DKP und Linke: Christel Wegner und Olaf Harms

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Als Nachtrag zum Thema Christel Wegner hier noch der Panorama-Beitrag aus der ARD, der das Ganze ins Rollen brachte. Da gibt’s noch mehr Interessantes zur DKP und der Verflechtung mit der Linkspartei. Zum Beispiel in Hamburg, wo am kommenden Sonntag gewählt wird.

Ein paar Highlights aus dem Video. Eine DKPlerin: „Ich find das toll, dass das noch Leute gibt, die uns wählen, ne?“ Braucht man wohl nicht weiter kommentieren.

Eine andere verweist darauf, dass man bei der letzten Wahl 0,0 Prozent bekommen hat. Das wirft doch um so mehr die Frage auf, warum die Linkspartei eigentlich diese Kooperationen eingeht. Schließlich bringt es ihr so gut wie nichts und sie holt sich Linksextremisten in die eigenen Fraktionen – ohne Not. Womöglich mobilisiert das doch auch in den eigenen Reihen noch einige Wähler?

Dehm hatte Wegner ebenfalls zum Rücktritt aufgefordert, sich von ihren Äußerungen distanziert – und die Funktionäre der Linken per E-Mail zu Vorsicht bei Interviewäußerungen ermahnt. „Was uns bleibt, ist Schadensbegrenzung und starke Nerven – und auch mal: Klappe halten“, zitierte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ aus Dehms Schreiben.

Quelle: SPON

Wieso eigentlich „Klappe halten“, wenn das doch nur ein Einzelfall ist und der Rest der Partei angeblich anders denkt?

Kommen wir nach Hamburg. Eine Frau ist sauer auf die SPD und will nun die Linkspartei wählen. Sie sagt am Infostand halb in die Kamera und halb zu dem Mann neben ihr: „Wie kann man die Linke als Kommunisten bezeichnen? Das ist doch unmöglich sowas.“ – neben ihr steht ein aussichtsreicher Kandidat der Liste der Linkspartei, Olaf Harms, Vorsitzender der Deutschen Kommunistischen Partei in Hamburg.

Olaf Harms sieht man auch später noch in dem Video und man hört interessante Worte. Die Frage war, wieso die DKP trotz Mauertoten und Stasigefängnissen sich mit der DDR solidarisch erklärt:

„Ja, weil das ein Verantwortungsbereich war, der ein kleiner Bereich war. So ungut der auch möglicherweise gewesen ist, waren sie auch gleichzeitig dafür verantwortlich, dass in der DDR keiner hungern musste.“

Nee, dafür wurden sie dann an der Mauer erschossen, was ja viel besser ist. Und wieso eigentlich „möglicherweise“?

Sehr denkwürdig auch seine Antwort darauf, wie die Wähler eigentlich mitbekommen sollen, dass er in der DKP ist.

Kommen wir wieder zu Christel Wegner: „Ich denke, dass wenn man eine andere Gesellschaftsform errichtet, dass man da so ein Organ wieder braucht, weil man sich auch davor schützen muss, dass andere Kräfte, reaktionäre Kräfte, die Gelegenheit nutzen, einen solchen Staat von innen aufzuweichen.“

Nach der Logik müsste die DKP in der aktuellen Bundesrepublik Deutschland aber schnellstmöglich verboten werden. Wohlgemerkt, nach ihrer eigenen Argumentation.

Und nun seht selbst. Nach knapp einer Minute geht’s los, davor geht um Zumwinkel und Steuern „sparen“. Übrigens eine perfekte Überleitung vom einen zum anderen Thema.

Gefunden bei Christian Reinboth.

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