31 Prozent der Schulabgänger mit Hochschulreife des Jahres 2008 haben ein halbes Jahr nach ihrem Schulabschluss nicht die Absicht, an einer Universität oder Fachhochschule zu studieren. Demgegenüber haben 44 Prozent der Abschlussklasse 2008 bereits ein Studium aufgenommen, 25 gaben an, dies „sicher“ zu planen.
Da verschenken nicht nur diese 31 % ihr eigenes Potential, nein, auch unserer Gesellschaft und unserer Wirtschaft entgeht dort großes Potential. Insbesondere wenn die demographische Entwicklung so richtig zuschlägt und wir zu wenig qualifizierte(!) Arbeitnehmer haben.
Und warum? Hauptsächlich weil die Abiturienten schnell Geld verdienen wollen, sie Angst vor Verschuldung haben und die Studiengebühren sie abschrecken. Besonders abgeschreckt ist übrigens der weibliche Teil.
Nun ist auf gruene.de auch das Video von Cems Besuch gestern an der Uni Stuttgart online. Ich hatte mein Videomaterial der grünen Bundesgeschäftsstelle geschickt und die haben das vernünftig zusammengeschnitten.
Gestern erfuhr ich, dass unser grüner Bundesvorsitzender Cem Özdemir zur Mittagszeit in Stuttgart ist und den Bildungssstreik besuchen möchte – und ob ich ihn dann von seinem vorherigen Termin abholen kann. Er hatte sich gestern ja auch schon per Youtube-Video mit den Protesten solidarisiert.
So hab ich ihn dann am Rathaus abgeholt und bin mit ihm zur Uni. Unterwegs hab ich ihm noch vom Protest-Plenum gestern Abend erzählt und per Telefon von Andreas Bühler neueste Infos aus dem K2 bekommen. Wie es hieß sollte dort wohl um 12:15 Uhr eine BWL-Vorlesung stattfinden und der Rektor bat darum, den Hörsaal freizugeben. Reaktion war wohl unter anderem: „Geht nicht, Cem Özdemir kommt gleich.“ Dann hat er sich noch kurz einige Notizen für seine Rede gemacht, die gestrige Pressemitteilung des AK Bildung hatte er ohnehin dabei.
Als wir dann nahezu pünktlich kurz nach 12:30 Uhr im Hörsaal M17.01 eintrafen, erfuhren wir, dass nun erst noch abgestimmt werden soll, ob Cem eigentlich reden darf. Nach einigen Minuten in denen sich die angereisten Fotografen bereits auf Cem stürzten, hieß es dann, dass ja aber erst um 13 Uhr abgestimmt werden kann, weil da erst das offizielle Plenum beginnt. Eigentlich dachte ich, da Cem ja ohnehin vor dem offiziellen Plenum kommt, wäre es kein Problem. Dass man über externe Redner, die während des Plenums reden sollen, abstimmt, verstehe ich ja sehr gut. Nun sollte aber ganz generell darüber abgestimmt werden, ob Cem reden darf. Als das durchgesagt wurde, kam allerdings überwiegend Lachen zurück. Damit war klar, dass es rein um die demokratischen Formalitäten geht. Die Fotografen folgten während der halben Stunde bis zum Beginn Cem dann auf Schritt und Tritt. Auch Daniel Mouratidis, unser grüner Landesvorsitzender, stieß inzwischen hinzu und Cem redete mit ein paar Studenten und gab Interviews.
Bei drei Gegenstimmen war dann die weit überwiegende Mehrheit der Anwesenden dafür, dass Cem reden darf. Kein Wunder, viele waren sicher vor allem wegen ihm gekommen, genau wie die meisten von der Presse. Auch ein Kamerateam war da.
Cem erklärte sich mit dem Protest solidarisch und stellte sich auch hinter den „überwiegenden Teil der Forderungen“. Er kritisierte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die dieses Mal die Proteste grundsätzlich begrüßte, während sie sie im Sommer noch als „vorgestrig“ abgetan hatte. Außerdem stellte er klar, dass mehr Geld ins Bildungssystem muss und dass das mit Steuersenkungen nicht zu finanzieren sei. Er stellte sich auch ganz klar hinter die Forderung, dass alle Bachelor-Absolventen Zugang zu einem Master-Studium haben müssen.
