Mit Schreiben ist ja gerade – abgesehen von der Diplomarbeit – von meiner Seite her nicht viel. Aber eine kleine Aufmunterung kann man immer gebrauchen.
Wie eigentlich immer bietet sich da der Komik-Klassiker (oder Klassik-Komiker?) Heinz Erhardt an. Sehr passend auch zur hiesigen Wetterlage, beschreibt er sehr wortgewaltig…
…das Gewitter!
Wünsche gute Unterhaltung und bedanke mich schon mal für dieses Geräusch! 😉
Es sind ja jetzt einige Wahlwerbespots veröffentlicht worden, stellen wir sie dochmal nebeneinander. Naja, oder untereinander. Fangen wir der Dramaturgie wegen mal mit dem grünen Spot an, dann SPD und dann die CDU. Von der FDP und den Linken habe ich bisher keinen gefunden – gerne in den Kommentaren ergänzen.
Hier nun also der grüne Wahl-Werbespot zur Bundestagswahl 2009:
Am 27. September ist es dann in ganz Deutschland wieder soweit. Zwei Kreuze: die Erststimme für das Direktmandat, also eine Person, und die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.
Blumentopf-Wahlwerbespot gefunden bei Netzpolitik.
Inhaltlich ist’s diesmal eher privat (Kino und WG) – dafür hab ich technisch jetzt erstmals mit Schnitten experimentiert. Bin gespannt auf das Feedback.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein akustisches Intro und ein Outro und eine Abo-Funktion, dann hab ich nen richtigen Podcast. Macht jedenfalls Spaß, damit herumzuexperimentieren – vor allem, wenn man merkt, dass man sich weiterentwickelt.
Der Abwärtstrend bei den Zuschauerzahlen ist übrigens gestoppt. Den ersten hatten 388 Leute gesehen, ging dann über 292, 199 und 198 runter bis auf 164 bei Nr. 005, aber Nr. 006 hatte dann wieder 216. 🙂
Nicht dass das jetzt unbedingt mein neuer Schwerpunkt wäre, aber irgendwie ist mir halt schon wieder was Spannendes zum Thema Frauenpolitik in die digitalen Hände gefallen – ein Gender-Video der Grünen Jugend München (GJM) unter dem Motto „Mach die Welt wie sie dir gefällt“:
Und die Welt ein Stück mehr so machen wie sie mir gefällt, kann ich am 27. September.
Ich war dieses Jahr leider nicht beim CSD (Christopher Street Day) in Stuttgart dabei. Ich hatte am Wochenende mit meiner Diplomarbeit sehr viel zu tun.
Sehr schade – denn ich hab richtig was verpasst. Das weiß ich nicht nur von den vielen begeisterten Grünen, die mir davon erzählt haben, sondern das zeigen auch die vielen Fotos, die ich schon gesehen habe.
Und nun hab ich gerade ein Video vom Grünen-Landesverband Baden-Württemberg zum CSD in Stuttgart gesehen. Mit vielen tollen, bunten Bildern und Menschen und ein paar kurzen, grünen Statements – unter anderem von Cem Özdemir (Bundesvorsitzender), Biggi Bender (MdB), Daniel Mouratidis (Landesvorsitzender), Brigitte Lösch (MdL), Niombo Lomba (Stadträtin), Nora Dipper (GJ-Vorsitzende Stuttgart), Oliver Hildenbrand (GJ-Landesvorsitzender):
Es gibt zwar inzwischen die sogenannte Homo-Ehe, aber eine richtige Ehe ist es leider nicht. „Verpartnerte“ Schwule oder Lesben haben vor allem die ehelichen Pflichten bekommen, aber noch nicht die gleichen Rechte.
Da gibt’s noch einiges zu tun – und auch über diese Frage wird am 27. September bei der Bundestagswahl entschieden.
Wer noch Links zu Fotos oder Videos hat – gerne in die Kommentare damit. Ich hab nur Fotos auf Facebook gesehen und die sind schlecht verlinkbar.
Die letzten Tage kam ich nicht zum Bloggen, daher hole ich nun ein bisschen nach. Am Montag war in Stuttgart ein Supporter-Treffen von Cem Özdemir angesagt. Cem ist ja Bundesvorsitzender der Grünen, Direktkandidat für die Bundestagswahl im Wahlkreis Stuttgart I und steht nicht auf der Landesliste zur Bundestagswahl.
