Krankheits-Domino

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Da liegt man knapp ne Woche krank auf Sofa und Bett und kann eine Nacht vor Husten sogar kaum schlafen. Man bekommt von der Ärztin ein Mittelchen gegen den Husten in der Nacht und schläft wieder durch. Die Krankheit klingt ab und was kommt? Rückenschmerzen vom vielen Liegen. Hab ich fast immer, wenn ich ein paar Tage krank zu Hause war. Aber diesmal ist es stärker. Die Rückenschmerzen sind sogar so stark, dass ich – man ahnt es fast – eine Nacht vor Schmerzen kaum schlafen konnte.

Ab zur Apotheke, Problem geschildert und eine Wärme-Salbe bekommen, die „stark“ wärmt. Nehmen wir also lieber mal wenig. Dafür wird mir das Gel richtig schön in den Rücken einmassiert, relativ lang sogar – bis ich um Einhalt bitte, weil es zu brennen beginnt. Es brennt so stark, dass schon kurz die Frage nach weiterer ärztlicher Konsultation im Raum steht – am Samstagabend wohlgemerkt. Es geht aber wieder zurück und fühlt sich dann gut an. Einige Zeit später jedoch kommt das Brennen zurück und ich lege mir eine Glasflasche an den Rücken, die ich hin und wieder etwas weiter drehe, um die aufgeheizte Stelle gegen eine kühlere tauschen zu können.

Verrücktes Krankheits-Domino. Ich hoffe, jetzt ist es rum. Auch wenn drei Steine für Domino nicht viel sind, für dieses Spielchen haben mir drei Stufen völlig gereicht.

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Heimkommen: Der traurige Weihnachts-Spot von EDEKA

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EDEKA hat zu Weihnachten einen neuen Werbespot rausgebracht, der jetzt für viel Furore sorgt. Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn. Der Spot unter dem Titel „Heimkommen“ spielt mit den Emotionen und ich denke genau deshalb bewegt er die Menschen so sehr. Wobei vermutlich der eine oder andere Kritiker sich auch einfach ertappt fühlt.

Es geht um einen einsamen Vater (und Opa) dessen erwachsene Kinder selbst an Weihnachten keine Zeit für ihn finden und der das Fest daher alleine verbringt. Erst als die Kinder die Nachricht vom Tod ihres Vaters bekommen, lassen sie alles stehen und liegen und sind sofort da. Es dürfte inzwischen kein Spoiler mehr sein, was ich jetzt erzähle, weil die meisten den neuen Edeka-Spot wohl schon gesehen haben. Als anlässlich seiner Beerdigung seine Kinder das Haus betreten, ist der Tisch gedeckt und der Vater kommt etwas schüchtern um die Ecke und sagt „Wie hätte ich euch denn sonst alle zusammenbringen sollen?“.

Ich verstehe, wenn man den Plan des Vaters geschmacklos findet, aber mich berührt der Spot sehr. Ich habe dieses Jahr meinen Vater sehr plötzlich (und mit 64 noch ziemlich jung) verloren und habe insbesondere in der Zeit danach sehr oft geträumt, dass er irgendwie doch wieder da ist. Diese Szene kommt mir dabei vor, wie direkt aus meinen Träumen kopiert. Was wäre es schön, wenn es so wäre, wie in dem Spot.

Und letztlich hat der Spot (neben, nein, noch vor der Werbung) doch eine klare Botschaft: Trefft eure Lieben nicht erst, wenn es zu spät ist (bei der Beerdigung), sondern so lange sie noch leben. Und lasst niemanden Weihnachten einsam und alleine feiern.

Daher mag ich diesen Spot. Und ich muss feststellen, dass es nicht einmal leicht ist, diese Zeilen hier zu schreiben.

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Zitiert bei BILD wegen: Danke, Nora! #flüchtlingsdebatte

Samstagmorgens E-Mails checken und feststellen: Ich bin ich bei BILD.de zitiert worden.
Google Alert: Henning Schürig in BILD

Was war passiert? Eigentlich gar nichts Besonderes: Ich hab einen Post von Nora Tschirner gesehen, in dem sie Til Schweiger in der Flüchtlingsdebatte unterstützt. Wie man das als Social-Media-Mensch dann so gemacht, habe ich die Kommentare gelesen und war beeindruckt, mit welcher Ausdauer Nora Tschirner und auch Christian Ulmen den Hass-Kommentatoren da Paroli geboten haben.

