Wahl in Sachsen-Anhalt: Grün verdoppelt!

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Danke, Sachsen-Anhalt! Danke dafür, dass die NPD höchstwahrscheinlich auch im nächsten Landtag nicht vertreten sein wird. Danke für das tolle Ergebnis der Grünen, die nun seit längerem erstmals wieder im Landtag vertreten sein wird. Danke für die endlich mal wieder gestiegene Wahlbeteiligung.

Die FDP ist rausgeflogen, was ihr vermutlich gut tun wird – als klares Signal. Bitter aber, dass die NPD mehr Wähler mobilisieren konnte als die FDP. Aber außer FDP raus, Grüne rein hat sich im Landtag von Sachsen-Anhalt eigentlich so gut wie nichts verändert: Bisschen weniger CDU, kleines bisschen weniger Linke, stabile SPD.

Der bisherige Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) war nicht wieder angetreten, die große Koalition aus CDU und SPD wird aber vermutlich bestehen bleiben. Nun dann unter Rainer Haseloff (CDU) und weiterhin mit Jens Bullerjahn (SPD) als Stellvertreter.

Als Signal für Baden-Württemberg bleibt wohl: FDP muss zittern und grün ist die Hoffnung. Die Grünen schnitten in Sachsen-Anhalt deutlich besser ab als erwartet. In den letzten Umfragen lagen wir dort nur bei 5-5,5 % und sind nun bei knapp 7 % gelandet.

Im Vergleich zur letzten Wahl ist das eine glatte Verdopplung. Gerade kamen bei der Tagesschau die Wählerwanderungen: 4.000 Stimmen wanderten von der CDU zu uns, 6.000 von der SPD und vor allem 19.000 Stimmen von den Nichtwählern.

Entsprechend nervös werden die Anhänger der FDP: „toll wenn bw und rlp auch so werden geh ich zur union oder wander aus…“, schreibt ein junger Juli aus Bayern. Schon richtig opportunistisch wie die Großen.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Lukas

    die 19.000 für grün mobilisierten nichtwähler sind beeindruckend. das ist fast ein drittel der stimmen für die grünen!

  2. Henning

    Ja, das finde ich auch echt toll! Dort gewinne ich die Wähler am allerliebsten. 🙂

  3. Don

    Was meinst du mit ‚opportunistisch‘? Sind irgendwelche FDP-Spitzenpolitiker ausgewandert oder in die Union übergetreten?
    Müsste eine opportunistische Partei nicht gegen S21 und Atomkraft sein? Wäre sie nicht 2005 eine Ampelkoalition eingegangen?

  4. Henning

    Auch Opportunismus hat Grenzen – selbst bei der FDP.

  5. Don

    Haltlose Behauptungen also – ganz wie bei den Großen!

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