Daher will er versuchen, das Direktmandat in Stuttgart I zu erlangen. Bisher gibt es nur ein grünes Direktmandat für die Grünen – das dafür schon zum zweiten Mal in Folge – und zwar das von Hans-Christian Ströbele.
Warum hat außer Ströbele noch nie ein Grüner ein Direktmandat erlangt? Warum nicht Rezzo Schlauch in Stuttgart, der 1996 hier fast Oberbürgermeister geworden wäre? Wieso nicht die Kandidaten in klassischen, grünen Hochburgen wie Freiburg oder Tübingen? Wieso nicht wenigstens Joschka Fischer, der lange Zeit der beliebteste Politiker im Land war?
Sie alle waren immer über die Landesliste abgesichert, wie es immer so schön heißt. Das heißt, ob sie das Direktmandat gewinnen oder nicht, spielte keine Rolle für die Frage, ob sie in den Bundestag einziehen. Es hätte eine rein symbolische Wirkung gehabt – wenn auch sicher keine kleine.
Bei Ströbele war das 2002 anders. Er stand unfreiwillig nicht mehr auf einem aussichtsreichen Platz auf der Landesliste der Berliner Grünen. Daraufhin startete er einen Erststimmen-Wahlkampf – und wurde als erster Grüner per Direktmandat gewählt. 2005 verteidigte er das Direktmandat mit sensationellen 43,2 %.
Die Situation von Cem ist mit der von Ströbele also eher vergleichbar als mit der von Rezzo oder Joschka. Er kommt nur über das Direktmandat in den Bundestag – oder gar nicht. Das unterscheidet ihn auch von der SPD-Kandidatin Ute Vogt, die durch Platz 1 der SPD-Landesliste sicher im Bundestag ist, solange die SPD die 5-%-Hürde schafft.
Es ist alles andere als sicher, dass er das Direktmandat bekommt. Aber ich halte es für gut möglich. Ute Vogt ist erstens sowieso drin und zweitens auch innerhalb der SPD sehr umstritten und der CDU-Kandidat Stefan Kaufmann gehört mit Sicherheit auch nicht gerade zur ersten Reihe der CDU.
Gute Chancen also? Wenn jetzt über die Reihen der grünen Parteimitglieder hinaus kräftig Stimmung für Cem gemacht wird, durchaus.
Auch um das auszuloten, gab es am Montag das Supporter-Treffen zu dem glaub ich nur per Facebook eingeladen wurde. Die Anwesenheit zweier Gäste der Jungen Union zeigt, dass die CDU die Direktkandidatur von Cem auf jeden Fall ernstnimmt.
Dabei hätten sie gar nicht spionieren brauchen. Das folgende Video von Malte Wolman aus Karlsruhe fasst das Treffen kurz zusammen. Mit O-Tönen von anwesenden Supportern (auch von mir) und ein paar Statements von Cem.
Diese Verbieteritis in der Politik ist offenbar nicht neu. Was man nicht kennt, wird gerne mal verboten.
Das scheint früher wie heute zu gelten und zeigt wie wichtig es ist, dass alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen in den Parlamenten vertreten sind – also auch jüngere. Denn von denen kommen ja meist die neuen Sachen, die man nicht kennt…
Aber seht selbst, die Rollbretter im Jahr 1977, ein altes Nachrichten-Video:
Die Bundestagswahl naht. Noch 74 Tage große Koalition – und dann hoffentlich nie wieder. Aber gerade die aktuellen Themen zeigen, dass auch schwarz-gelb definitiv keine Alternative ist.
Längere Laufzeiten für Atomkraftwerke, die jetzt schon dauernd aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden müssen, und Steuersenkungen zu Zeiten einer Rekordverschuldung von über 80 Milliarden EUR. Das wollen CDU, CSU und FDP.
Beim Wahlkampfauftakt der baden-württembergischen Grünen am Samstag in Freiburg haben unsere Spitzenkandidaten Kerstin Andreae und Fritz Kuhn und der Emmendinger Bundestagsabgeordnete Alex Bonde dazu klare Worte gefunden: