BarCamp Stuttgart – jetzt am Wochenende

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Am Wochenende steht das im April terminlich fixierte und von Martin Hiegl schon im Juni 2007 versprochene erste BarCamp in Stuttgart an.

Ich werde dabei sein und freu mich auch schon sehr auf mein erstes BarCamp. Ja, manche mögen es kaum glauben, aber es ist tatsächlich mein erstes BarCamp. Ich hab am Anfang sogar im Orga-Team mitgewirkt, was dann zeitlich aber immer weniger wurde. Dafür ist mein Arbeitgeber NETFORMIC Sponsor und zwei Kollegen kommen auch noch mit zum BarCamp.

BarCamp Stuttgart (Logo)

Ich werde sicher viele neue Leute kennenlernen, vor allem auch viele mal real kennenlernen, die ich bereits lange oder kurz online kenne. Einige von denen habe ich ja auch kürzlich auf der OMD bereits kennengelernt.

Auch inhaltlich wird’s sicher spannend. Wobei ich mir jetzt noch gar nicht überlegt habe, was ich für eine Session dort halte. Es ist ja so, dass jeder zum aktiven Mitmachen aufgefordert ist, im Idealfall eine eigene Session halten. Mal sehen, was sich da noch so ergibt. Ansonsten bin ich bestimmt ein aktiver Mitdiskutierer, ich kenn mich doch. 😉

Da vor ein paar Tagen eine Mail rumging, dass man sich doch bitte abmelden soll, wenn man nicht kommen kann, sind sogar wieder einige Plätze frei. Die Anmeldeliste war nämlich schon voll. Jetzt sind gerade 12 von 230 Plätzen frei. Wer sich also noch anmelden will, sollte sofort zuschlagen.

Ein weiterer Positivaspekt für mich ist die schön kurze Anreise. Ich brauche etwa zehn Minuten zu Fuß… 🙂

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Die Mensa der Musikhochschule

Diese Woche stand nochmal intensives Lernen an für eine Prüfung am Freitag. Dummerweise hatte genau in dieser Woche die Universitätsbibliothek (UB) Stuttgart ihre jährliche Grundreinigung und war geschlossen. Als Alternative wurde uns die Württembergische Landesbibliothek (kurz WLB oder LaBi) empfohlen. Da war ich bisher nur alleine bei Seminararbeiten, aber auch in einer Zweiergruppe kann man dort gut lernen.

Obwohl die WLB bei genauerem Hinsehen auch nur ein Betonbau ist, so hat man das dort doch ganz geschickt kaschiert bzw. man lenkt einfach davon ab. Die Lernatmosphäre ist also schon eine ganz andere. Dazu kommt die Mensa der Musikhochschule Stuttgart. Die ist direkt nebenan. Mal abgesehen davon, dass auch dort architektonisch einiges viel besser als an der Uni ist auch das ganze Essenssystem dort anders.

In der Uni-Mensa stellst du dir dein Essen modular selbst zusammen. Es gibt einzelne Gerichte (inkl. einem über mehrere Wochen hinweg gleichen „Rennergericht“) und du kannst optional Beilagen, Salat etc. dazunehmen. Das kostet dann etwa 60 Cent extra. Das nackte Einzelgericht bewegt sich meist so zwischen 1,90 und 2,30 EUR. Natürlich abgesehen von der Premium Line – und Externe zahlen mehr.

An der Musikhochschule hingegen muss man sich zunächst an einem Automaten für 2,20 EUR eine Essensmarke kaufen. Als wir am Montag nichtsahnend dort ankamen war das natürlich erstmal sehr verwirrend. Da stand nämlich bei jedem Gericht ein Preis ab 4,45 EUR. Alternativ irgendwas mit ner Essensmarke für 2,20 EUR. Das klang besser.

