Ritt auf der grünen Welle betitelt SPON einen aktuellen Artikel zum Klimaschutz. Es geht darum, wie sich die Unternehmen jetzt alle ein Öko-Image zulegen wollen. Sehr kritisch wird das bei einigen beäugt, weil die Taten eben doch (noch) ganz anders aussehen als das grüne Image, das ihre Werbung verspricht.
Ich denke, das wird sich einrenken. Was die Unternehmen am schnellsten machen können, um auf die in der Bevölkerung gestiegene Wahrnehmung des Klimawandels zu reagieren, ist eben Werbung. Eine Öko-Kampagne lässt sich schneller machen als von heute auf morgen ein Unternehmen von einer Dreckschleuder zum CO2-neutralen Vorzeige-Öko zu machen.
Daher ist es verständlich, wenn Unternehmen, die insgesamt nicht ganz so sauber sind, jetzt die Aspekte betonen, wo sie ganz toll dastehen. Langfristig wird sowas aber nur funktionieren, wenn sie auch wirklich etwas tun und damit müssen sie (spätestens!) jetzt beginnen. Sonst verspielen sie von Anfang an ihre Glaubwürdigkeit.
Ich denke, sie werden das tun. Aber wir alle müssen das auch im Auge behalten. Viele Unternehmen tun bereits was und so sollte es uns als Konsumenten und Verbrauchern nicht schwer fallen, unser Geld bei den richtigen auszugeben – oder jedenfalls nicht bei den ganz falschen. Je mehr Richtige es gibt, desto einfacher ist das.
Nicht zu vergessen sind dabei auch die IT-Unternehmen, die inzwischen einen sehr großen Anteil am CO2-Ausstoß haben. Letztens ging ja auch die Meldung Einmal googlen entspricht einer Stunde Licht durch die Blogs und andere Medien.
Da find ich den comic passend:
http://www.inhabitat.com/2007/07/07/the-art-of-greenwashing/
Paula.
Toll fand ich ja die Kampagne von DaimlerChryler zu Live Earth für ihren achsosparsamen Smart. Dabei ist der Flottenverbrauch von DC jenseits von gut und böse.