Eislaufen: Henning on Ice – nach 20 Jahren Pause

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Henning on the rocks oder: Henning on ice. Das gab’s zuletzt wohl vor etwa 20 Jahren. Heute hab ich es auf Initiative einer Freundin mal wieder probiert. Damals hieß das ja noch Schlittschuhfahren, heute: Disco On Ice.

Das war vermutlich auch der Grund, warum ich 10-20 Jahre älter war als die meisten, naja. Ich kam mir natürlich erstmal blöd vor bei meinen ersten Gehversuchen – und ja, es waren eher Gehversuche. Mir taten auch sehr schnell die Füße weh, genauer gesagt die Fußsohlen. Also immer wieder hingesetzt und Pause gemacht (im Stehen tat’s auch weh). Irgendwann hab ich dann mal den Schal ausgezogen und irgendwie ging’s besser.

EisIn der nächsten Pause dann auch weg mit dem Mantel und plötzlich wurde ich zur Eis-Ballerina. Zumindest fühlte sich das im Vergleich zur ersten halben Stunde so an. Irgendwie konnte mir vorher keiner richtig erklären, was man machen muss. Aber irgendwann hatte ich’s so halbwegs raus. Irgendwann kam natürlich dann die Kondition ins Spiel, aber es hat dann doch Spaß gemacht.

Als ich dann aber irgendwann aufs Knie gefallen bin, war mir dann doch die Lust vergangen. Und eine andere aus unserer Gruppe hat’s noch deutlich fieser erwischt. Die ist jetzt im Krankenhaus. So gesehen freu ich mich dann doch auf meinen Muskelkater morgen.

Und nächstes Mal starte ich mit mehr Erfahrung – wenn’s nicht wieder 20 Jahre dauert. 🙂

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Billig-Essen von AGRAPROFIT – guten Appetit!

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Pferdefleisch in der Lasagne und Bio-Eier-Betrug: Nicht zuletzt durch die aktuellen Lebensmittelskandale wird mal wieder laut nach mehr Transparenz über die Herkunft unseres Essens gerufen – zu Recht, wie ich finde. In dem Video unten haben sich ein paar Jungunternehmer von „AGRAPROFIT“ das Thema Transparenz beim Essen ganz groß auf die Fahnen geschrieben.

Sie erklären den Leuten am Stand auf dem Marktplatz ziemlich genau, wie sie ihre günstigen Preise hinbekommen. Aber bei manchen kann die Ausbeutung anderer Menschen und Tiere so transparent sein – sie sind nur vom billigen Preis fasziniert. Und greifen zu.

Guten Appetit!

Gefunden bei DieSmileyKiste – Entdeckt: Kurzfilm über eine Guerilla-Aktion.

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Eine Woche ohne Smartphone

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Seit ganz genau sieben Tagen habe ich kein Smartphone mehr. Erst im Juli 2012 hatte ich mir ein Samsung Galaxy Nexus gekauft und war damit sehr zufrieden. Leider mag es keine Stürze in Aufzugschächte. Dieses Feature hatte ich beim Kauf aber auch nicht so im Fokus. 😉

Kaputtes Smartphone - hier aus einer Kit-kat-Werbung

Jedenfalls stelle ich jetzt fest, was ich am meisten vermisse: WhatsApp. Sei es um mit Freunden den Tag über etwas in Kontakt zu bleiben, sei es um Verabredungen zu planen. Ich bin selbst etwas überrascht davon. Wobei es vielleicht auch mit daran liegt, dass ich jetzt mein iPad wieder mehr bei mir habe und das natürlich auch einige Funktionen des Smartphones abdecken kann (E-Mails, Facebook, Einchecken). WhatsApp gibt’s für das iPad nicht. Aber da ich sowieso die meiste Zeit des Tages einen Computer um mich rumhabe, sind Facebook und E-Mails auch nicht das, wofür ich das iPad seitdem oft nutze. Das ist viel mehr Foursquare – ich muss ja schließlich einchecken. 😉

Einfach nur eine – zumindest mich – faszinierende Feststellung am Rande. Und ja, natürlich kommt wieder ein neues Smartphone. 🙂

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Landtagswahl Niedersachsen: Hauchdünner Sieg

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Es war sauknapp in Niedersachsen – und spannend wirklich bis zur letzten Sekunde als die Landeswahlleiterin Ulrike Sachs gegen 23:40 Uhr das vorläufige amtliche Endergebnis verkündet: Ein Sitz Vorsprung für Rot-Grün vor Schwarz-Gelb, Linke und Piraten bleiben draußen. Und das, wo es die meiste Zeit des Abends danach aussah als würden CDU und FDP eben diesen einen Sitz vorne liegen.

