Wörter, die töten können: Arbeitsmarktunvollkommenheitsfunktion und Gleichgewichtsrealeinkommensabweichungsparameter gehören definitiv dazu. Insbesondere letzterer muss sprachlich betrachtet als ganz schweres Geschütz betrachtet werden.
Mathematisch betrachtet ist letzterer allerdings recht einfach und hat bei uns in den letzten Tagen beim Lernen sogar schon den Spitznamen „Zauberformel“ bekommen. Damit ließ sich so manches rätselhafte Verhalten gewisser Kurven oder Geraden plötzlich auf wundersame Art und Weise erklären.
Aber morgen ist der Spuk dann auch vorbei. Da sind wir nochmal auf der Jagd nach dem indifferenten Nachfrager – obwohl der gar nichts getan hat als sich nicht entscheiden zu können – aber dann war’s das auch. Vorbei mit dem Berechnen der Steigung der Ableitung der Veränderungsrate von irgendwas. Vorbei mit diesen ganzen Formeln voller Buchstaben, wo man sich schon fragt, wozu man in der Grundschule eigentlich Zahlen gelernt hat.
Die letzte Prüfung im Studium. Die allerletzte. Und wohl auch die mit den längsten Wörtern. Um so wichtiger, dass man nicht in der mündlichen (Nach-)Prüfung landet.
Klingt gut… Ich glaube, das merke ich mir. Investiere quasi ein paar graue Zellen in Rüstungsmaßnahmen. Grammatisch gesehen.
„Wörter, die töten können:“
Sogar das Design. 😉
Ich hab das Wort heute sogar hingeschrieben. Leider kamen auch Themen, wo ich mich nicht so gut verteidigen konnte. Mal sehen.
@Jenny
Ja, hab ich vorm Abschicken auch gesehen, aber es war so passend… 🙂
WTF !?¿?! o_0
Meinen Vorurteilen über VWL/BWLerInnen zufolge müsste das eigentlich Gleichgewichtrealeinkommenabweichungparameter heißen, so aus Angst vor dem Fugen-S etc.
Uiui, hoffe sowas bleibt mir wenigstens auf Spanisch erspart. Ein bisschen BWL ist in meinem Kurs „Marketing Político“ auch drin. Immerhin bin ich dann richtig fit für die nächsten Wahlkämpfe…
Für die Prüfungen drücke ich feste die Daumen.
@Till
Dann könntest du dieses Vorurteil ja jetzt revidieren. 🙂
@Jan
Hm, ja, für Nicht-Muttersprachler ist das sicher nochmal eine besondere Herausforderung. Daran hab ich jetzt erstmal gar nicht gedacht.
Was für ein Wortkonstrukt. Das ist entsetzlich.
Wieso? Ich find’s schön, dass unsere Sprache so flexibel ist und man beliebig neue Wörter schöpfen kann. 🙂
Naja, ok, in dem Fall hätte man auch drauf verzichten können. Aber generell find ich das gut.
Wenn die EZB Geldschöpfung betreiben darf, dürfen wir zumindest Wortschöpfung betreiben.
0,5/Ym Grüße
thomas du sollst Marketing lernen! 🙂
ich genieße die Sonne heut – und bereite mich mental schon mal auf meine Mündliche vor – wie ich dabei dieses Wort vermeiden kann
so ein Zungenbrecher in der Mündlichen …….