Facebook-„Gefällt mir“ nun auch hier

Den „Like“-Button bei Facebook kennt wohl nahezu jeder. In der deutschen Version steht dort „Gefällt mir“ und die meisten Facebook-Nutzer klicken ihn wohl quasi täglich.

Schon länger hatte ich mir überlegt – ähnlich wie Till – so einen Like-Button auch hier in den Blog einzubauen.

Jetzt ist mir dank Rivva heute eine neue Facebook-Funktion für Webmaster über den Weg gelaufen: der Like-Button für die eigene Website. Wer darauf klickt, zeigt sowohl auf der Website auf der er klickt, als auch in seinem Facebook-Stream, was ihm oder ihr da genau gefallen hat.

Da die Integration sehr einfach ist und es zudem auch noch ein WordPress-Plugin gibt, habe ich das Ding hier kurzerhand eingebaut. Ihr dürft gerne mal testen. 😉

Ein bisschen Probleme habe ich noch mit dem Layout von dem Ding. Im Standard ist die Höhe (height) mit auto angegeben. Das führt bei mir aber dazu, dass unter dem Like-Button geschätzte 250 Pixel Abstand zu der Box sind, die unter jedem Eintrag ist.
Also hab ich das manuell im Plugin mal auf 60 Pixel runtergeschraubt. Ich hatte zunächst 50 ausprobiert, aber wenn dann jemand auf „Gefällt mir“ klickt, wird sein Bild abgeschnitten. Jetzt kriege ich wahrscheinlich erst ein Problem, wenn die Zeile voll ist und das muss erstmal eintreten. 🙂

Aber wenn da jemand nen Tipp hat, wie ich das layout-technisch verbessern kann, nur her damit. Vielleicht sollte ich doch von dem Plugin auf die Selbstbastler-Variante zurückgreifen.

Wie sieht’s aus? Gefällt euch das? Dann bitte klicken! 🙂

Dieser Beitrag hat 17 Kommentare

  1. Heiko

    Hmm… vielleicht bin ich dafür zu altmodisch, aber geht der Nutzen eines solchen Knopfes nicht in den Kopf.

    Und so ganz durchgedacht ist er auch nicht: https://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,690913,00.html

    Naja, persönlich mach ich mir da, mangels Account, wenig Sorgen. Nur weiß ich, dass FB auch über mich Daten sammelt, obwohl ich keinen Account habe und dieser Sammlung nie zugestimmt habe.

  2. Henning

    Da muss Facebook unbedingt nachbessern, indem z.B. automatisch die Referer-URL genommen wird. Bis dahin bleibt einem als Nutzer nur, dass man den Button nur auf Seiten nutzt, denen man vertraut, dass sie tatsächlich die richtige URL dort eingebunden haben.

    Was die Datensammelei angeht: Da brauchen wir unbedingt mal international klare Regeln, was geht und was nicht – und wie. Denn letztlich werden bei jedem Besuch einer Website Daten über dich gespeichert, ohne dass du zugestimmt hast. Vielleicht muss man da auch an den Einstellungen und Default-Einstellungen in den Browsern was ändern.

    Zum Nutzen: Vermutlich liegt es daran, dass du Nicht-Nutzer bist, dass du da keinen Nutzen drin siehst. Man kann mit (Facebook-)Freunden einen Link teilen, den man interessant findet. Außerdem gibt man dem Autor des Eintrags positives Feedback und den anderen Besuchern einen Hinweis darauf, dass der Eintrag interessant sein dürfte.

    Allerdings merke ich gerade, dass es da wohl einen Bug gibt. Wenn ich im nicht eingeloggten Zustand mit dem IE auf die Seite gehe, wird mir angezeigt, ich könne der Erste sein, dem dieser Eintrag gefällt, obwohl schon einer geklickt hat.

  3. Heiko

    Ist ein Kommentar als Feedback nicht viel cooler als ein Zähler, wer auf einen Button geklickt hat?

    Natürlich werden Daten gespeichert – die Frage ist wie viele. Das ein Webseiten-Besuch im Webserver (in der Regel) Logspuren hinterlässt ist normal und diese z.B. statistisch auszuwerten geht auch noch in Ordnung.

    Diese aber beispielsweise ausgerechnet in die Datenschutzoase USA zu verschicken – in Echtzeit – … grenzwertig. (Und damit meine ich sowohl Facebook als auch Google)

    (Und ich gebe zu, dass ich mir da wohl auch an die eigene Nase resp. Website fassen muss – wordpress.com ist schließlich auch USA…)

  4. Henning

    Natürlich ist ein Kommentar viel besser als nur ein „Gefällt mir“. Aber ist ein „Gefällt mir“ nicht viel besser als gar nichts? Wenn man ehrlich ist, ist in sehr vielen Fällen doch eher gar nichts die Alternative.

    Was den Datenschutz angeht: Daher meinte ich, dass wir klare Regeln brauchen. Das ist ja eben doch irgendwie ein zweischneidiges Schwert – wie ja auch die Facebook-Nutzung an sich (oder Google, YouTube etc.).

  5. Paula

    Hm, also ich mag den Gefällt mir Button, ABER ich will das nicht auf Facebook veröffentlichen. Der Button ist in meinen Augen ein niederschwelligeres Angebot zur Teilnahme als ein Kommentar. In meinen Augen schraubt die Verbindung die Kosten der Teilnahme aber weit über die eines Kommentars hinaus. Es gibt genug Plugins die diese Funktion haben, ohne die Daten an jemanden anderes zu senden.

  6. Till

    Schön, dass Henning das tut – dann kann kann ich ja erstmal abwarten, bevor ich in meinem Blog auch Facebook in der Art und Weise einbinde.

    Auf der einen Seite finde ich es, äh, technisch faszinierend, so die eigene Website sehr unmittelbar in das social network einbinden zu können. Auf der anderen Seite mag ich es gar nicht, dass Facebook hier ganz erheblich Daten sammelt (und die ja auch über mehrere Seiten verknüpft: wenn also demnächst das Angebot kommt, auf Hennings Seite Werbung für Produkt A einzubauen, weil viele, die seine Beiträge mögen, auch bei Produkt A auf like it gedrückt haben, dann wissen wir, wieso).

    Interessant finde ich den Aspekt: Wozu ist das überhaupt gut? Ich habe ja so einen – dezentralen – „Like it“-Button in meinem Blog. Warum? Weil ich wissen möchte, welche Beiträge ankommen und welche nicht. Meine Erfahrung ist die, dass es vielen doch leichter fällt, auf „like it“ zu drücken als einen Kommentar zu schreiben. Zudem überschneidet es sich nicht unbedingt – es gibt Beiträge, zu denen etwas zu schreiben vielleicht gar nicht so sinnvoll ist (sagen wir mal, ’nen schönes Photo); klar zu machen, dass der Beitrag gut ankommt, geht dann aber auch über „like it“.

    Ganz intensiv genutzt wird das allerdings auch bei mir nicht – als C-Blogger kriege ich bei spannenderen Beiträgen vielleicht 10 Kommentare bei 500 bis 1000 Beitragsabrufen; „like it“ ist da bei 5, 6, 7 Klicks.

  7. Till

    (Nachtrag: ein schönes Beispiel für einen Blog-Eintrag, der viel geliked und gar nicht kommentiert wurde, ist dieser hier zu girls‘ days. Der wurde bisher 274 Mal aufgerufen. Ohne „like it“ wäre mein Eindruck eher, dass das nicht so gut ankommt, was ich da geschrieben habe – so sehe ich, dass für meine Verhältnisse eine ganze Reihe Leute auf „like it“ gedrückt haben, und zusätzlich dazu gab es einiges an direktem Feedback (Twitter, Real-Life …). Damit ist klar: auch wenn er nicht unglaublich oft gelesen wurde, trifft der Text einen Nerv.)

  8. Till

    ((Und noch ein Nachtrag, sorry ((Henning, schau mal in den Spam, da liegt vielleicht noch ein Beitrag mit einer URL drin …)) – ich sehe gerade, dass Facebook-Like-it nur funktioniert, wenn die Person, die darauf klickt, bei Facebook angemeldet ist. Ist irgendwie logisch, aber für mich eine No-go-Area: die Monopolmacht von Facebook noch dadurch zu stärken, dass ich alle, die in meinem Blog interagieren wollen, dazu zwinge, sich dort anzumelden – nö. Ich will auch anonymes Liken.))

  9. Henning

    Danke für eure Rückmeldungen. In der Tat ist es so, dass die Verknüpfung mit Facebook Vor- und Nachteil zugleich ist. Man sollte wohl zumindest zusätzlich eine Variante für Nicht-Facebook-Nutzer bzw. Nicht-bei-Facebook-veröffentlichen-Woller parallel anbieten.