Also runter zu den Automaten für die Essensmarken. Hm, der eine nimmt nur Münzen und der andere ist kaputt oder jedenfalls aus. Wieder hoch, Geld wechseln. Dann runter, Essensmarke kaufen und wieder hoch. Als wir dann die Marken hatten, sahen wir, dass es drei verschiedene Menüs gibt. Die kosteten alle eine Essensmarke – und bis zu 55 Cent Aufpreis. Eines also ohne Aufpreis, eines mit 55 Cent und eines dazwischen.

Die Menüs beinhalteten eine Suppe, ein Hauptgericht und einen Salat. Bis wir das so richtig verstanden hatten, war der Hunger auch schon um einiges angewachsen. Am zweiten Tag dann etwas Verwirrung. Diesmal gab es keinen Salat. Was wir aber wussten: es gibt dort kostenlosen Nachschlag.

Ab dem dritten Tag bin ich dann fast jedesmal hin und hab mir nochmal einen Nachschlag geholt. Das Essen dort ist nämlich nicht nur unterm Strich günstiger, sondern schmeckt auch besser. Irgendwie eben weniger nach Massen-Kantine und mehr nach selbstgekocht (nicht von mir, von jemandem, der das kann). Nur die Suppen, die sind irgendwie bis auf einmal nie mein Geschmack gewesen. Auch der Salat ist etwas fad.

Aber die Hauptgerichte. Ich hab mir schon überlegt, dass ich unbedingt ein Diplomarbeits-Thema brauche zu dem ich viel in die WLB muss. 😉

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Seit sechs Jahren Grüner – ein Rückblick

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Am 09.09.2002 habe ich meinen grünen Mitgliedsantrag unterschrieben. Ich bin nun also genau sechs Jahre lang Grüner – genauer gesagt Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Dass es genau dieser Tag wurde, hat mit Joschka Fischer zu tun.

Joschka war an dem Tag in Stuttgart bei einer Wahlkampfveranstaltung und es gab aus Sicherheitsgründen einen Bereich nur für Mitglieder und Presse (von da konnte man nicht nur sehr gut sehen, sondern auch gut werfen/schießen/etc). Und da mein angeforderter Mitgliedsantrag im Wahlkampf-Stress noch nicht an mich verschickt worden war, trat ich dann an Ort und Stelle ein.

Nachdem ich dann erstmal im Urlaub war und mir danach schwor, nie wieder bei einer Bundestagswahl im Ausland zu sein (es gab nur ein paar Privatsender dort im Hotel und die hörten um 20:15 Uhr erstmal auf mit Wahlberichterstattung – und das bei der knappen Wahl!) wurde ich dann bei meinem zweiten Treffen der gerade kurz vor der Gründung stehenden Grünen Jugend Stuttgart deren Vorsitzender.

Im April 2003 wurde ich dann auch in den Landesvorstand der Grünen Jugend Baden-Württemberg gewählt und wurde Pressesprecher. Im Mai 2004 wurde ich dann leider nicht wiedergewählt. Zwei Stimmen fehlten bei einer sehr hart umkämpften Wahl im zweiten Wahlgang. Entscheidend dabei waren wohl inhaltliche Gründe – einigen in der GJ war ich nicht links genug und nicht allen reichte das Argument, dass ich mich richtig reingehängt hatte.

Das war erstmal sehr bitter für mich. Ich war 1,5 Jahre dabei, hab mich total in die Politik vertieft und damit in höchstem Grade identifiziert – und dann das. Ich fand das extrem unverdient (und viele andere auch). Aber letztlich muss man damit leben, dass in einer Demokratie die Mehrheit eben entscheidet, wie sie will – und inhaltliche Gründe sind ja nun auch nicht die schlechteste Entscheidungsgrundlage (auch wenn der GJ-Landesvorstand de facto vor allem organisatorisch arbeitet).

Langweilig wurde mir dennoch nicht, ich war ja weiterhin Vorsitzender der GJ Stuttgart. So ganz ausgelastet war ich damit wohl nicht. Der damalige GJ-Landesvorstand bekam oft Mails von mir, was ich zu kritisieren hatte und anders machen würde. War natürlich auch dem Frust geschuldet, dass ich es ja tatsächlich auch gerne anders gemacht hätte.

