Kurz bevor ich heute Mittag losmusste, las ich auf SPON Jamaika-Debatte: Hessens Grüne möchten CDU austesten. Ziemlich erschrocken öffnete ich trotz akuter Zeitnot den Artikel und war nach kurzer Zeit dann doch wieder beruhigt.
So wie ich das sehe, wird dort einfach mal theoretisch ausgetestet, wie weit die CDU in Hessen auf uns zukommen würde. Sollte sie entgegen ihrer kompletten bisherigen Ausrichtung bis zu einer Umarmung des rechten Rands eine 180°-Kehrtwende machen, kann man ja mal neu nachdenken und die Lage neu bewerten.
Wenn sie das nicht tun – und das ist höchstwahrscheinlich – kann man wenigstens sagen „Wir haben uns vor der Verantwortung in Hessen eine stabile Regierung zu bilden nicht gedrückt, aber die einen sind in sich selbst zu zerstritten, um eine Mehrheit zustandezukriegen, die wichtige grüne Forderungen umsetzt und die anderen sind inhaltlich einfach viel zu weit entfernt und haben sich auch in Gesprächen mit uns nicht in für uns ausreichender Weise bewegt“.
Also alles im grünen Bereich – so oder so. Soweit meine spontanen Gedanken dazu.
Mal abwarten, wer sich am Ende wirklich wohin bewegt … 🙂
Da wäre ich etwas vorsichtiger mit der Aussage ‚alles im grünen Bereich‘ (aber Du musst ja optimistisch sein 😉 ). Roland Koch bleibt Roland Koch.
@zeitcollector
Eben. Ich gehe davon aus, dass die Gespräche scheitern. Von daher: alles im grünen Bereich.
@Chris
Beide aufeinander zu, das ist klar. Aber ohne eine 180°-Kehrtwende der CDU wird es mit uns nicht gehen.
Mal sehen ob am Ende nicht doch 90 Grad reichen würden(!)
hat zwar mal wieder nix mim thema zu tun
aber is für die politische grundbildung durchaus lesenswert
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E35ECD5A5115840A5A90917908D1FE67E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ich gebe ja zu, dass ich es mir als Grüner in Hessen auch sehr schwierig vorstellen würde, mit der Koch-CDU zu koalieren. Aber gleichzeitig gilt: In der Opposition lässt sich gar nichts verändern, in der Regierung – und sei es als Junior-Juniorpartner einer Dreierkoalition – immerhin etwas. Mit Kuschel-Ole in Hamburg zu koalieren ist für die Grünen ja nicht besonders schwierig. Schwierig wird’s in Hessen. Aber für die Grünen ist schwarz-grün genauso vorteilhaft wie für die CDU: Man erweitert seine Koalitionsoptionen und wird unabhängig vom bisherigen Wunsch-Koalitionspartner. Zu Politik gehört immer Kompromissbereitschaft.
@Chris
In Hamburg vielleicht, aber nicht in Hessen. Da ist die CDU doch noch viel rechter als in Hamburg. Womöglich sind das sogar die zwei Pole in der CDU. Der liberalste Landesverband in Hamburg und der rechtskonservativste in Hessen.
@volker
Sehr interessant, aber eigentlich mag ich Kommentare zum Thema lieber.
@Sebastian
Prinzipiell seh ich das ja schon so wie du, aber es gibt eben auch ne Schmerzgrenze und ich sehe da in Hessen wenig Möglichkeiten, die nicht zu überschreiten. Aber mal abwarten, was die CDU zu bieten hat. Ich rechne aber nach wie vor nicht mit einer Jamaika-Koalition in Hessen.
geb Dir mal nen kommentar zum thema – hesse fresse aschebecha !
roko und grün gibts nie
cdu (ohne roko) und grün vllt
nur warum sollte, die CDU den Roko für die Grünen opfern ?
es gibt einen geschäftsführenden MP (der kein richtiger MP sein wird)
der Roko heißen wird
wie es dann danach weitergeht – neuwahlen (bälder oder später) – sie ziehen die amtsperiode durch (schlecht oder recht)
steht in den sternen