Nun kam es anders und das freut mich sehr. Es erspart uns eine absurde Debatte darüber, ob man im Falle eines Patts im Landtag über Alternativen zur großen Koalition überhaupt Gespräche führen darf (Ampel und Schwarz-Grün). Es ermöglicht einen Politikwechsel in Niedersachsen, wo die Menschen zwar gerne David McAllister als Ministerpräsidenten behalten wollten, aber Schwarz-Gelb nicht länger wollten. Und es stärkt Rot-Grün im Bundesrat.

Natürlich gibt es symbolisch auch Rückenwind für die Bundestagswahl. Aber nur symbolisch. Gute 12.000 Stimmen in die andere Richtung (oder auch nur ein anderes Auszählverfahren für die Sitze) und die Wahl wäre andersherum ausgegangen. Das hätte ja aber keine völlig andere Stimmung in der Wahlbevölkerung bedeutet. So oder so ist es einfach superknapp und ein Lager liegt ganz knapp vorne.

Wenn jetzt SPON mit Blick auf den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück von einem „Comeback des Kandidaten“ titelt, finde ich das maßlos übertrieben. Dass er selbst in diesem Landtagswahlkampf nicht für Rückenwind gesorgt hat, hat er ja selbst ungewohnt selbstkritisch gestern Abend zugegeben.

Was die Leihstimmen von der CDU an die FDP angeht (68 % der FDP-Wähler bezeichneten ihre Stimme laut ARD selbst so) brauche ich glaub nichts mehr groß zu sagen. Die CDU wird sich am Ende jetzt selbst drüber ärgern, hat es doch einige Abgeordnete ihr Mandat gekostet – und der amtierenden Landesregierung trotzdem nicht zur erneuten Mehrheit verholfen.

Also eigentlich alles weiter wie bisher. Die Bundestagswahl ist noch lange nicht entschieden. Die Grünen sind stark, von der SPD muss noch mehr kommen für die Bundestagswahl – und die Aufteilung der Stimmen zwischen CDU und FDP ist unklar. Gestern Abend sah es danach aus als wäre Philipp Rösler durch das FDP-Ergebnis gestärkt (wenn auch mit absurdem Hintergrund), nun scheint er aber doch zurückzutreten und Rainer Brüderle den Vorsitz zu überlassen.

Alles in allem: Es bleibt spannend.

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Verbandsmitgliedschaft für Einzelpersonen im Bereich Marketing, Online, Kommunikation?

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Es gibt ja viele, viele Verbände für Unternehmen aus den Bereichen Marketing, Online bzw. Kommunikation. Ich schau mich derzeit nach einem Verband um, in den man als einzelne Fach- oder Führungskraft Mitglied werden kann – und wo man auch was davon hat.

Klassiker wie der BVDW, BITKOM oder eco nehmen leider nur Unternehmen als Mitglieder auf. Für Einzelmitglieder bzw. natürliche Personen habe ich bisher folgende gefunden: Deutscher Marketing-Verband, Kommunikationsverband, Marketing-Club Region Stuttgart, bw:con.

Was ich mir von einer Mitgliedschaft erhoffe, sind hochwertige Networking-Veranstaltungen, Weiterbildungsangebote (eventuell schon im Mitgliedsbeitrag inklusive) und letztlich auch die Unterstützung solcher Dinge. Natürlich muss der Bereich Online einen gewissen Stellenwert haben, sonst macht das für mich wenig Sinn.

Leider weiß ich aber nicht, welcher Verband da empfehlenswert wäre. Daher die Frage an euch: Habt ihr Tipps für solche Verbände, Clubs oder Netzwerke? Am liebsten mit Erfahrungsbericht. Danke!

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Rücktritt Kultusministerin Warminski-Leitheußer

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Gabriele Warminski-Leitheußer ist heute als Kultusministerin von Baden-Württemberg zurückgetreten. Und ehrlich gesagt bedauere ich das nicht. Schon beim Koalitionsvertrag waren die Befürchtungen groß, dass hier die Schwachstelle im Kabinett sitzt – und das im so wichtigen Bildungsressort.

Allerdings wählt jeder Koalitionspartner sein Personal selbst aus und so wurde die Personalie von grüner Seite brav mitgetragen – wie ja auch andersherum. Nun war aber offenbar auch innerhalb der SPD die Unterstützung auf Dauer zu gering, so dass Warminski-Leitheußer nun genau mit dieser Begründung zurückgetreten ist.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (Website)Ich bin daher einerseits froh über diesen Neuanfang im Kultusministerium, bin aber fast genauso froh darüber, dass er nicht in einem Zwist zwischen den Koalitionspartnern geschieht, sondern dieser Schritt auf die Kultusministerin und die SPD zurückzuführen ist.

Der designierte Nachfolger, Andreas Stoch, ist mir nur vom Namen bekannt. Aber ich hoffe, dass er dieses wichtige Amt gut ausfüllt und die wichtigen bildungspolitischen Reformen der Landesregierung erfolgreich vorantreibt. Anders als die Opposition das sieht, ist nämlich hier nur die Ministerin und nicht das bildungspolitische Programm der Landesregierung gescheitert.

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2012 und 2013: Rückblick und Neujahrsansprache

Wie jedes Jahr hatte auch 2012 so seine Höhen und Tiefen. Bei mir gab es auf jeden Fall einige Veränderungen. Viele gute – aber nicht nur. Ich hoffe, bei meinen noch verbliebenenen Leserinnen und Lesern überwiegen die positiven Veränderungen und die positiven Erinnerungen an 2012.

Was definitiv geblieben ist, ist meine Freude über unseren grünen Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, dessen Neujahrsansprache ich daher auch hier posten möchte:

Themen: Kurzer Rückblick, Energiewende, Reform des Bildungswesens und die solide Landesfinanzen (4:30 min)

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Meine erste Social-Media-Night

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Kaum zu glauben, aber wahr: Gestern war ich das erste Mal auf der Social-Media-Night Stuttgart. Es fällt offenbar wirklich sehr schwer das zu glauben. Neben vielen Gesichtern voller Unglauben und Staunen behauptete tatsächlich sogar jemand, mich auf einer der früheren Social-Media-Nights kennengelernt zu haben – aber nix is‘. Ich war noch nie da! Ich schwöre.

Ich war ja sehr gespannt, wie’s da so sein wird, denn ich wusste, dass viele Menschen, die ich kenne dort hingehen. So wurde mir dann auch schon in der Tiefgarage „Hallo Henning!“ hinterhergerufen und es ging dann direkt so weiter. Auf Twitter konnte ich dann sehen, dass noch viel mehr mir bekannte Menschen da sind als ich getroffen habe. Schade eigentlich. Aber es gab auch so sehr viele nette und interessante Gespräche – und natürlich Austausch über Twitter.

Claim der Imagekampagne des Landes Baden-Württemberg: Wir können alles. Außer Hochdeutsch.Sehr interessant fand ich übrigens auch die Reaktionen auf den Vortrag von Andreas Schüle, dem Leiter des Referats Landesmarketing in Baden-Württemberg, der die Fortsetzung von „Wir können alles außer Hochdeutsch.“ auf bw-jetzt.de vorgestellt hat. Sein Team hatte kürzlich eine Reihe badenwürttembergischer Blogger eingeladen und dort die Kampagne vorgestellt (leider zu einer arbeitnehmerunfreundlichen Uhrzeit). Laut eigener Aussage hatten sie Riesenbammel davor und waren dann sehr erleichtert über das freundlich-konstruktive und positive Feedback der Blogger-Runde.

Daraufhin hat man sich nun wohl in die größere Runde gewagt – 200 Leute mehr oder weniger anonyme Masse. Und schon war das Feedback deutlich kritischer. Vielen auf Twitter war es zu langweilig, was das Land im Rahmen von BW Jetzt macht. Vor allem, da man sich selbst als Vorreiter bezeichnet. Hinzu kam ein vielfach geäußerter Wunsch nach der Anzeige freier KiTa-Plätze, die wohl die meisten mehr interessierten als die Dinge, die dort angeboten werden.

Spannend war dann aber, dass einige das Landesmarketing hier stark in Schutz nahmen. Wenn ich das richtig beobachtet habe, waren das vor allem die Blogger, die zuvor in die Villa Reitzenstein eingeladen wurden. Sie verwiesen darauf, dass man sich als Vorreiter beim Landes-Online-Marketing sieht und nicht generell im Online-Marketing und sie schienen auch den Vortrag rhetorisch deutlich besser zu beurteilen als diejenigen, die vorher nicht im Staatsministerium waren.

Das soll jetzt weder eine Kritik an den Kritikern sein, noch den Lobenden irgendetwas vorwerfen. Aber interessant ist es schon, dass die Einbindung in einem kleineren Rahmen offenbar so positive und so nachhaltige Wirkung hat.

Vortrag von Klaus Eck: Social Selling

Neben dem wie erwartet sehr gelungenen Vortrag von Klaus Eck zum Thema Social Selling und dem sehr amüsanten Networking im Anschluss war das für mich das Wertvollste an dem Abend. Im Gegensatz zum Social Web kennt das Mercedes-Benz-Museum allerdings Öffnungszeiten. So ging ein schöner Abend wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig zu Ende, um dem nächsten Arbeitstag nicht zu schaden. 😉

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Peinliche Politik: Beide erklären sich zum Sieger

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Gestern fand die Wahl für den Parteivorsitz der französischen konservativen Partei UMP statt. Soweit ich das mitbekommen habe, ist der eine Kandidat rechter als der andere und die Wahl gilt als Vorentscheidung für die Präsidentschaftskandidatur. Entsprechend war ich schon etwas gespannt, für wen sich die Partei entscheidet, die eigentlich am liebsten Nicolas Sarkozy hätte.