Ich fand dann im Studiengebühren-Protest 2005 eine umfassende neue Beschäftigung. Irgendwann war auch zusammen mit anderen die Idee einer Landtagskandidatur im Wahlkreis Stuttgart II entstanden. Parallel zum Studiengebühren-Protest stellte ich mich also den Ortsverbänden im gewünschten Wahlkreis vor. Vielleicht war es zu viel Studiengebühren-Protest und zu wenig Kandidatur-Vorbereitung – geklappt hat es jedenfalls nicht.

Mein Entschluss zur Kandidatur stand schon fest, bevor (mir) andere Kandidaturen bekannt waren. Es gab dann plötzlich sehr viele Interessenten, die meisten wurden über die Presse angekündigt – oder teilten dort nur ihre Gedankenspiele mit. Ich teilte meine Kandidatur nie der Presse mit, sondern nur intern und dann auf dem ganz normalen Weg einer Bewerbung beim Kreisvorstand. Der Kreisvorstand nahm die Bewerbung dann in seinen Mitglieder-Rundbrief auf und teilte der Presse alle Kandidaturen gesammelt mit. Außer meiner standen dort aber eh schon alle, so dass auch kein Artikel draus wurde. Vielleicht war das ein Fehler, denn zumindest nach außen wurde meine Bewerbung meist nicht so recht ernstgenommen.

Aber so ganz sicher war man sich offenbar doch nicht. Jedenfalls bekam ich dann auch aus Richtung Kreisvorstand mindestens einen Anruf, die Kandidatur doch bitte sein zu lassen. Eindringlich, aber vergeblich. Der Anruf war natürlich offiziell nicht in der Funktion als Kreisvorstand getätigt. Ich wäre eh chancenlos und so. Als Gegenkandidaten blieben nämlich am Ende Werner Wölfle, seit 1996 Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat (damals 52 Jahre alt), und Daniela Feindor, ebenfalls Gemeinderätin in Stuttgart (damals 32).

Geklappt hat es zwar am Ende nicht, aber schlecht war mein Ergebnis auch nicht. Im ersten Wahlgang erreichte Werner Wölfle 76 Stimmen, ich 39 und Daniela Feindor 32. Werner hätte eine Stimme mehr gebraucht, um im ersten Wahlgang gewählt zu sein. Also gab es einen zweiten, wo Daniela aus unerfindlichen Gründen wieder antrat. Werner kam dann auf 85, ich auf 37 und Daniela auf 20.

Also immerhin ein Achtungserfolg als jüngster Kandidat (ich war damals 23) Zweiter zu werden bei der Konkurrenz. Viele hatten mir das nicht zugetraut, andere allerdings hatten mir den Sieg zugetraut. Ich ja auch, wobei es schon eine Sensation gewesen wäre. Ich kandidierte dann in Göppingen, wo leider vorher klar war, dass man als Grüner dort faktisch keine Chance hat, in den Landtag einzuziehen (das Wahlrecht in Baden-Württemberg ist sehr kompliziert). Ich wurde schon für Göppingen angefragt, bevor die Kandidatur in Stuttgart auch nur halb-öffentlich bekannt war. Nun gab es keinen Grund mehr, dort abzusagen.

Die Entscheidung habe ich auch nie bereut. Der Wahlkampf als Kandidat in Göppingen war sehr spannend, aber auch herausfordernd. Ich kannte weder Göppingen, noch die Leute dort vor Ort (bis auf den Grünen-Kreisvorsitzenden und seine halbe Familie) und war auch keine kleinen Kreisverbände gewohnt. Das lief dort doch sehr anders als in Stuttgart. Das Wahlergebnis konnte ich von 5,3 % im Jahr 2001 mit einem lokalen Kandidaten auf 9,03 % im Jahr 2006 mit mir als jungen, unbekannten Kandidaten steigern. Noch wertvoller als dieses schöne Ergebnis sind aber die Erfahrungen, die ich aus dem Wahlkampf mitnehme. (Werner wurde übrigens bei der Wahl wie erwartet Landtagsabgeordneter.)

