Kontext ist schon ne geile Sache. Ich hab gerade folgenden Dialog geführt (und nein, ich habe nichts weggelassen):
Ich: „Äh… 12?“
Er: „Ja.“
Dass wir uns dabei in der Bibliothek befanden und meist um 12 Uhr gemeinsam in der Mensa Mittagessen gehen (aber eben auch nicht immer), machte mehr Worte gar nicht nötig.
Und da wir eben in der Bibliothek sind, ist das auch gut so.
Schon spannend, wie simpel konkrete Kommunikation sein kann, wenn der kontextuelle Rahmen so viel mitschwingen lässt.
Liese sich bestimmt auch ohne Kontext rekonstruieren…
http://books.google.com/books?id=_fxwa01jXXwC&pg=PA21&lpg=PA21&dq=Kontextfreiheit&source=bl&ots=bes4Yia6tn&sig=V6VA0j_TeHco-VSQwUisyE62xeo&hl=de&ei=6OnWSq_xHNDI-Qa5w6X_BQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAgQ6AEwAA#v=onepage&q=Kontextfreiheit&f=false
Objektive Hermeneutik machts möglich 😉
Naja – wäre jemand vom Bibliothekspersonal zu ihm gekommen und hätte „Äh… 12?“ gesagt, hätte er wohl nicht ans Mittagessen gedacht, sondern einfach nur blöd geguckt. Zu Recht natürlich.
erinnert mich an meine kürzeste SMS-Konverstion:
L?
7up.
Dazu muss man beide Locations kennen und den richtigen Abend erwischen.
Wenn meine Kollegin mittags anruft gehe ich meistens mit „Essen?“ ran.
Wieso äh…? 12 hätte doch gereicht.
Da soll nochmal einer sagen, 140 Zeichen wären zu wenig. 😉
das geht ja noch weiter
ich kenn das aus dem sport
da muss man sich schon auch mal mit Blicken in aller Eile verständigen
Ja, klar, da muss man. Hier war es eigentlich ohne große Not. Und im Sport sind ja die Blicke o.Ä. oft auch schon vorher abgesprochen.