Heute morgen im Radio hörte ich dann, dass sich beide Kandidaten – sowohl Jean-François Copé als auch François Fillon – zum Sieger erklärt haben. So etwas kommt ja in der Politik öfter vor und ich frage mich, was zum Teufel diese Leute da immer reitet. Ist doch total peinlich, wenn man sich zum Sieger ausruft und es nachher doch nicht ist. Wäre doch viel besser, ganz ehrlich zu sagen, dass es sehr knapp ist und wegen einiger Unklarheiten noch nicht ganz entschieden und dann gewinnt man doch noch.

Hat jemand eine Erklärung für diesen Unsinn?

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Fritz Kuhn: Stuttgarts neuer Oberbürgermeister

Fritz Kuhn ist der neue Oberbürgermeister von Stuttgart. Das haben die Stuttgarter gestern deutlich entschieden. Das ist ein grandioser Erfolg und wie Matthias Filbinger gestern Abend sagte, auch ein Zeichen von Nachhaltigkeit. Anders als von böswilligen Konkurrenten damals behauptet, war der Sieg bei der Landtagswahl 2011 eben kein Zufallserfolg, der vor allem auf der damals ganz frischen Fukushima-Atomkatastrophe basierte.

Winfried Kretschmann und Fritz Kuhn (Wahlparty, OB-Wahl Stuttgart 2012)

Zu verdanken ist dieser Sieg auf grüner Seite drei Faktoren: Fritz Kuhn als Person, der mit großer Ernsthaftigkeit und Seriosität diesen Wahlkampf betrieben hat, die Geschlossenheit und das große Engagement der Grünen in Stuttgart (und weit darüber hinaus) und nicht zu unterschlagen auch die jahrzehntelange Vorarbeit seit der ersten grünen Landtagsfraktion in Stuttgart – nicht zuletzt ist hier auch wieder Fritz Kuhn mit im Spiel, genau wie Winfried Kretschmann. Zwei Persönlichkeiten, die die Grünen in Baden-Württemberg in den letzten 30 Jahren stark geprägt haben.

Aber auch außerhalb der Grünen gibt es Faktoren. Da ist zum Einen das stark verbesserte Verhältnis zur SPD – was nicht zuletzt auch dem Kreisvorsitzenden Dejan Perc zu verdanken ist – aber auch die Kandidaten-Entscheidung der CDU. Aus meiner Sicht haben sie schlicht und einfach den falschen Kandidaten aufgestellt. Andreas Renner wäre mit seiner Weltoffenheit, großen Sympathien auch unter Grünen-Anhängern und seiner OB-Erfahrung aus Singen sicher ein schwierigerer Gegner gewesen.

Sebastian Turner wiederum hat jetzt vermutlich gelernt, dass Politik nicht so einfach ist, wie er wohl dachte. Sein massiver Strategiewechsel – vom Versöhner („Miteinander. Mit Turner.“) zum aggressiven Wahlkämpfer – zeigte auch die Panik von CDU, FDP und Freien Wählern nach dem ersten Wahlgang. Neben der Freude über den Sieg von Fritz Kuhn und der Erleichterung, dass Turner nicht OB der Landeshauptstadt wird, ist mir aber vor allem auch wichtig, dass diese Lügenkampagne von Turner nicht gezogen hat. Man muss damit leben können, dass der politische Gegner die Wahl gewinnt (da haben wir ja auch jahrzehntelange Übung drin). Aber wenn er mit diesen unwahren Behauptungen in puncto City-Maut und Tempo 30 gewonnen hätte, wäre das unerträglich gewesen.

Wahlparty auch draußen (OB-Wahl Stuttgart 2012, Schlesinger)

Die Stimmung auf der Wahlparty im Schlesinger war erwartungsgemäß spitze. Überwältigt war ich allerdings als ich nach drei Stunden mal wieder rauskam und sah, dass draußen nochmal etwa doppelt so viele Menschen waren wie drinnen und die Polizei deshalb inzwischen die Straße abgesperrt hatte. Eine Trommler-Gruppe war dort und irgendjemand zündete sogar kurz ein Feuerwerk.

Das weckte Erinnerungen an die Landtagswahl. Der Politikwechsel im Land wurde am Wahlabend mit einer Art Volksfest auf dem Schlossplatz begangen („Mappschiedsparty“). Das ist doch ein schöner, harmonischer Einstieg in das neue Amt, das Fritz Kuhn ab Januar bekleiden wird: Erster grüner Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt. 🙂

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