Kurz danach hab ich dann als Vorsitzender der GJ Stuttgart aufgehört, was schon bei der Kandidatur 2005 so geplant war. Inzwischen war ich auch im Februar 2005 Ortsverbands-Vorsitzender der Grünen in Stuttgart-Nord geworden und seit Oktober 2004 stellvertretendes Mitglied im Bezirksbeirat Stuttgart-Nord (so eine Art Stadtteilparlament) und so nach wie vor nicht ämterlos. Kleinere Ämter auf Landesebene der Grünen Jugend gab’s auch noch (Schiedsgerichts-Vorsitzender z.B., das bin ich bis heute).

Im Herbst 2007 kandidierte ich dann mit Votum der Landesmitgliederversammlung der GJ BaWü für den grünen Landesvorstand Baden-Württemberg (auch Parteirat genannt). Ich bekam 111 Stimmen und damit das zweitbeste Ergebnis bei den Männern. Mal wieder eine Schnapszahl. Zuvor war ich nämlich bereits am 11.11. geboren, am 09.09. eingetreten und am 07.07. nicht für die Landtagskandidatur nominiert worden.

Im Landesvorstand bin ich bis heute. Mein Ortsverbands-Kapitel hab ich erstmal abgeschlossen. Das war nichts für mich. Vielleicht bin ich dazu auch noch nicht sesshaft genug.

Das war nun mein doch etwas lang gewordener Rückblick auf sechs Jahre grüne Mitgliedschaft. Es gab ganz klar Höhen und Tiefen. Aber bereut habe ich den Eintritt nie. Wichtigste Erkenntnis: Man kann echt viel machen, wenn man bereit ist, die Zeit zu investieren.

Aber auch wichtig: nicht zu verbissen sein und auch das Leben außerhalb der Politik nicht schleifen lassen.

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Korrekturzeiten (nicht verbrannter) Prüfungen

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Die Geschichte von 113 verschwundenen BWL-Prüfungen an der Uni Hohenheim (in Stuttgart) macht derzeit bei uns kräftig die Runde. Vor allem weil es am Anfang wohl hieß, die Uni Stuttgart wäre betroffen. Manche sahen sich schon Prüfungen vom Juli noch einmal schreiben – genau das müssen die Hohenheimer nun auch.

Aber ich wollte hier mal auf eine eher beiläufige Bemerkung in dem Artikel der Stuttgarter Nachrichten eingehen:

Immer mehr betroffene Studenten hatten sich an die Universität gewandt und nach ihrer Note für die bereits am 22. Juli geschriebene Klausur gefragt. „Ich habe jeden Tag im Intranet nachgeschaut, ob die Note jetzt endlich da ist“, berichtet ein 22-Jähriger Student aus Sindelfingen.

Ich habe eine Prüfung am 21.07. geschrieben, eine am 24.07. und eine am 30.07. – ich hab zwar hin und wieder mal nach den Noten geschaut, aber nicht ernsthaft damit gerechnet, dass die schon da sind. Hab auch eigentlich nur im Feed-Reader und im Fachschafts-Forum geguckt. Das dauert bei uns oft etwa zwei Monate, manchmal auch drei. Nach gut einem Monat ist bei manchen Prüfungen aber auch schon mal hin und wieder was da.

Korrekturzeiten, die bei den Wiwis in Hohenheim offensichtlich als ungewöhnlich lang gelten, würden bei uns an der Uni Stuttgart also für große Freude sorgen. Dafür sind bei uns meines Wissens nach bisher keine Prüfungen verschwunden. Nochmal schreiben müssen wir trotzdem oft – und das geht immer erst ein Semester später.

