politik macht, ist auch sehr einfach in Erfahrung zu bringen. Die falschen Behauptungen, die an diesem Punkt erhoben werden, sind ebenfalls sehr leicht zu entkräften.

    Und auch ich finde frischen Wind im Parlament eher positiv!

    d) Mit pauschalen Verleumdungen über den Konsum von Alkohol um sich zu werfen, zeugt m.M. weiterhin von keinem niveauvollen Kommentar.

    e) Und das elitäre Denken von Mitgliedern der Jungen Union ist ja allseits bekannt…

    In der Hoffnung auf weniger unterirdische und unbelegte Behauptungen
    und mit besten Grüßen!

  18. studentin

    normalerweise nehme ich an solchen diskussionsforen nicht teil. aber nachdem ich lesen musste, wie black sich geäußert hat, muss auch ich einen beitrag leisten.

    auch ich bin studentin in trier. und auch ich kenne yvonne ploetz persönlich aus seminaren. allerdings konnte ich einen ganz anderen eindruck von ihr gewinnen. insbesondere bei vorträgen war sie sehr seriös, gut vorbereitet und konnte ein breites wissen vermitteln. ihre beiträge haben unsere diskussionen oft bereichert und ganz neue blickwinkel eröffnet.

    es ist schon peinlich, mit welchen billigen mitteln mitglieder der jungen union hier agieren.

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