Gott entscheidet über CSU-Vorsitz

Gabriele Pauli setzt beim CSU-Parteitag am Wochenende auf Gottes Hilfe. Vermutlich ist das auch ihre einzige Chance. Ich frage mich allerdings, ob das demokratisch ist. Schließlich sollte eigentlich die CSU-Basis bzw. ihre Delegierten den nächsten Parteivorsitzenden nach Edmund Stoiber wählen.

Da Gott ja seit einiger Zeit auch unter den Bloggern weilt (ich weiß, der ist eh überall, aber er bloggt jetzt auch selbst), wollte ich gerade auf seinen Blog verlinken mit der Frage, was der wohl dazu meint. Der aber war schneller als ich (kein Wunder, ist ja allmächtig) und distanziert sich bereits deutlich von Pauli und auch der CSU insgesamt.

Damit kann man dann wohl auch die Frage nach der demokratischen Gesinnung der CSU erstmal wieder beiseiteschieben. Auch wenn man ja für einen Moment denken konnte, das wäre eben einer der entscheidenden Unterschiede zwischen CDU und CSU. Die CSU trägt ja die Demokratie schließlich auch nicht im Namen.

Bei den Äußerungen von Wolfgang Schäuble und Franz-Josef Jung fragt man sich allerdings schon immer häufiger, wie lange das D in der CDU noch haltbar ist. Das C kommt ja auch eigentlich nur noch vor, wenn es darum geht, auf vermeintlich Unchristliches wie Liebe unter Männern oder ähnlich böse Dinge hinzuweisen.

Oft wird daher ja auch die Berechtigung des C in der CDU stark angezweifelt. Wenn jetzt noch das D abhandenkommt, dann steht das U ziemlich nackt da. Und nackt, das ist wieder was, was Politiker christlicher Parteien meist doch lieber im Schlafzimmer oder beim Bordell-Besuch sehen. Aber öffentlich…?! Pfui!

Ein nacktes U könnte die CDU also wohl kaum dulden. Wie die da jetzt wieder rauskommen, weiß ich allerdings auch nicht. Ich weiß ja nicht einmal so genau, wie ich thematisch jetzt hier reingekommen bin. Ist aber auch egal, hör ich halt einfach auf… 🙂

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Gabriele Pauli will CSU-Vorsitzende werden

Das hat mich gerade doch etwas umgehauen. Die Fürther Landrätin Gabriele Pauli will für den CSU-Vorsitz kandidieren. Pauli kandidiert damit gegen Erwin Huber und Horst Seehofer. Der Machtkampf in der CSU um die Nachfolge von Edmund Stoiber im Parteivorsitz wird damit um eine schillernde Komponente reicher.

Meiner Ansicht nach schadet das Huber kein bisschen, daher reagiert er auch betont gelassen. Seehofers Chancen sinken durch Paulis Kandidatur ziemlich sicher. Zwei Außenseiter-Kandidaten nehmen sich beim Parteitag doch sicher gegenseitig die Stimmen weg.

Ministerpräsident will außer Günther Beckstein aber wohl keiner werden. Höchstens Stoiber.

Quelle: Welt online

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Breschnew: Der neueste Stoiber

Wenn Edmund Stoiber schon meint, der US-Präsident heiße Breschnew, wieso spricht er ihn dann nicht wenigstens Breshnew (Bresch-nju) aus? 😉

Ihr wisst nicht, worum es geht? Na, unser Lieblings-Stoiber hat uns wieder mal etwas politische Bildung eingetrichtert. Der amerikanische Präsident kann auch ein Russe sein – und tot.

Dank Spreeblick gibt’s das Ganze hier auch zum Anhören als MP3. Das mit dem Bären kennt ihr ja.

Ach ja, der Stoibi. Es wird uns schon was fehlen…

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Jürgen gratuliert Edmund – und wie!

Offizielle Pressemitteilung von Jürgen Trittin zum 65. Geburtstag von Edmund Stoiber. Warum ich das dazu sage? Weil’s eher nach Kabarett klingt… 🙂

Geburtstagswünsche an Edmund Stoiber

Zum 65. Geburtstag des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber erklärt Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender:

Wenn Sie von München nach Berlin in 65 Jahren, dann starten Sie im Grunde genommen, starten Sie Ihre Bundeskarriere, 65 Jahre, schauen Sie sich mal die großen Präsidenten an in London oder sonst wo, Charles de Gaulle in Frankreich oder in äh Rom, dann werden Sie feststellen, dass 65 Jahre Sie jederzeit locker in München brauchen um das Kanzleramt zu finden. Wenn Sie vom Wirtschaftsministerium, äh der Staatkanzlei einsteigen, – das bedeutet natürlich dass im Grunde genommen das Kanzleramt näher an Bayern heranwächst, weil das ja klar ist, weil alle Linien in Bayern zusammenlaufen. Lieber Herr Stoiber: Herzlichen Glückwunsch zum 65. Geburtstag.

Genial geschrieben. Wer sich wundert: Der Text ist angelehnt an eine sehr humorvolle, weil im obigen Stil gehaltene Rede von Edmund Stoiber zum Transrapid.

Ich bekomme zwar die ganzen grünen Pressemitteilungen per Mail, aber gefunden habe ich’s nach einem Hinweis von Gratian beim Tagesschau-Blog. Den wiederum kennt er durch einen Hinweis von mir. Wir drehen uns alle lustig im Kreis. 😉

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Stoiber und der Bär als Text

Ich hatte ja schon weiter unten das MP3 mit Stoiber (alias Stoibär) und JJ1 (alias Bruno alias Problembär) verlinkt. Weil’s so schön ist, habe ich mir mal die Mühe gemacht und den Text rausgeschrieben.

Zitat:
Äh… Natürlich freuen wir uns, das ist gar keine Frage, freuen wir uns, und die Reaktion war völlig richtig, einen äh, sich normal verhaltenden Bär in Bayern zu haben. Äh, ja, das ist gar net zum Lachen. Äh, und der… Bär, im Normalfall, ich muss mich ja auch… äh… auch Werner Schnappauf hat sich natürlich hier, äh, intensiv, äh, mit äh, so genannten Experten austausch… austauschen… äh, müssen. Nun haben wir, der normal verhaltende Bär lebt im Wald, geht niemals äh, raus und äh, reißt vielleicht äh, ein bis zwei Schafe im Jahr. Äh, wir haben dann einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär und dem äh, Problembär. Und, äh, es ist ganz klar, dass äh, dieser Bär äh, ein Problembär ist und äh, es ist im übrigen auch äh, im Grunde genommen äh, durchaus äh, ein gewisses Glück gewesen. Der hat um 1 Uhr nachts äh, praktisch äh, diese Hühner gerissen. Und äh, Gott sei dank war in dem Haus… äh, war… also jedenfalls ist das nicht bemerkt worden aufgrund von… äh, es ist nicht bemerkt worden. Stellen Sie sich mal vor, der war ja mittendrin, stellen Sie sich mal vor, die Leute wären raus und wären praktisch jetzt dem Bären äh, praktisch begegnet, äh, was da hätte passieren können…

Tipp: Anhören und am besten mitlesen dabei.

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