Naja, bald betrifft mich das immerhin nicht mehr… ändern sollte man es trotzdem.

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Angeln in Stuttgart – nicht einfach

Angeln in Stuttgart ist noch schwieriger als ich dachte. Auf meine Nachfrage nach Angel-Tipps kamen ja schon recht wenig konkrete Tipps kamen und auch meine Nachfragen bei diversen Stuttgartern waren kaum von Erfolg gekrönt. Vor kurzem fand ich dann allerdings eine Seite vom WAV (Württembergischer Angler-Verein) Stuttgart auf der schön die Gewässer der Gegend aufgelistet waren. Das sah doch mal sehr gut aus. Wir gingen also davon aus, dann in einem Angel-Geschäft Tageskarten zu kaufen und dann einfach drauf los zu angeln.

Mein Vater hatte dann nochmal gegooglet und einen Angel-Laden in der Senefelder Straße ausfindig gemacht bei dem es Tageskarten für Angler geben sollte. Nachdem wir den Laden nicht fanden und einen Briefträger fragten, meinte der, der Laden sei schon 5-6 Jahre nicht mehr hier. Der sei jetzt am Westbahnhof. Also den neuen Standort gesucht und auch überraschend schnell gut gefunden. Tageskarten? Nee, die gibt’s seit vier Jahren schon nicht mehr bei ihm.

Wir erfuhren, dass der WAV offenbar eine sehr eigenwillige Vergabepolitik der Angel-Lizenzen hat. Normal versuchen sich die Vereine so dringend benötigtes Geld zu beschaffen. Der WAV hingegen lässt in den Seen nur Mitglieder angeln und vergibt Tageskarten nur selbst – freitags von 19 bis 21 Uhr. Wir hatten Dienstag und wollten an diesem Dienstag und am Mittwoch angeln.

Nach diesen Informationen bekamen wir dann schon Tipps für Angel-Stellen in Sindelfingen, Göppingen und in der Nähe von Heilbronn. Nee nee, so weit wollten wir eigentlich nicht. Und dann gab’s plötzlich doch noch einen Tipp. Ein Angel-Geschäft in Bad Cannstatt, das es regelmäßig schafft, noch Karten zum Verkaufen zu bekommen. In der Nähe vom Cannstatter Rathaus sollte das sein.

Also vom Westbahnhof aus nach Bad Cannstatt gefahren, das Rathaus gesucht und dann noch eine halbe Stunde lang einen Parkplatz (wir waren ja bereits mit voller Angelausrüstung da). Dann standen wir leicht zweifelnd vor dem Sport-Laden, der aber doch auch Angeln in seinem Sortiment hatte. Nur halt nicht um 13:40 Uhr, denn von 13 bis 14 Uhr war Mittagspause.

So haben wir uns dann ein wenig Bad Cannstatt angesehen. Schon witzig, was für ein Eigenleben die Stuttgarter Stadtbezirke so haben. Sind wie kleine Städte in der Stadt. Nach einer Cola und einem Espresso sind wir dann wieder hin. Erst schien das mit dem Angel-Schein (also dem fürs Gewässer, für die generelle Lizenz muss man ja ne Prüfung machen) kein Problem. Als er dann hörte, dass wir gleich für zwei Tage einen Schein wollen, fragte er uns, ob wir wirklich sicher sind. „Das kostet 28 EUR pro Tag.“ Wir waren etwas irritiert. In einem der weiteren Sätze ließ er am Rande mal fallen, dass 20 EUR davon Pfand für die Fangliste sind (da trägt man ein, was man wo gefangen hat). Ah so, kostet also effektiv nur 8 EUR. Wir also nochmal bekräftigt, dass wir zwei Tage angeln wollen und mit einem leichten Stöhnen („Da muss ich ja zwei Angel-Karten ausfüllen.“) hatten wir dann tatsächlich unsere Gewässer-Lizenzen für zwei Tage.