    Zumal Facebook jetzt irgendwie wohl was geändert hat. Mir werden jedenfalls auch im eingeloggten Zustand hier im Blog keine bisher abgegebenen „Gefällt mirs“ mehr angezeigt.

    Ich teste das jetzt aber auf jeden Fall mal noch ein paar Tage und warte, ob noch was an Feedback kommt.

    @TillWe
    Welches Plugin nutzt du für deinen „Like“-Button eigentlich?

  10. Till

    Das Plugin ist „WP likes“.

  11. Daniel

    Also ich finde das hat auf jeden Fall etwas postives – vor allem für deinen Blog, weil so auch Freunde von Lesern darauf aufmerksam werden. Es wird ja kein Mensch gezwungen deinen Blog zu „mögen“.
    Was die Datendebatte betrifft, geht ist es natürlich schwierig generell alle Cookies in den Voreinstellungen rauszunehmen. Dann stellt sie niemand wieder ein und dem Internet feht ein essentieller Bestandteil. Cookies haben ja auch Sinn, sie sind ja nicht pure Spionage. Die Debatte lässt sich auf keinen Fall einfach lösen. Dann muss wenn dann eine Einschränkung bestehen, dass man Cookies nur teilweise blockt oder wie auch immer.
    Auf jeden Fall ist das ganze ein Problem über das man nicht von heute auf morgen entscheiden kann – es hängt einfach viel zu viel dran, was man oft auch garnicht weiß.

  12. Marco

    Super, danke für den Tipp! Werden das Plugin auch bald selbst verwenden. „Gefällt mir!“ 😉

  13. Christian

    „Gefällt mir“ ist Macht für den Besucher, seine Stimme, die er gerne verwendet und sich damit auch positionieren kann im Netz. Die Datendebatte wird von allen Seiten befeuert – cookies, analytics und die vorzüge der vernetzung (Transparenz und Offenheit) stehen einfach im Kontrast zu Begriffen wie Privatsphäre, Urheberrecht, Anonymität. Erlaubt ist, was Spass macht. Und anderen nicht schadet. Jeder hat die Wahl, zu klicken, sich zu registrieren, teilzunehmen. Oder abzuschalten. Like it!

  14. Paula

    Klar hat jeder die Wahl, Christian, das war doch bei den Kommentaren bisher auch so. Jedoch werde ich weiterhin bei Gefallen ohne Kommentarwunsch nichts unternehmen, weil für mich die Veröffentlichung auf Facebook wann und was ich gelesen habe zu hohe Kosten sind. Beim Till, und auch auf anderen Blogs die unabhängige Like it Buttons anbieten, klicke ich recht regelmäßig. Gerade bei Tills Photos macht das Sinn, während ich be seineni langen politischen Artikeln ehr kommentiere.

    Im Übrigen finde ich ist die Wahl entweder beim (lokal) größten Social Network mitzumachen, oder nicht, keine Wahl mit gleichguten Optionen. Die Wahl ist ja nicht zwischen teilnehmen am Social Network oder statt dem Social Network ein Real Network zu haben. Letztere Option ist ehr Kein Network haben. Irgendwann ist man abgehängt, weswegen ich es wichtig finde als Kunde den privaten SN-Anbietern ordentlich mit meinen Wünschen auf die Füße zu treten, z.B. gegenüber der Datensammelwut.

  15. Henning

    Ich wollte jetzt eigentlich mal den „lokalen“ Like-Button (Plugin WP Likes, danke Till) und den Facebook-Like-Button parallel laufen lassen, aber leider braucht WP likes PHP 5.2 und ich bin bei 4.4.9. Muss ich mal beim Webhoster fragen, ob man da gefahrlos upgraden kann (kostenlos wär’s).

    Ich bin dann jedenfalls mal gespannt, welcher Button mehr angenommen wird. Ich tippe allerdings auf den lokalen. Auch jetzt scheint der Facebook-Like-Button hier ja bisher eher ignoriert zu werden. Dabei habe ich ihn inzwischen schon auf vielen Seiten gesehen, auch auf Nachrichten-Seiten.

  16. Till

    BTW: Interessanter als der Facebook-Like-Button erscheint mir das Bezahl-Konzept von Flattr. Bin mir aber noch unsicher, was ich letztlich davon halten soll.

  17. Marek

    Hi Till, würde mich interessieren wie so dein Fazit nach knapp einem halben Jahr mit like it Button ist?

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