Nach seiner Rede blieb Cem noch etwas und folgte dem weiteren Plenum. Die eigentlich angedachte Diskussion konnten wir dann allerdings nicht mehr machen, weil ja das Plenum auch noch andere Tagesordnungspunkte hatte und man aber vor dem Plenum nicht anfangen wollte. Ein paar Punkte seiner Rede waren inzwischen schon auf der Beamer-Leinwand für das Protokoll festgehalten.
Es war ein starker Auftritt von Cem und es gab auch sehr großen Applaus. Ich bin froh, dass der Dialog mit Politikern geführt wird. Im Moment müsste Hilde Mattheis von der SPD da sein. Ich kann auch Politiker anderer Parteien nur dazu aufrufen, in die besetzten Hörsäle zu gehen und sich zu solidarisieren und mitzudiskutieren. Das gilt ganz ausdrücklich auch – oder gerade – für CDU und FDP, die in Land und Bund Verantwortung für die Bildungspolitik tragen.
Mehr Fotos hier bei flickr. Ich hab auch ein bisschen gefilmt, die grüne Bundesgeschäftsstelle will das noch zu einem Video zusammenschneiden. Das wird dann hier auch noch reingestellt. — Update:Hier ist es.
Eine Webcam hatten wir in unserer Uni-WG allerdings auch. Die hat alle fünf Minuten ein neues Bild hochgeladen und alle 15 Minuten eins archiviert. Eigentlich sollte daraus mal noch ein Film gebastelt werden, aber daraus wurde soweit ich weiß nichts.
Unsere Uni-WG hielt von von Mai bis Dezember 2005 und die ersten sechs Monate hat auch immer jemand dort geschlafen. Am Anfang auch 20-30 Leute.
Ich bin mal gespannt, wie dieser Bildungsstreik so läuft. Ist jedenfalls sehr interessant das als ehemals Aktiver quasi von außen zu betrachten. Grüße an dieser Stelle nachHeidelberg, Münster, Potsdam und natürlich Wien!
Die Bildungsdemo gestern in Stuttgart war ein voller Erfolg. Die Veranstalter haben bis zu 20.000 Teilnehmer in Stuttgart geschätzt, die Polizei 10.500 (8.000 Studenten und Schüler und 2500 Erzieher/-innen).
Zahlenmäßig war der Protest damit schon mal überaus erfolgreich – auch von der Grünen Jugend waren viele dabei. So richtig Stimmung kam an den Stellen an denen ich war, meist aber nicht auf. Es gab keine Anheizer mit Megaphon – oder manchmal gab’s welche, die aber nicht richtig Stimmung gemacht haben. In anderen Teilen der Demo war das aber gänzlich anders, wie mir berichtet wurde.
Bei der Kundgebung am Schlossplatz verirrte sich eine Rednerin ziemlich und kam weit vom Thema Bildung ab. Es gab sogar einige Zwischenrufe „Komm zum Thema!“ und auch die Moderation unterbrach sie dann irgendwann. Ich find sowas immer schade, weil es den Protest meist spaltet, wenn man zusätzliche Themen einbringt. Manche finden das gut, manche nicht – aber beim eigentlichen Thema Bildung sind sich ja alle weitgehend einig. Also sollte man sich darauf konzentrieren.
Aber im Wesentlichen wird das ja auch gemacht. Nach der offiziellen Großdemo kamen dann noch etwa 500-1000 Studenten zum Rektorat an der Uni, wo der Senat tagte und protestierte dort insbesondere gegen den „Masterplan“ des Rektors die Geistes- und Wirtschaftswissenschaften so radikal zu kürzen, dass es quasi einer Abschaffung gleich käme.
Ein paar wenige stürmten das Gebäude und die Senatssitzung, die vom AK Bildung kurz zuvor noch aufgefordert worden war über den Masterplan hier und jetzt abzustimmen und ihn abzulehnen. Die Sitzung wurde durch den Protest im Saal wohl so sehr gestört, dass sie abgebrochen wurde. Offizielle Vertreter des AK Bildung distanzierten sich jedoch sofort und nach einer öffentlichen Diskussion mit einer Abstimmung war auch klar, dass fast alle die Aktion kontraproduktiv fanden.