Das Angeln selber war eher unspektakulär. Wir haben im Neckar am Mühlsteg in Bad Cannstatt (gibt auch ne U-Bahn-Haltestelle dort) geangelt. Mein Vater hatte nach sehr kurzer Zeit gemeint, dass er jetzt schon mehr gefangen hätte als das ganze Jahr in der Aller. Hauptsächlich Rotaugen und ein paar Ukelei, meist zu klein, so dass wir sie gleich wieder reingeworfen haben. Ich war am ersten Tag überhaupt nicht erfolgreich. Dafür wurden wir von einem extrem starken Gewitter überrascht. Wir wurden von Kopf bis Fuß komplett durchnässt, noch bevor wir es geschafft haben, uns unter eine Brücke (den Mühlsteg) zu retten (die Bäume reichten nicht aus). Der Regen kam genau in dem Moment, wo eine meiner Schwestern anrief und fragte, ob es bei uns auch schon regnet. Das Gespräch war dann plötzlich weg und Rückruf erstmal unmöglich – das o2-Netz war wohl tot.

Angeln in Stuttgart am Mühlsteg, Bad Cannstatt (Neckar)

Gestern hab ich dann auch einige Fische am Haken gehabt. Meist auch zu klein, aber ein paar doch essbar. Mein Vater hat dann noch ne ordentliche Brasse gefangen, so dass wir gestern Abend alle Fisch gegessen haben. Allerdings hatte er vollkommen Recht: diese Fische sind alle sehr grätig. Aber war trotzdem schön nach vielen Jahren mal wieder zu angeln. Aber nächstes Mal dann doch lieber wieder in Norwegen. Da gibt’s größere Fische und es ist auch nicht alles so kompliziert.

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Wohnung oder WG gesucht (Stuttgart)

Ich suche ein neues WG-Zimmer oder eine Wohnung in Stuttgart. Ab September oder Oktober. Bin da nicht so genau festgelegt, da ich nicht umziehen muss, sondern möchte.

Klar ist, dass ich auf jeden Fall weiterhin schön zentral in der Stuttgarter Innenstadt wohnen möchte. Ideal wären Mitte, West oder Süd, aber auch Nord und Ost sind je nach genauer Lage mit im Rennen.

Gewünschte Eckdaten WG-Zimmer

Miete (warm): bis 320 EUR
Zimmergröße: ab 16 m²
WG-Größe: 2-3 Leute
Lage: Mitte, West, Süd, Nord, Ost
Wichtig außerdem: Nichtraucher-WG

Wünschenswert wäre entweder ein gemeinsames Wohnzimmer oder eine Küche in der man sitzen kann. Eine schöne DSL-Flatrate mit ISDN-Anschluss wäre auch schön.

Gewünschte Eckdaten Wohnung

Miete (je nach Größe): 600-900 EUR
(sollte inkl. Nebenkosten pro Person bei etwa 300 EUR liegen)
Wohnungsgröße: für 2er- oder 3er-WG geeignet
Lage: Mitte, West, Süd, Nord, Ost

Wer da was weiß oder sogar selbst was anzubieten hat, bitte mich kontaktieren.

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RPJ-Sommerfest 2008: Vorurteile auf und ab

Gestern war wieder das jährliche RPJ-Sommerfest. Der RPJ ist der Ring politischer Jugend in dem in Stuttgart Jusos, Julis, Junge Union (JU) und Grüne Jugend (GJ) zusammengeschlossen sind.

Neben inhaltlichen Sitzungen gibt es auch immer wieder gemeinsame Stammtische und ein Sommerfest mit Grillen. Das ist immer sehr nett und es gibt einige interessante Diskussionen. Vorurteile werden munter auf- und abgebaut und ich freu mich immer, die alten Gesichter wieder zu sehen, die bei Jusos, Julis und JU aktiv waren als die GJ in den RPJ aufgenommen wurde. Damals war ich ja noch GJ-Vorsitzender.

An der Vielzahl der neuen Gesichter jedes Mal merkt man auch, dass die Mitglieder-Fluktuation um ein relativ beständiges Kern-Team herum bei allen Jugendorganisationen etwa ähnlich zu sein scheint. Nur bei der JU lässt sich das schwer feststellen, da sie sich von den meisten Treffen, wo es nicht um die Verteilung der Fördergelder der Stadt geht, eher fernhält. Das war ganz, ganz am Anfang mal anders.

Um so enger arbeiten dafür dann teilweise Jusos, Julis und GJ zusammen. Während sich die Truppen am Anfang noch ganz gut durchmischen, erfolgt dann wie von Geisterhand beim Essen meist doch wieder eine Lagerbildung. In der Ecke die Julis, in der die Jusos und in der anderen die GJ.

Um das aufzubrechen und nicht immer nur die „alten Gesichter“ bei Jusos und Julis zu kennen, hab ich dann irgendwann gestern die Juso-Reihen gestürmt (ganz friedlich natürlich) – und prompt festgestellt, was für ein großer Feminist ich verglichen mit den Juso-Männern doch bin.

So konnte man die gerade bei Bier und Bionade abgebauten Vorurteile prompt durch neue ersetzen. 😉

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Bund der Studiengebührenzahler (BdSZ)

Seit gestern bin ich Mitglied im Bund der Studiengebührenzahler (Verein in Gründung). Dem BdSZ geht es vor allem um eine vernünftige Verwendung der Studiengebühren, jetzt wo sie in Baden-Württemberg nun mal leider da sind.

Selbstbeschreibung:

Der Bund der Studiengebührenzahler wurde von Studierenden gegründet, die die Folgen von Studiengebühren transparent machen wollen. Unser Ziel ist es, Missstände und Fehlentwicklungen aufzudecken und uns für die vernünftige Verwendung von Studiengebühren einzusetzen, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von Studiengebühren zu beobachten und öffentlich zu machen.

Ich kenne auch zwei der fünf aktuell amtierenden Vorstände und habe da großes Vertrauen in vernünftige Arbeit. Der Mitgliedsbeitrag beträgt (mindestens) 1 EUR pro Semester.

Die Website ist gerade gestern gestartet, also verzeiht manche kleinere Lücken: http://bdsz.de (Link entfernt, da nicht mehr existent)

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Mini-pl0gbar in Stuttgart

Da ich heute lange im Büro saß, hat’s nur für eine Mini-pl0gbar* gereicht. Per Twitter hab ich mich vergewissert, ob überhaupt noch jemand da ist, da ohnehin wenig Leute angemeldet waren. Auch in dieser Hinsicht also eine Mini-pl0gbar. Ich wurde prompt informiert und zum Nachkommen aufgefordert.

Als ich dann gegen 21:45 Uhr endlich kam, war die letzte Bestellung gerade die Bedienung bei der man dann zahlen wollte. Um mein Nachkommen (nicht meine Nachkommen!) zu begießen, wurde dann aber doch noch eine Runde bestellt und so hatte ich dann auch noch ein Stündchen von der dritten Stuttgarter pl0gbar.

Erstaunlich wie viele Themen wir in dieser kurzen Zeit abgeklappert haben. Und ich bekam sogar einiges an Schokolade geschenkt – musste mich aber verpflichten, dafür bis morgen Mittag eine Rückmeldung abliefern. Da haben wir’s wieder: User Generated Content – und jetzt wird man schon mit Drogen gelockt.

Damit geht nun für mich ein sehr ereignisreicher Tag zu Ende und ich guck mal, dass ich noch wenigstens fünf Stunden Schlaf abkriege, bevor der nächste anfängt. Das war letzte Nacht eindeutig zu wenig. Das will ich diese Nacht nicht toppen.

Auf eure vielen Kommentare (danke, danke!) geh ich dann auch morgen ein… zzzzzz…

Eine pl0gbar ist ganz kurz gesagt eine Art Blogger-Stammtisch. Und Mini ist Mini.

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Keller-Klub ist nichts für Nichtraucher

Nichtraucherschutz? Nicht im Keller-Klub in Stuttgart. Klar, eigentlich gilt auch dort das gesetzliche Rauchverbot. Aber der Nichtraucherschutz leidet schon darunter, dass der Zugang zu den Toiletten nur über den Raucherbereich möglich ist.

Dazu kommt, dass dieser Raucherbereich vom Rest sehr schlecht abgetrennt ist. Es gibt einen Vorhang, der selten wirklich zu ist und eine Tür – die aber eigentlich immer offensteht. Wobei ich mir jetzt nicht mal sicher bin, ob da wirklich eine Tür war oder einfach nur so ein Durchgang.

Das alles ist ja schon alles andere als optimal, aber jetzt kommt’s erst richtig. Im Nichtraucher-Bereich qualmt an jeder Ecke einer. Ich hab einige Leute gestern Abend darauf angesprochen und sie in den Raucherbereich geschickt. Die ersten beiden gingen sofort mit ihrer brennenden Zigarette zum Raucherbereich.

Aber im Laufe des Abends schien es mir immer schwieriger – und gleichzeitig wurden es immer mehr Raucher. Einer, der sich gerade eine ansteckte, machte sie auf meinen Hinweis aus und stand danach erstmal ne Weile mit verschränkten Armen beleidigt da. Als er irgendwann später ging rief er mir noch „Du kannst mich mal“ ins Ohr. Aber getraut zu rauchen hat er sich offenbar nicht mehr.

Andere verdrehten die Augen oder sagten mir einfach direkt, dass es sie nicht juckt. Bin dann mal zum Barkeeper hin. Der sagte mir glatt, ich könne ja gehen und ignorierte mich ab da vollends. Es gibt noch eine zweite Theke da drin, also bin ich dann ziemlich sauer über die Reaktion des Barkeepers dorthin. „Wir können hier nicht hinter der Bar weg“, wurde mir gesagt.

Plötzlich kommt ein Typ von hinten, packt mich grob an und meint „Raus aus meiner Bar“. Ich stand einen halben Schritt weit drin, weil ich ja mit der Kellnerin redete. Aber wenn das seine Bar ist, dann sprech ich jetzt mal gleich ihn an. Er meinte, sie könnten da nichts machen. Sie seien ja auch nicht die Polizei. Und sie können das ja gar nicht überblicken.

Zwei Meter weiter zündeten sich gerade wieder zwei ne Zigarette an. „Aber die siehst du doch, oder?“ Daraufhin ging er hin, zeigte auf mich und redete mit ihnen. Klar, schiebt der mir noch den schwarzen Peter zu – als würde das Rauchverbot ohne mich nicht gelten.

Dass von den Besuchern da sauviele sich nicht an das Rauchverbot halten, kann man ja dem Keller-Klub nur relativ schwer anlasten. Aber wie das Personal damit umgeht, sehr wohl. Unter den Bedingungen wundert es nicht wirklich, dass viele Raucher es als legitim ansehen dort zu rauchen.

Es ist ja vom Personal schon fast erwünscht, hab ich den Eindruck. Und wenn man dann noch daran denkt, dass eben auch der Zugang zu den Toiletten nur über den Raucherbereich möglich ist und der auch nur sehr schlecht vom Rest abgetrennt ist, dann wird richtig klar wie ernst das Rauchverbot hier genommen wird.

Irgendwann war es mir echt zu viel. Meine Augen brannten, meine Laune war erheblich gesunken und jeden Raucher anzusprechen wäre sowieso in nem Vollzeit-Job geendet. Meine Klamotten jedenfalls stanken heute morgen so wie wenn ich die ganze Nacht im Raucherbereich gewesen wäre.

Ich werde mich informieren, wo man sich beschweren kann. Ich hab da jetzt echt die Schnauze voll.

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