Also schrieb ich ganz banal: „Danke, Nora! Danke, Christian! Danke, Til! Willkommen, Flüchtlinge!“

Und da es nun mal viel mehr Aufmerksamkeit erzeugt, wenn bekannte Schauspieler etwas tun, hat BILD eben darüber berichtet und dabei meinen Kommentar zitiert:

BILD-Schlagzeile zur Facebook-Debatte um Flüchtlinge mit Til Schweiger und Nora Tschirner

Es fühlt sich schon etwas komisch an. Ich war neun Jahre lang politisch sehr aktiv – von der Gründung der Grünen Jugend in Stuttgart bis hin zu Landtagskandidatur und Landesvorstand. Aber in die Medien bin ich viel mehr mit meinem Blog gekommen als mit der politischen Arbeit. Und jetzt dann hin und wieder mal mit Tweets (ebenfalls BILD hatte mal einen Tweet von mir zum Tatort eingebettet, der SWR zeigte mal was zu einer Wahl) und nun erstmals mit einem Facebook-Kommentar.

Da sieht man nochmal die Macht von Social Media: Jede und jeder hat die Möglichkeit, ein großes Publikum zu erreichen. Im Zweifel mehr als so mancher Politiker.

P.S.: Ja, ich mag BILD nicht und unterstütze den BILDblog auch finanziell. Aber gerade in dieser Debatte ist das glaub genau das richtige Medium für genau diese Botschaften. Denn man erreicht diese fremdenfeindlichen Ausländerhasser viel eher mit BILD als mit Tagesschau, der ZEIT oder der FAZ.

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Netzpolitik.org kann sich freuen

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Die Ermittlungen wegen Landesverrats gegen netzpolitik.org haben hohe Wellen geschlagen und natürlich war ich auch empört. Aber eigentlich – so sagte ich jemandem vor ein paar Tagen – hätte ihnen nichts Besseres passieren können.
Briefkopf Generalbundesanwalt, Ermittlungen gegen netzpolitik.org wegen Landesverrat
So schreibt auch SPIEGEL ONLINE in einer Medienschau heute zu dem Thema:

Dabei gebe es außer den Redakteuren von netzpolitik.org eigentlich nur Verlierer in dem offen ausgetragenen Konflikt.

(Indirektes Zitat von Ulf Poschardt, DIE WELT)

Generalbundesanwalt Harald Range musste bereits zurücktreten. Justizminister Heiko Maas (SPD) ist ebenfalls unter Druck, genau wie der Chef vom Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen. Markus Beckedahl & Co. hingegen können sich – nach dem ersten Schreck – eigentlich nur freuen. So gesehen letztlich ein Triumph für alle, denen Datenschutz und Privatsphäre am Herzen liegt.

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Stallwächterparty 4.0: Henning in Berlin – in digitaler Mission

Unser Landesmarketing Baden-Württemberg hat Social Media seit einigen Jahren nicht nur im Auge, sondern überall, wo man es sinnvollerweise haben kann. Daher haben sie auch einen Pool von Social-Media-Menschen, die sie hin und wieder zu kleineren oder größeren Aktionen einladen.

So kam es, dass ich zum zweiten Mal in meinem Leben zur legendären Stallwächterparty in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin eingeladen bin. Und dieses Mal gehe ich auch hin.

Ich will nicht verschweigen, dass wir hierfür Fahrtkosten, Übernachtung und eine Aufwandsentschädigung bekommen. Aber entscheidend ist: diese Stallwächterparty passt auch so perfekt zu mir und meinem Blog, denn ich bin ja durchaus pingelig, wenn jemand auf mich zukommt und direkt oder indirekt Werbung auf meinem Blog haben möchte (siehe: Könntest du was für mich bloggen? in Rund um den Blog). Aber Politik und Digitalisierung passt einfach perfekt.

Einladung zur Stallwächterparty in Berlin – da komm ich doch gerne. 🙂

Ein von Henning Schürig (@schuerig) gepostetes Foto am

Denn das Motto ist dieses Mal GlobalDigital, Stallwächterparty 4.0. Das ist wie gemacht für mich und meine digitale Innovationsberatung Be digital.

Die vollständige Liste der Social-Media-Reporter des Landes Baden-Württemberg:

Ich kenne die meisten, aber noch nicht alle. Seid gespannt, was wir schreiben, posten und fotografieren (#stallwaechter15). Meine Hauptkanäle werden wohl Twitter und Instagram sein – natürlich gefolgt von einer Nachberichterstattung im Blog.

Drückt mir die Daumen für eine pannenfreie Zugfahrt am Donnerstag!

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Merkel, Facebook und die Waschmaschine

Ausgerechnet Stuttgart musste dafür herhalten, dass unsere Frau Bundeskanzlerin beim Evangelischen Kirchentag über Social Networks im Allgemeinen bzw. Facebook im Besonderen philosophierte:

„Es ist schön, dass man das hat. Das ist schön, wie wenn man ’n Auto hat oder ne ordentliche Waschmaschine.“

(Angela Merkel über Facebook, Video)

Das soll offenbar Facebook auf „Normalmaß“ zurechtschrumpfen. Es soll den Zauber nehmen, es zu einem ganz banalen Alltagsding machen. Und genau da liegt die Gefahr solcher Sätze, weil Facebook bzw. eben Social Media und die Digitalisierung insgesamt die Welt extrem stark verändern. Viel mehr als eine Waschmaschine das je könnte. Ich bin nicht einmal sicher, ob Waschmaschinen auf die gleichen beeindruckenden User-Zahlen kommen wie Facebook.
Merkel, Facebook und die Waschmaschine (Fotomontage)

Spätestens beim Nutzungsgrad werden sie den Vergleich verlieren. Aber vielleicht meinte Merkel das ja noch ganz anders: Als sie zum Ende ihrer ersten Ehe aus der bis dahin gemeinsamen Wohnung mit ihrem Ex-Mann auszog, nahm sie nur eines mit: die Waschmaschine.