Ich find’s genial, dass sich nun zum zweiten Mal innerhalb von vier Jahren ein großes bildungspolitisches Protestpotential an der Uni Stuttgart zusammenfindet. Bei der Demo gestern soll Stuttgart nach Berlin bundesweit die zweitgrößte Demo gehabt haben.
Früher war die Uni Stuttgart alles andere als eine Protest-Uni. Auch 1968 ging an der Uni Stuttgart wohl verhältnismäßig wenig. Dieser Ruf dürfte nun vorbei sein, nachdem Stuttgart schon wieder an der Spitze der bundesweiten Proteste war wie auch schon 2005.
Sehr geärgert habe ich mich allerdings über einen Artikel der Stuttgarter Nachrichten heute auf Seite 19. Dort wird erstens die Distanzierung des AK Bildung von der Senatsstürmung nicht erwähnt, zweitens die Zahl der Stürmenden mit 70 deutlich überhöht angegeben und drittens – und das ärgert mich ganz besonders – behauptet, die Podiumsdiskussion am Vortag mit Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU) wäre wegen Störungen des AK Bildung abgebrochen worden.
Das ist schlicht falsch. Die Redakteurin war auch nicht vor Ort. Tatsache ist, dass es eine kleine Protest-Einlage vom AK Bildung gab, die dann auch bei der weiteren Diskussion optisch den Hintergrund bildete. Es gab auch, wie korrekt berichtet wird, viele Zwischenrufe – die aber vom Podium teilweise sogar wiederholt wurden (zum besseren Verständnis) und auf die dann mehr oder weniger eingegangen wurde. Nie war es so, dass wegen Zwischenrufen oder Buhrufen die Diskussion nicht geführt werden konnte. Das war alles immer nur punktuell. Niemand wollte die Diskussion verhindern – im Gegenteil.
Beendet wurde die Diskussion dann um kurz vor 20 Uhr vom Moderator, weil ab 20 Uhr eine Musikgruppe in den Raum sollte. Die Stuttgarter Nachrichten schreiben also in ihrem Artikel definitiv die Unwahrheit – mal ganz abgesehen davon, dass der Artikel auch insgesamt die negativen Aspekte extrem überbetont (die Demo findet erst im zweiten Teil der Dachzeile Erwähnung; beim Rest geht es um „Tumulte“ usw.).
Vorbildlich hingegen die Berichterstattung in der Stuttgarter Zeitung (Inge Jacobs und Viola Volland) und beim SWR. Da konnte man sich wiederfinden, im Artikel der Stuttgarter Nachrichten jedoch überhaupt nicht. Die StN-Redakteurinnen sind mir auch überhaupt nicht bekannt, was mich sehr überrascht hat.
Kurzversion: Am Mittwoch, den 17. Juni, um 10 Uhrgroße Bildungsdemo in Stuttgart. Treffpunkt ist die Lautenschlagerstraße am Hauptbahnhof.
Die längere Version: In dieser Woche läuft bundesweit der sogenannte „Bildungsstreik 2009„, woran sich die Uni Stuttgart beteiligt. Bei dem Bildungsstreik geht es nicht nur um ein einziges, konkretes Bildungsthema, sondern um die gesamte Problematik in der Bildungspolitik. Ob die Zustände oder missglückten Reformen an den Schulen, Studiengebühren, die Art und Weise wie die Umstellung auf das Bachelor-/Master-System erfolgt und in Stuttgart zusätzlich noch der geplante Kahlschlag an den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Dagegen wird am Mittwoch in einer großen Demo demonstriert, aber es gibt die ganze Woche über Aktionen. Unter www.akbildungstuttgart.de gibt’s in Blog-Form immer aktuelle Infos und Accounts bei Twitter und bei flickr gibt es auch.
Auf meinem Nachhauseweg vorhin kam ich am Campus vorbei. Dort ist derzeit ein kleines Streikcamp aufgebaut. Noch bevor ich wegen der Dunkelheit jemanden erkennen konnte, wurde schon voller Erstaunen mein Name ins Dunkel gerufen. Jaja, einige der alten Hasen von damals sind auch diesmal wieder dabei.
Ich halte mich gerade bewusst zurück. Schließlich hat mich der Protest 2005 schon zwei Semester Studium gekostet. Und ich merke wie es mir wieder in den Fingern juckt. Das lief schon im Wahlkampf vorletzte Woche so. Da hat’s mich voll gepackt und dann war ich mittendrin im (Online-)Wahlkampf – war ja hier im Blog auch nicht zu übersehen. Apropos Blog, auch wenn ich eigentlich gerade nicht aktiv dabei bin, das im Header-Bild beim AK-Bildungs-Blog ganz links bin tatsächlich ich. Das Bild ist von 2005.
Aber ich gehe auf jeden Fall am Mittwoch zu der Demo. Da werden einige tausend Menschen erwartet, zumal ja auch Schüler und Pädagogen mit dabei sind.
An der Uni dürfte aber auch morgen bzw. nachher gut was los sein. Es soll unter anderem einen Rückblick auf die Proteste von 2005 geben – von zwei alten Hasen vorgestellt. Ich denke, das kann die Proteste gut beflügeln, weil wir 2005 gezeigt haben, dass man auch aus der Uni Stuttgart eine Protest-Uni machen kann. Und wir waren dann nicht nur irgendeine, sondern eine Zeit lang bundesweit die führende Protest-Uni.
Die Ausgangslage ist in Stuttgart recht günstig, weil vor einigen Wochen ein eigentlich noch geheimer „Masterplan“ des Rektorats bekannt wurde, der eine Umwidmung von 25 Professuren vorsieht. Vor allem soll bei den Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften gestrichen werden und den ohnehin an der Uni Stuttgart schon viel stärker vertretenen Ingenieurswissenschaften zugeschlagen werden – um bei der Exzellenzinitiative besser dazustehen.
Solche Pläne sind nicht neu, das gab es 2003 schon mal. Nach heftigen Protesten wurde davon fast alles zurückgezogen – nur die Geowissenschaften mussten dran glauben. Hoffen wir mal, dass es auch diesmal gelingt die Streichpläne zurückzuschlagen. Der Bildungsstreik 2009 kommt da vom Zeitpunkt her natürlich wie gerufen.
Wir sehen uns am Mittwoch. 10 Uhr. Beim Hauptbahnhof. Weitersagen!
Verrückte Sache. Seit Sommersemester 2007 zahle ich nun in Baden-Württemberg 500 EUR Studiengebühren pro Semester. Und es sah nicht danach aus als ob sich das noch während des Studiums ändern würde – jedenfalls nicht zum positiven.
Und nun erfahre ich heute, dass das Wissenschaftsministerium offenbar die Befreiungsregelungen an ein paar Stellen zu Gunsten der Studenten modifiziert hat. Studierende Eltern sind nun nicht mehr nur bis zu einem Kindesalter von acht Jahren befreit, sondern bis 14. Kinder habe ich nun allerdings nach wie vor nicht. Weder unter acht, noch unter 14 oder gar über 14.
Aber auch die Geschwister-Regelungen wurden verändert. Bisher konnte man sich befreien lassen, wenn man zwei in Baden-Württemberg studierende und zahlende Geschwister vorweisen konnte. Nun wurde das offenbar insbesondere für nicht-baden-württembergische Geschwister ausgeweitet.
Es heißt nun als Befreiungsgrund in §6 Landeshochschulgebührengesetz: „Zwei weitere Geschwister haben keine Gebührenbefreiung in Anspruch genommen“, Studis online schreibt dazu:
D.h. ab dem dritten Kind gibt es in jedem Fall eine Befreiung. Wenn alle in Baden-Württemberg studieren, müssen zwei zahlen. Studieren zwei anderswo (oder noch bzw. gar nicht), können alle anderen befreit werden. Stiefgeschwister (Stiefvater/mutter muss mit leiblichem Elternteil verheiratet sein) zählen auch, ebenso Halbgeschwister (ein gemeinsames Elternteil). Wenn ein Kind die Befreiung kürzer als 6 Semester in Anspruch genommen hat, kann der Rest bei einem anderen verwendet werden. Diese Regelung gilt ab SoSe 2009. Früher mussten erst zwei in Baden-Württemberg Gebühren gezahlt haben, bevor weitere Kinder von Gebühren befreit werden konnten.
Nun plane ich zwar, mich für nächstes Semester ohnehin nicht mehr rückzumelden, sondern fertig zu sein. Aber es ist doch irgendwie schon kurios, dass ich nun die letzten zwei Jahre Studiengebühren zahlen durfte und die Landesregierung nun plötzlich zu der Einsicht kommt, dass das vielleicht ein bisschen hart ist – ich habe nämlich drei jüngere Schwestern von denen zwei außerhalb von Baden-Württemberg studieren.
Eine große Überraschung – zumindest für die CDU-Bildungsministerin Annette Schavan: Studiengebühren schrecken ab.
Das sagen schon seit Jahren etliche Studentenvertreter, aber die CDU will davon nichts hören. Nun hat das Hochschul-Informations-System (HIS) aus Hannover im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Studie dazu angefertigt, die die konkreten Auswirkungen auf die Studierneigung bei jungen Menschen mit Hochschulreife untersucht hat.
Das Ergebnis ist klar: Trotz 17 % gestiegener Studienberechtigten-Zahlen, sind die Studienanfänger-Zahlen um 5 % zurückgegangen. Insbesondere Kinder deren Eltern keine Akademiker sind, lassen sich abschrecken. Jeder Vierte (25 %) gibt Studiengebühren als Grund an, nicht zu studieren.
Diese Studie liegt dem BMBF seit Wochen vor, wird aber bisher unter Verschluss gehalten.
Seit gestern bin ich Mitglied im Bund der Studiengebührenzahler (Verein in Gründung). Dem BdSZ geht es vor allem um eine vernünftige Verwendung der Studiengebühren, jetzt wo sie in Baden-Württemberg nun mal leider da sind.
Selbstbeschreibung:
Der Bund der Studiengebührenzahler wurde von Studierenden gegründet, die die Folgen von Studiengebühren transparent machen wollen. Unser Ziel ist es, Missstände und Fehlentwicklungen aufzudecken und uns für die vernünftige Verwendung von Studiengebühren einzusetzen, sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von Studiengebühren zu beobachten und öffentlich zu machen.
Ich kenne auch zwei der fünf aktuell amtierenden Vorstände und habe da großes Vertrauen in vernünftige Arbeit. Der Mitgliedsbeitrag beträgt (mindestens) 1 EUR pro Semester.
Die Website ist gerade gestern gestartet, also verzeiht manche kleinere Lücken: http://bdsz.de (Link entfernt, da nicht mehr existent)
Es ist ja schon besch… eiden genug, wenn der Hörsaal so voll ist, dass man nur auf dem Boden noch einen Platz findet. Wenn man dann aber noch direkt an der Tür sitzt und nicht nur Luftzüge, sondern vor allem gigantische Akustik-Schübe, aus dem Flur abbekommt, wird’s richtig spaßig.
Klar, mit dem Ohr an der Tür bekommt man ganz gut was von draußen mit, aber zeitweilig habe ich echt die Gespräche im Flur besser hören können als die akademisch wertvollen Worte meines Professors. Für meinen Rücken war die Angelegenheit auch nicht so spaßig. Ich dachte vorgestern ja, es würde besser, war aber nichts. Seit gestern wurde es wieder schlimmer und jetzt sowieso.
Ach ja, und heute gab’s dann auch die Prüfungsergebnisse einer Prüfung vom 24.07. Sind ja nur 3,5 Monate. Wie wär’s, wenn man die Studiengebühren in passende Hörsaalgrößen und schnellere Korrekturzeiten steckt statt in Prestige-Projekte? Das sind die Basics, die Grundlagen, und wenn die nicht da sind, helfen auch irgendwelche tollen Labore nichts.
Zumal in einem Monat auch schon wieder die verbindlichen Anmeldungen für die Prüfungen im Februar/März anstehen.