Vielleicht ist es also doch eine ganz, ganz heiße Liebe zwischen Angela Merkel und Facebook.

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35 Jahre Bündnis 90/Die Grünen (Film)

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35 Jahre alt sind die Grünen in Deutschland jetzt, zumindest auf Bundesebene. Zwei Jahre älter als ich also. Zu dem Anlass wurde ein kleines Filmchen gemacht, das in knapp drei Minuten ein die grüne Geschichte erzählt. Geschichte nicht im historischen Sinn, sondern eher im Sinne von Storytelling bzw. dem grünen Markenkern.

Ich find’s ganz schön, zumal auch ein bisschen Selbstironie enthalten ist – Stricken zum Beispiel. 🙂

35 Jahre Grüne: Damit die Welt besser wird – jeden Tag ein Stück!

Und ihr so?

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Mini-Rückblick auf 2014

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Mir ist nach einem kleinen Rückblick auf 2014, das in ein paar Stunden endet. Es war in vielerlei Hinsicht ein Ausnahmejahr. Beruflich habe ich ja auch 2014 wieder einmal Neuland betreten und die Be digital GmbH gegründet. Mit so einer GmbH ist vieles anders – und wenn man zu zweit gründet, sich dann aber doch wieder für getrennte Wege entscheidet, kommt nochmal einiges dazu. Man lernt aber auch sehr viel.

Dennoch ist das Privatleben nicht zu kurz gekommen. Okay, mit Freunden in Kontakt zu bleiben, ist nicht unbedingt einfacher, wenn sie weder mit einem studieren, noch arbeiten – und teilweise nicht mal mehr in der gleichen Stadt wohnen. Aber es gibt ja mehr als das. 😉

In diesem Sinne: Tschüss, 2014! Du warst sehr spannend. Möge 2015 genau so viel Spannung und noch mehr Erfolg bringen! 🙂

Henning, 2014, Fluss

Henning, 2014, Meer

Henning, 2014, U-Bahn, Russland

Schlösser, 2014, Brücke

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Besser nicht Guido Wolf vertrauen

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Guido Wolf wird jetzt also Fraktionsvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg. Das ist ganz schön hinterhältig, da Peter Hauk ihm ja damals den Vortritt bei der Spitzenkandidatur gelassen hatte, um dafür selbst sicher im Fraktionsvorsitz zu bleiben. Der SWR berichtet auch von dieser Abmachung:Peter Hauk im SWR-TV-Interview

Das hatte am Dienstagabend noch anders ausgesehen. Wolfs Forderung nach dem Fraktionsvorsitz, um als Herausforderer von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) bessere Karten im Landtagswahlkampf zu haben, hatte Hauk unter Verweis auf eine Abmachung aus dem Frühjahr zurückgewiesen: Damals habe er zugunsten Wolfs auf die Spitzenkandidatur verzichtet, im Gegenzug habe Wolf ihm zugesichert, dass er Fraktionschef bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben könne.

Damit ist schon mal eine wichtige Eigenschaft für Spitzenpolitiker erschüttert: Vertrauen.

Jetzt kann man natürlich sagen, dass Hauk dem ja zugestimmt hat. Schon, aber nicht wirklich freiwillig, wie man an dem oben verlinkten Fernseh-Interview sieht. Ich trauer jetzt sicher nicht Peter Hauk nach. Aber das ist schon ne echt linke Nummer. Dem würde ich nicht nochmal vertrauen.

P.S.: Mit Sympathie hat er’s auch nicht so.

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Die beliebtesten Weihnachtsgeschenke

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Geld, Bücher und Süßwaren: Das sind laut aktueller Weihnachtsstudie von Ernst & Young die beliebtesten Weihnachtsgeschenke in Deutschland.

Das schreibt statista, eine tolle Plattform für visualisierte Statistiken, in ihrem Newsletter „Infografik des Tages“.

Gemeint ist, dass diese Dinge am meisten zu Weihnachten verschenkt werden. Sie sind also bei den Schenkenden beliebt – was noch lange nichts über ihre Popularität bei den Beschenkten aussagt.

Insofern ist die Überschrift durchaus missverständlich. Sonst hätte man wohl auch lange Zeit sagen müssen, dass Socken das beliebteste Weihnachtsgeschenk wären und das dürfte spätestens ein paar Jahre nach dem Krieg sicher nicht (mehr?) gestimmt haben.

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